Neuer Weg, 1972. január (24. évfolyam, 7047-7070. szám)

1972-01-28 / 7068. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenomman 1 1 .................... 1 I i.i,n«i I 24. Jahrgang / Nr. 7068 Bucureşti, Freitag, 28. Januar 1972 Partei- und Regierungsdelegation unter Führung des Genossen Nicolae Ceauşescu aus Prag zurück Mittwoch abend ist die Partei- und Regierungsdelegation unter Führung des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalse­kretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, Vorsitzender des Staatsra­tes der Sozialistischen Republik Rumä­nien, die an der ordentlichen Beratung des Politischen Konsultativausschusses der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages teilgenommen hat, aus Prag kommend in die Heimat zurückgekehrt. Der Delegation gehörten an die Ge­nossen : Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Prä­sidiums des ZK der RKP, Vorsitzender des Ministerrates, Paul Niculescu-Mizil, Mitglied des Exekutivkomitees, des Stän­digen Präsidiums, Sekretär des ZK det RKP, und Corneliu Mänescu, Mitglied des ZK der RKP, Aussenminister. Bei der Ankunft auf dem Flughafen Bäneasa wurde die Delegation begrüsst von den Genossen : Manea Mänescu, Gheorghe Rädulescu, Florian Dănălache, Emil Drăgănescu, János Fazekas, Dumitru Popa, Dumitru Popescu, Gheorghe Stoica, Ştefan Voitec, Iosif Banc, Miron Con­­stantinescu, Mihai Dalea, Miu Dobrescu, Mihai Gere, Ton Ioniţă, Vasile Patilineţ, Ion Stănescu, Mihai Marinescu, Ion Păţan, von Mitgliedern des ZK der RKP, Die Partei- und Regierungsdelegation der Sozialistischen Republik Rumänien hat Mittwoch nachmittag Prag verlassen. Bei der Abfahrt wurde die Delegation auf dem Flughafen Ruzyne begrüsst von den Genossen : Gustav Husak, General­sekretär des ZK der KPTsch, Ludvik Svoboda, Mitglied des Präsidiums des ZK der KPTsch, Präsident der CSSR, Lubomir Strougal, Mitglied des Präsi­diums des ZK der KPTsch, Vorsitzender der Regierung der CSSR, Vasil Bilak, Peter Colotka, Karel Hoffmann, Alois des Staatsrates und der Regierung sowie von Leitern von Zentralinstitutionen und Massenorganisationen. Miroslav Sulek, Botschafter der Tsche­choslowakischen Sozialistischen Republik in Bukarest, und Botschaftsmitglieder waren anwesend. Indra, Antonin Kapek, Josef Lenart, Mit­glieder des Präsidiums des ZK der KPTsch, und Miroslav Hruskovic, Stell­vertretendes Mitglied des Präsidiums des ZK der KPTsch, Jan Vojtik, Frantisek Ondrich, Oldrich Svestka und Vaclav Svoboda, Sekretäre des ZK der KPTsch, Bohuslav Chnoupek, Mitglied des ZK der KPTsch, Aussenminister. Der Botschafter Rumäniens in Prag, Teodor Haş, und Botschaftsmitglieder waren zugegen. Abreise aus Prag Tagesspiegel Shaw-Premiere in Temesvár Temesvár. — Mittwoch abend fand im Temesvarer Deutschen Staatsthea­ter die Landespremiere von G. B Shaws Komödie „Der Kaiser von Amerika“ statt. Unter der Spiellei­tung von Dan Radu Ionescu traten Rudolf Bellgrasch, Tatjana Fulda, Angela Falk, Franz Keller, Peter Schuch und Hans Kehrer in den Hauptrollen auf. Das gelungene Büh­nenbild schuf Ferenc Kovács. Es ist nach dem Lustspiel „Man kann nie wissen“, das hier bekanntlich von dem DDR-Gastregisseur Helfried Schöbet in Szene gesetzt worden war, das zweite Shaw-Stück der Temes­varer Bühne. Bei Versuchung ein Glas Wasser Frankfurt a. M. — Ungefähr 200 Raucher beteiligten sich in Bad Hom­burg (BRD) an einer Fünf-Tage-Kur, um sich das Rauchen abzugewöhnen. Der ausschlaggebende Teil der neuen Behandlungsart, die mit der Beschrei­bung der spezifischen Raucherkrank­heiten beginnt, besteht darin, dass der Raucher zu einem Glas Wasser an­stelle einer Zigarette greift. In den ersten 24 Stunden der Kur erlaubt der Arzt dem