Oedenburger Zeitung, 1902. April (Jahrgang 35, nr. 99)
1902-04-30 / nr. 99
» um mit den Burghers fünfte abzuhalten. Die friedensten sind wieder in die Ferne Oedenburg und Weltingern. eöfalender Mittwoch, 30. April Katholiken: ma ©. — Protestanten: Eutropius. — Griechen : wil. Simeon P. Oedenburger Beitung. | a SE Dedenburg, 29. April. Militärisches. Mit 1. Mai wurden nt: Oberjt Albert Lönyay de Nagya.et Vajäroz-Nameny des 9. Hußarennents zum Generalmajor, Kommandanten . Kavallerie-Brigade in Jaroslau. eutenant Simeon® vo gel des 76. Inf.DOberft ; Hauptmann Johann Marek des Inf.-Reg. Nr. 76, Tufti des Inf-Meg. Nr. 48, Biltoring des InfrNeg. Nr. 76 zu Haupt- Lieutenant Alois Hasenberg des . Ne. 76, Karl Hrushla und von Ronai des Inf.-Reg. Ne. 48, zt Graf vd. Göben des 9. Huß.-Neg., Hugo Haasa des Div.-Artill.-Regts. zu Oberlieutenants; des gleichen Lieu- Koloman vb. Ujbelyi des 9. Huß.Regiments-Arzt Dr. Ernst Pick des nf-Reg. zum Stadsarzte. Tyeldmebel Milakovic des 76. Inf.-N Reg.en - Rechnungsführer beim Inf.- - Trandferirt wurden: Hauptmann Arthur ırpellus vom 76. zum 31. August n vom 48. zum 5., Bilter Bashing 76. zum 51. Infanterie-Regimenterarzt Dr. Ernst Pic zur Kavallerie on-Division nach Jaroslau, Lieutenant u. vom Div.-Art-Reg. Nr. 13 zu 80 in Pramysl, Regimentsarzt Dr. ungen mit dem. 20. Mai beginnen. 1. Der Efön. Hilfe- Stefan Török wurde auf fünf zur Dienstleistung dem kön. Staatin Bala-Egerfeg zugetheilt. Tördk stern Früh unsere Stadt. * Amtsviftation. Koloman v. Senyi, atrikel- Distrikte » Inspektor, ist Heute bon amanger hier eingetroffen, um das staat- Matrikelamt zu überprüfen. Der Inspektor Alles in bester Ordnung und drückte Matrikelführer Peter Szalay seine Anerkennung aus. « Maturitäsprüfungen. An der höheren el2 Schule werden die diesjährigen Maturiündlichen Examen wird in Vertretung stets der Nechteprofessor Dr. Julius elle hier eintreffen. Neuer N Kreisarzt. Die mit dem Hinded Nyeler Kreisarztes Dr. Alexander djfer vasant gewordene Stelle soll eramt — am 15. Mai belegt werden. Am heutigen Tage haben vier Aerzte . Bon diesen hat die meisten Augt Soproner Arzt Dr. Adolf Mattes, tag die Gemeinde Als Peterfa, Nyek, czonyr und Doborjan besuchte und überall freundlichste empfangen wurde. Mattes höcht wahrscheinlich einstimmig zum Krei zählt werden. * In der Generalversammlung der jerbesier, die Sonntag Vormittag unter Präsidium Fofef Nelky’s stattfand, beschlossen, die Kosten der Häusermmerirung in den Zümern,sowie der Straßennennung, theils aus der Zöwerfafja, theilsch Beiträge von den einzelnen Billonien zu deden und um Verlängerung der a der Honvedoberrealschule nach den Römern senden Straße anzusuchen. Ferner wurden, um das dreijährige Mandat abgelaufen tät es Nelky und die bisherigen Mitwieder und die Herren Julius Haupt, Josef Gerencser, Brof, Josef Riep, Alexander Bet, BDesider v. Zangh und Josef Schaffer neugewählt. * Untersuchung des Waferleitungswaffers. Gestern ist an da Stadthauptmannamt da Gutachten der Budapester batteriologischen Anstalt über das Sopron r Wasserleitungsmaster herabgelangt. Die untersuchten Wasserproben, welche unter behördlicher Kontrolle genommen und nach Budapest gesendet wurden, hat die Anstalt für vollkommen zum Trinken geeignet befunden. Von gesundheitsschädlichen Bakterien und anderen verunreinigenden Stoffen ist das Wasser frei. Jubiläum in der Strafanstalt. Die Vorsteherin der Strafanstalt für weibliche Sträflinge in Maria-Noftra, Mater Dominika, wird Sonntag am 4 Mai