Kirchliche Blätter, 1917 (Jahrgang 9, nr. 1-52)

1917-09-15 / nr. 37

Bezugspreis; jähr. K­G , Verlag: Snland; aus der ev. Landeskirche AB. in ««""" = vn Q Ausland: 11, halbj. K 5 ° Bar Sanzj. Mt. 11, halbj. Mt. 5 ° 50 Sricheint jeden Sonnabend . .. » ,. in den siebenbürg. Kandesteilen Ungarns Ev. Wochenschrift für die Glaubensgenosen aller Stände — , »— SR a a ke amsaı . " Der Raum einer einspaltigen Bet­tzeile kostet bei einmaligem­ Einrücen 20 Heller, bei jedem weiteren Einrücken je 15. Heller Bermannftadt, den 15. September 1917 IX. Yahegang: Inhalt: Gott zu hauen. — Des Pfarrers Werk. — Aus dem Jahresbericht der Bufarefter ev. Gemeinde für das Jahr 1916. — Nachrichten aus Nah und der S­­ee Vügershau. — Amtlicher Teil. — Anzeigen. 5 Snfertionspreis: Gott zu schauen .. . Was in unserer Seele schlummert, was in Träumen hoffend rebet, was uns hält und was und leitet, was und nicht verzweifeln läßt, ist ja in dem Trost enthalten: Gott zu Schauen — ja ihn selbst. Was wir jegt auf Erden sehen, ist nicht er, ist nicht sein Schaffen: Menschenwert und Menschenschwäge. — Wenn wir Dörfer brennen sehen, blutig rot in Flammen schwinden, wenn wir Reihen tapfrer Krieger fallen, bluten, sterben fehen, wenn selbst Berge sterbend stürzen und der Himmel ganz verdunkelt von dem Raud des Kampfes wird, der das Menschenglüd zertrimmert — ist er und, als wär verschwunden Gott von dieser Sündenwelt. Gott zu­­ hauen ... Andre, schönre, reim­e Bilder werden da in und erwedet, Bilder voll von Frühlingssonne, voller Frühlingsblumenpracht, Bilder, die den Frieden atmen, wie er segnend, scheinend schreitet dur die sehnsuchtsvollen Fluren. Segnend — und die Menschen grüßen glücklich ihn, den Himmelsboten. In die eiderstarrten Herzen ziehen Glück und Frieden ein. Waffen ruhen, Hände regen si und schaffen heiter, fröhlich an dem Werk, das Gott ung zeiget. Gott zu Schauen... .? Neines Herzens müssen alle Menschen werden: Alle, alle! Und sie eilen, legen voll von Sehnsuchtswonne emsig ab, was sie beschmuget, eilen dann mit reinen Herzen: Gott zu hauen. Und er nahet — nicht im Sturmwind, nut im Läufeln reifer Lüfte, nicht in schwerer Wetterwole, nicht in wallenden Gemwändern, nicht auf reichgeschmücten Wagen. Aber all’, die reinen Herzens, schau’n ihn, jeden ihn im friedlich Schaffen, das die Welt erneuern muß, jeden ihn in jener Liebe, die den Kampf zum Frieden zwingt, die der Menschenkinder Herzen, niemehr unrein werden läßt. Selig, Teig — Gott zu Schauen: — Heinz Brandid. Des Pfarrers Ulerk, Ansprache bei der Amtseinlesung Johannes Reicharts. 4. September 1917. Von D. Franz Herfurth. 1. Theil. 5, 12 und 13: Lieben Brüder, wir bitten euch, zollt denen Anerkennung, die sich für euch plagen, bei euch das Vorsteheramt im Herrn befleiden und euch, die Wege meisen. Haltet sie ganz besonders lieb und wert um ihres Werkes­ willen Bewahrer Friedens unters einander. In wenigen Wochen sind’s 17 Jahre, seit du, liebe Gemeinde Beiden, in dieser Kirche zu gleicher Leier, wie heute, versammelt warst. Der damals in das Pfarramt eingefegte Herr Johann Leonhardt hat ich am 1. Juli dieses Jahres in den Ruhestand zurücgezogen. Du, liebe Gemeinde, dankst ihm für sein redliches Wollen, für seine auf das Wohl der Gemeinde gerichtete Arbeit; wir alle wünschen ihm von Herzen Genesung von seinem Leiden und einen friedlichen Lebensabend ! Salt in der vordersten Schlachtlinie ein Kämpfer, so tritt sofort ein anderer in die Lüde,­ der Kampf geht weiter. So au) hier. Euer Hoc­mwürden, Herr Dechant, ergreifen heute den Hirtenstab von Zeiden. Das Werk des Vorstehers, das Werk des fähnrich­­evangelischen Pfarrer willst du, Lieber Freund und ‚­­l­­­s Amtsbruder, hier ausrichten. . · Sa £

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