Patienten mindestens 6 Gläser Wasser oder Fruchtsaft zu trinken, „um die Nikotinspuren aus dem Organismus wegzuwaschen“. Wei­ter geht es mit einer alten Methode, mit der Autosuggestion. Jene, die sich auch dann nicht beherrschen können, müssen 60 Sekunden lang auf die Uhr sehen, dann wieder ein Glas Wasser trinken und so lange warten, bis der kritische Punkt überwunden ist. Un­gefähr die Hälfte der 4000 Raucher, die sich nach 1966 in verschiedenen Ortschaften der BRD einer solchen Kur unterzogen haben, gaber das Rauchen endgültig auf. 33 Originaldokumente Berlin. — Dem Zentralen Partei­­archív im Institut für Marxismus-Le­ninismus in Berlin wurden von der Staatlichen Archivverwaltung der DDR 33 Originalbriefe und Karten aus der Feder von Rosa Luxemburg übergeben. Die wertvollen Dokumente stammen aus dem Deutschen Zentral­archiv Potsdam. Sie veranschaulichen eindrucksvoll den Kampf Rosa Lu­xemburgs vor dem ersten Weltkrieg. Mit der Übergabe dieser Dokumente ist der Bestand an Originaldoku­menten von Rosa Luxemburg im Zentralen Parteiarchiv wesentlich be­reichert worden. „Heleanna“-Kapitän frei Brindisi. — Der Kapitän des grie­chischen Fährschiffes „Heleanna“, bei dessen Brand im August vergangenen Jahres 24 Passagiere den Tod gefun­den hatten, ist von der italienischen Polizei auf freien Fuss gesetzt wor­den. Er musste sich jedoch verpflich­ten. Brindisi nicht zu verlassen und sich bis zu seinem Prozess, bei dem ihm fahrlässige Tötung vorgeworfen werden wird. einmal in der Woche bei den Behörden zu melden. [Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: Im Osten des Landes überwiegend kalt mit Tiefstwerten bis minus 20 Grad in der Moldau. In der Do­­brudscha mässig bis stärkt bewölkt und ver­einzelte Schneefälle. Nächtliche Tiefstwerte zwischen minus 18 Grad (Miercurea Ciuc) und minus 3 Grad (Orawitza, Alt-Moldova). Tages­­werte zwischen minus 11 Grad (Avrämeni) und 2 Grad (Banloc, Orawitza). Mittagstemperatu­ren in Bukarest bei minus 6 Grad. Weiterentwicklung : Ein atmosphä­risches Hoch aus Westeuropa trifft im Balkan­raum mit einer kontinentalen Bodenströmung zusammen. Dadurch vom Westen ausgehend merkliche Erwärmung und überwiegend feuch­tes Wetter. Im Südwesten des Landes zeit­weilige Schneefälle, die in Schneeregen und Regen übergehen. Mässige, dann auffrischende Winde im Westen und Süden des Landes. Nächtliche Tiefstwerte zwischen minus ,17 und minus 7 Grad in Ostsiebenbürgen und in der Moldau, sonst minus 10 bis null Grad. Tages­werte zwischen minus 5 und 5 Grad. Morgen­nebel und örtlich Glatteisgefahr. Gebirge: Überwiegend bewölkt und feucht. Vereinzelte Niederschläge in den Westkarpaten und im Karpatenbogen. Die Schneedecke : Omul — 38 cm, Predeal — 30, Sinaia — 18, Paring — 28, Hohe Rinne — 16, Semenik — 34, Ţarcu — 36, Raräu — 50. Kleinkopisch: Programm gegen Luftverschmutzung Grosse Investitionen für das Auffangen von Staub und Abgasen Bucureşti. — Ein umfassendes Programm mit Massnahmen zur Verringerung der Luftverschmutzung und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Wirt­schaftseinheiten des Industriebeckens von Kleinkopisch hat dieser Tage der Minister­rat angenommen. Unter anderem wird darin vorgesehen, in den beiden Werken der Industriezone, dem Metallurgischen und NE-Werk sowie dem Carbosin-Werk, etappenweise grössere Investarbeiten für das Auflängen des Staubes und der Abgase durchzuführen. Einige Fertigungsverfahren sollen vervollkommnet, andere, nichtwirt­schaftliche Verfahren ausgeschaltet werden, um den Werktätigen dieser Einheiten bessere Arbeitsbedingungen zu sichern. Zur Beibehaltung und Verbesserung der Gesundheitslage der Angestellten und Bewohner dieses Industriebeckens ist auch ein