die 25jährige Jahreswende ihres Wirkens als Vorsteherin feiern. An dieser Feier wird sich an der Beamtenkörper der Steinambrücler Strafanstalt betheiligen. Als Vertreter desselben wird der Seelsorger Beneditt Mayer erscheinen. Die Generalversammlung des „Soproni Kerekpüregyesület‘“ wurde unter dem Vorsitz des Brojes Johann Bauflovits bei zahlreicher Betheiligung Samstag Abende im Hotel „König von Ungarn“ abgehalten. Nach Beriefung der Berichte des Präjeg, Sekretärs, Kaffiers und Zahrwartes wurden über Antrag des Vereinsmitgliedes Ignaz Wallner die bisherigen Funktionäre mit Afflamation wiedergewählt u. zw. Präses: Joh. Baurovitz, Vizepräjes: Julius Czegledy, Sekretär: Ute Shmwark, Kafiier: Alfred Macher, I Fahrwart: Anton Szabol, I Fahrwart: Koloman Lenk, Ausschußmitglieder: Paul 2&b und Gustav Roth, Rafjareviforen : Kolomann Holndonner und Rudolf Pöttschalher. An Stelle des Raffier Alfred Macher, der diese Stelle nicht mehr annehmen zu können erklärt, wurde mit dieser Funktion mit Akklamation Stefan Friedrich betraut. Laut Kafsabericht beträgt im abgelaufenen Bereingjahre: die Einnahme 1110 8 10 5 und die Ausgabe 1056 8 67 5, verbleiben als Vertrag für das laufende Jahr: 53 8 43 5b. Das Bereingvermögen beziffert fi auf 988 8 435. . THetassetzung der Steinkoikenpreise Die Brennberger Bergdirektion gibt es kannt,daß sie vom 1.Mai an gefangen den Preis sowohl der Stückfall der Würfelkohle abermals und zwar für beide Sorten um je 2 fr. per 100 Kilogramm ab Brennberg oder Agendorf reduziert. Zu diesem ermäßigten Preise ist jedes Quantum-Kohle stets erhältlich. Siehe Inserat ! * Dilettantenvorstellung. Samstag wurde in den Xotalitäten des Hotels „zur Weißen Note" in Sigmarton eine äusserst gelungene Dilettantenvorstellung abgehalten, der die haute volee de gesellschaftlichen Lebens der Stadt Kilmarton und Umgebung beimoänte. Zur Aufführung gelangte das lyrisch-dramatische Gedicht mit Gesang und Tanz : „Frühlings Erwachen“, dann die fyeerie: „Hamupipöke“. Die einzelnen Darsteller boten weit mehr, als was man den Dilettanten erwarten durfte und bewegten sich mit der Routine von Berufsschauspielern. Sie ernteten sämmtlich wohlverdiente Anerkennung und lebhaften Applaus. * Hänget Riftkäscen aus! damit sich die näglichen Vögelchen in Euren Gärten Eure - Obstbäume, sonstigen " NKulturen “vor dem verderblichen Insektenfraß jwhügen. Derlei Nistkästchen gibt der Hiesige Thiershugperein für bLo8 50 Heller per Stüd ab, und sind dieselben bei Herrn de hafften Grabenrunde zu haben. * Ylufige Hochzeit. Aug CHepreg wird ung gemeldet: Dieser Tage feierte der hiesige Wirthschaftsbürger Franz Csabli seine Hochzeit. Da der eine der Anmesenden, Johann Antalovits sich übernahm, rief ihn der Bräutigam zur Ordnung Hierüber erhost, schlug Antalovits dem Csabli mit seinen Fotos so unwuchtig auf den Kopf, daß er blutüberströmt zu Boden stürzte. CsabLis Wunden sind lebensgefährlich. * Das Asyl für Obddachlofe war vorgestern Nachts seit seinem Bestande am zahlreichsten besucht. Obgleich, das Asyl zwar nur sorie ° ’ für vierundzwanzig Personen eingerichtet ist «,» meldeten sich daselbst vorgestern zweiund da dreißig Obdachlose Diese Alle unterzubringen bereitete der Leitung große Sorge allein es gelang bei der Geräumigkeit des Lokales und der Genügsamkeit der Gäste Ueberhaupters freut sich unser Asyl bei den»Enterbten des« Glückes«großer Anziehungskraft,da sie dort einen ihre Ansprüche weit überflügelnden Komfort finden. .niederlajfen - und Gerichtshalle. — Eine