Hermannstädter Zeitung, 1971. január-június (4. évfolyam, 158-183. szám)
1971-01-08 / 158. szám
Hermannstädter Zeitung Nr. 158 / 8. Januar 1971 Betriebe im Kreis Hermannsfadf (Fortsetzung von Seite 2) angehörigen überzeugen. Im Fertigungsprofil dieses Werkes stehen die verschiedensten Autobestandteile, vor allem für den rumänischen PKW „Dacia", für LKWs und Traktoren. Ein Teil der vielen hier erzeugten Bestandteile war in einer Ausstellung zu sehen. Der Generalsekretär der Partei zeigte in den Gesprächen mit den Arbeitern und Leitern des Werkes ein lebhaftes Interesse für die Weiterentwicklung des Werkes, für eine wirtschaftlichere Nutzung der Produktionskapazitäten, wobei im Mittelpunkt der Diskussionen die erfolgreiche Erfüllung aller Aufgaben des neuen Fünfjahrplans, die hohen Qualitätsansprüche im Maschinenbau standen. Der Generaldirektor des Werkes erklärte, dass noch in diesem Jahr die Produktion der Kardanwellen für den MAN-Laster im Lizenzbau in einer neuen Abteilung anläuft und dass dort bis zum IV. Trimester dieses Jahres 6500 Tonnen Bestandteile erzeugt werden sollen. Während ihres Besuches stellten die Gäste fest, dass sich das Direktionskomitee und die ganze Belegschaft für die Selbstausstattung des Werkes besonders bemühen. Bezeichnend dafür ist die kürzlich in Betrieb genommene moderne Anstreicherei, die im Werk entworfen und ausgeführt wurde. Für die experimentelle Anwendung des Bruttoakkordlohns in diesem Bereich der Fertigung, die für die Arbeiter und Techniker einen entsprechenden Ansporn bedeutete, hatte Genosse Nicolae Ceauşescu lobende Worte. Er stellte fest, dass es sehr gut sei, den Bruttoakkord bei der Selbstausstattung anzuwenden, denn so könnten Produktionserfolge und grosse Einsparungen erzielt werden. In der Abteilung für Wärmebehandlung stellte der Generalsekretär der Partei fest, dass die Lüftungsanlage nicht entsprechend sei und schlug den anwesenden Fachleuten vor, ein neues System für den Abzug der Gase einzuführen, um den Werktätigen einen besseren Arbeitsschutz zu gewähren. In der Federnschmiede waren die Gäste von der hier herrschenden Ordnung und Disziplin beeindruckt. Am Arbeitsplatz von Gheorghe Dumitru und Josif Feireiss blieben sie stehen. Der Abteilungsleiter sprach lobende Worte über das Wirken der beiden. Sie hatten für kurze Zeit ihre Arbeit unterbrochen, um den Partei- und Staatschef zu begrüssen. Rumänen und Deutsche, die in der Arbeit brüderlich vereint, zum Erblühen des gemeinsamen Vaterlandes ihren Beitrag leisten, sprachen der Partei, ihrem Generalsekretär ihre Liebe und ihren Dank aus. Der Generaldirektor des Werkes sagte Worte des Dankes für den Besuch und die wertvollen Weisungen. Im Namen der Belegschaft versicherte er den Gästen, dass zu Ehren des halben Jahrhunderts seit dem Bestehen unserer glorreichen Partei alle Planaufgaben vorfristig, alle Kennziffern zeitgerecht erfüllt werden. Den Hunderten von Werktätigen, die sich vor dem Werk versammelt hatten, wünschte Genosse Nicolae Ceauşescu neue Erfolge, Gesundheit und Glück. Pendelträgern arbeitete. Er erkundigte sich nach ihren Arbeitsergebnissen, ihrem Lohn und lobte ihre Qualitätsarbeit. Wir sprachen mit der Arbeiterin einige Augenblicke danach. Freudig erregt sagte sie: „Hier bei uns wurde jeder von dem in der Neujahrsansprache des Genossen Nicolae Ceauşescu enthaltenen Aufruf gepackt, das Niveau der gesamten Tätigkeit im neuen Planjahrfünft zu steigern. Wir Arbeiter werden' dieser Aufforderung durch Taten nachkommen." Im Gespräch mit dem Direktor des Betriebs und mit anderen Fachleuten, erkundigte sich der Generalsekretär der Partei nach den Entwicklungsbestrebungen dieser Wirtschaftseinheit und empfahl, die dazu notwendigen Unterlagen auszuarbeiten, so dass „Balanţa" im angelaufenen Planjahrfünft den Ausstoss erhöhen kann. Desgleichen forderte er von der Betriebsleitung einen erhöhten Einsatz für die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Erhöhung des Exports. „Wir versichern Ihnen, Genosse Generalsekretär, dass wir alles tun werden, um die Aufgaben ehrenvoll zu erfüllen", sagte der Direktor