sanitäres Massnahmenprogramm aufgestellt worden. Das Programm um­fasst unter anderem die Verringerung des Arbeitsprogramms auf täglich 6 Stunden (ab 1. Februar 1972) für jene Angestellten, die bestimmte Anlagen dieser beiden Werke bedienen. Gleichzeitig soll das Mi­nisterium für Metallurgische Industrie einige mögliche organisatorische Mass­nahmen analysieren, durch die ab 1. April 1972 eine verkürzte Arbeitszeit auch auf das Personal anderer Abteilungen des Metallurgischen Werkes Kleinkopisch ausgedehnt werden kann. Den zentralen und örtlichen Organen wurde gleichzeitig eine Reihe von Aufga­ben übertragen, die sich mit der Ausar­beitung von Studien über Landwirt­schaftskulturen beschäftigen, die sich in dieser Gegend entwickeln können. Dabei wird vor allem eine entsprechende Pro­duktion ins Auge gefasst, die sich auf die Mitglieder der landwirtschaftlichen Pro­duktionsgenossenschaften fördernd aus­wirken soll. Eine weitere Aufgabe stellt die endgültige Ausarbeitung der Systema­­tisierungsskizze und des Urbanisierungs­entwurfs von Kleinkopisch dar. Ausser­dem wird vorgeschlagen, der Bevölkerung aus diesem Industriezentrum und aus den umliegenden Ortschaften vorrangig Kredite für den Bau von Eigenwohnun­gen auf Flächen, die von der Umwelt­verschmutzung nicht berührt werden, zu gewähren. Im gleichen Sinne ist auch die Durchführung von Verbesserungsarbeiten im Wasserleitungssystem sowohl für die Werke als auch für die Bewohner von Kleinkopisch ins Auge gefasst worden. Ausserdem sollen auch die ärztlichen Vor­beugungsmassnahmen und der Schnellret­tungsdienst sowie der Personenverkehr verbessert werden. Wettbewerb zur 50-Jahrfeier des VKJ Temesvár (NW). —' Wettbewerbe auf dem Gebiet der Literatur, der bildenden Künste, des Films und der Fotokunst hat das Temesvarer Kulturhaus der Studen­ten zu Ehren der 50-Jahrfeier des VKJ ausgeschrieben. Für jeden Wettbewerb sind je drei Preise sowie jeweils drei Zu­satzpreise vorgesehen. Arbeiten können bis zum 15. Februar im Kulturhaus der Studenten (Zimmer 7) abgegeben werden. Briefmarken für Solidaritätsfonds Kreis Temesch : Zahlreiche Aktionen vorgesehen Temesvár (NW). — Eine Reihe von Aktionen, durch die zum internationalen Solidaritätsfonds beigetragen werden soll, sind vor kurzem im ganzen Kreis Te­mesch eingeleitet worden. Auf der kürz­lich abgehaltenen Sitzung des Exekutiv­komitees des Kreisrats der Front der Sozialistischen Einheit sowie auf einer Beratung der Sekretäre der örtlichen Räte der Front der Sozialistischen Ein­heit wurde beschlossen, im Kreis insge­samt 150 000 Briefmarken mit der In­schrift „Internationaler Solidaritätsfond" zu verteilen. Der Gesamtwert der Brief­marken beläuft sich auf 750 000 Lei. In zahlreichen Ortschaften des Kreises wur­de die Verteilung und der Verkauf der Marken bereits mit Hilfe der Gewerk­schafts-, VKJ- und Pionierorganisationen sowie mit Hilfe der Frauenkomitees be­gonnen. Derartige Marken sind auch bei sämtlichen Postämtern erhältlich. Wie Traian Şandor, Sekretär des Kreis­rats der Front der Sozialistischen Ein­heit, bekanntgab, sollen ferner auf Kreisebene zahlreiche Vorstellungen so­wie kulturelle, künstlerische und Sport­veranstaltungen stattfinden. An all die­sen Veranstaltungen werden sich neben den Kunstinstitutionen auch eine Reihe von Laienspielgruppen, Klubs und Sport­verbänden beteiligen. Die von diesen Ver­anstaltungen erzielten Summen sollen auf das Konto „45“ des internationalen Solidaritätsfonds hinterlegt werden. Harter Winter in Italien Erdbeben an der Adriaküste / Minus 60 Grad in Jakutsk Rom (Agerpres). — In fast ganz Ita­lien sind starke Schneefälle, heftige Stürme und grosse Fröste zu verzeichnen. In der Lombardei mussten infolge