Kaschauer Zeitung, April-Juni 1880 (Jahrgang 42, nr. 38-75)

1880-04-08 / nr. 41

58 Theater. Montag den 5. D. gastirte Frl. Jolan­­ Ramazetter in dem seiner Zeit­ Epoche machenden Schau­­spiel „Frou-Frou“ mit glänzendem Erfolge. Der geschäßte Gast, eine sofort­ einnehmende liebliche Erscheinung, ver­fügt über ein ziemlich starkes und selbst in der heftigsten Erregung, angenehm klingendes Organ und verräth in ihrem Spiel sowohl entschiedenes Talent, als sorgsames Studium und richtige Auffassung der Rolle. „Ihre Toilette“ war mit seltenem Geschmüt und­­­ Eleganz gewählt. Das anwesende Publikum, selbst die Damen zeichneten den geihäften Gast der­ lebhaften Beifall „aus. Dieselbe wurde nach jeder Scene 3­­ 4mal ge­­­­rufen, und ihr auch ein sehr hübsches Bouquet verehrt. Dienstag den 6. d. wurde die beliebte Operette­­ „Boccaccio“ mit neuer Besezung wiederholt. Wir behalten­­ uns vor. Sowohl auf die Ausführung, als auch auf die­­ Auffassung der einzelnen Darsteller, mit welcher wir nicht ganz übereinstimmen können, gelegentlich der heute zum Besten des Wohlthätigkeits-Vereines „Humanitas“ findenden Aufführung dieser Operette­ zurückgekommen; statt­­con­­stativen jedoch, daß die Reprise vom 6. d. M. sehr viel­­ ! — Theater-Nac<hric<ht. Frl. Jolán Ramazetter wird . Freitag...den..9...d. M.-in „Gauthier Margit" — Samstag in „ic. Risler és ist.. Fromont“ gastiren. zu wünschen übrig ließ. | . | „auch bei uns so weit kommen konnte — zur Auswan­­derungsmanie! -- zur Flucht aus der Heimath! Wie muß es in ärmeren Gegenden aussehen? Welcher „Zukunft­ gehen“wird entgegen, wenn sich Die Xenser unseres Staates nicht ungeräumt ernüchtern! ő Du­ndenes, einst gesegnetes und blühendes Ungarn! Armes Vaterland! 5 — Unglücksfall. Dem Stuhlrichter­ des­­ Kaschauer Bezirkes Hrn. Alexander Kälnay ist am 5. d. M. ein Unfall begegnet, als derselbe von Kaschau nach Inangriff­­nahme der Nothstandsarbeit an der Jahodnaer Straße nach Regete-Rupka fuhr. Bei Alsó- Hutka mußte er, nämlich mittels Wagen über die Tarcza sehen, wo das Wasser derart­­ angesc wollen war, daß es die Pferde und den Wagen umwarf. Zum Glücke kamen zwei Leute zu Roß­ an, die Unglücksstätte, welchen es gelang die Pferde aufzurichten und dieselben sammt Wagen und Reisenden zw. retten. — Kundmachung. Vom Kasc­hauer Bürgermeister­­amt wird bekanntgemacht, daß die zum Gigenthum der­­ Stadt Kaschau gehörigen Weide-Plätge und kleineren Ackerfelder mittelst einer im städt. Berathungssaale­­ am 12. April I. 9. Vorm. 10 Uhr abzuhaltenden öffent­­lichen Licitation dem Meistbietenden zur Nusziedung über­­lassen werden. — . Spende. Herr Alexander Novelly junior hat im Stadthauptmannamte zur Betheilung für hiesige Arme zwei korer Erbsen gespendet, wofür im Namen der Armen pflichtschuldigst gedankt wird. Verloren wurde Dienstag Abends beim­ Ausgang aus dem Theater, oder auf dem Wege, von da bis zur Sabrissgasse­ ein goldeingefaßter Zwicker. Der Verlustträger sichert dem Weberbringer einen­­ guten Finderlohn, welcher im Stadthauptmannamte aus­­gefolgt wird. — Kühner Einbruchdiebstahl. Gestern in der Zeit von 12 bis 1 Uhr Mittags wurde im Hause Nr. 38 der­­ Schmiedgasse