Hermannstädter Zeitung, 2018 (51. évfolyam, 2560-2606. szám)

2018-09-21 / 2594. szám

Alles ist (unmöglich An dieser Stelle habe ich Sie schon oft aufgefordert, bei keinen Wahlen oder Volksabstimmungen den Urnen fernzubleiben. Eigent­lich wollte ich Ihnen nun genau das Gegenteil empfehlen. Lassen Sie sich das Wochenende vom 6. und 7. Oktober nicht verderben von dem kürzlich von der rumä­nischen Regierung festgelegten Urnengang. Warum habe ich es mir überlegt? Ganz einfach: Das von der „Koalition für die Fami­lie" geforderte und von dem Ru­mänischen Parlament bewilligte Referendum über die Abänderung des Artikels 48 der Verfassung ist nämlich unnötig und kostspielig. Unnötig, weil die Änderung die Definition der Familie betrifft, die schon im Zivilgesetzbuch fest­geschrieben ist, nur etwas anders formuliert. Klar festgeschireben ist übrigens im Zivilgesetzbuch das Verbot der Eheschließung zwischen Personen gleichen Ge­schlechtes. Die Befürworter der Verfassungsnovellierung fordern folgende neue Formulierung in der Verfassung: „Die Familie gründet sich auf die freiwillig geschlossene Ehe zwischen einem Mann und einer Frau, auf deren Gleichheit und das Recht und die Pflicht der Eltern, die Erziehung und die Ausbildung der Kinder zu sichern." In dem Artikel 48 steht derzeit, dass die Familie auf dem freien Bund zwischen Eheleu­ten begründet ist. Ich weiß selbst nicht mehr, ob es nun um die Fa­milie oder um die Ehe geht... Wel­chen Status haben dann Alleiner­ziehende z. B.7 Die ganze Sache ist verwirrend und kostet 43 Mil­lionen Euro.... Beatrice UNGAR Morgen zum 28. Sachsentreffen Mediasch. - Unter dem Motto „100 Jahre in Rumänien" steht das 28. Sachsentreffen, das am 22. September d. J. in Mediasch gefeiert wird. Die Predigt im Festgottesdienst, der um 10 Uhr in der Margarethenkirche be­ginnt, hält Bischof Reinhart Guib, Festredner ist der Historiker Dr. Ha­rald Roth („Eine Anschlusserklärung und die Hoffnung auf Zukunft: Die Siebenbürger Sachsen 1918/19”), mit der Honterus-Medaille des Sieben­bürgenforums ausgezeichnet wird Hans Gärtner, der Vorsitzende des Verbands der Heimatortsgemein­schaften in Deutschland. Im Programm ist wie gewöhnlich ein Trachtenumzug vorgesehen so­wie Auftritte der Volkstanz-, Blasmu­sik- und Musikgruppen, aber auch ein Fußballspiel im Schulhof des Ste­phan Ludwig Roth-Lyzeums und ei­ne Mundarttheater-Aufführung. Die Theatergruppe Fürstenfeldbruck prä­sentiert das Stück „Der Gohrmert” von Wilhelm Meitert unter der Lei­tung von Marion Zank, um 15 Uhr, im Traubesaal. Zum Abschluss kon­zertiert der Bellevue-Chor (USA) in der Margarethenkirche. Vor dem Schullerhaus gibt es Stände aller Art. Für die Fahrt aus Hermannstadt zum Sachsentreffen stellt das Her­mannstädter Forum für Forumsmit­glieder einen Bus zur Verfügung. Ab­fahrt um 7.30 Uhr vom Parkplatz Thaliasaal, Rückfahrt um 17 Uhr. An­meldungen im Sekretariat oder tele­fonisch unter 0269-21.54.17 oder 0722- 29.38.50. (BU) Den bundesdeutschen Außenminister Heiko Maas (Bildmitte) trafen der DFDR-Vorsitzende Dr. Paul Jürgen Porr (links) und der DFDR-Abgeord­­nete Ovidiu Gant (rechts) am Dienstag in Bukarest. Bei dem Gespräch ivar der deutsche Botschafter in Bukarest, Cord Meier-Klodt, zugegen. Gesprochen wurde über die vom Auswärtigen Amt geförderten