Deutsche Tagespost, September 1920 (Jahrgang 13, nr. 191-216)
1920-09-26 / nr. 213
. Ceiies — Hermannstadt,Sonntag England brau bedauern, feststellen zu müssen, Daß dies die Opferung der Zusammenkunft mit den Deutschen in Genf bedeute und den Zusammenbruch in Fragen, in denen England und Italien in Berfolg der Entschließungen von Spa zugestimmt hatten und die Frankreich rückgängig zu machen wünfte. Wenn es auch nicht leicht sei, den „Daily News" meint zu den Erklärungen genauen Sinn der Worte über die Durchführung er Beiträge des rechten Jahres zu deuten, so sei er doch Mar, daß Italien sich in wichtigen Erden französischen Forderungen gefügtabe. Millerands, Daß aus ihnen jedenfalls hervorgehe, daß die Genfer Wiedergutmachungskonferenz wederjeßt wohl später zustande kommen werde. Sranfreich und Belgien seien ihre abgeneigt, Groß Britannien und Italien — so viel bekannt — wünschen sie, und Deutschland, das Mitglied der Zusammenkunft sein hätte sollen, werde Die Nichteinhaltung der Zusammenkunft mit ziemlichem Rechte aB Wortbruch aufnehmen. Das in Spa gemachte Beisprechen, vor der Brüsseler Konferenz mit Deutschland selbst über die Wiedergutmaung zu verhandeln, könne nun nicht eingehalten werden. - , Erzbergers Erlebnisse im Weltkriege. Die Sonderfriedensaktion Kaiser Karla. Die „N. Fr. Br“ läßt Ti aus Berlin folgenden Auszug aus den soeben erschienenen ‚Erinnerungen Erzbergers drachten: Das Sonderfriedensangebot vom Frühjahr 1917 in dem Brief de Kaisers Karl an seinen Schwager Biitu von Parma ist Erzberger erst durch die Veröffentlichung Llemerceaus im Frühjahr 1918 bekannt geworden. Ende April reiste Erzberger auf 203 Grjnden amtlicher Berliner Stellen nach Wien, um seinen Einfluß gegen eine Sonderaktion geltend zu macen. er Reichskanzler bat ihm, den Wiener Sreifen und dem Kaiser Karl den deutschen Stanzpunkt über ein einseitiges Vorgehen bar zu machen. Dabei gab der Neichtkanzler ihm au S Kesnixis von dem wenige Tage vorher eingetroffenen ‚Bericht de Grafen Syernin, an Kaiser Karl vom 12. April 1917. Am 22. April war Erzberger in Wien und hatte eine Besprechung mit dem Grafen Cyrin. Dieser erklärte, warum er die österreichischen Sozialdemotraten nicht in Stodtolm geleitet, er glaube nicht an den Erfolg einer solcher Aktion, solmendig sei aber, daß nunmehr die katholische Internationale spreche. In der Beurteilung des UÜ Untersecbogrrieges stimmten Die beiden ziemlich überein. z ’extra-»Hm«Mittelmächnik«eink'tritt-« Zags» darauf hatte Erzberger eine Audienz bei Kaiser Karl. Der Kaiser erklärte unter anderm auf das Bestimmteste, daß in drei bis fheibende Friedensaktion eingeleitet werden müsse, um im Hebst zum Schluß zu kommen. An einen dnd die U-Boote erzwungenen Frieden glaubte Kaiser Karl nicht, wenn er auch deren Leistung anerlaunte. Er sei, fiel beim Geguer des uuneingeschränkten U-Boot- Krieges gewesen und bat auf das Entschiedenste, ihn mit Besuchen wie Dem bei Admirala Holgendorff in Zukunft verschonen zu wollen. Seit durchdrungen sei er devon, daß die gemeinsame tyrant gegenüber den legten Angriffen ‚der Feinde standhalten werde. Doch die innerpolitischen Verhältnisse würden immer schwieriger. Zwar werde eine Revolution in Desterreich nitkommen, der Österreichisch-ungarische