ein kühner Einbruchdiebstahl verübt. Der Gauner erbrach die Thüre des Gassenzimmers und entnahm aus diesem einige werthvolle antike Pretiosen­ , Smaragde und Diamanten, begab sich sodann in das dritte­­ Wohnzimmer, wo er aus einer Kaftenschublose Tausendgulden-Banknoten Stuc­ent­ j neüe wendete. — Der Dieb bewüßte die Zeit, während welcher die­­ Familie im fünften Zimmer das Mittagsmahl einnahm. Sofort wurden die umfassendsten polizeilichen Recher­­chen zur Habhaftwerdung des E­inbrechers eingeleitet. — Selbs­tmordversuch. Wilhelm Opitz aus­ Kaschau, erst 17 Jahre alt und Zuderbädergehilfe in der hiesigen renommirten Conditorei des Herrn Julius Szeterak, hat sich gestern um halb 11 Uhr Vormittags, mittels eines , da ' fücie mit legten März nun geschlossen wurde, Revolverschusses in die Stirne zu tödten versucht.­­ Der schnell herbeigerufene Arzt Herr Dr. Kosita leistete die erste Hilfe bei dem noch am Leben befindlichen jugendlichen Selbstmordkandidaten, welcher sonach ins all­gemeine Krankenhaus überführt wurde. Der jugendlich Verirrte erbat sich Tags vorher einen Erholungenau­sgang und gleichzeitig einen Vorschuß von 15 fl. Beides wurde ihm zuerkannt. Sein College und Schlafgenosse Stefanovich gibt an, daß Opitz um halb 3 Uhr Früh nach Hause kam, später aber sich wieder entfernte. Als Stefanovitz am Morgen erwachte, war Opitz noch abwesend. Um halb 8 Uhr Früh will ihn eine Dienst­­magd rücfehren gesehen haben. Der Revolverschuß ertönte um halb mittags. Die Schußwaffe war das Gigenthun seines Collegen, aus dessen Koffer Opitz dieselbe entnahm. Hr iu 7 ; : — Ausweis der Einnahm­en und Ausgaben in der Armenklüße des „Rothen Kreuzes" im Monate März 1886. Als milde Beiträge spendeten in diesem Monate: Frau Gräfin und­ Herr Graf Szapáry 20 fl, Frau Gräfin Klobusitzky 20 fl., Baroninen Georgine und­­ Malvine Melezer“ 20­ fl., Frau von Ujházy 10 fl, Ser? Zuna, Musiklehrer, 1 fl... Herr. Hanser, Juwelier 2 fl., durc Herrn Dr. Senka 15 fl., Frau von Justhc 10 fl., Herr von Tihanyi 5 fl., Dr. Senka 2 fl., Frau von Fekete 3 fl., Frau von Megay .5 fl., die hiesige Volksbank­ 25 fl., Frau Hoffmann 2 fl., durch Herrn Daniel Värkoly 10 fl., Herr Joh. Värkoly 5 fl., Strafgeld durch die Löbl. Comitats­­behörde 25 fl. = 180 fl., Herr Sierencsy, 25 Kilo Reis, Frau Halykö 12 Kilo Fleisch, Frl. Värkoly Kraut. Capital rest vom Monate Februar 404 fl., zusammen 584 fl. Die Ausgaben waren: Für 2613 Bortionen Suppe, Fleisch, Gemüse und Brod , 18 fl., 470 fl. 34 kr., für : Brod am Ostermontag: (die übrigen Speisen wurden ge­­schenkt) 2 fl. EG = 276 37 kr., für Austragen von Speisen für Blinde fl. 71 EW Davon abgezogen. 17 fl. 75 &r. für geschenkte Bietualien, Gesammtausgaben 458 fl. 96 Br.,­­ dazu 80 fl., welche der Kaschauer Filialverein laut Sta­­tuten von seinen Jahresbeiträgen dem Central-Ausschuß nor nachträglich schiuen mußte = 538 fl. 96 fl. Somit verbleibt ein Capitalrest im Betrage von 45 fl. 4 kr. für das F­ünfzige Jahr, nachdem in diesem­ Jahre die Armen­ Sowohl dieser Capital­rest, als auch andere etwaige milde Bei­­träge werden in einem hiesigen Geldinstitute verzinst. Die Gesammteinnahmen waren demnach 1160 fl. 70 kr., die Gesammtausgaben hingegen WELT ED24L­.00. 