Neuer Weg, 1971. május (23. évfolyam, 6837-6862. szám)
1971-05-08 / 6843. szám
Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 23. Jahrgang / Nr. 6843 BIBLIOTECA,/ASTRA"! SIBIU in. , Das glorreiche 50. Jubiläum der RKP TT Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien *** Bukarest, Samstag, 8. Mai 1971 Einzelpreis 30 Bani Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Sein teii, Telefon : XY 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). Telex : 011618. — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza^ Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln* Bistritz. Schässburg, Sathmar Festliche Versammlung in der Hauptstadt Freitag vormittag fand im Saal des Palais der Sozialistischen Republik Rumänien in Bukarest eine Festversammlung statt zu Ehren des 50. Jahrestages der Gründung der Rumänischen Kommunistischen Partei, einem Ereignis von epochaler Bedeutung für die Geschichte der Arbeiterbewegung in unserem Land, für das Leben des rumänischen Volkes. Der grosse Saal ist festlich geschmückt. Im Hintergrund der Bühne, den die Fahnen der Partei und des Staates beherrschen, sieht man das Wappen der Rumänischen Kommunistischen Partei, die Jubiläumszahl „Fünfzig“ und die Jubiläumsdaten „1921—1971“. . Mit einem Sturm von Beifall und Hochrufen begrüsst, betreten um 10 Uhr morgens die Partei- und Staatsführer den Saal. Im Präsidium nehmen Platz die Genossen : Nicolae Ceauşescu, Ion Gheorghe Maurer, Emil Bodnaraş, Manea Mănescu, Paul Niculescu-Mizit, Gheorghe Pană, Gheorghe Rădulescu, Virgil Trofin, Ilié Vcrdeţ, Maxim Berghianu, Florian Dănălache, Constantin Drăgan, Emil Drăgănescu, János Fazekas, Petre Lupu, Dumitru Popa, Dumitru Popescu, Leonte Răutu, Gheorghe Stoica, Vasile Vilcu, Stefan Voitec, Iosif Banc, Constantin Băbălău, Petre Blajovici, Miron Constantinescu, Mihai Dalea, Miu Dobrescu, Aurel Duca. Mihai Gere, Ion Iliescu, Ion loniţă, Carol Király, Vasile Patilineţ, Ion Stănescu, Mihai Telescu, Iosif Uglar, Richard Winter sowie gründende Mitglieder der Partei und andere Veteranen der Arbeiterbewegung in unserem Lande — Gheorghe Cristescu, erster Generalsekretär der Kommunistischen Partei in Rumänien, Constantin Pirvulescu, Chivu Stoica, Mihail Cruceanu. Ion Niculi, Alexandru Sencovici, Gheorghe Vasilichi, Petre Constantinescu-laţi, Vanda Nicolschi, Constantin Ţiulescu. Constanta Crăciun, Vasile Bigu, Victor Brătfăleanu, Ion Popescu-Puţuri, Sanda Rangheţ, Anton Breitenhofer, Ladislau Bányai, Lajos Csogor, József Meliusz, Gheorghe Petrescu, Gheorghe Rusu, Mihai Roşianu und Vida Géza — Bestarbeiter aus Industrie und Landwirtschaft — Helden der sozialistischen Arbeit — Leiter gesellschaftlicher Organisationen, Generäle, Wissenschaftler, Kunst- und Kulturschaffende. Im Saal befinden sich Mitglieder des ZK der RKP, des Staatsrates und der Regierung, des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit, Partei- und Staatsfunktionäre, Parteimitglieder aus der Zeit der Illegalität, die aus allen Kreisen des Landes eingetroffen sind, die Ersten Sekretäre der Kreisparteikomitees, Leiter von Zentralinstitutionen und gesellschaftlichen Organisationen, Bestarbeiter aus Industrie und Landwirtschaft, Angehörige unserer Streitkräfte, Gelehrte und Künstler. Die Tausende bei der Festversammlung anwesenden Menschen boten selbst ein symbolisches Bild der Geschichte der Partei. Neben Teilnehmern am GründungskongresŞ. der RKP, alten Kämpfern, die in den schweren Jahren der Illegalität in den Reihen der Partei an den grossen Klassenschlachten teilgenommen haben, die von den Kommunisten für die Freiheit und Unabhängigkeit des Vaterlandes, für das Glück des Volkes, organisiert und geleitet worden sind, neben alten Kämpfern, die ihren Beitrag zum Sieg des bewaffneten Aufstands vom 23. August, zur Errichtung des demokratischen Regimes und zur Verwirklichung der Volksrevolution erbracht haben, befanden sich Vertreter aller Kategorien von Werktätigen, Rumänen, Ungarn, Deutsche und Werktätige