Oedenburger Zeitung, Januar 1928 (Jahrgang 61, nr. 1-25)

1928-01-01 / nr. 1

en « Samstag, den 31. Dezember. Idgutssoj snndiäs Nachrichten ,,Boltzwirtschaft, Zettzeichen Marktpreise—11s "Schallplattenkonzert—13 und 1645 Zettzeichen, Wetterdienst—17Literarischer Wettbewerb— Is Silvester Gedanken-M Uebertragungans sm Köthng Opernhause Die Fledesmauß« FStrauß­ 2245 Silvesterabend. Wiestundls Konzert—1S Klemc­ademie. — 19. Monatsbericht über die Arbeit e­­ine der besichiedenen Wiener Volksbildungsan­ Ratten. — 19.45: „Zritihtrau­ch.” Volle mit Ge­­­sang in einem Aft von Johann Nestrogg. — 20.45 Konzert des Wiener Sinfonieorchester­. — 22,30:­­ Bunter Abend. (Silvesterfeier.) — Um Mitternacht 2 Uebertragung aus der Schubert- Kirche in Liechtental. = Sonntag, den 1. Januar. 16.30: Budapest., 9: Reform. Gottesdienst. 930, 12 und 15: Nachrichten, Volfswirtschaft, Zeitzeichen, Marktberichte. — 10: Hochhamt. — 12: Zeitzeichen, Basilifa-Chorkonzert, ungarische und ausländische Weihnachtslieder. — 13 um 16.45: Zeitzeichen, Wetterbericht. 15.30: ndwirtschaftlicher Vortrag. 16: Kinder­­ärchen. — 16.50: Militärorchester. — 18.15: moristischer Vortrag. — 19: Vorstellung im Studio: „Traum ein Leben“, von Calderon. — 21.40: Zeit, Sport. — 2—23: Bigeunermusik.­­ 24: Tanzmusik. Bien. 10.30: Orgelvortrag. — 11: Konzert des Wiener Sinfonieorchesters: Franz Schu­­­­bert. 15.30: Vom Kreislauf des Jahres. — Uebertragung aus dem großen Musikverein saal Strauß Konzext Die Wal­zerdynastie Strauß und Gecsellschaft der­­­»Musikfreunde——1846 Kammerabend. — 20: —„Wienerinnen“, Lustspiel in drei Akten von Hermann Bahr. — Anschließend: Tanzabend. Montag, den 2. Januar. Br. Budapest. 9,30, 12 und 15: Nachrichten, Boltzwirtscaft, Beitzeichen, Marktberichte. 1. und’ 16.45: Beitzeichen, Wetterbericht. ‚16: Vortrag für die Jugend. — 17: Historischer ortrag. — 17.30: Hundert ungarische Lieder, Bigeunermusik. 18.40: Nadiobotschaft. 19.40: Konzert des Philharmoni­erochesters. — 22: Zeitzeichen, Nachrichten. — 22.30: Salons orcester. Wien: 11 und 16.15: Konzert. 17.15: Sendstunde: Am Südpol. — 18.15: Augstei­­ng „Wiener Frauenkunst“. — 18.45: Ergeb» des österreichischen Fremdenberfehtes im bre 1927. — 19.15: Wiener Bremieren. —. Dr Volkstümliches Orchester fängert. Er st :­­Wenn Sie der Dame Ihres Herzens oder Ihren Familienangehörigen eine recht grosse Freude mit einer Neujahrsgabe bereiten wollen, besuchen Sie die Parfumerie Bader Grabenrunde 45 Sie finden dort eine reiche Auswahl in allen erdenklichen Geschenken, wie: Manikure-Kassetten, feinste Parfüms, Toilettseifen, Odol, Kölner Wasser, Haarspangen und alle kosmetischen Artikel. 2418 Aus Anlass des kommenden Neujahrstages besichtigen Sie unsere Schaufenster, weil Sie Ihren Bedarf an Emailgeschirren und Haushaltungsartikeln auch beim Kleineinkauf mit Engros­­preisen einzig und allein im Geschirrwarenhaus Heinrich Fischer „von­ Sopron, Grabenrunde 58 (Telephon 34) decken können. Tschechische u. inländische Email­­geschirre in bester Qualität und grosser Auswahl stets auf Lager.­­ Aufgesprungene werden umgetauscht. 