10, Rest 45 11.04 fl. Anläßlich dieser großen Unterstüßung erachtet es der Kaschauer Filialverein „vom rothen Kreuze“ als höchste Pflicht, hiemit allen edelmüthigen und opferwilligen Be­­wohnern Kaschaus für ihre zur Linderung der Noth und­­ des Elends gebrachten Hochherzigen Spenden im Namen Der Nothleidenden den wohlverdienten und wärmsten Dank öffentlich auszusprechen. Der AuSöSs<uß. — WMaltheuröse Schnepfenjand. bekannter Nimrod rüstete sich vor einigen Tagen zu einer­­­­ Schnepfenjagd, und da auch seine beiden Söhne an Der : Meder die Motive der That herrscht noch Dunkel­­­ i selben theilnahmen, so bestieg diese Fam­ilien-Jagdgesellschaft den eigenen Ginspänner in heiterster Stimmung und fort ging's über Stoß und Stein. Nach etwa *­, Stunden bei schon eintretender Dunkelheit an dem Orte angelangt, welchen unser Jägersmann für den Erfolg des Sports am günstig­­sten erachtete, hatte wohl keiner der drei Gefährten eine Ahnung, daß diese Excursion von einer Reihe mißlicher­­ Ereignisse begleitet sein würde. 11 Uhr 250127 — Die Localnotiz unter dem Schlagworte „Zur­ Nac­hrift“ in Nr. 39 unseres Blattes ergänzen wir­­ mit der Erklärung, daß die Differenzen zwischen dem Buch­­druckerei-Besucher Herrn Karl Werfer und dem im Comptoir bedienstet gewesenen Karl Uhlirz derart geordnet wurden, daß für Lebrbenannten zu seinem ferneren Fortkommen sein Hinderniß obwaltet. Ein hiesiger, viel­­ Keuchend und mit größter Anstrengung zog Rosinante, seine Herrschaft den Turcsaer, Berg hinan. Einer der beiden Söhne blieb an Ort und Stelle bei dem Einspänner zurück, während der Andere mit seinem Vater auf den Anstand ging. Schon während der Fahrt umzog und gegen Süden zuhten Blu­es strahlen, sich das Firmament .. Als mit Sturmesflügeln das Gewitter immer näher kam und Eli und Donner „in mäßigen Zwischenräumen­ aufeinanderfolgten, forderte der den Einspänner hütende Sohn den Vater zur Heimkehr auf. Die auf dem Anstand befindlichen Jäger führten auch bereits den beginnenden Regen und eilten nun dem Wagen zu, den sie eben bestei­­gen wollten, als der väterliche Nimrod in seiner geistigen Aufregung „Schnepfentanze“ zu vernehmen glaubte. In Eile wurden nun die Stänge vom Wagen losgelöst, damit Rosinante nicht entlaufen könne und mit Waidmannslust stürmten Vater und Sühne wieder dem früheren Stand­­orte zu. Die in der erregten Phantasie vernommenen Schnepfen­­laute, erwiesen sich gar bald als Täuschung und der immer dichter niederströmende Regen ermahnte unsere Jagdgenossen zu ernstlicher Rückkehr. Die vom Mißgeschir Heimgesuchten hatten "bereits­ die Stelle erreicht, wo das J­agdwägelchen mit Rosinante belassen „wurden, aber wer“ beschreibt ihren Sdred und ihr Erstaunen, — keines von Beiden war zu sehen. Im Dunkel der Nacht, welches nur ‚zeitweilig von­ dem Leuchten des Blitzes erhellt wurde, traten die be= * Klagenswerthen Jagdgefährten per pedes apostolorum den Heimweg Der an. Vater ermahnte die Söhne, seinem Beispiele zu folgen und die Jagdstupen mit dem Mantel zu beheden, damit der Bliß nicht in dieselben eins<lage. Nun trennte sich die Gesellschaft