Oedenburger Zeitung, Oktober 1913 (Jahrgang 45, nr. 225-251)

1913-10-01 / nr. 225

«s...sx-«W"-Rsx«stka"s«««"·«·"«««-««T'I»ssif·«"UMFOMMMJOHWWJ.·. «-1—D«kt«ober1913. ‚Oedenburger Zettung. Vom 29. Sept. bis 2. Okt. im Elektro-Bioskop. Die Verlobten. Alessandro Manzonis­ Meisterwerk. 2281 Abonnenten können jedoch ihre Te­­lephonstationen in der Nachtzeit gerade so bewüßen, wie tagsüber. Imferverein hat beschlossen, am 20. August 1914 seine Fahnenweihe abzuhalten. Das Arrangierungskomitee richtet an alle Imfer des Landes die Bitte, ob erwähnten Verein ihre Adressen bekannt zu geben. * Motärswahl. Sonntag fand in Fram­d­­nadaich die Notarwahl statt. Das Vertrauen der Gemeindevertretung wendete sich einhellig dem Hilfenotär Franz Fertjät aus Lakom­­pas zu. * Die Amtsstunden bei der Finanz­­direktion werden von 1. Oktober ab wieder von 8 Uhr morgens bis 2 Uhr nachmittags abgehalten. Dieselbe Einteilung‘ wird bei der coordinierten Buchhaltung und im Königl. Steineramte eingeführt. Der Nachlas des Königs Leopold. Einigung zwischen dem belgischen Staat und der Gräfin Sonyay. Brüsfel, 29. September. Wie die Brüsfeler Blätter erfahren, ist ein Einvernehmen zwischen dem belgischen Staat und der Prinzessin Stefanie Longay bezüglich der Regelung des königlichen Nach­­lasses erzielt, desgleichen bezüglich des NRac­­kaufe gemilier Mobilargegenstände, welche die Zivilfifte erwerben will. Die Anwälte des belgischen Staates melden demnächst ihren Bericht vor dem Gerichtshof einbringen, und die Angelegenheit wird in spätestens einigen Monaten endgültig erledigt sein. Mangold Janka vormals Simon Kolb’s Warenhaus Sopron, Värkerület 88, Telephon 219 ist zur Herbstsaison reich assoziiert. Der Saison - Räumungsverkauf zu herab­­gesetzten Preisen dauert bis Ende September. Verbandstoffe. ‚chirurgische Gummi­­waren, '; kg Prof. Dr... Bruns : Charpie gerollt 70 Heller. :­: Gummispezialität Standart 2 und 3 Kronen. Gummispezialität Orla 4, 6 und 8 Kronen. Für die Herren Einjährig-Freiwillige sämtliche Bedarfsartikel lagernd. 2154 Engesweuigkeiten, Sopron, 30. September. * Der König in Budapest. Wie mir vor längerer Zeit mitgeteilt, beabsichtigt unser König im Monate Oktober in Budapest und in GoteNd längeren Sejour zu nehmen. Wie man und aus Wien meldet, ordneten gestern die kompetenten Hofbeamten in einer Beratung die für die Budapester Yahıt erforderlichen Vorkehrungen an. Der Zeitpunkt der Abreise de Königs ist definitiv noch nicht festgesegt; im Falle günstiger Witterung dürfte die nächste Woche stattfinden. Der König gedenkt zwei Wochen in Budapest und Gödöld zu verweilen und vor dem 25. Oktober zum Empfange Kaiser Wilhelms nach Wien zurüczukehren. Im Falle ungünstiger Witterung wird der König erst nach dem 28. Oktober in Budapest ein­­treffen.­­­ Auf dem höheren Verwaltungskurs. In Budapest wird vom 1. bi 15. Oktober der höhere Verwaltungskurs abgehalten. An demselben nehmen seiteng des Komitates Waffen­­stuhlpräses Dr. Johann Kata, seitens der Stadt Doberstadt,Hauptmann Dr. Heimler und Magistratsrat Dr. Andreas Schindler teil, die heute sich nach der Landeshauptstadt begeben haben. * Birkus Henry für das Dispensair. Von ihrem echt humanen Denten legten die Beliser des hier gastierenden Zirfus Henry Beugenschaft ab, als sie dem Soproner Verein für Schuß gegen die Zauberfulose eine Spende von 100 K