Kassa-Eperjesi Értesitő, 1863 (Jahrgang 25, nr. 1-100)

1863-07-22 / nr. 57

­ Nr. 57. Mittwoch den 22. Juli 1863. KASSA-EPERJESI ÉRTESITŐ. Kunschau-Eperieser KUNDSCHAFTSBLATT, T Megjelenik minden SZERDÁN és SZOMBATON. Bynegyedi előfizetés Kassára nézve 1 forint, vidékré bérmentes szállítás mellett I (rt. 30 kr. 0. é. Egy négyszer hasábos sorért beiktatási d ij 6 kr. osztr. pénzben. Erscheint jeden Mittwoch und Samstag. u Pränumeration vierteljährig für Kardjan 1 ff. mit freier Restversendung 1 ff. 30 kr. OW.­­Insfera­­­­tionsgebühr für eine 4mal gespaltene Petitzeile 6 Tv. OW. | | == = HE == .-- IGES Handel, Gewerbe und Markt. Protokollirte Frucht- und Viktualienpreise in Kaschau am 18. Juli. — Eperies, 17. Juli. Der Verkehr am heutigen Früchtenmarkte war außerordentlich lebhaft. Die Preise wurden durchgehends höher notirt, hauptsächlich war­­en neues Korn, welches sehr gewichtvoll ist und mit 30 kr. höher als altes bezahlt wurde. Weizen 9 fl., Korn 5 fl. 30 kr., Gerste 4 fl. 40 kr., Hafer 4 fl.,40 fl., Kukuruß 6 fl. 20 fl. , Hirse 41 fl. pr. Kübel. — In Spiritus sind die Verkäufer sehr zurüchaltend. Preis pr. ungar. Halbe 23-- 24 fl. 8 R. — Tokaj , 17. Juli. Der gänzliche Mangel an Negen verursachte auf dem heute abgehaltenen „Wochen­­markt“ in sämmtlichen Körnerfrüchten eine Preissteigerung. Notirt wurde­n Weizen 9 fl. , Halbfrucht 7 fl. 60 kr., Rog­­gen 6 fl. 40 kr. , Gerste 4 fl. 80 kr. , Hafer 4 fl. , Hirse 10 fl. , Kukuruß 6 fl. pr. Kübel. — Spe> 30 fl., Schweinfett 42 fl. , Rindfleisch 44 kr. , Kalbfleisch 44 kr., Schwein­­fleisch 22 fl. 2 M. Nyiregyház , 18. Zuli. Das Früctenge­­ schäft nahm auf dem Wochenmarkte einen bedeutenden Auf­­schwung. Die Preis stellten sich in allen Gattungen höher und wurden gerne bewilligt. Unsere Notiz war: Weizen 8 fl. 20 fl., Halbfrucht 7 fl. 40 kr., Roggen 5 fl. 20 fl., Gerste 4 fl. 40 kr., Hafer 4 fl., Hirse 42 fl. , Kufurußz 5 fl. 30 kr. pr. Kübel. — Spe> 32 fl., Schweinfett 41 fl. pr. Ztr. xs Debrécszín, 16, Suli. Die, no< immer an­­haltende Dürre übt bereits auch einen schädlichen Einfluß auf die Kufurut-­ und­ Tabakspflanzen aus. Erstere ist in ihrer Entwielung verhindert und legtere durch die Hiße bereits­ verdorrt. Wo es was zu ernten giebt, ist man mit dem Schnitte eifrig beschäftigt; der neue Weizen hat eine vorzügliche Qualität, ist meist stahlig und 86--88 Pfd. sc­hwer ; Korn ist niit minder, s<ön und wiegt 78-80 Pfd. ; viel weniger befriedigend ist die Quantität der Schüttung, von welcher sich kein Durchschnittsverhältniß angeben läßt, weil z. B. der eine StriM 3—4 Hb, der andere 5--9 Müz., und mancher ausnahmsweise 10—12 Mb. abwirft. Ausgebote von neuem Weizen à 4 fl, 50 kr. bleiben noch un­­berücksichtigt. Nufurup hat sich in Folge der Betheiligung der Spekulation am lezten Wochenmarkts bei flauem Verkehre in sonsth­en Getreidegattungen bis auf 3 fl. gehoben. Die Reisernte ist in der ganzen Umgegend meist beendet und