Oedenburger Arbeiterrat, 1919. April (Jahrgang 1, nr. 1-26)

1919-04-01 / nr. 1

BO) «i·--Aprir.1919.·.zz·k POT 3 ER TRERE. EENI AR OENB TERN Bud Se ” ae ENT ESTEENE r a ET EEE ER Oedenburger Arbeiterrat FR Br PR RRECT TUERTE SE RERERRRUNER RHGHTETN NEE TAU RR Ray RSS 2 “ en NT RAR, R­ee , ·"-’b,..« - FT, k-c"-J— ERROR ITS ME AS CEN Be TE en 2 N en: EEE­­ — Seite 3. Die Grundzüge der kommunistischen Weltordnung. Aus dem amtlichen Pro­­­­gramm der kommunistischen Internationale, die vom 2.bis 6. März in Moskau tagte, Die Gegenfäße, die in der Kapitalistischen­­ Weltordnung im­ Geheimen verborgen waren, kamen mit Riesenkraft in einer mächtigen Evo­­lution ans Tageslcht. Diese Evolution war der große imperialistische­­ Weltkrieg. Der Kapitalismus war bestrebt, seine eigene Anarchie durch die Organisation der Produktion zu besiegen. An Stelle der vielen mit­einander wetteifernden U­nter­­nehmungen entstanden mächtige kapitalistische Genossenschaften (Syndikate, Kartelle, Truste); das Bankkapital verband sich mit dem indu­­striellen Kapital, das gesammte volkswirtschaft­­liche Leben wurde durch die finanzskapitalistische Oligarchie erdrosselt, die mit Hilfe ihrer orga­­nisierten Macht zur­ ausschließlichen Alleinherr­­scherin wurde. In demselben Make, in dem an Stelle der kapitalistischen Produktion in den einzelnen Ländern die kapitalistische Organi­­sation tritt, melden­­ sich in der Weltwirtschaft die Gegenjage umso schroffer zum Wort: Die Kämpfe der Konkurrenz und die Anarchie. Der Kampf zwischen den am mäch­­tigsten organisierten Naubstaaten führte mit unausbleiblicher Not­­wendigkeit zu dem fürchterlichen imperialistischen­­Weltfriege, der P­rofithunger trieb die Welt um neue Rohstoff­­quellen, um frische, billige Arbeitskräfte in neue Köpfe. Al­die mußte zu einem Zusam­­menstoß führen, wo die wahre, anarchistische Natur des Kapitalismus zu Tagestchein kor­­men mußte. Derart entstand die größte Sünde, der Weltkrieg. Der Kapitalismus versuchte seine wiederspruchsvolle gesellschaftliche Konsti­­­tution zu hmterjochen. Ein physisches Verkommen, das Herabsinken­­ des Pioletariats in eine vollkom­mene Sklaverei wäre der Sohn des „Burgfriedend“ gewesen. Doc ist dieser Friede zusammengebroc­hen, aus dem Kriege entstand ein Bürgerkrieg, die innere Zerlegung und Auflöisung des Kapitali­smus folgte und hierauf die Zeit der kommunistischen Revolutionen. Das System des Kapitalismus stürzt zusammen. Der Menschheit, deren Kultur in Trüm­­mern liegt, droht ein gänzliches Verwesen. Nur eine Kraft besteht, die die Menschheit retten kann: das Prole­tariat. Das Produktionssy­stem des Kapita­­lis mus­st das Chaos, das nur durch die größte produktive Klasse, durch die Arbeiter,­klaffe niedergezwungen werden man. Die Ar­­beiter müssen die Weltordnung, die kommunistische Ordnung her­­stellen, sie müssen fünftige Kriege unmöglich machen, durch Stürzung des kapitalistischen Negiemed, sie müssen die Verbrüderung und Befreiung der Völker verwirklichen. Mit dem Endsiege des Proletariats beginnt die Ge­­schichte der­ befreiten Menschen­. Das Pfand des Sieges des Proletariats ist die Konstituierung des Proletariats der feind­­lichen Länder. Dieser Sieg bedeutet dann die Zertrümmterung der Bourgeoistie und die Er­­richtung der Staatsform des P­roletartamud. 