Staat könne eine Republik nit vertragen, da Dann der ganze Staat auseinanderfallen würde Die Dynastie und Der Katholizismuß seien das Band, dass Desterreich-Ungarn zusammenhalte. Der Kaiser Kante lebhaft darüber, daß man in Deutschland Desterreich-Ungarn viel zu wenig kenne und daher oft unbegründete Vorwürfe erhebe und undurchführbare Ansprüche stelle. Auch für Kaiser Wilhelm, „einen seiner besten Freunde“, gelte dies, da ihm Dieter doch kürzlich gesagt Habe, „Difierreich ne mehr nermanisieren“. Aber das könne er gar nicht, Slawen seine Wölfer nicht vergewaltigen wolle. Wilhelm Völker zusammenbruß Bapsiee. befiche und er auch erwidert, den Monaten sich Er Hunger ans Kaiser daß die Erfolge Der preußischen Germanisierungspolitik im Offen nit ermmligend seien. Der feiner Er fürche, daß namentlich immer leiht kommen nie. Was seine Stellung ein Monarch betrefft, so fühle er als Katholit durch und dar und werde dieser Auffassung sein ganzes Beben hindurch gerecht werden. Darum habe er auch volles Verständnis für Die schwierige Lage bestom 12. April weitergegeben Hätte, nichts mitteilen. Abbegrift dı3 will Auf Erzberger 3 mit dem Vorwürfen, die gegen ihm erhoben wurden, weil er angeblich den Bericht des Grafen Ezerin Wie er in den Befig Dieser Berichte genommen, balber noch der Zentrumstagung in Frankfurt am Main, wo er den Bericht vorgelesen habe, war Vorsorge geholfen worden, daß seiner der Bubörer sich Notizen machen durfte. 68 ist nach Erzberger ganz ausgeschlossen, daß, aus dicker Tagung, heraus der Wortlaut des Berichtes bekannt werden konnte. Über bs Schriften des Berichts finden ss auch beim Auswärtigen Amt, der Obersten Heeresleitung und an anderen Stellen. Yu aus der Schweiz sei er, am deutliche Bolitifer, versendet worden. Ende August 1917 habe der österreichisch-ungerilge Botschofter in Berlin Erzberger um seinen Besuch gebeten und ihm mitgeteilt, Daß der Ereminische Bericht in London bekannt geworden sei. Man wise in Wien, daß Erzberger eine Abtrift habe, er möge mitteilen, wohin sie flamme. Erzberger erwiderte iroß mehrfachen Drängerd, daß er eine solche Mitteilung ablehnen müsse. Der Zollchafter wies darauf hin, daß Wien sich unter seinen Umständen gefallen lassen könne, daß ein solcher Bericht weitergergeben werde und daß ein Brozeß wegen Hochverrates werde eingeleitet werden. Erzberger erwiderte darauf, daß er Sorge tragen würde, dem Kaiser Karl unmittelbar Aufschluß zu geben. Als darauf Anfang September Graf Izernin in Berlin weilte, habe im Hotel Adlon eine Aussprache stattgefunden. Graf Czernin habe unbedingt wissen wollen, wie Erzberger zu dem Bericht gekommen sei und habe offen auf Die Herzogin von Parma hingedeutet: Erzberger habe dieser Auffassung widersprechen Idenen und müssen und neuerlich er Härt, man möge warten, bis es dem Sailer Karl Axillärung gegeben habe. Diese Aufhörung sei Dambusch einen zuverlässigen Rittelöment erteilt worden, worauf in Wien die Angelegenheit als erledigt betrachtet worden sei. Erzbergers Beziehungen zum Wiener Hof und zum Grafen Ezernin seien durcdiese Borkommnisse weder abgebrochen noch überhaupt getrübt worden. 