des Glatteises mehrere Flughäfen ihre Tätig­keit einstellen, während es auf den Stra­ssen zu zahlreichen Zusammenstössen kam. Der Mailänder Flughafen, der dritt­­grösste Italiens, war am letzten Mittwoch fast den ganzen Tag über gesperrt. In Triest erreichte der Wind eine Stunden­geschwindigkeit von mehr als 100 Kilo­metern. Auch in Neapel wurden sehr niedrige Temperaturen gemessen. Der Vesuv ist mit Schnee bedeckt. In Sizilien rief ein Wirbelsturm auf dem Flughafen von Palermo grosse Störungen hervor. Star­ke Schneefälle werden auch in Nordita­lien und den Apenninen gemeldet. In Ancona erschütterten mehrere Erd­beben die Adriaküste. Mehrere alte Ge­bäude der Stadt stürzten ein. Es waren zwar keine Opfer zu verzeichnen, doch verbrachte ein grosser Teil der nahezu 100 000 Einwohner der Stadt mehrere Stunden im Freien. Leichte Erdbeben wurden auch in anderen Städten Italiens registriert, hatten jedoch weder Opfer noch Sachschäden zur Folge. Moskau (Agerpres). — Am 27. Januar verzeichnete das Thermometer in Jakutien eine Temperatur von minus 60 Grad Cel­sius — die niedrigste seit 1927 gemessene Temperatur. Damals sank die Quecksil­bersäule bis auf 62 Grad minus. In der Stadt Jakutsk verlief das Leben an jenem Tage dessenungeachtet normal. Alle Institutionen gingen ihrer gewohn­ten Tätigkeit nach, die Schulstunden in den höheren Klassen der Mittelschulen wurden abgehalten und alle Autobusse verkehrten regelmässig. Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon: 17 69 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch; Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani KOMMUNIQUÉ der Beratung des Politischen Konsultativausschusses der Teilnehmerstaaten am Warschauer Vertrag Am 25. und 26. Januar 1972 fand in Prag die Beratung des Politischen Kon­sultativausschusses der Teilnehmerstaa­ten des Warschauer Vertrages für Freund­schaft, Zusammenarbeit und gegenseiti­gen Beistand statt. An der Beratung nahmen teil : Seitens der Volksrepublik Bulgarien : Todor Shiwkoff, Erster Sekretär des ZK der Bulgarischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Volks­republik Bulgarien, Delegationsleiter, Stanko Todoroff, Mitglied des Politbüros des ZK der BKP, Vorsitzender des Mini­sterrates der VR Bulgarien, Petar Mla­­denoff, Mitglied des ZK der BKP, Au­ssenminister, Konstantin Tellaloff, Mit­glied des ZK der BKP, Leiter der Ab­teilung für Aussenpolitik und internatio­nale Fragen des ZK der BKP ; seitens der Deutschen Demokratischen Republik: Erich Honecker, Erster Sekretär des ZK der Sozialistischen Einheitspartei Deutsch­lands, Delegationsleiter, Hermann Axen, Mitglied des Politbüros, Sekretär des ZK der SED, Wolfgang Rauchfuss, Mitglied des ZK der SED, Stellvertretender Vor­sitzender des Ministerrats der DDR, Otto Winzer, Mitglied des ZK der SED, Au­ssenminister, Paul Markowski, Mitglied des ZK der SED, Leiter der Abteilung für Auslandsbeziehungen des ZK der SED, Oskar Fischer, Mitglied des ZK der SED, Stellvertreter des Aussenministers, Werner Eberlein, Mitglied der Revisions­kommission der SED, Stellvertretender Abteilungsleiter beim ZK der SED ; sei­tens der Polnischen Volksrepublik : Ed­ward Gierek, Erster Sekretär des ZK der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, Delegationsleiter. Piotr Jaroszewicz, Mit­glied des Politbüros des ZK der PVAP, Vorsitzender des Ministerrates der Pol­nischen VR, Stefan Olszowski, Mitglied des Politbüros der PVAP, Aussenminister, Jozef Tejchma, Mitglied des Politbüros, Sekretär des ZK der PVAP, Ryszard Fr,elek,. Mitglied de® Sekretariats, Leiter der Aussenabteilung des ZK der PVAP, Stanislaw Trepczynski, Mitglied des ZK der PVAP, Stellvertretender Aussenmini­ster ; seitens