Oedenburger Zeitung, September 1925 (Jahrgang 57, nr. 196-220)

1925-09-01 / nr. 196

s­­. v­RN­A: Nr. 196. 3 Dienstag Dedenburger Zeitung || Eines Zwischenfalles wegen erfolgt Webersiedlung auf Grabenrunde 123 Sopron, Grabenrunde 107 .Telephon Nr. 10. Grösste Auswahl in sämt­­lichen Kurz-, Wirk- und Strickwaren, Herren­­u. Damenmode-Artikeln. 5377 Auffallend billige Preise, „erst im Monate November, Filo Frigyes #­ das ungarische Recht in Betracht, dem ungar­ischen Necht aber hätte ner Le= nach­­­treffende Geistliche durch den Matrikel­­führer delegiert werden m­üssen. Die fragliche Ehe sei also sowohl nach diter­­wie nach ungarischen Necht ungültig. - reichitchen, = Szalay. 3:122, 2, Warichilte. 8: 18), 3. Tibor Varady (Hochschürler), XV, 100 Meter-Brusth­eftoimmen für Damen, 1. Margarete Benkd.. 1:40, 2. Tera Strauß (1: 51.4), 3. Börfı Koch (Raab), XVL 3x50 Meter gemischte Stafette. Drei Gruppen. Szalay­sheim-Jäger (Mattelschüler); Galeset-Walchiltastum­­mert (PUE.); Barady-Kühne-Szil­ajy ROHR 1. Mittelschülergruppe, :55.2, 2, PUE.-G ruppe, 2:52. XVII, Wasserpolospiel ztolächen z­wei Stindergruppen. A-Gruppe: Wajdits, Seiedrich, Laft, Gabnay und Lader.­­B G ruppe: Holzigufter, Rotor, Mons­­berger, Weißenbeer und Jäger. Den Sieg errang die A-Gruppe mit . Im Verlauf des Wettfehlwimmens wurden auch verschiedene Unftige Laba­­rettnumm­ern produziert. So zum Bei­­spiel schwan­men zwei Schtoimmer, die an einen L­uftballon gebunden waren, unter­ dem Wasser, was sehr komisch wirkte, ag Nach dem Wettschhw­immen hielt der Präses des Oedenburger Sc­­winmver­­eins Sosef Völker an die Wetteilneh­­mer eine Ansprache, wobei er ihren Fleis auf dem Gebiete des gesunden Sch­wimm­­­sportes hervorhob. Sodann überreichte Sg. Schneider den Giegern schöne Blafetten. Bücher erhielten außerdem als Preis: Bela Szalay, Ernst Jäger, Bela Wajdits, Paul Taf und Mlerander Keim. Diplome für eripringlichen Am­a­­teur-Schwwimmunterricht erhielten: Sal­­cser, Warfchilla, Pix, Amtmann, Hams­mer, Schiwertner, Tasch, Ludtvig Talaber, Wilhelm Laft, Erh­ard Szufits, Mler An­­der­heim, m­it Säger, Sets Wajdits und Bela Szalay.­­­ ­ Sehtmimmlonfurreng Des Yedenburger Sichtwimmbereines „Bannonia. Dedenburg 3. August. Si der Kleinen Edw­urmjehule fand­­" gestern nachmittags bei 16y2 Grad »Was­­sertemperatur eine Schwimmkonkurrenz des Dedenburger Schwim­mvereins „Pan­nonia“ (PUE­) statt, an welcher auch Haaber­schwimmer teilnahm­en. Das lag in Händen des Ingenieur Hauptarrangement Dedenburger Sportsmannes — Reopold Schneider, dem die Mitglie­­d f­­s, der des PUE, tatkräftig zur Seite stan­­den. Dem Wettkampfe, der sehr interes­­sant und abwechslungsreich verlief, twehn­­ten auch Stationskommandant Scherff Theodor Waldherr und Vizebürger­­meister Dr. Andreas Schindler bei. Während der Abwillung des Program­­mes konzertierte die Militärmusik­apelle. Die Ergebnisse des Wettich­ vi­mmens sparen: 1, 50 Meter-Schwimmen für 13- bis 14jährige Knaben: Acht Teilnehmer. 1. Johann Mollay. Zeit: 52 Sekunden. 2. Koloman Nemeth. 3. Karl Höbaup. 1, 50 Meter-Sch­wimmen für 10- bis 12jährige Snaben, Bu Teilnehmer. 1. Balogd. 1:31. 2, 8. Molly. 3.5. Fodor, II. 50 Meter-Schwimmen für Sina­­ben unter 10 Jahren. Vier Teilnehmer. 1. Rüd. 1:37. 2. Zehner. 3. Seiler. IV. 50 Meter-Schwimmen für Mäd­­en. Fünf Teilnehmer. 1. Erna Mü­hl,|­ee 1:24, 2, M. Conda. 3.9. Mühl. V. 200 Meter-Brustshtwimmen für Herren. Vier Teilnehmer. 1. Galsser. 