2 - da sei groß, Erzberger die Mehrheit der noch dem Wölfer bente habe dem Smederäihluß beschäftigt Fich dann EEE EEE ERTÄELTDETEETETTEERTN TATORT Herren entschlafen. (Möge ihm die Erde schwer sein und das ewige Fer ihn brennen !) Rojung fliegt der Dollar... aber auch mit den Dollarfänfen ist es traurig, sehr traurig bestellt und Die Schieber haben schlechte Tage. Waren braucht gleichfalls beim Mensch mehr, denn die Käufer habe, zwar ohne Verabredung, aber ziemlich einmalig von Konsumentenstreit begonnen. Bei der Einleifung wurde rasend viel getauft, Man wußte ja nicht, was man für Die Szone erhalten werde. Waren aber konnten auf seinen Tall weggenommen werden. Nach der Einldfung wurde noch rasender getauft: Man mußte da die Gelegenheit auswügen, einzulaufen, berufed war billiger geworden und Zod und Verderben bedrohte den Kaufmann, der die Breite nicht 1:350 Herunterfegte. Nun ist der Rückschlag erfolgt. Alles wartet darauf, daß «8 noch billiger werde. Niemand will dem cellgemeinen, großen Preisabtal vorgreifen. Die passive Seistung des Laufenden Publiums Hat eingelegt ... 3 erhebt si die Frage, ob dieser Niedergang des Schiebertums endgültig sein wird, ob er aber bloß eine vorübergehende Erscheinung darstellt. Ich wechte mich nicht der ersteren Meiritus anfliegen. Solange unter Wirtschaft sieben nicht voll gerundet ist, wird auch Das Schiebertum weiterbestehen. Da ist ja das Beispiel des geistigen Schiebrtums: Es blüht heute herrlicher, denn je. Volle Gesundung wird erst mit der Wiederkehr normaler Bustände eintretet. Die fuhige Niederlage aber hat dem Schieberwesen einen schweren Stoß verlegt, sie it ein warnendes Mendesel, da alles im der Welt verzänglich ist. Auch das Schiebertum. Es dämmert .. . sul Beate. Trobfy über die Niederlage des Bolschewismuns. Moskau, 24. September. Die Blätter geben einen Ausspruch Trobfys wieder, in dem er ausführt, daß sich der Bolschewismus in einer katastrophalen Lage befindet, da er ringsherum von Feinden umgeben und von Hungersnot und Armut bedroht sei. Ce) -,see-»e-no1n1»i.co-.rsu.ssiftoeKrieg. Japanische-lesinsolhquiem Waeschan 24.·Siptnber.Gebüsche- Heeresbericht von 67.September.)Zwischen Dnjester und Pripet dauert die Verfolgung des Feindes m Lauge des Dnjester entwickelten sich für unse,üustige Kämpfe.Ein heftiger Ungeiss der Bolschewiken aus Ptuzhaaiwmds absgewiesen.Jude vergangenen Nachtgüssen Abteilungen Der dritten Regionäldivision den Feind Überraschend an und machten 110 Gefangene. Im Abschnit Nomypdowor für uns glünfige Kämpfe Anbieten Kämpfen namen aus litauischen Abteilungen und deutschen Kommunisten bestehende Regimerter teil. Nachdem die Litauer entlang der Maritha große Kräfte ge Sammelt habe, treffen sie Vorbereitungen zu einer Offensive. Litauische Offiziere, die in dem gestrigen Kämpfen von um8 gefangen wurden, gaben an, das zwischen Litauen und Comwjetrußland ein Vertrag über gemeinsame Operationen argen Polen bestehe. 