Hermannstädter Zeitung, 2016 (49. évfolyam, 2462-2510. szám)
2016-11-25 / 2508. szám
I ROMÂNIA Neues vom Büchertisch (Seite i) Hermannstädter Zeitung 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro www.hermannstaedter.ro ■■■■■■ Nr. 2508 / 49. Jahrgang 25. November 2016 8 Seiten, Preis 1 Leu Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (unmöglich Abgeblasen mit einer abgefahrenen Begründung wurde die Vorstellung des neuen Reiseführers zum Gebiet der Großen Kokel von Lucy Abel Smith im Rumänischen Kulturinstitut (ICR) in London, die in der HZ Nr. 2507 angekündigt worden war. Hier die Begründung laut Autorin: „Jemand hat die Einführung zur Geschichte der Region gelesen und fand den von mir für die Rumänen verwendeten Begriff 'vlachs' unpassend." Frau Abel Smith ist keineswegs verärgert und noch nicht einmal überrascht. Schließlich hat es das Londoner ICR schon mal geschafft, eine Buchvorstellung abzublasen, da es sich um die Geschichte der Grafenfamilie Bdnffy handelte... Da muss ich wieder an meinen Großvater denken, der uns Kinder lehrte, wenn wir uns vor Fremden schämten: „Schließ die Augen, dann sieht man dich nicht." Durch solche Aktionen ändert das ICR allerdings nichts an den Tatsachen und an der Semantik. Es gab eben ungarischen Adel in Siebenbürgen und die historische Bezeichnung „vlachs" steht auch heute auf Wikipedia für Völker romanischer Sprachen auf dem Balkan und Osteuropa, wie „Rumänen, Aromunen, Mazedorumänen und Istrorumänen". Der Ursprung des Wortes soll übrigens laut jüngster Forschungsergebnisse rumänischer Sprachwissenschaftler byzantinisch sein und keineswegs slawisch. Wie dem auch sei, der Vorfall zeigt, was ein einziges (falsches) Wort bewirken kann und zeugt auch davon, wie oberflächlich Bücher auch heutzutage gelesen und abgetan werden... Auf jeden Fall haben die Mitarbeiter des Londoner ICR durch die Absage die Chance vertan, mit der Rumänien sehr gut gesinnten Autorin zu sprechen und einem breiteren Publikum klar zu machen, dass die Rumänen Rumänen und nicht „Walachen" sind... Beatrice UNGAR Katharinenball mit „Trio Saxones" Hermannstadt. - Der traditionelle Katharinenball des Hermannstädter Forums findet am Freitag, den 25. November, ab 19 Uhr, im Spiegelsaal, General Magherustr. 1-3, statt. Für die gute Stimmung sorgen das Hermannstädter Jugendforum, die Singgruppe „Sälwerfäddem" und die Schlager- und Party- Band „Trio Saxones". Die Band besteht aus drei in Siebenbürgen lebenden Pfarrern, die sich querbeet durch die jüngere Musikgeschichte spielen: Schlager, Country, Rock'n Roll, Romanze, Walzer und Volksmusik. Essen und Getränke dürfen die Gäste selbst mitbringen. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen und eine kleine Spende wird auch erwartet. (HL) Der Volksgruppenkongress 2016 in Klagenfurt fand auch heuer wieder mit starker Präsenz von Vertretern der deutschen Minderheit aus Rumänien, aus Hermannstadt, Bistritz, Zeiden und Reschitza sowie einem sehr guten Vortrag von DFDR-GF Benjamin Jozsa und der Präsentation der Kärnten Dokumentation 2015 mit einem Beitrag von HZ-Chefredakteurin Beatrice Ungar statt. Ein Besuch im Honorarkonsulat von Rumänien stand auf dem Programm. Am Totensonntag gab es im Rahmen der evangelischen Gemeindepartnerschafteinen gemeinsamen Gottesdienst unter der Mitzvirkung von Pfarrer Klaus-Martin Untch und Kuratorin Anita Pavel. Unser Bild: Ein Empfang der Delegationen im Rathaus der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee durch Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz (Bildmitte) erfolgte im Vorfeld des Kongresses. Foto: ©StadtPresse Klagenfurt ^ 1 ■•fe* tm Märchenhafte Stimmung herrscht am Abend auf mannstadt stattfindet und am Freitag der Vorwoche dem Hermannstädter Weihnachtsmarkt, der in diesem eröffnet worden ist. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 3. Jahr zum zehnten Mal auf dem Großen Ring in Her- Foto: Cynthia PINTER „Es hat einfach auch viel Spaß gemacht" Abschiedsbesuch des Deutschen Botschafters S. E. Werner Hans Lauk „Es hat einfach auch sehr viel Spaß gemacht, hier Deutscher Botschafter zu sein", schloss S. E. Werner Hans Lauk seine Ausführungen über seine Amtszeit in Rumänien bei dem Pressegespräch im Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt am Freitag der Vorwoche. Das Programm der drei Tage des Abschiedsbesuchs des Deutschen Botschafters in Hermannstadt war dicht gedrängt mit Gesprächen und Begegnungen bei den wichtigen Einrichtungen des Amtsbezirks. Allen voran das Treffen mit dem Vorstand und den Mitgliedern des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen am Donnerstagabend. Hier ging es um den Kreis Hermannstadt als wichtiger Standort für nachhaltige Investitionen und um die duale Berufsausbildung, für die Botschafter Lauk von Anfang an eine Lanze gebrochen hat. Die Anwesenheit und der Erfolg der deutschen Investoren hänge langfristig von einer guten Zusammenarbeit mit den Bildungseinrichtungen vor Ort ab, stellte Lauk fest. Am Freitag folgten Besuche bei den „Flaggschiffen" der Bildung, wie die Brukenthalschule und die Lucian Blaga- Universität, bei dem Kreisrat, bei der Präfektur, in dem Dr. Carl Wolff-Altenheim und den dazugehördenden Hospizen, bei dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien und nicht zuletzt bei Bischof Reinhart Guib. (Fortsetzung auf Seite 3) Der Deutsche Botschafter S. E. Werner Hans Lauk (rechts) und die Deutsche Konsulin Judith Urban bei dem Pressegespräch am Freitag im Sitz des Konsulats der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt. Foto: Beatrice UNGAR Treffen mit MP Ovidiu Gant! Hermannstadt. - Das Demokratische Forum der Deutschen in Hermannstadt (DFDH) lädt alle Mitglieder zur Mitgliederversammlung ein, die am Montag, den 28. November d. ]., um 17 Uhr, im Spiegelsaal im Forumshaus (Sporergasse/Str. G- ral Magheru 1-3) stattfindet. Auf der Tagesordnung stehen ein Bericht des Vorsitzenden, der Haushaltsvoranschlag 2017 und Informationen zu den Páriáid mentswahlen, geboten von dem DFDR-Abgeordneten Ovidiu Ganţ. (BU)