des Unternehmens. bildete Belegschaft verfügt, erstellt jährlich etwa 1500 Ausrüstungen und Werkzeuge, zum Grossteil Unikate, für die metallurgische, chemische und Leichtindustrie. In den letzten Jahren ist der Betrieb auch zur Serienproduktion von pneumatischen Werkzeugen übergegangen, die auf den Bauplätzen und im Bergbau verwendet werden. „Independenţa" ist der einzige Betrieb im Land, der solche Werkzeuge herstellt. Genosse Nicolae Ceauşescu verweilte einen Augenblick vor einigen zur Schau gestellten Bohrhämmern und anderen pneumatischen Werkzeugen in Miniaturausführung. Miron Munteanu, Leiter der Werkstatt für pneumatische Ausrüstungen, verlieh in herzlichen Worten seiner Freude über den Besuch Genossen Nicolat: Ceauşescus Ausdruck und überreichte dem Generalsekretär der Partei das Kleinmodell eines Bohrhammers als Symbol der Entwicklung dieser Werkabteilung; er verpflichtete sich im Namen des ganzen Kollektivs, die Planaufgaben für das laufende Jahr bei allen Kennziffern beispielhaft zu erfüllen. Zu den bedeutenden Leistungen dieses Werks gehört auch die Herstellung des Druckrohrs für das Wasserkraftwerk am Lotru. Bisher wurden 125 Mantelstösse geliefert; damit wurde der Jahresplan für 1970 überboten. Beim Eingang zur mechanischen Abteilung begrüsste Genosse Nicolae Ceauşescu eine Gruppe von Arbeitern. Unter ihnen befand sich Gheorghe Bălăşan, Sekretär der Parteigrundorganisation der mechanischen Abteilung Nr. 3, die seit acht Jahren werkbeste Abteilung ist. „Wir haben uns Mühe gegeben", sagte er, „und durch unsere Leistungen bewiesen, dass, unsere gesamte Arbeiterklasse mit Leib und Seele zur Politik der Partei steht, die darauf hinzielt, Rumänien in die Reihe der stark entwickelten Industriestaaten aufzurücken, den materiellen Lebensstand des ganzen Volkes zu heben. Die Anwesenheit Genossen Ceauşescus in unserer Mitte jetzt, zu Beginn des neuen Jahres und Planjahrfünfts, freut uns sehr, ist uns ein Ansporn für die beispielhafte Erfüllung der Planaufgaben." In dieser Schlüsselabteilung des Werks zeigen sich schon jetzt die Ergebnisse der Mechanisierung und Automatisierung bei der Erhöhung des Wirkungsgrades von Produktion und Arbeitsproduktivität. Bis Ende des Planjahrfünfts, das dieser Tage begonnen hat, wird sich der Wert der Bruttoproduktion des Werkes im Vergleich zu 1970 verdoppeln, wobei in den nächsten fünf Jahren nicht mehr als 800 neue Lohnempfänger angestellt werden. Der Produktionszuwachs wird vor allem ein . Ergebnis der Steigerung der Arbeitsproduktivität, der allgemeinen Modernisierung dieses alten Her (Fortsetzung auf Seite 4) Der Leiter der Werkstatt für pneumatische Ausrüstungen überreichte Genossen Nicolae Ceauşescu das Kleinmodell eines Presslufthammers Bei den Waagenbauern in der „Balanţa” Es gibt in Hermannstadt einen Betrieb, dessen Erzeugnisse heute an den unterschiedlichsten Ar- Deitspiatzen anzutrellen sind: im Forschungslabor, in der Geburtenklinik wie auch auf Bahnhöfen. Es ist der Balanţa-Betrieb, den Genosse Nicolae Ceauşescu während seines Arbeitsbesuches im Kreis Hermannstadt besichtigte. Auch hier bereiteten Hunderte Arbeiter, Techniker und Ingenieure den Gästen einen begeisterten, warmen Empfang. Sie brachten die unerschütterlichen Bindungen zwischen Partei und Volk zum Ausdruck. Direktor Alexandru Pocol berichtete dem Generalsekretär, dass der Produktionsausstoss der „Balanţa" seit dem Jahre 1948 auf das Hundertzwanzigfache gestiegen sei, während die Produktionsfläche auf das Zehnfache anwuchs. All das wurde dank der sozialistischen Industrialisierungspolitik der Partei, im Sinne einer vielseitigen Entwicklung der Wirtschaft, erreicht. Der Betrieb ist auf die Herstellung von Waagen ausgerichtet und erstellt ein vielseitiges Sortiment, beginnend mit 200-Gramm-Laborwaagen bis zu 200-Tonnen-Brückenwaagen, moderne Bandwebeautomaten sowie Bordapparatur für Kraftfahrzeuge. Während des Besuches in den wichtigsten Abteilungen hatten die Gäste Gelegenheit, den Produktionsablauf zu verfolgen und zu sehen, wie die Arbeiter und Arbeiterinnen, wahre Künstler ihres Fachs, hochwertige Erzeugnisse herstellen. Genosse Nicolae Ceauşescu blieb neben dem Arbeitsplatz Victoria Morarus stehen, die mit grosser Gewandtheit an den In der Montagehalle des Independenţa-Werks I___8_______!