überreichten. Diese Spende soi dem Ordinationsinstitut des Vereines zuver­wendet werden. * Die Ankunft des Telegraphen­­bataillons. Laut Verständigung des hiesigen Stationskommandos an das Bürgermeisteramt trifft das nach Sopron dislozierte 2. Bataillon des­­ Telegraphenregimentes in Korneuburg "morgen Mittwoch mittags 12 Uhr 50 Minuten hier ein und wird mit dem Stationskomman­­danten Oberstbrigadier Rudolf v. Willerding an der Seite vom Offizierskorps der Garnison empfangen. Am Empfange wird­­ sich auch der Magistrat unter Führung de Bürgermeister­­stellvertreters Dr. Kretschy beteiligen. Die Ankunft erfolgt am Südbahnhofe. * Die Eröffnung des Winterms. Zu dem gelegentlich Eröffnung des Kulturpalais zu arrangierenden Bankett werden die Vor­­mersungen nur mehr bis morgen Mitt­­woch mittag­s entgegengenommen werden. Karten sind in der Buchhandlung Karl Schwarz und in der Rapiergroßhandlung N. Blum für 10 K erhältlich. * Fahnenweihe eines Imkervereines. Aus Panczova wird gemeldet: Der hiesige Zirkus Henry in Sopron. Im Bewußtsein seiner ganz bedeutenden Attraktion hielt der unweitberühmte Beliter des Zirkus Henry ohne marktschreierische Reklame seinen Einzug in Sopron. Er macht es nicht, wie viele großtuerische Zirkusse, die nur riesigen Lärm schlagen, jedoch nicht viel bieten. Zirkus Henry sticht wohltuend von seinen Konkurrenten ab, er verspricht nichts. Dafür hält er aber alles. Mit der ersten Produktion, die gestern abends in dem sehr geräumigen, schön adju­­stierten, fast ganz außverfauften Zirkus statt­­fand, wurde das Publikum erobert. Die Attraktionen sind erstklassig. Man bekommt hier ein Pferdematerial zu sehen, wie man es in kleineren Städten wohl kaum sehen kann. 84 prachtvoll schöne,­­vortrefflich dressierte Pferde werden von Direktor Henry selbst vor­­geführt und verlegen die Zuschauer in Staunen. Mit wahrem Entzüden besichtigte man die Schulreiterin Frl. Hortense Henry, die zu den glängendsten Vertreterinnen ihres Faches am ganzen Kontinent zählt. Abgesehen von ihrer reizvollen E­rscheinung, führt das Fräulein ihre Künste mit solcher Eleganz und Wag­­halsigkeit durch, wie man sie hier noch nie zu sehen besam. Das Auditorium wurde nicht müde, diese glänzende Künstlerin jubelnd in die Manege zu rufen. Eine der interessantesten Nummern des sehr reichen und mannigachen Programms bildet die wilgdressierte Lömwengruppe, vorgeführt vom Dompteur Herrn Wichmann. Man kann die beispiellose Kaltblütigkeit, mit der sich der Dompteur in der Gesellschaft von sieben Lömen bewegt, wie er sich auf dem einen niederläßt, wie er sie mit seinem durchdringenden Blicke bezwingt, nicht genug bewundern. So was muß man selbst sehen. Großartig sind die Startturner, wo Mit. Albertin in den Zähnen ein Gewicht von 480 Pfund hält, ein Gebiß, um das ihn mehr jeder anmwejende Zirkusbesucher beneidet. Glänzend sind die italienischen Brapour- A­krobaten, die gabbri3-Gruppe, bestehend aus sechs Personen, die durch ihre seltene Muskelkraft und Elastizität auffallen. € wird so vieleg und so gutes geboten, daß wir uns nur auf die Hervorhebung ganz besonderer Zei­tungen beschränken können. Aber auch bei allen Punkten des Programms kommt jeder Teilnehmer der­­ Vorstellungen auf seine Rech­­nung. Direktor Henry ist zu einer glücklichen Zeit in Sopron eingetroffen. Unser Theater ist geschlossen, es fehlt an