Oedenburger Zeitung, 1900. Januar (Jahrgang 33, nr. 1-24)
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RR er. ee 5 3. Länner 1900. | Pr. u ee een u FOUM TEN NE EEE \ » IP« -...«-«--:- -.-x.s--s·« s --c."«« s. s-.«..«--- «- kk « ei Mr - - Hdenburger Beitung. X einer ersprießlichen Konstellation. Dean sieht allgemein mit froher Bitversicht der ederstehenden glüclichen Wendung entgegen * Mentaprsgratulationen. Anlägli der Jahreswende unterbreitete der Beamtekörper des Komitatsmunizipiums seinem verirrten Chef, dem Bizegespan Dr. Andreas Baän eine vom Obernotär Dr. Boltan v. Jadik verfaßte, schwungvolle Neujahrgratation, welche von sämmtlichen Beamten angefertigt wurde. Vizegespan v. Baän vedometsschte sodann im eigenen und im Namen DS Bamtenkörpers dem Obergespan fün Ach &mund db. Simon den Ausbruch der Verehrung und brachte demselben die aufrichtisten Stückwünsche des Beamtenkörpers dar. — Anläßlich „der legten Magistratsfigung brachte Magitratsrat Dr. Bring Namens des Magistrats dem Bürgermeister Josef v Gebhard aufrichtige viüewünsche zum Wudrud. Der Beamtenkörper der Stadt unterreitete dem — Bürgermeister eim von jämmischen städt. — Funktionären gefertigte schwungplle Gratulation. « Wikitätsfhss Mit LJnnerl·«1 wurden zu ku.!Lieutenants in der I Reservebeförder 111.zw.beim4 Infanteries -·Regimente:Alexius ZeCka Joann Gomsbocz,Friedrich Adamiß,Signdeävor,Samuel Berndil,Otto Götz bei Nr(jd),Ludmig Takityl bei«Nr61,Ladislaus Szunyay,Osandbe,Kooman Ders spsvaritø und Schisslaus Kovås(die vier "«-«-Le"tztgenannten bei Tx08.Infanteriegimente); ««;;zJP’esideriu'øPrikfel(bei Nr.83),Franz ««Bäräny(bei Nlk.61),Julius Bognär II bei Nr.Z(Moiz Friedetresichi bei Nr. 68), Ludwig Nimjee (ei Nr. 33), Tibor Bangyel (bei Nr .T)und Heinrich Norenberg bei Nr. 83); ferne beim Infanterie-Regimate Nr. 6: Madai Blascher, Karl Wikzer, Eugen Jankovits, Franz Benczi Karl Novot 4 und Eduard Trost. Beim 11 Jägerbtaillon Julius 065 Lim 9. Hußken Negnente: Julius Graf Suwinsih, Paul Witte von Slandorffei Kar Barıı Stumter, —udolf Graf Wapstein und Erich Prinz ‚ Zurn und Tiis « Die weiteren Eknennuungen zu sierves VII-seidenoffizerc«-Stellvertreern ""sind die Uebersengen zu den kngl.»u11g. .».»«,IH"o,npodsbringen vir ins norgiger Numer. k»-zs-»«k"spieGifizersmenage indet.anzs.-j3,«d«·fef5.98"a[eine Webekanmbeschloßchäädt »i««·G"e«"kxeralversammlung vor einigen Monat die Erweiterung der Offiziersmenage inteerprefsfajerne durc Aufführung eines Zulues. Der Minister des Innern Yyat den diespüg——— Aichen Generalversmmlungg-Beschluß milder Genehmigungsklauel versehen. Demgemäß wird die Durchführung des Beschlusses demichit ‚erfolgen. | « ««« .«s-Die zykvserfeier deg Fastna-Hug, .-wxc’·wir längst wraussagtem auch die ml «;ttde:::«gecwohnt ext Glanze von Skitenjm ‚Uhr war bereits der Bergnügun Ihaung bis auf’s legte Plischen vom Publikum ihr ‚gefüllt. Für Viele die sich im vorhinein fer Ziiche bestellten, mußten im größten Teuel Zeiche vom Kaffeehaus requirirt werde. sogar die Ballerie fand Bubiitum ; wir nenn nie Namen, sondern jagen bis „ganz Dedeburg“ war anmeiend Allgemein wurden geschmacvolle durch, Herrn Julius Beyschläge geleitete Aufstellung der nach mehreren Hunderte zählenden Gewinnergegenstände bewunderten Uhr begann das große Konzert der Kapell- Infanterie - Regimentes Nr. 48, unter trönlicher Zeitung des Heren Großauer, wie gewöhnlich mit größter Desisterschaft und schneidiger Verve erefutirt Der erste Programmder Stimmungsbolle Marich des Deren Ust, Merjahrägiuß Ich wurde mit enormem Beifall vom Bublistum aufgenommen und mine wiederholt werden. Der Komposteur Vinpprecht wurde stürmisch gerufen und mit lebhaften Ovationen geehrt.. Auch die übrigen Piecen erzielten großen Beifall und der liebenswürdige Kapellmeister war Jo Froulant mit schönen Zugaben das Auditorium zu erfreuen. Nun begann die Zumbola. Sechs reizende junge Damen: Paula Gydry Uli S Goldstein Emma Hofphotographen Michael