anderer Nationalität, Vertreter aller Altersstufen und Berufe, all jener, die mit ihren Händen und ihrem Verstand begeistert und von hohem Verantwortungsbewusstsein erfüllt an der Ausarbeitung und Verwirklichung der Politik der Rumänischen Kommunistischen Partei teilnehmen und áuf dem Boden unseres Vaterlandes den Bau der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft errichten. Chefs der in der Sozialistischen Republik Rumänien beglaubigten diplomatischen Missionen waren zugegen. Die Versammlung wurde von Genossen Ion Gheorghe Maurer, Mitglied im Exekutivkomitee, im Ständigen Präsidium des ZK der RKP, Vorsitzender des Ministerrates, eröffnet. Unter dem Beifall der Anwesenden ergriff Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, das Wort. Der ausführlichen Rede des Generalsekretärs der Partei folgten die im Saal Anwesenden, ebenso wie Millionen Bürger mittels Rundfunk und Fernsehen, mit tiefem Interesse. Die im Saal Anwesenden spendeten der Rede des Generalsekretärs der Rumänischen Kommunistischen Partei wiederholt starken Beifall und brachen in Hochrufe aus : sie ehrten den historischen Akt vom 8. Mai 1921, der neue Wege eröffnete, den glorreichen Weg des Kampfes und der Siege, den die Partei geschritten ist, und die grossartigen Leistungen im langjährigen Kampf für nationale und soziale Befreiung, in der Tätigkeit zum Aufbau des Sozialismus in Rumänien, Leistungen, die Tag für Tag die grosse Rolle der Kommunisten und ihrer Partei im Leben und Werden unseres Volkes bewiesen und beweisen. Nach der Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu erklangen minutenlang Hochrufe und Ovationen für die Rumänische Kommunistische Partei, für das Zentralkomitee und den Generalsekretär der Partei, für das heldenhafte rumänische Volk, Erbauer des Sozialismus, für unser freies und stolzes Vaterland — die Sozialistische Republik Rumänien. Im Saal erklang die erhebende Kampfhymne der Arbeiterklasse in aller Welt — die „Internationale“. Werte Genossen und Freunde 1 Wir feiern heute den 50. Jahrestag der Gründung der Rumänischen Kommunistischen Partei, ein Ereignis von epochemachender historischer Bedeutung im Leben unseres Volkes. Gestatten Sie mir, aus diesem festlichen Anlass Sie, alle Kommunisten, das gesamte Volk aus ganzem Herzen zu beglückwünschen und Ihnen den Gruss des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Staatsrates und der Regierung der Sozialistischen Republik Rumänien zu übermitteln. Dieser Jahrestag bietet Gelegenheit zu einem Rückblick auf den von der Partei zurückgelegten Weg, auf die Kämpfe der Arbeiterklasse, aller Werktätigen unseres Vaterlandes für Gerechtigkeit, soziale und nationale Freiheit, für den Sturz des bürgerlich-gutsherrschaftlichen Regimes, für die Erringung der politischen Macht und den erfolgreichen Aufbau des Sozialismus in Rumänien. Der zurückgelegte Weg war nicht leicht : Viele Schwierigkeiten und grosse Hindernisse mussten überwunden werden, doch weder der wilde Terror noch die Kerker noch selbst der Tod konnten die Kommunisten von ihz-em Weg abbringen. Die Kommunisten haben das Banner des sozialen und nationalen Kampfes ’ immer hoch gehalten und als die bewährten Organisatoren und Führer der Arbeiterklasse und des ganzen Volkes gehandelt. In ihrem Kampf beseelte sie stets das unerschütterliche Vertrauen in die siegreiche marxistisch-leninistische Lehre, ihre grenzenlose Ergebenheit für das Streben des Volkes nach nationaler Freiheit und sozialer Gerechtigkeit. Auf dieser Versammlung sind Veteranen anwesend, die an der Bildung der Partei teilgenommen haben, viele Aktivisten aus den Jahren der Illegalität, die ihre Parteiaufgaben mit grenzenloser Ergebenheit erfüllt und ihren Beitrag zu allen von unserer Partei und unserem Volk errungenen grossen Erfolgen geleistet haben. Die Partei zollt den Aktivisten der Jahre der Illegalität grösste Achtung. Im Namen des Zentralkomitees grüsse ich sie von ganzem Herzen und übermittle ihnen unseren kommunistischen