der Qualf­­­­ach befriedigend ausgefallen. Man kann bei den verkäuflichen Posten jedoch nicht ankommen , weil die Eigner troß der ruFgängigen Tendenz dieses Artikels auf ihrer Forderung von 15 fl. pr. Kübel beharren. Heu- oder sonstige Futtervorräthe sind in unserer Umgegend in sehr geringer Menge vorräthig ; das Vorhandene wird für den Bedarf kaum genügen. Spe> wird für den Konsum wäh­­rend Egyet Adta Arbeitszeit mit 30 A­­gern bezahlt. Be­­erkäufe von Schafwolle erzielten folgende Preise : kannte Bessere Zweischur 70-82 fl. „­ Landeinschur 70--85 fl., fehlerfreie Kammwolle 80--95 fl., gute Tuchwolle 400-- 115 fl. ** Debreczin, 17. Juli. Spiritus" bei unbedeu­­tenden Borratben steigt ebenfalls­­ gegenwärtiger Preis 48 fl. pr. Grad ohne Gebinde. ** Aus, Derecske geht dem „P. Napls“ über, den dortigen , gegenwärtigen­ Stand der­ Schafzucht, die fol­­gende Mittheilung zu . Die Haupterwerbquelle der hiesi­­gen Bevölkerung war bisher die Blechzucht, und Derecsfe produzirte jährlich 5­­600 Zentner Schafwolle. Im Jahre 1862 war der Scafstand 20,000, Stück, Werth 460,000 fl., Ertrag 50,000 bis 60,000 fl.,­ heuer ist der Schaf­­stand 10,000 StüF, Werth 10,000 fl., „Ertrag 9000 fl. Da die Ueberwinterung pro StüF wenigstens, einen Gul­­den betrug, so ergiebt sich für heuer durtaus sein Nutzen und außerdem ist unser Kapital um 150,000 Gulden gesunken. tt Szegedin, 14, Suli. Wir hatten noch im­­mer nicht den dringend nothwendigen Landregen, daher wir mit größter Besorgniß dem gänzlichen­ Mißlingen der Kufurupfehlung entgegensehen. Auf den höher gelegenen Feldern ist derselbe kaum schuhhch, in den Niederungen zwar etwas größer, doch so gut wie der kleinere von­ der schreflim<en Hipe der letzten Tage, versengt. Ein noc hoffnungsloseres Resultat bietet die Tabakpflanze. Mit unbeschreiblichen Opfern wurde das nöthige Wasser zum Anpflanzen meilenweit hergeholt, und in manchen Feldern 3—4mal erneuert angepflanzt, doch blieb es vergebliche Mühe, da nur hie und da noch eine Staude steht. Hafer und Gerste wird­ nur in den seltensten Fällen geerntet, da­ss nur ausnahmsweise die Arbeit des Abmähens lohnt.­ Nac dem­­ die Heuernte­ so gänzlich mißlungen ist, wurden auf hunderten Joch Futtergewächse angebaut, fo­­wohl in Reps, als auch in anderen Stoppelfeldern, doch leider ist bis heute noch gar nichts aufgegangen. Der Weizenschnitt ist dem gänzlichen Ende nahe, und, das Re­­sultat, hat selbst die geringsten­ Hoffnungen nicht gerecht­­fertigt. (Es giebt viele Joche, die "nicht einmal den Sa­­men geben, und der­ höchste Ertrag, von dem eg bis heute hörte, ist. 8­­ 9 Metzen. Das Honivvieh, Pferde und Schafe erhalten sich nur sümmerlich, und betrübend ist es anzusehen , wie der Landwirth das jahrelang Erworbene ohne Aussicht auf­ Hilfe zu Grunde gehen lassen muß. Die Arbeitslosigkeit herrscht fort, und mit größtem Miß­­trauen­ sieht. Jeder, dem, noch etwas Borräthe an Ge­­treide oder Stroh geblieben