der Vater ging reis, die Söhne links, in zwei Partien , in der Hoffnung den Einspänner in irgend einem Straßengraben liegend,­ aufzufinden. Da plößlich gewährten sie einen dunklen Gegenstand, in welchem man das Gefährte erub­t zu haben glaubte. Mit Sturmschritten eilten alle Drei =­ demselben zu. Abermals bittere Täuschung ! (E35 war weder Rosinante, noch der Wagen, sondern: — ein in einen Schafpelz gehüllter Bauer ! Er wurde mit Fragen bestürmt, ob er nicht Pferd und Wagen gesehen habe? Leider konnte er nur vers weinend antworten. In gleicher Weise lautete der Bescheid seitens des­­Mauthners an der großen Hernadbrücke. Nun wurde auch das Hernadufer abgelaufen, in der“ Meinung, daß Pferd und Wagen in den Fluß geriethen. Mit welchen Empfindungen die trostlosen Jagdge­­fährten ihrem Wohnhause nahten, begreift jedes fühlende Herz! Aber — nach Regen folgt Sonnenschein! — Welch freudige Ueberraschung war der Lohn für die überstandenen Qualen und die Schnepfenlose Jagd?! Rosinante, nur mit dem Brustblatt an den Wagen gespannt, wurde vor dem Hausthore stehend gefunden. Unser Nimrod athmete nun froh und leicht auf! Der aus den Wolken hervortretende Mond beleuchtete“ mit seinem milden Antlitz eine glückliche Gruppe. Wie wir vernehmen, sollen die Schredensmo­mente dieses Abends von einem geschickten Zeichner aufgenommen, und diese Skizze dann im Familienarchiv zum ewiger­ Andenken aufbewahrt werden. Ts. Uj zenemuüveik. Täborszky és Parsch zenemü­­kereskedésében Budapesten megjelentek: P. Gyendai, Idyl­­lek magyar dalok felett, zongorára szerz6 Szekély Imre, 100-ik mű, 1-ső füzet, ára 3 Írt. Ezen füzet a következő: dalokat tartalmazza : 1. Ilyen olyan kis legény. 2. Reczepicze haj. 3. Fekete­­szem . . 4. Csingilingi. 5. Találják... 6. Az alföldön. Szentirmaytól. 7. Hadd szidjon. 8. Este van. Szentirmay­­tól. 9. Piros, piros. 10. Fösveny az én uram szörnyen. A számok külön is kaphatók. 4 “1. i Erzählung von Harriet. (Schluß.) Friederike näherte sich mit freudestrahlendem Bli> be im blühenden Apfelbaum; an ihrer rechten Seite schritt Helwig, zur Linken ihr Bruder. Stephanie schnellte von ihrem Silie empor, sie wollte unbemerkt um den Thurm biegen, aber ein Auge folgte und als das liebende Ihr, ein ernstes, dunkles Auge . . . Paar Hand in Hand, weltverloren, auf der schmalen Ter­­, da verschwand Erhard rasse fand, die entzückten Blicke bald in die Ferne, bald in die Tiefe der Seele tauchten­­­­ von der Seite seiner Schwester — er bog um den Thurm und stieg die wenigen Stufen empor, die zu einer offen­­stehenden Slasthüre führten. Er überblicke das Innere des Genades. Stephanie stand vor einem geöffneten Schrifttisch und entnahm demselben ein versiegeltes Schriftstück; er sah, wie ihren gesenkten Wimpern Thränen entstürzten, er hörte ihren tiefen, soweren Seufzer, gewahrte die mächtige Erschütterung, die das junge Mädchen zu beherrschen schien, und ihn über­­kam eine traumhafte Empfindung von . . . Glück. Eine Schwalbe flog zwitschernd an der Glasthüre vorüber; Stephanie hob das Haupt — sie sah ihn . . . 129 2008 ihre Hand so heftig, daß ihr das Scriftstür entfiel.