Dank! Viele, die an der Gründung der Partei im Jahre 1921 teilgenommen haben und in ihren Reihen tätig gewesen sind, weilen nicht mehr unter uns. Zum Zeichen unserer hohen Verehrung schlage ich vor, einen Augenblick stillen Gedenkens zu wahren. sprüche angehäuft, die tiefgreifende Umgestaltungen im Leben der Gesellschaft dringend notwendig machten. Besonders notwendig geworden waren die Durchführung der Agrarreform, die Schaffung einer fortschrittlichen nationalen Industrie, die Beseitigung der Abhängigkeit vom ausländischen Kapital, die Demokratisierung des politischen und staatlichen Lebens. Von diesen Wandlungen hing der rasche ökonomische und gesellschaftliche Fortschritt des Landes ab. Auch im internationalen Leben vertieften sich die Klassenwidersprüche unablässig ; die Arbeiterklasse nahm einen starken revolutionären Aufschwung; Weltreiche brachen zusammen und der nationale und soziale Befreiungskampf griff um sich. Der Sieg der Sozialistischen Oktoberrevolution verkündete den Beginn eines neuen Zeitalters in der Geschichte der Menschheit — das Zeitalter des Übergangs zum Aufbau des Sozialismus und Kommunismus. Unter diesen internen und internationalen Gegebenheiten erhoben sich die Arbeiterklasse und andere soziale Kräfte Rumäniens entschlossen zum Kampfe gegen die soziale und nationale Unterdrückung. Die Streiks der Jahre 1918 und 1919 sowie der Generalstreik von 1920 bestätigen den wachsenden revolutionären Aufschwung, die immer stärkere Bewährung der Arbeiterklasse als die fortgeschrittenste soziale Kraft der rumänischen Gesellschaft. , ■ Die interne und internationale Lage und die Klassenkämpfe in jenen Jahren verdeutlichten immer rascher die Notwendigkeit, eine revolutionäre Partei neuen Typs zu schaffen, die imstande war, die Arbeiterklasse und die anderen sozialen und fortschrittlichen Kräfte im Kampf zur Verteidigung ihrer demokratischen Rechte und Freiheiten und zur Durchführung tiefschürfender sozialer Umgestaltungen anzuleiten. In den Reihen der sozialistischen Partei setzten sich immer nachdrücklicher jene Kräfte durch, die für eine auf der marxistisch-leninistischen Ideologie aufgebaute revolutionäre Partei eintraten. Am 8. Mai 1921 beschloss der Kongress der Sozialistischen Partei mit grosser Stimmenmehrheit ihre Umwandlung in die Kommunistische Partei Rumäniens. Ich nehme an, dass Sie einverstanden sind, in unserer Festversammlung die Anwesenheit desjenigen zu begrüssen, der der erste Generalsekretär der Kommunistischen Partei Rumäniens war, Genossen Gheorghe Cristescu. Die Schaffung der Kommunistischen Partei bezeichnete den Sieg der revolutionären Kräfte und des Marxismus-Leninismus in der Arbeiterbewegung unseres Landes ; von da an begann für die revolutionäre Bewegung in Rumänien eine neue, höhere Etappe ihrer Entwicklung. Schon zur Zeit des ersten Parteitags entfesselten die reaktionären Kreise eine wütende Hetze gegen die Kommunisten. Nach einer dreijährigen legalen Tätigkeit wurde die Partei durch die bürgerlich-gutsherrschaftliche Regierung ausser Gesets» gestellt. Zwei Jahrzehnte hindurch waren die Kommunisten gezwungen, unter den schweren Bedingungen der Illegalität zu wirken, der Unterdrückung durch das bürgerlich-gutsherrschaftliche Regime die Stirn zu bieten. Während dieser ganzen Periode war die Partei der Organisator und Führer aller revolutionären Kämpfe der Werktätigen. Von den zahlreichen Klassenkämpfen jener Zeit erwähne ich den Streik der Grubenarbeiter von Lupeni im Jahre 1929, die Streiks der Erdöl- und Eisenbahnarbeiter des Jahres 1933, die den kämpferischen Geist unserer Arbeiterklasse, die immer gewichtigere Rolle der Kommunistischen Partei, ihre Fähigkeit, den Kampf der Werktätigen zu organisieren und anzuleiten, eindeutig zum Ausdruck brachten. Unsere Partei entfaltete eine vielseitige Tätigkeit für die Einheit der Arbeiterklasse, für die Vereinigung aller demokratischen Kräfte im Kampf gegen die Politik der Faschisierung des Landes und gegen die