sind, der gänzlichen­ Beendi­­gung des Scnittes entgegen. Der Arbeiten. sind zwar schon viele projektirt, deM leider wo nicht begonnen, und die öffentliche Wohlthätigkeit ist, unzureichend, um „der, gro­­­­ßen Noth zu steuern. ““ Der Geschäftsgang in Wien ist fortwährend in Abnahme begriffen und nur in einigen wenigen Zweigen der gewerblichen Produktion ist der Umsaß in befriedigen­­der. Die Verschließung des polnischen,­­russischen und, amer­ik­anischen Marktes und „die schlechte Aussicht auf eine,gün­­stigere Wendung lassen alle Spekulation ruhen, und­ zieht eine immer fühlbarere Störung in den Lieferungsgeschäf­­ten nach sich. Das einzige Schuhmachergewerbe­ erfreut sich nun eines lebhaften Umsatzes. Für die Gesellen und Bei­hilfen wird die andauernde Arbeitslosigkeit immer prudenf­rei, und manche von ihnen sind nicht, mehr im Stande, das „Bettgeld“ auf der Herberge zu entrichten, weshalb sie nicht selten die Nächte unter freiem­ Himmel zu bringen. «Gl.­ ** In dem Wocenblatte des badischen Landwirth, Vereines wird die Art und Weise beschrieben, in welcher man in Paris den Kloakeninhalt zu Düngerzween ver­­wendet. „Der Inhalt sämmtlicher Abtrittgruben wird, nachdem er gemäß polizeilicher Vorschrift desinficirt wor­­den ist, in große Behälter zu Bondy gebracht. Zum Theil geschieht dies unmittelbar vermittelst Fässer, zum Theil aber durch ein 212 Stunden langes Rohr , welches aus zu la­ Vilette befindlichen­ Behältern nach Bondy führt und durch welches zwei Dampfmaschinen, die­­ Masse, vor­­wärts, treiben. In Bondy werden die diei Fuß tiefen Gruben vollgefüllt und dann zwei Monat lang sich selbst überlassen. Während­ dieser Zeit scheiden sich die festen und die flüssigen Stoffe ; die Jauche wird­ dann theilweise (täglich 400­ Kubikmeter) nach einer Salmiakfabrik ge­­leitet, theilweise fließt sie in die Seine. Die festere Masse bleibt zwei Jahre lang in den offenen Behältern stehen, trocknet dadurch soweit aus, daß sie mit Schaufeln heraus­­geholt, zum völligen Trennen ausgebreitet und endlich gepulvert werden kann. Das so gewonnene Düngerpulver wird ohne Zusatz verkauft. — In dem Urtheile von Fachmännern sind die Nachtheile dieses­ Verfahrens offen­­bar, denn einmal wird dabei troß der Desinfektion die Luft arg verpestet , und, was das­ Aergste ist, gerade die wirksamsten Bestandtheile des Düngers werden demselben entzogen. Indem, nämlich alles Flüssige abgeschieden und fortgeleitet wird, nimmt es die löslichen Salze "mit sich und läßt nur das weniger werthvolle Feste zurück. *%* Bei dem ungarischen Bodenkreditinstitute sind vem „Független“" zufolge bis jet­ ohngefähr dritthalbhundert Darlehensgesuche eingereicht worden. Xs An die Pester­ Agend­e für Kauf und Verkauf von Liegenschaften in Ungarn hat ein Oekonom aus dem Tren­­csiner Komitate die Mittheilung eingesendet, waß es bereit sei, 100 StüF Nindyfeh in Ueberwinterung zu nehmen. Lotterien. Xs Bei der am 15. Juli