­­ Er stand an ihrer Seite und hob den Brief auf, sie gab ihm denselben mit den leisen Worten: „Er ist Ihr Eigenthum !“ . Langsam brach er das Siegel, und ein Document blickte ihm entgegen? Stephanie v. Turnof hatte ihr ganzes Vermögen dem Geschwisterpaare­­ Sesenheim abgetreten, und zwar mit Zerlings eigenhändiger Unterschrift. Erhard legte das Document auf den Schreibtisch zurück; die traumhafte Empfindung von Glü> wich einer eisig kalten Stimmung. „Gräfin, Sie haben sich zwei los betrübt, weder ich no< meine Schwester können ihr Opfer annehmen“, rasch faßte er nach dem Schriftstüd und riß es entzwei: „Sie bleiben in dem­ Bejibe Ihres Vermögens! Glauben Sie,­­ auf diese Art mich mit der Vergangenheit auszusöhnen­­?“ Stumm und bleich stand sie vor im . . . da flog die Schwalbe wieder an der Glasthüre vorüber — sein düsterer Bli folgte ihr. „Falscher Glücksbote“, murmelte er. „Um die Lippen des jungen Mädchens zuckte es, die Hände vor das Gesicht legend, sank Stephanie auf das Ruhebett. Der schöne Lowenkopf grub sich tief in die Kissen, während sie aufschluchzte : „Sie wälzen die drückende Last wieder auf meine Seele!“ Einen Moment stand er regungslos an den Schreib­­tisch gelehnt, dann übersam es ihn nicht mehr wie eine traumhafte Empfindung von Glüh, sondern wie sonnenhelle , Gewißheit. Sie besitzt eine edle, je öne Seele.­­ Er trat an das Ruhebett heran: „Gräfin !“ Das klang weich und innig. „Sie schauderte leicht zusammen und hob ihr thränen­­­­verschleiertes Auge zu ihm­ auf: „IH habe Ihre edle Handlung mißverstanden! O. ; hat Sie das so tief verlegt?“ Er beugte sich noch weiter zu ihr nieder . . . Minute­n auf Minute verfloß, kein Wort fiel von ihren Lippen; die­­ Schwalbe saß sehr auf dem breiten Fenstervorsprung und guckte neugierig in das Gemach ; was schaute sie wohl in­­ demselben ? Das, was ich dir, lieber Leser, am Schluffe meiner­­ Erzählung frohen Herzens verrathen will und muß: das­­ Ende der Geschichte eines Todten! Er feierte nach langer Grabesnacht ein herrliches Auferstehungsfest in einem Ge­­­­fühle, das so alt ist wie die Welt und heißt: die Liebe! ; | | | | . / | . : Für das Album gebildeter Damen. Abschied. Wie schau' ich sehnend nach dir zurück, Dich nd zu grüßen mit lebten Bli>, I< scheide, du Liebster, Und tausend Seufzer ach bleibst einsam hier folgen mir. Fahrt wohl meines Liebessternes Pracht, Du Strahlengruß in grauender Nacht, Du Demantschimmer auf Blumen Hold, Du b­augespiegeltes Himmelsgold ! 90 lang’ eine duftende Blume blüht, So lang’ noch ein Herz in Liebe erglüht, So lang’ noch der Sterne strahlender Schein Der Erde leuchtet — nenn’ ich dich mein! So lang’ noch aus düsterem­ Wolfenschacht Des Mondes Silber herniederlacht, Der Purpurkuß der Sonne auf Rain Und Bergen verglüht — nennst du mich dein! Annan Caroline Bruch-Sinn... An Etelka,­ ­aus Peter's­ Gedichten, überjeßt von Anton Roder. ) Sahst du die Donau, die Insel in ihr? Sahst du sie Liebchen mein? Grade so fass­' ich dein Bild dazier In mein Herze ein. "a senkt sich in's Wasser vom Inselland Grünes Laub herein — Wenn­ in mein Herz duu der Hoffnung Grün Ebenso tauch'test ein. H - 4

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