Amusement, weshalb der Zirkus Henry auf großen Zuspruch um­­so mehr rechnen kann, als die Produktionen den Massenbesuch voll­ommen rechtfertigen. Während der Pause und vor Beginn der Vors­­tellung konzertiert die eigene ausgezeichnete B Zirkuskapelle unter Leitung des Kapellmeisters Sofef Zahor. Der Mittwochabend bringt die vornehmste Veranstaltung des Soproner Gastspiels. An diesem Tage feiert der Zirkus Henry das Hest seines 2Sjährigen Bestehene­­s 3 Sei besonders aus diesem Grunde auf diesen Festabend Hingewiesen, weil bereits sehr rege Nachfrage nach Eintrittskarten bei der Firma N. Blum u. Sohn und an der Birkug-Tageskafta herrscht. Die vornehme Welt interessiert sich lebhaft für diesen­ Ehrenabend, denn 2ogen und Sperrfüße werden rege dort gemerkt, gebrauchte, in gutem Zustande, sind­ preiswürdig abzugeben bei B. EbIM Weinhändlen, Kossuthstrasse Nr. 30. :: 2283 a =7 ® gibt mit Brunnen-Mineral-oder Soda-Wasser­­ ein köstliches­­ Fifrischungsgetränk. Achtung! Es gibt ähnlich lautende wertlose Nachahmungen. Man verlange daher ausdrücklich überall M 581 Waldperle der Waldperlewerke, Brünn-Hussowitz. * Die häufigste Arsache des Nafen­­blutens. Die häufigste Veranlassung des von selbst auftretenden Nasenblutens bildet eine Verlegung, verursacht­ durch eine zwar unbe­­maßte und unge­wollte, aber doch in schädlicher Form erfolgte Nasenreinigung Die Stelle dieser Nasenblutung befindet sich, nach Dr. Mogkovig, in 98 Prozent der Fälle nahe am Naseneingang auf der vorderen Partie der Scheidewand, an welcher Stelle in der Schleimhaut zahlreiche­­­n Konkurs auf die Feuerwehrrequi­­siteurs stelle. Der Magistrat hat auf die Stelle eines­euerwehrrequisiteurs­ den Konkurs mit dem Ablaufstermin 30. Oktober ausgeschrieben. Diese Stelle ist mit einem der XI. Gehalt» Hafte angemessenen Stammgehalt (1400 — 2200), Katuralmahnung und mit Pensionsberechtigung verbunden. Die Nefleftanten müssen ihre un­­garische Staatsbürgerschaft, die erfolgreiche Ab­­solvierung des Feuerwehroffiziergrurfes und die Kenntnis der ungarischen und deutschen Epiache nachweisen. Den Wirkungsfrei ® des zu er= m wählenden Requisiteur ® wird der Magistrat resp. der Bürgermeister festsielen. * Die Flucht einer Choleraverdächtigen. Aus Savangulut wird gemeldet! Das Stubenmädchen Barbara Greffing sollte als Choleraverdächtige in Budapest wegen Be­­obachtung ins Epidemiespital gebracht werden. Al das Mädchen bie von Kenntnis erlangte, ergriff sie die Flucht und reiste in ihre Heimats­­gemeinde Savanyulut ab. Die Budapester Polizei brachte die Richtung des Fluchtversuches in Erfahrung und ließ die Gemeindevorstehung telegraphisch verständigen. So ist es gekommen, daß Barbara Grefffing — als sie Sonntag abends dem Zuge in Savangufut entstieg , von der Gendarmerie in Empfang genommen und in einer Isolierkaraffe wurde. Der Bezirksarzt Dr. Marx untersuchte das Mädchen und stellte fest, daß es nicht an Cholera erkrankt sei. Die Defekte wurden nicht­­ destoweniger, zur bakteriologischen Untersuchung nach PRozeony geschicht. Des Mädchen muhlg einstweilen in der Sfolierkaraffe verbleiben. F | untergebracht . u ...." ’s.«-«-. s-..««-."-«.«-.«s.’" " Re -’s-«v.k-c«".. s.«-.. . «.-. .. a s 7«-"».«1".»."’s««."’-.L-s­­N " s· w« Als S ee DREIER EEE N? RR, A ER EEE RN 5 wu a 3­­ “a ER +4

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