rufige Kegelparthie. Im Gasthause de Stefanjus zu Oßlop wurde eine ® Nachmittas im Monate Juli des vorigen Jahres eine SKegelparthie arrangirt, bei welcher e8 in Folge Meinungsverschiedenheit der Spieler zu einer Schlägerei kam. Als Urheber wurde oh. Strommer bezeichnet, welcher den Landmann Andreas Lendovits vom Stuhle stieß. Lendovits bedachte seinen Angreifer mit saftigen Grobheiten, worauf Strommer den Lendovits eine Flasche an den Kopf warf. Zulegt wurde Strommer der Lendopvit derartig durchgeprügelt, daß er 14 Tage frank darniederlag. Bei der heute abgehaltenen Hauptverhandlung wurde Strommer zu 3 Monate und Lendopvits zu 14 Tage Gefängnis verurtheilt. Das Urtheil ist rechtskräftig. Mislungene Iltisjagd. Gregor Pap aus Mihäalyi kam zur Meberzeugung, daß Schiffe einen großen Schaden in seinem Hühnerhofe anrichten. Diessem Weber stande ein Ende zu bereiten, veranstaltete er am 3. Juli Nacht des vorigen Jahres eine Treibjagd auf die Schadenstifter. Der Hierbei verursachte Lärm veranlaßten den 16jährigen Burschen Johann Szabados sich im SysviVv, unter einem Fenster zu bersteclen um unbemerkt dem Schauspiele zuzusehen. Er wurde aber gesehen und der Sltisjäger Bap, der ihn für eines der verfolgten Thiere hielt, schoß auf den Knaben, welchen er am rechten Arme vermundete. Der hiesige Gerichtshof verurtheilte den nächtlichen Jäger in Anbetracht mildernder Umstände zu einem Tag Gefängniß, 108 Haupt und 10 RK Nebenstrafe. Das Urteil trat sofort in Rechtskraft. Theater, Kunfır. Literatur. — „Der Stein der Meifen‘* enthält in seinem neuesten (23.) Defte eine sehr instruktive, durch eine reichliche Anzahl von Abbildungen erläuterte Abhandlung über die Gewinnung des Goldes mittelst der zu se großem Aufschwunge gebrachten Methode der Cyanfaliumlaugung. Ein anderer, nicht minder interessanter Auflag betrifft die Blektrotherapeutit mit Hochfrequenzströmen (mit 7 Abbildungen). Das Heft enthält ferne einen Artikel über den wahnmäßigen ägyptischen Chalifen Hakim (Ueberlegung aus dem Syrien). Auflage über Organpräparate, Ebbe und Flut (mit Figuren), fürzere Mitteilungen über neue Forschungen in der Physik und Chemie, Physiologie und Hygienie, Hoologie und Botanik. Die Beschäftigungsbeilage endlich enthält an der Hand hübscher Abbildungen Beiträge zur Amateurphotographie, Glasäkarbeit und Holzmalerei. Ein ausführlicher astronomischer Kalender‘ (mit Sternwarte) für den Monat Mai, vielerlei Notizen’ gemeinnümigen Inhaltes und Bücherbesprechungen deschließen den ebenso vielseitigen als gehaltvollen Inhalt des vorliegenden Heftes der beliebten, populär-unwissenchaftlichen Halbmonatsschrift (U. Hartleben’s Verlag, Wien und Leipzig). Probehefte sind in jeder besseren Buche? Handlung erhältlich. Telegramme. Aus dem Abgeordnetenhause. Budapest, 29. April. In der Spezialdebatte über da Justizbudget wurde heute die Berathung über die Regelung der Handelsbeziehungen mit Mexiko fortgehet. Eugen Molnár lehnt die Vorlage nicht nur aus staatsrechtlichen Bedenken ab, sondern auch deshalb, weil der Handelsvertrag mit Mexiko blos den Interessen Oesterreichs dient. Redner reicht einen Beschlußantrag ein, wonach die Verhandlung vertagt und die Regierung angewiesen werde, den autonomen Bolltarif ehestens vorzulegen. Abgeordneter Graf Friedrich Wilczek schließt fi Dieseem Antrage an. 2 Der Ministerpräsident weist die Insinuation zurück, daß die Vorlage die Verfassung verlegte. Ex stellt den Unterschied Klar “den Tarifsverträgrm Ra Rear Sl 24 a ee . en! ER er —