stattgefundenen Verlo­­sung der Graf Waldstein lose­ wurden folgende­ größere Treffer­ gezogen : Nr. 73,304 gew. 20,000 fl.; Nr. 44,783 2000 fl. ; Nr. 9496 1000 fl. ; Nr. 54, 181 und 93,130 je 500 fl.; Nr. 57,900, 87,443, 89,807, 54,354, und 43,968 je 100 fl. st Bei der ebenfalls am 15. Juli stattgehabten Verlosung der Fürst Salm-Lose wurden folgende größere Treffer gezogen : Nr. 7358, gewinnt 25,000­ fl.; Nr. 26,415 2000 fl.; Nr. 24,635, 4000 fl. Nr.­ 18,682 und 50,676 je 200 fl.; Nr. 17,598, 95,791, 62,611 und..22,664,. 1e.­420 fl. ; Nr. 89,947, 68,792, 72,499, 81,000, 82,341, 41,325, 47,288 und 92,863 je 110 fl.; Nr. 75,320, 46,120, 60,196, 48,083, 18,150, 89,946, 28,335, 44,278, 41,533, 95,828, 11,566, 78,869 und 2568 je 400 fl. Bei der am 18. b. M. in Wien stattgefundenen Lotto-Ziehung wurden folgende Nummern gezogen : 19, 47, 67, 15, 13. — Näcste Ziehung 29. Juli. = Spiels<luß 26. Juli. Telegr. Kourse am 21. Juli, 56; DREH TOU GS BIE PTE sikkes ve 16,—15, 5%. Nationalanlehn . . . . .. 81— 15. SSCHLABTEN 2­447 4 WE lae rázárta S 793,­­­JELEDÍKÁLEM en verse ő 1915 25 Anlehen 1860 100.—50, Silber. EN 111.­65, London Warte EM­D 111.—85. DUFTEN A, en KAME 220 .­­ 5.--34, Malleposten-Abfahrt von Kaschau. Nach M.­Szigeth täglich um 11% Uhr Nachts. n Leuts<au über Eperies täglich" um 42 Uhr Nachts. vv Przemysl, „ MittwoH und Samstag um 2 Uhr Nachmittags. „ Pesth über Rosenau und­­ Waiten jeven-Montag»um 2 Uhr Früh. Kaschau-Eperieser Eilfahrten. Täglich Früh 6 Uhr um­ 23­­ Uhr Nachmittag von Kaschau HA­velt ji 4­achmittag 2% Uhr und Früh 6 Uhr von Epe­­ries na; Kaschau im geschlossenen SPggen;­ Stadt bei Josef Spielmann, Hauptgasse Nr. 448. Täglich von Kaschau wag Eperies um 6 Uhr Früh und 3 Uhr Nachmittag nach Ankunft des Eisenbahntrains, von Eperies nach Kaschau um 6 Uhr Früh und 3 Uhr Nachmittag im eleganten Omnibus des IB. Zing­­mann. Salon-Roupe 1 fl., Rauch-Roupe 80 kr., Gallerie 60 fr. Standort in Kaschau beim Hotel zum „weißen Schiff." un Angekommene Fremde. Hotel zum weißen Schiff. HH. I. Guttmann aus Ungvar. =­ M. Gaal, Student aus Sarospatak. — Th. Joob , Gutsbesizer aus Fancsal. — OD. Horvath, Advokat aus Misfolcz. — E. Hegepüs, Gutsbesizer aus Mißskolcz. — 3. Eisenkfraut, Kaufmann aus Eperies.. — A. Pechy, F.­Mera. Wien. — Hofrichter­­­ aus Zemplin. Gutsbesiger aus Miskolcz. =­­=­­N. Bernhard, L. Tuky, Gutsbesiger aus 98. Kantor, Kaufmann aus Tokaj. Hotel Löderer. HH. M. Saller aus Wien. — St. Toth, Gutsbesiger aus Szanto. — Graf Ludwig Nyáry, Gutsbesiger aus Szirma-Benyös. — II. v. Fest, Baudirektor aus Pest. — A. Uslaky, Agent aus Pest. — A. Török aus Feled. =­ I. Brach, Inspektor aus Olmüß. — G. Hegmann, Kaufmann aus Wien. = A. Friedmann/ Weinhändler aus Krakau. — E. Frie, Kaufmann aus RN. Schmidt, Kaufmann aus Remscheid. •A. Zeifliß, H. K. Nitmeister - Auditor, Spitzer , Kaufmann aus Wien. aus: Vicenza = B.

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