2) Moslan, 24 September. Aufsischer Heeresbericht vom 22. September. Im Adschrilt &Srodso wiesen wir die feindlichen Angriffe auxöd. Die Offinsive wurde im ihrer ganzen Ausdehnung zum Stehen gebracht. Urtere Truppen gingen zum Gegenangriff über und belegten mehrere Orrtschaften, Im Gebiete Brnzhari seine Benderurg. Im Ajritı Tarnopol heilige Kämpfe um MWolotichiffe. Auf der Krimihalbinsel Kämpfe bei Jelaterinoflam. (D. T.) Die Offensive Wrangel d. Lyon, 28. September. In der Richtung Alezandrowst überschritt die Armee Wrangels die Linie Gundelberg-Butschast. Während dieser Operation wurden 4100 Gefangene gemacht. Die erste Ligung der Rigaer Konferenz. Male zusammen. Lyon, 24. September. Dienstag den 22. db. M. trat die Nigaer Konferenz zum ersten E3 fpragen der litauische Außenminister Ezerra, dann der Führer der politischen Abgesandtschaft Dombski, von Suifider Geite sprach Ioffe Lebterer gab dem Wunsche Anspruch, daß der Friede bald zustande komme und die Ordnung in Europa wieder hergestellt werde. Icffe erklärte dem Berichterstatter des „Daily Herald“, von russischer Seite würden von Polen alle Sicherstelungen verlangt werden, daß der Stand der reichen Armee eine Herablegung erfahre.ezüglich der Grenzfrage werde Rußland Polen seine Schwierigkeiten machen. (2. 7.) Teilweise Demobilmachung in Bolen ? Hossea, 22. September. us polniscer Duelle wird befasst, daß der polnische Kriegesminister General Eosnifowely den Befehl zur teilweisen Demobilmachung der poiitischen Armee erlossen habe. &3ldane Dieses als ein Beweis für den aufrichtigen Brunch Polens angesehen werden, Frieden zu schlichen. Die Regierung habe volles Vertrauen, Daß die Nigaer Verhandlungen zu einem guten Ende führen werden, } ee vu 2 Se E/ Kirwanies. Die Höchstpreise aufgehoben! Klausenburg, 24. September. Die Höchstpreise wurden durch eine gestern erschienene und von den Granzosekretären Bucjan und Evi angezeichnete Verordnung des Ressorts für Innenangelegenheiten mit Beginn vom 22. September für das ganze Gebiet Siebenbürgens und des Banates außer Kraft gefecht. Nicht berührt werden dadurch die durch Zentralen festgefeßten Höchstpreise: Bier, Petroleum usw. Die Herunterseßung der sin Kronen im Verhältnis 1:350 gekauften Artikel bleibt auch weiter verpflichtend. (2. 2.) Anm. d. Schr: Da die Aufhebung der Höchstprese gestern amtlich widerrufen wurde, haben wir telephonisch beim Klausenburger Staatsferetariat angefragt, ob Dieses Telegramm der Wahrheit entspricht, und die amtliche Mitteilung erhalten, daß die erwähnte Verordnung tatsächlich erfolgte und im „Amtsblatte“ auch von veröffentlicht wurde. Eine Konferenz der Ballanministerpräsidenten in Bukarest. Hoffea, 23. September. Die „Daily Chronicle“ Schreibt: Wir helfen 3 als Sicherstellung eines alüdlicheren Tatsachenbestandes im naher Orient begrüßen können, daß die Ministerpräsidenten aller Ballanfanten im Oitober zu: einer Konferenz in Bukarest Ii versammeln werden,um die Schwierigkeiten, die sich einer friedlicheren Entwiclung entgegenfielen, zu beseitigen und dieser Vortchub zu leisten. Bulgarien bat seine Teilnahme am Kriege durch den Verlust von tatsäßlich bulgarischen Gebieten jener bezahlt, um sich einen Zugang zum Meer zu sichern. Es hat jedoch seine Sehe wähnlig und mit voller diplomatischer Korrektheit getragen. Seine freunde werden ihm seinen guten Dienst einweifen, wenn sie reale Zugeständnisse von jenen Schächten erwarten lassen, Die sich wit Griechenland schon zu tief eingelassen haben. Die erste Ansgabe Bulgariens wird «8 sein, freundschaftliche Beziehungen zu seinen Nachbarn zu pflegen und Benizeles zu Überzeuger, daß «3 nicht in seinem Interesse gelegen ist, Bulgerien wirtschaftlich zu jesseln. Die einzige Hoffnung für Die große Ankunft der Balkanstaaten liegt in der Einigkeit. Lexador, 24. September. Die Blätter bestätigen, daß Die Ministerpräsidenten der Balkanstaaten im Dektober in Brlaren zusammentreten werden, um die gegenseitigen Schiwietigkeiten ihrer Länder zu edrten und Die An« baheurg einer »friedlichen Entwickung der Ballonstaaten in die Wege zu leiten. (T.