3:242. 2. Merander­heim (3­41.2). 3. E Summert (3:483.1), VI, 100 Meter-Brustfichtpimmen für Damen, Zwei Teilnehmer. 1. YXera Strauß (Oedenburg). 1:53. 2. Boasi Koch (Raab). 2:35, VII 100 Meter-Schnellschwi­mmen­­ für Jugendliche. Drei Teilnehmer: 1. Szu- 1:34, 2. Zadner, 3. Bela Ruj­­d,18, VII, Kunstspringen ohne Pu­nktewer­­tung. Teilnehmer: Peter Hamm­er sind Willy Weigenberk, IX, 50 Meter-Schnellschwinmmen. Drei Teilnehmer: 1. Bela Szalay, 53 Fetim­­den, 2. Wurfh­ilfe. 3. Tibor Varudy (Sohichüter), X, 50 Meter­­nen für Kinder. Vier Teilnehmer, bed. 42.2 Sekunden. Weißen­­2, Zi Rait (43.6), 3. Holstchuster (50 Sekunden), XI 200 Meter: Rüdenschtoimme­n.. Der Zeilnehmer. 1. 2, Kummert (4:14), Ernst Lüger. 3:20, 3. Radner, XI, Grotesksprünge. (Kabharettnnum­­mer.) Teilnehmer: Peter Hammer, Vera — Wajdits und Willy Wißenberg, XI. 100 Metr-Schnellfährer taen ae. 1. Ins Sandy (Raab). 4 . XIV2ÆMete1Vch11ellschw1cmn1e11 Bier Teilnehmer, 1, für Herren, 7 RE REEN. I -—.­­> Meinbanern! Was habt ir in der ersten Septemberhälfte zu tun? Die Schädlingsbekämpfung hat be­­­eits ihre Abschluß gefunden. Um diese Zeit­ können Peronospora und Didium, wenn je bisher entsprechend bekämpft worden sind, keinen wesentlichen Schaden mehr zufügen. Schwefel und Arsenmittel sollen nicht mehr verwendet werden, da font der Wein beeinflußt wird. Bereitet alles für die bevorstehende Reife vor. Sorgt dafür, daß Pfessen und Fässer in tadellosem Zustande sind. Laßt Euch nicht durch etwaiges Negenwetter und ein wenig Fäulnis verleiten, vorzeitig zu lesen! Einige sonnige Tage im Oktober Flünnen Die Zucerprozente exe böhen, der Wein verliert zugleich Säure und ihr erzielt dafür bessere Bir­u... 90-4 _ Badtinspektion der Apothesen. Die Nachtinspektion der Oedenburger Apothesen, sowie die Inspektion während der Sonn- und Feiertage ist folgende:­om 1. bis 15. September: „Barmherzigs fest“-!Apothese, Botschygafse 25 „Lüwen“-Neo­­these, Grabenrunde 30, 1. September 1925. Sanzinstitut Brüder Zritttemmel Hotel Pannonia. Mit dem 9. September 1925 (Mittwoch) beginnt ein Birtschaftsbürger- Zanzlurs zu welchem Einschreibungen Georgengasse Nr. 14 entgegen­ genommen werden. Hochachtungsvoll Brnder Trittrommel 12 ° 7 dipl. Tanzlehrer. Der Spätsommer geht zu Ende. Der Sonnenbogen wird merklich kleiner. Die schräger fallenden Strahlen spenden weni­­ger Wärme. Die Erde strahlt ihre auf­­gespeicherte Wärme aus, und es ko­mmt zu den ersten Nachtfrösten. Da heißt es: ein­­ernten und empfindliche Gerwächse rechtzei­­tig swingen! Bald rajchelt das Laub der Bäume, das alle möglichen Farben an­­nimmt, zur Erde; regenfeuchte Nordi­inde springen über die Felder. Das große Ent­­schlummern der Natur bereitet sich vor! Im Obstgarten gibt es jeßt so viel zu tun wie in seinem andern Monat des Jahres. Die reife Pflaume winkt, die gelbe" verbrenne ihn. Hof, Garten, Land. (Monat September.) | falls bringen; Birne plumpft ins Gras, der Apfel Tacht rotbäc­a:­pl’ mich! Das Obst wird ge­­erntet, wenn ich der Stiel bei leichtem At­­­heben der Frucht vom River ge­löft. Fall­obst ist am Morgen aufzulesen, bei stürmis­­chem, nassen Wetter täglich mehrmals. Ab­­geerntete Bäume werden ausgepaßt und beschnitten, die Stämme der Obstbäume mit der Drahtbürste bearbeitet, um Flech­­ten, Moose und I­nsettenlager zu entfernen und Leimgirtel angelegt. SIunge Obst­­bäume Bekom­men Pfähle Man pflanzt Quitten an. Topfobstbäu­me werden einge­­twintert.