der Sozialistischen Repu­blik Rumänien ; Nicolae Ceauşescu, Ge­neralsekretär der Rumänischen Kommu­nistischen Partei, Vorsitzender des Staats­rates der Sozialistischen Republik Rumä­nien, Delegationsleiter, Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP. Vorsitzender des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Paul Niculescu-Mizil, Mitglied des Exekutivko­mitees, des Ständigen Präsidiums, Sekre­tär des ZK der RKP, Corneliu Mänescu, Mitglied des ZK der RKP, Aussenmini­ster ; seitens der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik : Gustav Husak, Generalsekretär des ZK der Kommuni­stischen Partei der Tschechoslowakei, De­legationsleiter, Ludvik Svoboda, Mitglied des Präsidiums des ZK der KPTsch, Prä­sident der Tschechoslowakischen Soziali­stischen Republik, Lubomir Strougal, Mit­glied des Politbüros des ZK der KPTsch, Vorsitzender der Regierung der CSSR, Vasil Bilak. Mitglied des Präsidiums, Se­kretär des ZK der KPTsch, Bohuslav Chnoupek, Mitglied des ZK der KPTsch, Aussenminister der CSSR ; seitens der Ungarischen Volksrepublik : János Kádár, Erster Sekretär des ZK der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei, Delega­tionsleiter, Jenö Fock, Mitglied des Polit­büros des ZK der USAP, Vorsitzender der Ungarischen Revolutionären Arbeiter­­und-Bauern-Regierung, János Péter, Mit­glied des ZK der USAP, Aussenminister; seitens der Union der Sozialistischen So­wjetrepubliken : Leonid Iljitsch Bresh­­new, Generalsekretär des ZK der Kom­munistischen Partei der Sowjetunion, De­legationsleiter ; Alexej Nikolajewitsch Kossygin, Mitglied des Politbüros des ZK der KPdSU. Vorsitzender des Minister­rates der UdSSR ; Konstantin Fjodoro­­witsch Katuschew, Sekretär des ZK der KPdSU ; Konstantin Wiktorowitsch Rus­­sakow, Mitglied des ZK der KPdSU, Ab­teilungsleiter beim ZK der KPdSU ; Wassili Wassiljewitsch Kusnezow, Mit­glied des ZK der. KPdSU, Erster Stell­vertretender Aussenminister. Die Beratung des Politischen Konsulta­tivausschusses prüfte die aktuellen Fra-gen des Friedens, der Sicherheit und der Zusammenarbeit in Europa und der Vor­bereitung der gesamteuropäischen Konfe­renz. Es wurde eine Erklärung über Frie­den, Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa angenommen. Die Beratungsteilnehmer verurteilten die neuen Aggressionshandlungen der USA in Indochina und nahmen zu die­sem Problem eine entsprechende Erklä­rung an. Auf der Beratung fand ferner ein Mei­nungsaustausch über andere internatio­nale Fragen von gemeinsamem Interesse statt. Die auf der Sitzung vertretenen Staaten bestätigten einhellig, dass sie be­reit sind, auch in Zukunft keine Mühe zu scheuen, um die Einheit und Ge­schlossenheit der sozialistischen Länder zu festigen. Sie sind entschlossen, bei der Lösung der internationalen Fragen die auf die Wahrung und Festigung des Friedens, auf die internationale Zusam­menarbeit ausgerichtete Linie zu vertei­digen, der imperialistischen Aggression und Reaktion eine Abfuhr zu erteilen, den Kampf der Völker für Freiheit, na­tionale Unabhängigkeit und sozialen Fort­schritt zu unterstützen. An den Arbeiten der Beratung nahmen der Oberbefehlshaber der Vereinigten Streitkräfte der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages, Marschall der So­wjetunion I. I. Jakubowski, sowie der Generalsekretär des Politischen Konsul­­tativausschusses der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages, N. P. Firjubin, teil. Die Beratung des Politischen Konsulta­tivausschusses verlief, im Geiste brüder­licher Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmern. Das Präsidium des ZK der KPTsch, der Präsident und die Regierung der CSSR gaben Diner Das Präsidium