-®.) Neile Tate Jonesens uch Prag, daß Tate Jonesen demnächst in Prag eintreffen werde. Zusammentritt Tate Soverins mit Giolitti und Benizelos. ‚.Bukarest, 24. September. Tate Jonesceu wird morgen von Parid nach Rom abreisen, wo er sich mit Venizelos und Giolitti treffen wird. Zwischen den Ministern sollen wichtige Besprechungen stattfinden. (2. &.) Brıg, 25. September. „Denkom" meldet, die „Vereinheitlichung” der Verrwaltung. Bukake KLC September.Nach der Verlegung der Kiansendnger Staatssekretariate nach Bukarest wird nur ein Verwaltungsinspektorat mit dem Harpifig in Klausenburg zurückbleiben, dessen Aufgabe die Kontrolle der siebenbergischen Verwaltung sein wird. (z. T.) Eine „gemäßigte Sozialistenpartei”. ..Bukarest, 25. September. Wie die liberalen Blätter Schreiber, Beabsichtigt Der geswesene Innenminister Dr. Zupu angeblich aus der Föderation auszutreten und eine „gemäßigte sozialistische Partei” zu gründen. « Butakesi,24.Septemiee.Dr.8opa dementiert diese Nachricht mit den Worten: »Ich verlasse die Forderation nicht,vo oder mich ,unAugenblick,nichtst kennt.« käersgkiemethsristik .Der Waffenstilisiand zwischen der Resgierungeparteimtudensozialisten in Deutschlaim Berlin, 24. September. Die Unterhandlungen zwischen den Regierungsparteien und den Mehrheitssozialisten hatten folgendes Ergebnis: Die Mehrheitssozialisten verzichten auf ihren Wiedereintritt in Die Regierung, auf eine Umbildung des Regierungsblods und auf Ausschreibung neuer Wahlen. Die Neutralität sol bis zum Frühjahr beibehalten werden. (2. &.) Die Wahl Ded Denissen Reichelanziers bis ins Frühjahr vergeben. Berlin, 24 September. E83 wurde neuerdings von der Wahl des Reichslarzler Abstand genommen und die Wahl bis ins Frübhjahr verschoben. % (8. 7) Die Ventihe Abrüüfung. Berlin, 24. September. Bon Deutschland wurde Die sofortige Auflösung aller Militärorganisationen verlangt, Die vertragegemäß bis zum 30 September bestehen sollten. Die beuffiyge Regierung und die interalliierte Konferenz befassen sich mit dieser Frage. (2. %) Berlüdwinihung des neuen französicen Präsidenten. Paris, 24 September. Der neue Präsident der franöisischen Republik Millerand stellte sich gestern in Biriailles vor, wo er die Ölüewünsche seiner persönlichen Wende sowie der Senatoren und Abgeordneten entgegeinahm. Die ganze Breffe schreibt über den Wahlerfolg Millerands erthusiastische Aufräte. Ebenso werben Die in der Nede, mittels der er die Kanditatur an ichw, niedergelegten Grundlage über die Hendernns bei Berfoffung allgemein bejubelt. (BD, %) Die Reise Elementeand nach Y Iadien. Lyon, 23. September. Der gewesene Präsident,der französischen Republik, des nach seiner Reise nach Äegypten nach Indien aufzubrechen Beschloffen hat, ist Dienstagabend mittels Schnellinge and Marsaises abgereist und hat id Mittweh auf das Pfaldboot Cordilliere