3E Echte Berndorfer Alpaka-Essbestecke Kinder-Spielzeuge zu Fabrikspreisen. Für Militär, Institute und Gast­­wirte besonderer Rabatt­­e i­m­ Ji­ gahre 197 sind in Yedenburg b61 Kinder geboren, 213 Chen­ne ‚Inloffen worden und 520 Personen gestorben. Dedenburg, 31. De. Nie u­s dem Dedenburger Matrikel­­amt mitgeteilt wird, kamen im Jahre 1927 in Dedenburg 661 Kinder zur Welt; es wurden 213 Ehen geschlossen und 520 Personen sind gestorben. Von den Toten waren 34 Auslander und 60 Personen aus der Umgebung. Dedenburger Einwohner sind 426 gestorben, darunter 48 Kinder. Ehen haben P­ersonen aus folgenden Berufen und Ständen geschlossen: 36 ge­­­werbliche Gehilfen, 27 Taglöhner, 25 Fab­­rik­arbeiter, 18 Wirtschaftsbürger, 15 I­n­­­genieure, 11 Gewerbetreibende, 11 Privat- 8 Soldaten, 8 Landwirtschaftliche Angestellte, 5 Kaufleute, 4 städtische Be­­amte, 4 Chauffeure, D’ Lehrer, 3 a Iungsgehilfen, 3 Offiziere, 3 Wachleute, 4 Eisenbahnunterbeamte, 2 Bostunteroffi­­ziale, 2 Bostbeamte, 2 F­inanzbeamte, 2 o beamte, ‘ Gendarmen, 2 Schuldiener, 1 Polizeibeam­­ter, 2 Grundbesiter, 1 Eisenbahnbeamter, 1 Rechtsanwalt, 1 Journalist, 1 Wald­­beger, 1 evang. Pfarrer, 1 Feuerwwehr­­mann, 1 Finanzaufseher, 1 Gefangenen­­aufseher, 1 Richter und 1 Apotheker. Da­ das Emfindersystem in den Arbei­­ter- und Q Taglöhnerfamilien noch seine Züchen gerissen hat, geht aus folgender Statistik hervor: Im Jahre 1927­ sind im folgenden Familien Geburten vorgenom­­men: Taglöhner 104, Fabrik­arbeiter 96, gew­erbliche Gehilfen. 89, Wirtschaftsbürger und M Weingärtner 59, Gewerbetreibende. 48, Eisenbahnunteroffiziale 33, Gefange­­nenaufseher 24, landwirtschaftliche Ange­­stellte­­ 24, Hausbedienstete 21,­­Brivat­­beamte 20, Wachleute 22, Soldaten 17, Eisenbahnbeamte 15, Kaufleute 12, P­rofes­­soren und Lehrer 10, Roi­beamte 10, Schulunteroffiziale 6, Ingenieure 8, Offi­­ziere 5, Finanzbeamte 5, Handlungsgehil­­fen 4, Chauffeure 4, ständtiche Beamte 4, Polizeibeamte 3, Komitatbeamte 2, techni­­sche Beamte 2, technische Unterbeamte 2, Srangmderoriigle 2, Mostbeamte 2, Nertte 2, Apotheker 1, Richter 1, Beamter der Stemambrühler Strafanstalt 1, Zoll­beamter 1, Grundbesiger 1 und Feld­­hüter 1, Ze -Buck! Bort, buzät, bekesseget, Fät, füvet, feleseget, Tänyerodba tyukot, kappant, Nagymosäshoz ALBUS szappant! 1) JEDERMANN kann Gratis eine neueste­­ RADIORÖNKE (Schrack, Type RD ‚) haben, wenn man das Abonnement der popu­­lären, illustrierten Radiozeitschrift „RADIOWELT“ auf ein Jahr und für Porto- und Verpackungsspesen Penge 1.— bezahlt. Probenummer gratis. Wiener Radioverlag, Wien, I., Pestalozzig. 6/45 Kaufe Hafen-, Sltis-, Marder: und Suesfelle zu höchsten Preisen.­­ i Heh Emil, Sibergaffe Mr. 8.) Selephon Nr. 548. E­­­­IN­ BEROZATAL Ansehen“ » Roman bon 3, Bod­ Stieber, (Fortsetzung30.) —.­.,Ich seh’schion,du findest auch,daß ichs «udumm und zu hausbacken für Georg —b«m—,«entgegnete Lob­ bedrückt. »Auch?Wer war denn so geschmack­­los2« »Achnein,niemands,aber in mir selbst ist das Gefühl schon lange,und gerade "darum mochte1ch1h neben em hullenm -Meine Liebe,damit er nur sie suhlti und ""wit merkt was mir sonst alles fehlt« ··T»Du solltestmch nichst verkleiner mLch­, «.­d­ich nicht ängstigen!Einer,der dir eh tun könntse,mü­ßt es schon ein glanzbrup Taler Kerkseim und das ist Georgi wirklich. Ein toller Wit auf der Bühne, den sie zufällig auffingen, brachte sie jekt beide zum Laden ı ud beendigte ihre Ausein­­anderjetung. Bald überwand Xoris hei­­tere Natur die ernste Anwandlung und als Georg merkwürdig pimstlich vor Beginn des sekten Astes die Loge betrat, fand er die beiden in ganz vergnügter Stimmung. “bei Zorn war plöglich eine so über­­ge Laune zum Durchbruch gekommen, daß die Männer sich unmwillfürlich mit fortgerissen fühlten und Georg die seichte Rustigkeit des aufgebürdeten legten, Aftes willig auf fi wirfen ließ. Auch nachher, im Restaurant, hielt die gute Laune an. MS aber Frig­gi von ihnen verabsc­hiedet hatte und ein Auto sie ihrem Heim zutrug, wurde Lori ganz still und schmiegte sie­anı Georg. „Ita, Kleine, milde?