Projekte der deutschen Minderheit, wofür die Forumsvertreter dankten. Die Vertreter des DFDR informierten desgleichen den deutschen Außenminister über die Verleumdungskampagne, die gegen die deutsche Minderheit im Gange ist. Foto: http:/ /www.photothek.net Biblioteca Judeţeană ASTRA Sibiu „Das ist richtiges Bier" (Seite 3) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro www.hermannstaedter.ro Nr. 2594 / 51. Jahrgang 21. September 2018 8 Seiten, Preis 1 Leu • Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 Mit der Inszenierung des Stückes „Hin und her" von Ödön von Horvath durch den deutschen Gastregisseur Alexander Riemenschneider brachte die deutsche Abtei­lung des Radu Stanca-Nationaltheaters am Wochenende die erste premiere der neuen Spielzeit auf die Bühne. Mehr dazu auf Seite 5. Unser Bild: Szenenfoto mit Valentin Späth, Daniel Plier, Daniel Bucher, Johanna Adam, Ali Deac und Emőke Boldizsár (v. I. n. r.). Foto: Fred NUSS I , ■ la . __ f * W , E 7 \1 ’r/ „Objektivere Einblicke gewährt" Streiflichter vom 18. Internationalen Literaturfestival Berlin Erwin Piscator, der Berliner Theatermann von damals und der Berliner Architekt Fritz Borne­mann, schauen noch manches Mal um die Ecke in der Schaperstraße und wundern sich über die Veränderung. Fritz Bornemann baute 1963 das „Theater der Freien Volksbühne" und Erwin Piscator, der berühmte politische Theatermann, übernahm die Bühne. Veränderungen kommen und gehen, 2003 wurde aus dem Theatergebäude „Haus der Berliner Festspiele". In diesem Jahr fand das 18. Internationale Literaturfestival Ber­lin in diesem modernen Theaterbau statt. Ein Programm der Superla­tive lag bereit, die Seiten waren gespickt mit Künstlernamen aus der weiten Welt mit Themen jeg­licher Art, Lesungen, Gespräche, Vorträge, Performances, Filme etc. bekannter und weniger be­kannter Namen. Über die große Stadt Berlin verteilt an verschie-denen Orten fanden diese Ver­anstaltungen statt. Auch Jugend­­und Kinderliteratur wurde vorgestellt. Gleich zu Beginn des Festivals war der neunstündige Film „Shoa" von Claude Lanz­­mann zu sehen. Es sollte eine Hommage an Claude Lanzmann sein, der in diesem Sommer auf dem Cimitiere Montparnasse in Paris beerdigt wurde. Sechs rumänische Schriftstel­ler standen in dem über hun­dertseitigen Programm: Gabrie­la Adameşteanu, Catalin Dorian Florescu, Varujan Vosganian, (Fortsetzung auf Seite 5) Cibinfest 2018 Hermannstadt. - Das diesjährige Cibinfest findet vom 20. bis 23. September am Großen Ring statt. Es musizieren jeden Abend Die Dörfer (Österreich), und zwischendurch die Neppendorfer Blaskapelle. Geöffnet ist das 2.400 qm große Bierzelt von 10 bis 23 Uhr. Der Eintritt ins Zelt ist kostenlos, der Kauf von Bier und Essen ist nicht verpflichtend. Tischreser­vierungen sind nicht un­bedingt nötig, können aber sicherheitshalber un­ter http: / / cibinfest.ro ge­macht werden. (RS) Die Schauspielerin Naomi Krauss, Moderator Ernest Wichner und die Autorin Gabriela Adameşteanu (v. I. n. r.) bei der Vorstellung des Buches „Verlorener Morgen" (Originaltitel: „Dimineaţa pierdută"), das 2018 in der deutschen Fassung von Eva Ruth Wemme in der Reihe Die Andere Biblio­thek erschienen ist. Foto: Christel WOLLMANN-FIEDLER

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