eingefäuft. Enpen:Malmebh Belgien zugesprochen ? Saloniti, 23. September. Die Gegend Expen-Malmety wurde endgültig Belgien zugesprochen. « CrasEsaky ungarischer Minister dessenße in Wien, 24. September. Die "N. Fr. Pr." meldet aus Ofenpest: Wie verlautet, wird der bevollmächtigte Minister im Ministerium des Aeußern Graf Emmerich Craly demnächst zum Minister des Heußern ernannt werden. Graf Emmerich Crary ist ein Sohn des bekannten liberalen Ministers und gemesenen Unterrichtsminister8 im erften Kabinett Weierle, Grafen Albin Chaly. Im Falle der Betrauung des Grafen Chaly würde Ministerpräsident Graf Telefi von dem provisorisch übernommenen Ministerium des Neußern zurücktreten. Eine griechige Schwarze Meer: Republit?.. 8ondoe, 25. September. Die Blätter melden, tas 19 griechische Transpostschiff: Das den Bosporus nach dem Schwarzen Meer gefahren wird. An Bord dieser Saiffe befindet sich die 19. Heerrd.Division, die nach Ineboli acht. Diese Expedition geht im B Zusammenhang mit der griechischen Bropacanda zur Gründung eine Republik am Schwarzen Meer, Dan behauptt in Alben, daß die Expedition Sriechen, die an der Süfte des Schwarzen Meeres wohnten. (Incholi ist ein kleiner Hafenplah Paphlagoniens, etwa 100 Kilometer westlich der gedlteten Stadt Eiob. D. Si)estwendig sei zum Scheke Der Kalten Million. Die Situng Der internationalen Donaus . . Konferenz. Paris, 24.Sep. Die internationale Donaukonferenz befahte sich im ihrer Ichten Sigung mit der grundjäglichen Erörterung der Freiheit der Schiffahrt, die auf der Donau zur Durchführung kommen so. Hierauf wurden die in Betracht kommenden Schiffahrtswege und ein internationales Luftverkehrsweg zusammengestelt. Die Vertreter Dir bescchiedenen Länder legten ihre prunktägliche Stellung zu den auf der Tagesordrung stehenden Stegen klar. Die Erbiterungen der Stonferenz werden morgen Tortgeseßt En N ’ t ' Kıorprisz entschloffen reifen. | den gemwetenen dentichen KrenPrinzen na Amerilae. StodHolm, 24. September. Die NachGegenwärtig Daß Der gemefene deutsche sei, nach Amerika abzuex diesbezüglich wit der amerikanischen Regierung. (D. T.) Kleine Drahtmeldungen. ‚ „Morgen werden die Grenzen, die wegen der Einleitung der Nudel geschloffen waren, imieder eröffnet. — Die Bukarester technische Hochfeule (Scoala de pobrri fi Gojele) wurde zu einem Polyteinilurm mit vier Jahrgängen umgewandelt. — Ein großer Brand vermürzte das Dorf Tancca bei Bosini. Ueber 50 Häuser brannten ganz nieder, das Tener dauert an. — Der Streik der Fabritsarbeiter in Mefita wurde beendigt. — Hindeleminister Taslaranı wird rächste Woche zur Besichtigung der Bergwerksgebiete nach Siebenbürgen kommen. — In der Grabrede der Sozialisten Sion Haben Scocor und Deprescu Die Verdienste des Verstorbenen um dem umänischen Sozialismus hervor. — Der serbische Minisspräsident Venic wurde zum Oberst i. d. Ref. ernannt. — Der serbische Bringregent Olegander traf in Begleitung seiner Schwester Elera in Sarajevo ein und machen die Defilierung über die ausserlidien Truppen der Garnison ab. ( Ei Fi Ka bon Udire ist furchtbareg ochiwasser. ellenweise - Steht « 2Meierhoch.. istholgiweiser —HEHHEE—SHHSME « « Reise nicht wird bestätigt, verbandelt . .) um } ‘ ! ‚10. EL EEE EC NZ 26 September 1920 