2. Die Staatsform der Proletarierdiktatur gibt sich überall in einem Unterdrüdungs­system fund, in einem Unterdrüdungsfyllen, welches sich gegen die Unterbrüder und Feinde des Arbeitertums richtet. Zwed desselben ist, den Widerstand der Außbeuter un­­möglich zu machen, die in ihrem dver­­zweifelten Sampfe von seinem Mittel zurüc­­k­kschreden, um die Revolution in Blut zu er­ # fn­den. Die Diktatur, welche dem­ Proletariat jene Stelle sichert, die vorher vom der Bour­­geoisie belegt war, bedeutet anderseits nur eine Niedergangsinstitution, die solange dauert,­­bis der Widerstand der Bourgeoisie gebrochen ist und selbe in eine ar­­beitende Schicht der Menschheit umgestaltet . Die Diktatur de Proletariatd weit die­­ Züge eines Klassenstaates entschieden zurück, selbst auch die sogenannte Demokratie. Die bürgerliche Demokratie ist nichts an­deres, als die verhalte Diktatur der Bourgeoisie. Die bürgerliche Demokratie legte das Haupt­­gewicht auf die rein förmliche Deklaration der Freiheit. Diese Freiheit aber ist gerade für das Arbeiter- und Halbproletariervoll wertlos, da die Bourgeoisie dur ihre Vtreffe und Konstitution im Besige jener Mittel ist, mit denen das Volk verführt und betrogen werden kann. Hingegen legt das Nätesystem, bdiere­nde Form Staatsgewalt, darauf das Hauptgewicht, daß für das P­roletariat die Verwirk­lichung seiner Neäte und Freiheit ermöglicht werde. Das parlamentarische System der bürgerlichen Demokratie hat nur den Anschein, al ob in der Staatsver­­waltung auch die Maffen teilnehmen würden. Zu der Wirklichkeit stehen die Maffen und deren Organisationen von der tatsächlichen­ Macht und Negierung vollkommen ferne. Im Rätesystem regieren die Maffenorganisationen und durch Diese verwaltet die Maffe ihre eigenen Angelegenheiten, indem sie die auch ziffermäßig immer mehr heranwachsenden Räte in den Arbeitsrreie der Negierung beruft. . Senoffen,­­ herausnehme. Ich ersuche Sie, wollen sie nicht in­ meiner Berson jene Ge­­sellschaft rächen, deren Feind ich ge­wesen bin, sondern­ ermöglichen sie es mit, an der Fundamentierung der neuen Weltordnung der Solidarität teilnehmen zu können. Na­ der Uenkerung Marötgye wies Volfz­­tommissäar Kellner, ‚Kommission den Oberstleutnant an, den Baal­­ zu verlassen, ‚worauf die Kommission sich zu einer Beratung zurückzog. In­ der Konferenz erklärte Anklagekom­­­missär Ladielaus Bors daß seit der Ver: ‚ Zündung der Proletarierdiktatu­r Marsthy “seine solche Aeußerung fallen ließ, welche gegen die neue Ordnung gerichtet gewesen wäre, und ‚weil festgestellt wurde, dab "die früheren Regierungen Marsthys gegen das Negim der früheren Negierung eine Spibe hatten, läßt er die Anklage fallen und beantragt, das “Beifahren einzustellen. Es konnte eine Viertel Stunde vergangen ‘sein, als der gemesene Oberstleutnant wieder vorgeführt wurde. Genofjie Kellner sprach zu ihm: — Genosse! Das P­roletariat will nicht jene Sünden rächen, welche die Bourgeoisie Jahr: ‘Hunderte lang verbrechen. Wenn er das täte, nehme seine Arbeit sein Ende. Wir wollen eine neue Welt errichten. Zu dieser Arbeit laden wir „einen jeden ein, der freudigen Gemütes­ zu und fommt, denn unser Ziel ist es, einen jeden in die "Arbeitsgemeinsamkeit einzubeziehen, die bisher nicht gearbeitet haben, oder die in dem Dienst der Unterbrüder gestanden sind. Auch Diese ‚wollen wir­ im Sinteresse der­ Gesamtheit ver­­­ wenden. Die hier versammelten