des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschecho­slowakei, der Präsident der Tschechoslo­wakischen Sozialistischen Republik und die Regierung gaben Mittwoch mittag ein offizielles Diner zu Ehren der Par­tei- und Regierungsdelegationen, die an der Prager Beratung des Politischen Konsultativausschusses der Teilnehmer­staaten des Warschauer Vertrages anwe­send waren. ERKLÄRUNG Ober Frieden, Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa Die Volksrepublik Bulgarien, die Deutsche Demokratische Republik, die Polnische Volksrepublik, die Sozialistische Republik Rumänien, die Tschechoslowakische Sozia­listische Republik, die Ungarische Volksre­publik und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, vertreten aut der Bera­tung des Politischen Konsultativausschusses der Teilnehmerstaaten am Warschauer Ver­trag, die vom 25. bis 26. Januar 1972 in Prag stattfand, haben die Entwicklung ge­prüft, die die Ereignisse in Europa in der letzten Zeit erfahren haben. Sie prüften diese Ereignisse im Lichte ihrer unverän­derten Zielsetzung, den europäischen Kon­tinent in einen Raum bleibenden und dauer­haften Friedens umzugestalten, in ein Ge­biet fruchtbarer Zusammenarbeit zwischen souveränen und gleichberechtigten Staaten, in einen Faktor der Stabilität, und der Ver­ständigung in der ganzen Welt. Die Teil­nehmer an der Beratung stellten mit Be­friedigung fest, dass in dieser Hinsicht neue Fortschritte erzielt worden sind. Höchst bedeutsam für die Geschlossenheit aller Kräfte, die sich für Frieden und Zu­sammenarbeit in Europa aussprechen, sind die Vorschläge der sozialistischen Staaten über die Festigung der europäischen Sicher­heit und die Einberufung zu diesem Zweck einer gesamteuropäischen Konferenz, Vor­schläge, die in der Bukarestéi- Erklärung von 1966, im Budapester Appell von 1969 und in der Berliner Erklärung von 1970 enthalten sind. Diese Vorschläge der Teil­nehmerstaaten am Warschauer Vertrag so­wie die von ihnen danach unternommenen Aktionen und Initiativen stellen ein umfas­sendes Programm des Friedens dar und tragen zur Schaffung einer neuen politischen Atmosphäre in Europa bei. Einen immer grösseren Beitrag zur all­gemeinen Sache des Friedens in Europa leisten auch andere europäische Staaten. In der Politik einiger dieser Staaten werden die Interessen des europäischen Friedens klar in den Vordergrund gerückt, und das übt auf die Lage in Europa einen günsti­gen Einfluss aus. I Die Teilnehmer an der Beratung stellen die grosse positive Bedeutung der Vertie­fung der Kontakte fest, die in der letzten Zeit zwischen europäischen Staaten mit verschiedenen Gesellschaftssystemen. der Entwicklung der politischen Beziehungen zwischen ihnen vor sich geht, und das vor allem in Form von Konsultationen in Fra­gen von gegenseitigem Interesse. Das er­leichtert das wechselseitige Verständnis zwischen den europäischen Staaten bezüg­lich der sich auf lange Zeit erstreckenden Gemeinsamkeit ihrer Interessen im Bereich des Friedens und der Zusammenarbeit. Im Ergebnis der Bemühungen und des konstruktiven Beitrags der Staaten, die an der gegenwärtigen Beratung teilnehmen, wie auch der Bemühungen und des kon­struktiven Beitrags anderer Staaten setzen sich zwischen den europäischen Staaten die Beziehungen der friedlichen Koexistenz im­mer mehr durch. Im Zusammenhang damit heben die Teilnehmer an der Beratung die Bedeutung der Prinzipien der Zusammenar­beit zwischen der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und Frankreich hervor, durch deren Annahme die jüngsten sowje­tisch-französischen Gipfelgespräche gekrönt worden sind. Zur Verwirklichung der Entspannung auf dem europäischen Kontinent trägt desglei­chen die Erweiterung der