Rupprecht: Hamıd, Christine Banussa, Modele Shhneder und Helene Thirring verkaufte, geführt von je einem Mitgliede des Komites)ie Tombola-Loose, die neigend Abtag fanden, daß auch der materielle Erfolg eine erhebliche war, denn es flossen bei 600 Kronen ein. Nac Beendigung des Verkaufes begann das Spiel, d& durch reizende Apercued gemürzt wurde. Die Loose zog das anmuthige Fräulein Solan 3aboj3, die diesmal das erstemal das Vorfett der Bälle betrat. Den ersten Tombor die „Winter-Landschaft“ einen riesigen Stahlfth gewann Frl. Paula Schneider, die Niel-Steh-Uhr Herr Säger-Lieutenant Nöher aus Güns. Um II Uhr nach DBeendung des Spieles nahm Die Stapelle wieder das Konzert auf; alles wurde lebhaft beflacht, besonders der „Buren“-Marsch und eine iizende Komposition des Herrn Kapellmeiste „Ihr zu lieb“. Um 12 Uher wurde der Saal verfinstert, aber gleich darauf strahle wieder helles Licht und mit tausend stimmigen Essens wurde das Transparent: „Bolog Ujevet 1900““ begrüßt. Ein Tusch der Kapelle begleitete die Williommerufe. Der „Buren-Marsch“ leitete das neue Jah in Oedenburg ein, und wie eine Familie wünschten sich alle Anwesenden bei schämendem Champagner Glück. Nun folgte das grge Sylvester - Botpourrie aus den Bolfslie&rn der verschiedenen Völker der österr.um. Monarchie zusammengestellt. Den ersten, | fewig gespielten Csärdäis der renormirten | Ptionaltapele Mafkai eröffnetee der Täjes des D Vergnügungs-Komite's Vizenotär [bp Yyert3äf mit dem reizenden Fräulein Vele Schneider, dem sich sofort zahl| weiche Paare anschlosfen. && herrschte eine unermüdliche Tanzluft; zirka 70 Paare tanzten die vom Heren Obergespans - Sekretär Dr. Stefan Dufavits und Herrn Honved- Oberlieutenant Bela Yejer schneidig arrangirten Duadrillen und bis zum frühen Morgen ‚dauerte das prächtige, unvergeßliche Fest. * Die Konfituiring der städtischen Repräsentanz. Dienstag, den 9. d. M. findet, wie bereits gemeldet, die Konstituirung der neuen städt. N Repräsentanz statt. In derselben wird Bürgermeister Sofef Gebhardt über das Mesultat der Wahlen den Bericht erstatten , worauf die Wahl der 77 Kommissionen und Ausschüsse, darunter die Wahl des Berifitations-Ausschusses, erfolgen wird. 2 Der BVerifications-Ausschus wird sodannr, nachdem innerhalb der gejeglichen sFrift keine Nefurje eingereicht wurden, das Wahlresultat ex ulso überprüfen und die Berifizirung aussprechen Es it eine vollständige Umgestaltung der Kommissionen geplant. Aller Voraussicht nach eröffnet die Regeneration derselben dem Aufschwunge unserer Stadt vielversprechende Perspektive. Borlesungen des „Kodalmikör“. Wir berichteten kürzlich das nächsten Mittwoch der städt. Oberphysisus Dr Gustand Beft mit einem Vortrage über Bakteriologie den Vortragscyklus des „irodalmikör“ fortlegen wird. Nachdem nun, wie uns mitgetheilt wird, Dr. Beff an der Abhaltung der Vorträge verhindert ist, hält der Sekretär des „Kodalmikör“ Prof. Raul Bojti“ vom 110.dt. an den folgenden drei Mittwochen Vorträge über die Grundbegriffe der Mesthetis. Der Vortragende, dessen geistvolle Erfang unserem Bublitum bekannt sind, wird das ‚subtile Thema in volksthümlicher zu behandeln und eine Skizze der Geschichte der Wejtheits aufrollen. Die Vorträge finden bekanntlich, im Saale der VII. Strasse der Oberrealschule von 6—7 Uhr Abends statt. '.Die Renovirung des Stadtthurmes. Der Minister des Innern hat den in Bezug auf die Kosten dr Renovirung Des alten Stadtthurmes gefaßten Beschluß Der Stadt Generalversammlung bestätigt- Die Stadt wird demzufolge die mit 23000 Fl. präliminirten Kosten im Wege einer Gleihe beschaffen. ‚Die Neuopirungsarbeiten sind bekanntlich schon mit geraumer Zeit im Zuge . Todesfall. Wie man uns gestern aus Freiburg abschrieben hat, ist dort Graf | Stefan Esterházy, der viele Lahre hindurch | Obergespan der Stadt und des N Komitats | Irehburg und Präsident der liberalen Partei gewesen, am lebten Tage des Jahres nach langem Leiden im Alter von 78 Jahren