“ „D nein, nur­­ morgen um die Zeit, wo bist du da?” „Vermutlich längst im Hotel in­ meinem Bett. Wenn ich allein bin, dann bummle ich nicht so wie mit meiner Heinen Frau. „ci, Georg, mir ist jet jehon bange!” „Kindchen, die wenigen­ Tage werden so tasch vergangen sein.“ „Dir schon.”­­ »Und dir erst riecht,Dumm d­em Wer wird sich denn das Leben unnötig schwer machen.Muß ich dir so ettwas erst sagen. Wenn dein alter Brummbär nicht da ist, gehörst dur ganz unserem Hedc­hen und er­­übrigst auch viel mehr Zeit für deine El­­tern, die glüclich sein werden, dich wieder ein bisschen um sich zu haben.“ ‚Ich möchte ettwas willen, Georg?“ ‚Ra, was denn kleines?“ ein mir aber die Wahrheit, Georg, ja?“ BP. TELEFON: 982-85 E27 Die jag' ich doch immer.” „Sit... Mt dir, wenn du allein bist, ein ganz flein bisschen bange nach mir? Oder — oder freust du dich, die Kette mal nicht flirten zu hören?” Es war gut, daß die Dunkelheit Lori die tiefe Betroffenheit verbarg, die ich bei ihren fetten Worten auf Georgs Zügen malte. Wie kam sie nur darauf, um Him­­mels­ willen! V­erriet er si am Ende? Das durfte nicht sein. Um seinen Preis durfte ihre vertrauende Harmlosigkeit ge­­transt werden, das wäre ein underzeih­­liches Verbrechen gemwesen. Er zog sie fest in seine Arme und preßte seine Lippen auf ihr duftiges Haar. „Was machst du dir für unnüte Gedanken. Du bist so gut, du verwöhnt mich mit deiner Liebe so sehr, daß du mir einfach fehlen mußt.“ ‚Also ist sie seine Kette?“ „Sag denn nur, du Kind, Mu?” ‚Meine Liebe?“ „Aber Kleine, was fallt dir ein?” „Und du wirst immer, immer­ tifjen, was du mir bist — auch wenn dur dir ein­­mal sagen mußt, daß ich nicht ganz so bin, wie du, dir deinen Lebenskameraden ge­­swhr njcht hast? „Aber Xori, dir überspannt es, Kleines Frauenzimmercdhen, was tt denn nur heute im dich gefahren?” liebe, dann zittert man ihn.“ Sie er­griff feine Hände und 308 sie an ihre 2 pen, ganz langsam, eine nac) der an (Nahpdruck verboten.) a ERETT NYUGATINDIAI Li, BETT Sie preite sie leidenschaftlich um ihn: „Du , ich habe dici lieb. Du bit mein, ich lasse dich nie, hörst du, nie.“ „oh­, sag’ mir doch, was­ dich quält.“ ‚„ichts, Georg ich weiß es nid. Immer, wenn du don mir gehst, dann ist so ein banges Gefühl in mir, als dauerte irgend­wo etwas, was dich­ mir nehmen konnte, weil ich nicht da bin, um mein Eigentum zur verteidigen.” „Sag' einmal, Kleines, hast dir auf ein­­mal Nerven?“ ‚Ich weiß nid. Nenne es wie du twillst; aber das ist immer in mir und ich kann nicht dagegen an. Es ist Mımm, ich weiß, ıind ich wehre mich aulch dagegen; aber so wie du von mir gehst, erwacjt die Angst. “u Georg umschloß sie ganz fest. „Du font dich nicht quälen, Meines, das bin ich an, dir gar nicht gewöhnt, und es paßt auch nicht zu meiner fröhlichen, vernünftigen Rom­. Dagegen muß man sie stemmen. Das sind unfruchtbare Stimmungen, die leider ich selbst in dich hineingetragen habe. Ich mache mir ernstliche Vorwürfe.“ „ein, nein, Georg, das sollst du nie. Wenn man jemanden so liebt, wie ich di­­­­­­r

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