­­ Obstferne gesammelt. Wer seinen Obstgarten bereichern will, muß jeit lang­­san Vorbereitungen Fü­r Neupflanzungen treffen ıind Bestellungen aufgeben. Die Aussaat­ von Obstfernen wird vorgenom­­men. Man legt die Samen so, daß sie nur et­wa 2 Zentimeter hoch mit Erde bedeckt sind und drückt diese darauf mit einem Brett oder einer Schaufel. Dabei vergeise nam. nicht, Die feinen Stillih­en Beete mit der Namen. der Obstsorte zur bezeichnen. und­ die Spalierobstbäume und die Beeren­­obsthäninchen, rotvie -Sträucher werden­ als$­­gepußt, beschnitten usfw. Von Johannis­­beeren i­erden am besten fett Stedlinge gem­acht. Sunge­n Obstbäume und Baum­­garten werden gegen Hafen gef­üßt. Es it aber umvorteilhaft, wenn man die Baumstanme zum Schuße gegen Saienfraß mit Fett bestreicht. Durch­ solches Einreiben verstopft man die Varen und empfindliche Bäume können dadurch eingehen. Im Weinberg wird gegen die Traubenfrank­­heit geschivefelt, werden schlechte Rebenstöce entfernt; Geräte fü­r die Weinernte werden instand gelegt. Um Erdbeerpflanzungen vorzunehmen, muß man die für die be­­treffende Erdart und für das Klima geeig­­nete Erdbeersorte gut fernen; man orien­­tiere ss erst durch Nachfragen bei anderen Sortenbejigern. Das gleiche gilt natürlich in noch höherem Grade für neue Obstbaum­­anlagen! In Gemüsegarten stehen die Nufräumungsarbeiten obenan. Das Be­­gießen kann jeit mehr schädlich als nirklich sein, da w weniger Wasser verdunstet, als durch Grundwasserauftrieb, Negen und N­e­­belniederschlag hinzukommt. Wo Früchte noch reifen sollen, z. B. bei Tomaten, giebe man auf seinen Fall; man wü­rde dadurch nur die Erde Fu­hl, die Neife spät und die Kranzentwiclung stark machen. Um die Neife der SZi­nebeln zur beschleunigen, hält man diese ebenfalls trocken und sin­t allen­­die Nöhren um. Knollenfellerie­fett jert Knollen an, daher ist hier eine Saub­e­­düngung angebracht. Mile Knollen und Wurzeln, die eingetrintert­­ werden sollen, müssen auf ausgereift fen und troden ge­­erntet werden. Leere Beete w­erden ge­­düngt, umgegraben und bleiben, wenn sie nicht gleich bepflanzt werden sollen, den Winter hindurch in rauher Scholle Liegen. Im Gemiüsefeu­er und in sonstigen Weber­­winterungsräumen it alles zur Aufnahme von Gemü­sen entsprechend herzurichten, frü­he Sandlagen und Lüften nicht ver­­gessen. Allerhand Gemiüse, ebenso Kartof­­feln, werden geerntet. Sranfe Pflanzen­­teile sind nicht auf den Komposthaufen zu dagegen gibt gesundes V Bohnen­­und Erbsenstroh untergraben eine vorzüg­­liche Gründingung. Fangen die Teltoter Rübechen an, gelb zu werden, so sind sie her­­auszunehmen, da sie sonst anfaulen. En­­divien werden noch gebunden. Die Haupt­­aussaat von Winterspinat ist fest vorzuneh­­men; man braucht von dem scharfkantigen Samen, wie ihn der Nieren-Eskimo-Spinat hat, 3 Gramm auf den Quadratmeter. Spargelkraut schneidet man, sobald es gelb gew­orden ist, ü­ber der Erde ab. Zeigt sich in der Schnittfläche ein feines Loc, so ist das ein Zeichen, da sich im unterirdischen Teile des Stengels die Larve der Spargel­­fliege aufhält. Man schneide einen derarti­­gen Stengel an der Ursprungsstelle ab und Webertwintern ausgesät werden und in ran den Gegenden Schwarzm­urzeln zur z­­ei­­jährigen Kultur. Stoppelrüben sind zu be­­baden. Frühe Gemüse-Lebpflanzen für das Frühjahr werden bis auf 5 Zentimeter Entfernung voneinander verzogen und von Unkraut befreit. Ebenso verzieht und ver­­pflanzt man