nach droptet, Die ihn werden. Doftober im Aus Bularest Dinee Mozart fante Stronprinzen daß Krorpring Karl von seiner Rede, Biber Aegopien, Beylon, Yuchen und China nach Japan und über Amerila, England und Frankreich nach der Heimat zurückführte, am 30. September in Bularest eintreffen wird. Der Kronprinz wird von der Hauptstadt Direkt nn Sinnia abreiset, wo sie gegenwärtig die Königliche Familie aufhält. In der Hauptstadt wird offizieller Empfang Lehramteprüsukget under stansenburgetuawecstt an Die die esemestrigen Grunds,«Fach-und pädagogischen Prüfungen »an der Klausenburger Universität,finden in diesem Semester vom 25.bis 30.Oktober statt. Meldungstermin am 24.Oktober vons bis 12 Uhr. Eine internationale die Bularester vom 26. September bis Kunstausstellung statt, auf der unter anderm 120 Werke der bedeutendsten ausländischer Maler zur And.stellung kommen. Dänisches Gelenkfriedenspalast. Kunstanseine bereitet für den Als Geichent Däremarkc an den Friedenspalast im Haag ist Tagesneuigkeiten. Dienk dicher Balareste ihm Hellung Blätter melden, findet Ein Haager _ ein Hermannstadt,25 SeptemberBest in Bukarest. Wie Ne. 213 "Taufgesellschaft, die den Eühtzlich eine monumentale Fontäne der Köngl. Porzellanfabrik in Stopenhagen nach Holland abgesandt worden. Das Kunstwerk ist die une Jahr an Porzellanarbeit der Erde; «8 mißt 6 Meter im Durchmesser und 2%, Meter in in der Höhe. Auf einem gewebigen Granitbac hebt , ein Baflin, von Mobben flankiert, während in der Mitte dies Gisbäsen figen, gegen die Delphine Wasserstrahlen speien, Hannover fünf Wicchen ohne Straßenbahn. Hannover ist jegt seit fünf Wochen ohne Straßenbahn, weil die Straßenbauer streifen. Die neuefte Bestimmung unter den Streiterern Straßenbahnern ergab folgendes Ergebnis: Abgegeb’ne Stimmen 2182; für das Schiedegericht 1174; für den Streit 986; ungültig 23 Stimmen. Es besteht nunmehr Aud« fit, ‚daß des Streit in Kürze beigelegt werden wir Hundes 1080 rsnen, Eine Dame aus Deutschösterreich fuhr in ein böhmisches Bad und nahm ihren Hund mit. An der tschechoslowakischen Grenze wurde der Hundvom amtierenden tschechischen Organ mit ungefähr 8000 K. eingeschäßt, und Die Dame mußte für den Hund eine Zurufsteuer von 1080 tschechischen Kronen zahlen. Des „Gianeliten“ Der Sommerstrügler. Die Bezirkshauptmannschaft in Steyer hat mittels Kundmachung die Verabreichung oder den Genuß von Schinken, Butter, Eiern usw. in öffentlichen Lokalen und Anlagen verboten. Das Verbot bezweckt, jede Aufregung des großen Bublitums zu vermeiden, da Die be« sagten Lebensmittel nur im Schleichhandel er» worben sein können. De Gngländer wollen mit tiehechsle Lernen. Bei der englischen Papestelle in Brag kann unter dem Uingestellten im Borzimmer keiner der Beamten tichelnd. Der Mann im Borzimmer nimmt die Wünsche der Barteien entgegen und überlebt. sie feinen Vorsgefigten und — Deutsche, worauf diese Bedenten wit den Barteien — auch mit dem tschedgischen — deutich redet. : Salarafientenzil in Karlabad. Aus Karlabad 8. d.: wird berichtet: Nach siebenjähriger Baufe trat Heute in Karlabad das erste Schlaraffenkonzil nach dem Kriege (das IeBte fand in Züri statt) unter Teilnahme von 2000 Schlaraffen aus aller Welt zusammen. Das Programm des Konzils erstrecte