______ I _ a III I mi inaepenyenja-vverK9 einer Stätte reicher Traditionen Die alte Industrie-Hochburg Hermannstadts, das Independenfa- Werk, dessen Grundstein im vergangenen Jahrhundert gelegt wurde und das auf eine reiche Tradition zurückblickt, hat im letzten Viert eljahrhundert eine starke Entwicklung erfahren; das Werk beliefert heute die gesamte Maschinenbauindustrie unseres Landes mit seinen Erzeugnissen. Tausende Arbeiter der ersten und zweiten Schicht bereiteten Genossen Nicolae Ceauşescu einen begeisterten Empfang. Sie entboten dem hohen Gast ihren Willkommensgruss und riefen die Worte „Ceauşescu — PCR", die tief in ihrem Bewusstsein, im Bewusstsein- des ganzen Volkes wurzeln. Die Partei- und Staatsführer wurden vom Direktor des Werks, Ing. Miron Negrilä, empfangen, der ausführlich über die jetzige Tätigkeit und die Perspektiven des Betriebs berichtete. Dem Hermannstädter Werk werden vom Staat bedeutende Investmittel zugewiesen; das Werk, das über eine fleissige, fachlich gut ausge Seite 3 Ein historisches Moment im Leben des Werks Wir standen draussen, vor dem Balanfa-Werk, kurz vor Abschluss des Besuchs des Genossen Nicolae Ceauşescu in dieser Wirtschaftseinheit. In den beiden Innenhöien, auf den Gehsteigen und auf der Strasse vor dem Werk standen dicht gedrängt Menschenmassen. Arbeiter, Techniker und Beamte des Werks, Einwohner dieses Stadtviertels bekundeten in Sprechchören ihre volle Zustimmung zur Politik der Partei. In der Mille der Menge, neben den anderen Parteiund Staatsführern und den Leitungskadern des Betriebs, befand sich der Generalsekretär der Partei: Er interessierte sich nach den Entwicklungsperspektiven des Betriebs in den nächsten Jahren und empfahl, alle bestehenden Reserven zu nutzen, um noch im laufenden Planjahrlünft eine Jahresproduktion von 500 Millionen Lei zu erzielen. Hierfür hatte man die Möglichkeit der Errichtung neuer Produktionshallen aui der gegenüberliegenden Strassenseite erwogen und darauf aufmerksam gemacht, bei der Verwendung der Bauilächen, vor allem mit jenen in der Nähe der Anstreicherei, die Ende 1970 übergeben wurde, wirtschaltlicher umzugehen. Nach dem Meinungsaustausch in der Halle des Chelmechanikers vor den ausgestellten Erzeugnissen oder im Atelier iür Tachometer, an den Arbeitsplätzen, verstärkte diese Diskussion noch mehr den Arbeitscharakter des Besuchs und unterstrich erneut die beständige Sorgfalt, mit der sich unsere Partei- und Staatsführer, Genosse Ceauşescu persönlich, um die zukünitige Entwicklung unserer sozialistischen Wirtschaltseinheiten kümmern. Andererseits erkundigte sich der Generalsekretär der Partei auch nach den Lebensbedingungen der Angestellten. Er schlug vor, die Möglichkeit zu erwägen, um im Umkreis des Werkes einen Wohnblock mit Kantine zu errichten, um eine Über- oder Unteriührung anzulegen und somit eine engere Verbindung zwischen den beiden Werkeinheiten zu schalten, ohne den Strassenverkehr vor dem Werk zu beeinträchtigen. Als der Direktor des Balanta-Werks, Alexandru Pocol, Genossen Nicolae Ceauşescu dankte und über die Erkenntlichkeit des Kollektivs für die wertvollen Hinweise sprach, erkannten wir, dass der Besuch der Partei- und Staatsführer hier ein bedeutendes historisches Moment im Leben des Werks darstellen wird. Der Besuch bestätigte das hohe Verantwortungsgefühl, mit dem unsere Partei- und Staatsführer an die verschiedensten Aspekte der Entwicklung unseres Landes herangehen, den offenen und lebendigen Charakter der Kontakte zwischen Partei und den Werktätigen, er bewies die volle Ergebenheit der Volksmassen ihren Führern gegenüber, ihr unbegrenztes Vertrauen zur weisen Politik der Rumänischen Kommunistischen Partei. Es sind Wahrheiten, die an die Oberfläche drangen, und nicht nur hier, vor den Toren des Balanta-Werks, sondern überall, wo sich der Generalsekretär der Partei während seines Besuchs im Kreis Hermannstadt aulhielt. Ion ITU