Wintersalat auf 30 Zentimeter Entfernung. Küchengewürze pflanze man für den Winterbedarf in Töpfe. Enger­­linge, Drahtwwü­rmer us. sind beim Um­­graben zu sammeln und den Hühnern vor­­zutrerfen. Gemüsesamen ist zu ernten und wein nötig, zum Nachreifen aufzuhängen. Auf den Aerkern lasse man feine schlechten Kartoffeln liegen, denn durch ihre Fäulnis reisten sie aller Pilz- und Schimmehwuche­­rung Vorshub und werden zu Brutstätten für allerhand Ungeziefer. Feldsalat wird noch einmal auf frisch umgegrabene Beete breitswürfig ausgesät. Diese Aussaat geht oft besser auf als frühere. Gute Sorten sind öffelartiger, Holländischer und Breitblät­­teriger. Aussäen Fan man in diesem Mo­­nat: Spinat, Schnittkohl, Mangold, Feld­­salat, weiße Nüben,­­Blumenkohl, Wirsing usw.; pflanzen: Schalotten, Salat, Kohl. Im Blumengarten bringe man alle empfindlichen, edlen Südpflanzen, in erster Linie Palmen, in fehügende Räume. Nasenpläte sind wiederholt zu schneiden, leer gef­ordene Blumenbeete mit Astern, M Winterastern oder dergleichen zu bepflan­­zen. Abgeblühte Stauden werden verschnit­­ten und durch Teilung vermehrt. B­eilchen, die für den Winterflor bestimmt sind, w wer­­den zu Anfang dieses Monats einzeln in Töpfe gepflanzt. Maiblumenbeete sind an­­zulegen, A0jährige Maiblumen umzu­­pflanzen, Blumenzwiebeln (Tulpen, Sya­­zinthen, Tazetten, Narzissen, Rrofus) in die Erde zu legen, Rosen aufs schlafende Auge zu veredeln. Koniferen werden durch Stelinge vermehrt. Leere Stellen der Buchsbaum-Einfarbungen sind auszubessern. Man faet: Nittersporn, Mohn, Stabiose, Adonis u. a.; sie blühen dann am besten in Reihen. Werden Nachtfröste befürchtet, so bringt man die mit Phelargonien, Yudisien und anderen Lidpflanzen versehenen Bal­­fon-Blumensäften, ohne diese, anzugiehen, in den Keller ans Fenster, verschneide sie aber zunächst nicht, da Schnittflächen leicht faulen, säubere sie aber. Karotten können zum en -­9-9-89-0-9-0-9-0 Kommissionslager u.Verkaufsstelle der Fürstl. Esterházy' schen Forst- und Sägeprodukten Julius Lang, Dampisägewerk SOPRON. Raaber-Bahnhoistrasse. Bezimmertes Bauholz, Bretter, Latten, Buchenh­olzkohle, geschnittenes Bauholz, Eichen- und Buchen-Schnittmaterial, Fichtenstangen (Raffen), Weinstecken,­­Buchen­­ne Fa­te BFENNHOLZ. Bela­­ 80-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-08-0-0- Dielenholz, Rad- Felgenholz, 4945 ® >>. der Himmel im September, Nahht der September, so treten t wieder die langen Abende in Erscheinung. Der Bogen, den­­ das Tagesgestirn beschreibt, tweird sichtlich kürzer, und die Dämmerung zieht sich in die Länge. Am 1. September geht die Sonne 5 Uhr 12 Min., Ende Sep­­tember 5 Uhr 57 Min. auf; der Untergang der Sonne findet zu Anfang des Monats 6 Uhr 47 Min, Ende ACH RDREN bereits 5 Uhr 42 Min. statt. Am 23. September 3 Uhr nachmittags tritt die Sonne in das Zeichen der Wage, gelangt wieder zum Mequator und macht zum zweiten Mal im Sabre Tag und Nacht einander gleich, das heißt, es beginnt der Selbst! Die Mondzeiten in diesem Monat sind: 2. Sep­­tember, 9 Uhr abends Vollmond; 10. Sep­­tember, 1 Uhr morgens Testes Viertel, 18. September, 5 Uhr morgens Neumond und 25. September, 1 Uhr nachmittags erstes Viertel. Planeten: Mersur wird am Morgenhimmel sichtbar. Geht zu Anfang 1 Uhr, Ende dieses Monats nur­ noch eine Stunde vor der Sonne auf. Am 15. steht er kurz vor Sonnenaufgang in 15 Grad

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