Mitglieder des,­­"Direktoriums haben beschlossen, gegen Sie Genosse die Anklage fallen zu lassen und Sie ‘in­ den Dienst des Kommunismus als einen einfacheren Arbeiter einzustellen. Wir sind überzeugt, daß wir in ihnen einen entschlossenen, begeisterten Kämpfer erhalten werden, der den Geist der Zeit erkennt. Der Oberstleutnant lauschte tiefgerührt Diesen Morten. Sein Gesicht rötete ich und in den Augen perlten Tränen. V­ollstammts für Kellner und die Mitglieder der Kommission reichten ihm die Hände. Der Oberstleutnant eximwiderte den warmen Händedind. Er versicherte die i­n Seder militärisch ausgebildete Proletarier möge sich unverzüglich ohne Rücksicht auf sein Alter zur Roten Airmece melden! RT RE Ne­a El Kommission, daß er stets ein entschlosfener Stampfer der Zoummmmistiichen- Spensen sein werde, welchem Beisprechen er in folgender Erklärung auch eine feste Form gab: · Erklärung. sUntengefertigter erkläre ich auf mein Ges­nossenehrenwort,daß ich mit Herz und Seele Kommunist bin.Ich will mit den ungarischen Proletariern aus voller Kraft zusammenarbeiten. Ein Gegenrevolutionär war ich nie,auch im Gedanken nicht und werde auch keiner sein. Ich errichte für einen unehrlichen Menschen den,der gegen die Freiheit­ des ungarischen Proletariats in Wort oder Schrift kämpft. Oedenburg,am 30.März 1919. »Géza Marcsthy. D.Enzbruder,JofefSods, als Zeuge. Nach Verkündung des Beschlusses erschienen im Vorzimmer die Gattin und Mutter des Oberstleutnants und fielen dem bestreiten, glücklichen Marethy um den Hals.Die Gattin Marethys nahm m­­it folgenden Worten Abs­­chied vom Volkekommissär Kellner —Lindfiedeffeu gewiß,Genosse,daß mein Gatte ein treuer Kämpfer der kommu­­nistischen Grundsätze sein wird!... --I-I-I-s-s-I-I"-I-I­­Arbeitsloletäkkåkäk dergmuzzosefgszasernezur OedenbnrgerxkotensrmeeZ —I-I-I-s-I-Ig-DISI-I­­als Borfigender der | | . RE N ER N TO REN Des Een, NE ee a rs LETTER EEE EI RETTEN ECITELERTUIITTLTEEE _ Dierot und sein Weib, Pierot ist mein edler Name An der Liebe starb mein Bater An der Schönheit meine Mutter Und mein Weib hieß Colombine War so Schön wie Maienblüte Schillerd Schlank wie die Libelle Doch am ihrer weißen Stirne Slänzt das Diadem der Dirne. * Die Naht war schwül Mein Kopf war sehwer Da traf ich ihn,den reichen Buben Der mir gestohlen Gut und Ehr Und mir mein Weib um Mitternacht Zur Dirme hat gemacht Zur Dirne frank und frei Zur Dirme tandaradei ! * Ich traf sie hinter den Rosenhieden Hört sie küssen, ofen, neden Und heimlich flüstern: Bis auf die Nachtt Da ist sie gesprungen und hat gelacht! Und ic bin weinend nach Hause geb­lichen: Hab ihr dad Lager mit Rosen geschnkckt Mit Rosenblüten Halb verblichen Die ich von jener Heden hab gepflüdt. Da fam die Nacht... Sch­wört ihn pochen Sie füßte mich mit falscher Luft... . Da hab ich tapfer zugestochen, Zerrisfen ihr die weiße Brust. . ... Und hab den Reiz von dieser Nacht Bei anderen Dirnen zugebracht Bei anderen Dirnen frank und frei Bei anderen Dirnen tandaradei.­­ Bierot ist mein edler Nante An der Liebe starb mein Vater An der Schönheit meine Mutter, Und mein Weib hieß G Colombine War so schön wie Maienblüte Schillernd Schlank wie die Libelle Dod an ihrer toten Stirne Slänzt dad Diadem der Dirne. Hans Stride ae ie ..«;««·» » ER SUR « I —k . ? “= “4 23 . Ce Ta Br “X Beh:

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