Kriegsvorbereitungen. In diesem Sinne verdienen die geeinten Aktionen der demokratischen Kräfte Erwähnung, die in den Teilwahlen von 1936 erfolgreich waren, ebenso die .grosse Demonstration gegen Faschismus und Krieg vom 1. Mai 1939. In dieser ganzen Zeit trat die Partei unermüdlich für eine Politik der Freundschaft und Zusammenarbeit mit der Sowjetunion, für die Herstellung diplomatischer, Beziehungen zwischen den beiden Ländern ein. Angesichts der volksfeindlichen Politik der reaktionären Kreise war die Kommunistische Partei die Kraft, die die nationalen Interessen des Landes am konsequentesten verteidigte. Mangelnde Einheit der demokratischen Kräfte machte es jedoch der Reaktion möglich, die militärischfaschistische Diktatur einzuführen und das Land Hitlerdeutschland zu unterwerfen. Bekanntlich' verschlechterte sich die internationale Lage in den Jahren 1939 und 1940 ; Nazideutschland ging zur direkten Aggression gegen zahlreiche europäische Staaten über,, es entfesselte den zweiten Weltkrieg. Rumänien befand sich in einer Lage internationaler Isolierung, ein Umstand, der es Hitler leicht machte, unserem Land das Wiener Diktat und die territoriale Zerstückelung aufzuzwingen. Unter diesen Umständen rief die Kommunistische Partei Rumäniens gemeinsam mit der Bauernfront, der MADOSZ und anderen politischen Kräften das Volk zum Kampf für die Verteidig (Fortsetzung aui Seite S) Darlegung des Genossen Nicolae Ceauşescu Glorreiche revolutionäre Kampftraditionen für soziale und nationale Befreiung des Volkes, für Sozialismus Werte Genossen ! Die Geschichte unserer Partei ist die Geschichte der sozialen und nationalen Kämpfe der Arbeiterklasse, der Bauernschaft, der Intellektuellen, aller Werktätigen ungeachtet ihrer Nationalität, sie ist die Geschichte der Geburt und Entwicklung der Arbeiterbewegung und der revolutionären Bewegung Rumäniens. Wir, die Kommunisten, sind die Fortsetzer der fortschrittlichen Traditionen des Volkes. Wir ehren alle, die in den vordersten Reihen des Kampfes gegen fremde Unterdrückung, für die Unabhängigkeit des Volkes, für die Bildung des rumänischen Nationalstaates gestanden haben. Die Hauptlast des Kampfes haben immer die breiten Volksmassen getragen ; an sie richtet sich unser heisser Dank, und wir verneigen uns in Demut vor den schweren Opfern, die sie in diesen Kämpfen gebracht haben. Das. XIX. Jahrhundert war durch grosse Bewegungen für nationale und soziale Befreiung gekennzeichnet. Der Aufstand von 1821, die Revolution von 1848, die Vereinigung der Fürstentümer im Jahre 1859, der Unabhängigkeitskrieg von 1877 sind Marksteine in der Geschichte unseres Landes. Diese Ereignisse bezeichneten gleichzeitig den Beginn der kapitalistischen Entwicklung in unserem Lande. Zugleich mit dem Bürgertum trat auch die Arbeiterklasse auf den Schauplatz der Geschichte. In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts und vor allem nach der Bildung des rumänischen Nationalstaates im Jahre 1859 machte Rumänien eine starke kapitalistische Entwicklung durch. Die besondere Lage, die durch die Abhängigkeit vom osmanischen Reich und die schon damals spürbare Durchdringung der Wirtschaft des Landes mit ausländischem Kapital entstanden war, schuf den Werktätigen überaus schwere Bedingungen. Im Rahmen dieser Gegebenheiten beginnt bereits in der Zeitspanne 1860—1870 die Gründung der ersten Arbeiterorganisation. Ich beziehe mich nicht mehr auf jene Beginne des utopischen Sozialismus, die viel früher in Rumänien in Erscheinung traten. Es muss festgestellt werden, dass die Bildung der ersten Arbeiterzirkel, dass der Beginn der Verbreitung sozialistischer Ideen in Rumänien von den Beziehungen gefördert wurden, die die rumänischen Kämpfer njit den Schöpfern des wissenschaftlichen Sozialismus, Marx und Engels, unterhielten. In einem Brief aus dem Jahre 1888 an den sozialistischen Kämpfer Ion Nădejde bringt Engels seine grosse Genugtuung darüber zum Ausdruck, dass die Sozialisten Rumäniens grundlegende