fi; anf fünfte Stinnes über den rn eher In einer Art ivort, die Stinnes auf Angriffe des Vorfigenden des Steigerverbandes, Werner, erteilte, der sich mit angeblichen Plänen Stinnes’ besehäitigte, wobei er je über seine Beteiligung am einer französisch-Deutschen Eins ergarbeitern Lebendemittel und Kleidungsfläce liefern sol, auf das energischste zurücweist, kommt er es auf dem Acht-Stundentag zu spreen: „Nach den Bere bandlungen“, so schreibt Stinnes an Werner, „in der Sozialisirungs-Kommission und ins vollwirtiaftlichen Ausshud zum Neidigwittercaftsrat, in denen ich ausdräclich darauf aufe merksane gemacht habe, daß ich im Grenenial zu vielen meiner Bernfögen offen nicht auf dem Standpunkt fände, daß im absehbarer Beit dieallgemeine Beseitigung des Achte Stundentages als das Aleilmittel gegen das Anhalten derjrgigen Notzustände zu betrachten sei, ist es vom Sschsen unerkolt, da Sie dennoch von mir das Gegenteil behaupten. Richtig ist nur, daß ich für den Bergbau und die Landwirtschaft und das Transportgewerbe die Notwendigkeit wunderten, von vorübergehender Weberarbeit als unerläßlich zur Befeitigung der jebigen Bustände bezeichnet habe.“ Die Striegalsften Amerikas. Gousverneur Cor, der als Präsidentschaftskandidat viel von sich reden macht, hielt vor einer schaffenen Zuhörerschaft in Ohio eine Rede, in der er interessante Mitteilungen über die Kriegsforten Amerikas machte. Die Kriegsforten der Vereinigten Staaten betrugen über zwei Jahre lang mehr als 1 Million Dollar stündlich. Die Gesamtausgaben im Betrage von 22 Milliarden Dollar sind etwa gleich den Gesamtauszahlungen der Regierung der Vereinigten Staaten von 1791 bis 1918. Sie hätten ausgereicht, um den amerikanischen Revolutionskrieg über tausend Sabre hindurch fortzuführen unter Zugrundelegung der damaligen Kriegskosten. Die Ause gaben für Die Armee allein gleichen annähernd der Goldmenge, die in den Staaten von der Enttretung Amerikas bis zum Ausbruch des Weltkrieges produziert wurde, und dabei hatten die Staaten nur etwa ein Achtel der Gesamt« friegsfosten, zu tragen und weniger als ein Fünftel der Ausgaben der Entente. und» zZhenater, Kunst und Literatur, Sonnabend Theater undrdt. Sonntag „Die Landstreicher“, Operette in einem Vorspiel und zwei Akten von EC. M. Biehrer. Montag zum ersten Male „Die Tänzerin“, Komödie in 3 Alten von Melchior Lengyel. Dienst an „Der Opernball“, Operette in 3 Alten von Richard Heuberger. Lieder: und Rezitation dm Abend Margit Andrae dr. Kedves unter gütiger Mitwirkung des Heren Gustav Andrae (Rezitation) und Dr. Ranjo Burmaz (Brathce). Am Klavier: Ortrun Schuster. ‚. Meber. die hochkultivierte, von feinem fünftelernden Geschmach zeugende Art, wie Frau Andrae v. Kebves singt, habe ich an dieser Stelle schon öfters Gelegenheit gehabt zu sprechen. Auch gestern wieder zeigte sie alle Borazüge, die ihr eigen sind: Eine zwar nicht sehrgroße, aber gut und sorgsam gebildete Stimme, die, weil sie absolut lose fißt, feine Ermüdung rennt, ein entzügendes, geradezu ideales Piano... und einen, weil hochintelligenten, durchaus natürlichen Vortrag. Man hattete bei ihr das Empfinden, als ob die Lieder nur so und» nicht anders gesungen werden könnten, wie sie sie singt. Es war ein glücklicher Gedanke der - N