gestorben Graf Stefan Esterházy war im Jahrelszl in Preßburg geboren und hatte den Freiheitskrieg im Jahre 1d48—49 als Hugokens Hauptmann mitgemacht Anfangs der Siebziger Jahre war er auch Mitglied des Abgeordnetenhauses.Die Stadt Preßburg hatte ihn zum Ehrenbürger erwählt Seine Witwe ist eine geborne Baronesse Gisela Jeszenik spas modist zitte Baustatut Wir berichteten in unserer letzten Nummer über die neuanormen des städt.Baustatuts,welche von der Dezember-Generalversammlung angenommen wurden und demnächst in Rechtskraft treten Damsuu in Bezug auf die Plachens und Siechschilder aus kaufmännischen Kreisen Anfragen zukamen,publiziren wir nachfolgend den darauf bezüglichen§330 des modifizirten Baustatuts: ,·Placiendixrien nur in der Weise angebracht wuerden,dass sich der unsere Theil Derselben we igstens—»«30 m über dem Trottoir befindet und über das Trottoir nicht hinausragen. Bei dieser minimalen Höhe it es aber verboten,an den Blachen herabhängende Ränder anzubringen Die bereits vorhandenen Blachen, welche diesen Anforderungen nicht entsprechen, sind vom Tage des Gelbentreten des Statuts binnen 3 Jahren entsprechend umzugestalten. Stechschilder dürfen bis in der Höhe von 2,50 m. in Anwendung kommen und sind die vorhandenen 3 Jahre nach dem Inlebentreten des Statut zu entfernen.“ Die Höhebezeichnung von 23 m. bezieht sich also auf den Abstand des unteren Theilers der Schupplachen. Insofern nun selbst diese Modifizirung die Interessen der Kaufleute nicht befriedigen sollte, konnte vielleicht eine entsprechende technische Umgesstaltung der Schupplachen Abhilfe bieten. (Wir sind gerne bereit darauf abzielenden Vorschlägen unsere Spalten zu öffnen, um zu einer für die kaufmännischen Kreise günstigen Lösung der Frage auch unsererseits beizutragen. Ned.) Vergnügungskalender. " | 13. Känner: Nönner ya .y * SARAPT: % 5% BEURN, 21. Jänner: . Jänner : 3. Februar ! ı. Februar: Tanzkränzchen des „Wirthschaftsbürger Männmelangsvereines” im Kasino : Ball der „Dedenburger Kellner- und Marquerie” im Kleinen Kasin:jaale Keinen des „Frauen - Wohlthätigkeits- Berinen im großen Rafi vfaale. Tanzfränzchen des „Fortbildungsvereins der gewerbl. Arbeiter Dedenburgs* im „Balatin“: Ball der „Dedenburger Fleischhauer und Selcher“ im‚Palatin‘. Konzert und D Tanzträngchen des „Musikvereines des Dedenburger Lyceums” im aronen Kasinosale. Ball des Offizierstorps der Garnison Todenburg in den ‚gesammten Loyalitäten des Kasinos Theater, Kun. Literatur. — Die legte Vorstellung in der deutschen Theatersaison war Berdi’s unsterbliche Oper, der „Troubedour” in einer Aufführung, die geradezu brillant genannt werden muß. Hätte Herr Direktor Rust mit derartig gediegenen musikalischen Vorstellungen gleich zu Beginn der Saison das Publikum erfreut, er würde gewiß bei seinen sonstigen Zeitungen in Bezug auf Ausstattung und Komparterte ein sehr einträgliches Geschäft gemacht haben, so aber lagen seine, besten "Kräfte, die der Oper brach und das somit relativ wenig Abwechslung bietende Repertoire konnte, bei aller Vortrefflichkeit des Schau- und Lustspieles, auf die Ränge der Zeit nicht die wünschenswerthevolle Anziehungskraft ausüben. Wir haben selbst auf den größten Provinzbühnen noch niemals eine so vorzügliche „Troubadour-Aufführung gehört, wie die vom legten Samstag. Der hochgeschäßte alte „Leonore“ entzückte, Frl. Lili Lejo, war geradezu unvergleichlich in dieser anstrengenden Partie; der edle Wohlklang ihrer umfangreichen Stimme, die Kraft und das Feuer des dramatischen Ausdruchs, im getragenen und Die herrlichen Fiorituren im folorirten Gesange, solche ihr meisterhaftes Spiel verschafften ihr einen Triumph, wie ihn hier nur sehr wenige Primadonnen erlebt haben. Kostbare Blumenspenden und rauschende Beifallstürme bemieten ihr den Enthusiagmus der Hörer. Herr Direktor Nutt bot ung einen „Manrieo“ von edelstem Gepräge, vornehm in der äußern Erscheinung, stylvoll in den tragisch zugespigten Gesten, der ung mit der