Prinzipien der marxistischen Theorie in ihr Programm aufgenommen haben. Die Entwicklung der Arbeiterbewegung und die Verbreitung der Ideen des wissenschaftlichen Sozialismus führten 1893 zur Bildung der Sozial- Demokratischen Partei der Arbeiter Rumäniens. Obwohl die Sozial-Demokratische Partei der Arbeiter Rumäniens nur sechs Jahre wirkte, da einige ihrer Führer zum Bürgertum übertraten, bedeutet sie dennoch einen wichtigen Augenblick im politischen Kampf der Arbeiterklasse. Die 1906 erfolgte Organisierung der Gewerkschaftsbewegung im Landesmassstab und die Wiederherstellung der Sozialistischen Partei im Jahre 1910 sind ein Ausdruck des politischen Reifegrades, den das Proletariat Rumäniens erlangt hatte, und der immer wichtigeren Rolle, die es im Leben des Landes spielte. Die Arbeiterbewegung Rumäniens unterhielt auch weiterhin Beziehungen zur revolutionären Bewegung anderer Länder ; sie half die von der russischen Emigration im Westen gedruckte Literatur nach Russland zu bringen, einschliesslich die Leninsche Iskra, sie übte aktive Solidarität mit dem Kampf, den das russische Proletariat 1905 gegen den Zarismus führte, indem sie u. a. der revolutionären Besatzung des Panzerkreuzers „Potemkin“ Hilfe leistete, die bekanntlich in Rumänien politisches Asyl erhielt. Die rumänischen sozialistischen Kämpfer unterhielten unmittelbare Beziehungen zu W. I. Lenin. Am Vorabend und während des ersten imperialistischen Weltkriegs trat die sozialistische und Arbeiterbewegung entschlossen gegen den Krieg auf, nahm an internationalen Antikriegskonferenzen teil und organisierte grosse Massenkundgebungen im Lande. Nach der Beendigung des Krieges und der Bildung des einheitlichen Nationalstaates trat Rumänien in eine neue Entwicklungsetappe ein ; gleichzeitig erhielt auch die sozialistische und Arbeiterbewegung neue Dimensionen. Zu Ende des zweiten Jahrzehnts unseres Jahrhunderts hatten sich im Lande viele soziale und nationale Wider Galavorstellung anlässlich der Fünfzigjahrfeier der RKP Freitag abend fand im Saal des Palais der Sozialistischen Republik Rumänien die Galavorstellung statt, die anlässlich der Fünfzigjahrfeier der Rumänischen Kommunistischen Partei veranstaltet wurde. An der Vorstellung nahmen teil die Genossen : Nicolae Ceauşescu, mit Gattin Elena Ceauşescu, Ion Gheorghe Maurer, mit Gattin Elena Maurer, Emil Bodnaraş, Manea Mănescu, Paul Niculescu-Mizil, Gheorghe Pană, Gheorghe Rădulescu, Virgil Trofin, Ilie Verdeţ, Maxim Berghianu, Florian Dănălache, Constantin Drăgan, Emil Drăgănescu, Janos Fazekas, Petre Lupu, Dumitru Popa, Dumitru Popescu, Leonte Răutu, Gheorghe Stoica, Vasile Vilcu, Ștefan Voitec, Iosif Banc, Constantin Băbălău, Petre Blajovici, Miron Constantinescu, Mihai Dalea, Mihu Dobrescu, Aurel Duca, Mihai Gere, Ion Iliescu, Ion Ioniţă, Carol Király, Vasile Patilineţ, Ion Stănescu, Mihai Telescu, Josif Uglar, Richard Winter — mit Gattinnen, Mitglieder des Zentralkomitees des ZK der RKP, des Staatsrats und der Regierung. Im Saale waren ausserdem alte Kämpfer der Arbeiterbewegung unseres Landes, Parteiund Staatsfunktionäre, Leiter der Zentralinstitutionen und Gesellschaftsorganisationen, Persönlich(Fortsetzung aui Seite S) Genosse Nicolae Ceauşescu empfing den Generaldirektor des Verlags „II Calendar io del Popolo" Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei und Vorsitzender des Staatsrats der Sozialistischen Republik Rumänien, efnpfing. gemeinsam mit seiner Gattin Elena Ceauşescu, am Nachmittag des 7- Mai den Generaldirektor des Verlags „II Calendario del Popolo“ aus Mailand, Nicola Teti. Der italienische Verlag hat kürzlich den Band „Nicolae Ceauşescu — Rumänien auf dem Wege des Sozialismus und des Kampfes gegen den Imperialismus“ herausgebracht. Beim Empfang war Genosse Ion Popescu-Puţuri, Direktor des Instituts für geschichtliche und sozialpolitische Studien beim ZK der RKP, anwesend. Genosse Nicolae Ceauşescu und seine Gattin . unterhielten sich angeregt mit dem italienischen Gast.