ökonomischen, kommerziellen, technisch-wissenschaftlichen, kulturellen und anderen Beziehungen zwi­schen den europäischen Staaten bei. Die gegenseitigen Beziehungen zwischen den europäischen Völkern festigen sich und erhalten einen immer reicheren Inhalt. Die Aktivierung der europäischen öffentli­chen Meinung im Kampf für die Erweite­rung der Entspannung, für Frieden und Si­cherheit in Europa nimmt zu. Die auf der Beratung vertretenen Staaten brachten ihre Genugtuung darüber zum Aus­druck, dass die Ergebnisse, die im Prozess der Verwirklichung der Entspannung in Europa erzielt werden, dort, wo qs notwen­dig ist. von Dokumenten bestätigt werden, die internationale Rechtsgeltung haben. Der politische Konsultativausschuss schätzt den Beginn der Ratifizierung der Verträge zwischen! der Sowjetunion und der Bun­desrepublik Deutschland, zwischen der Pol­nischen Volksrepublik und der Bundesre­publik Deutschland positiv ein. Das Inkraft­treten dieser Verträge wird nicht nur den Interessen der unmittelbar an ihnen Be­teiligten entsprechen, sondern auch den In­teressen aller europäischen Staaten, es wird zur Festigung der Grundlagen des eu­ropäischen Friedens dienen. Die Teilnehmerstaaten an der Beratung hoben die positive Bedeutung des Vierer­abkommens vom 3. September 1971 über Fra­gen betreffend Westberlin hervor, sowie die Abkommen zwischen den Regierungen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland und zwi­schen der Regierung der DDR und dem Senat Westberlins. Ein Hauptfaktor der Festigung des Frie­dens ist die immer umfassendere interna­tionale Anerkennung der Deutschen Demo­kratischen Republik. Neue Fortschritte in dieser Richtung einschliesslich der Herstel­lung von Beziehungen zwischen der Deut­schen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland im Einklang mit den • Völkerrechtsnormen werden einen bedeutenden Beitrag zur Sache des Frie­dens, der Sicherheit und der Zusammenar­beit darstellen. Die Teilnehmer an der Beratung spre­chen sich für die Lösung ohne weiteren Aufschub der Frage der Aufnahme der DDR und der BRD in die Organisation der Vereinten Nationen aus. Die Teilnehmer an der Beratung stellen mit Genugtuung fest, dass zwischen den Regierungen der Tschechoslowakischen So­zialistischen Republik und der Bundesrepu­blik Deutschland ein Meinungsaustausch stattfindet über die ungelösten Fragen in den Beziehungen zwischen diesen beiden Ländern und in erster Linie in der Frage (Fortsetzung auf Seite 3) T eiegramm GENOSSEN GUSTAV HUSAK Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei GENOSSEN LUDVIK SVOBODA Präsident der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik GENOSSEN LUBOMIK STROUGAL Vorsitzender der Regierung der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik Beim Verlassen des Gebiets der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik übermitteln wir Ihnen einen kameradschaftlichen Gruss und herzlichen Dank für die Gastfreundschaft, deren wir uns während der ganzen Zeit unseres Aufenthaltes in Ihrem Land erfreut haben. Wir nehmen diese Gelegenheit zum Anlass, um Ihnen dem tschechischen und slowakischen Volk unsere Wünsche für neue Erfolge auf dem Weg des sozialisti­schen Aufbaus und des Gedeihens des Vaterlandes auszusprechen. Wir bringen unsere Überzeugung zum Ausdruck, dass die Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unseren Parteien und Völkern sich weiterhin entwickeln werden zum Wohle der beiden Völker und der Sache des Sozialismus und des Friedens. ION GHEORGHE MAURER Vorsitzender des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien NICOLAE CEAUŞESCU Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien

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