Oedenburger Zeitung, März 1928 (Jahrgang 61, nr. 50-75)
1928-03-01 / nr. 50
« A sz ,iilinussnssumstauntII- j Verwaltung:Oedenburg,1 eåkplatz 56, Anruf: 19. >81. Saheg. Folge 50. Donnerstag,den 1.März 1928. EEEEEEEEEEEEEEEEEEREEESEEERESEEEBENER USERS - Sinzelblatt: 12 Heller. Anzeigen und Abonnements-Annahme. Bezugspreis: "Monatlich 2.72 Pengol (samt Zustellung ins Baus). unabhängige-nominie- Schriftleitung: Oedenburg, Deäfplas 56, Anruf: 25. Gelangt mit Ausnahme von Sonn: und ‚Feiertagen Sondsatt für alle stünde täglich nachmittags 5 Uhr (15 Uhr) zur Ausgabe. s« . « Die Personalvertrelung muhlen bei «-ver Raub-Oenenvurg-Evenfartec Eisenvavn im Baraenlanve. Viersls kinlichdeutsche.meist-ziel Wien, 29. Febr. Bei der weitern auf allen im Burgenland gelegenen Linien der Raab:Oedenburg-Ebenswinterisenbahn durchgeführten Personalvertretungsmahlen erhielt die Gemeinschaft s christlich deutscher Verkehrsbediensteter vier Mandate (bisher 2), die Sozialdemokraten konnten nur zwei (bißher 4) Mandate behaupten. 2er Antikriegspalt. —— Römerlice Aufforderung Amerikas an Fraakreich. Washington, 29. Yebr. Staatssekretär Bellong bereitet eine neue Note vor, in der Frankreich aufgefordert werden soll, mit den Vereinigten Staaten zusammen alle anderen Mächte einzuladen, einen Bart zu unterzeichnen, Der jeden Krieg verbietet. « demokraten. Reworks-mischen Einwanderungund Für Deutschland mit nuht tust-samherabgeseßt. Washington, 29. Febr. Das Einwanderungsamt veröffentlicht die Quoten nach dem neuen im Juli in Kraft tretenden System für die Zulassung von Einwanderern aus verschiedenen europäischen Staaten. Die Gesamtquote wurde gegenüber der bisherigen um rund 11.000 gesenft. Auf Oesterreich entfallen 1639 gegen 1200 Personen im Vorjahre, wogegen für Deutschland die Quote auffallend herabgelegt wurde, und zwar von 51.000 auf 24.903. Für die Tschechoslowakei beträgt Die Einwanderungsquote 2726 Personen. Die Kinokatastrophe in Italien. Vierzig Todesopfer. Rom, 29. Febr. Zu der Kino: fataftrophe in Mariago bei Treviio . werden noch folgende Einzelheiten ges meldet: Bei Beginn der Vorstellung war der Saal bis auf den legten Pla gefüllt. Als sich die Flamme zeigte, entstand auf der Galerie eine große Panik. Infolge des furchtbaren Gedränges gaben die Grüßen des Gehälfes nach und die Galerie stürzte samt den Zuschauern auf das Batterre publikum. Bisher wurden 40 Tote, zumeist junge Leute, geborgen, die im Gedränge bei der Tür buchstäblich zerdrückt und niedergetreten wurden. «· E B die Abänderung des Numerus clau sus:Gejehes. Annahme im ungarischen Abgeordnetenhaus . Budapest. 29. Febr. Das Abgeordnetenhaus hat gestern nach kurzer Debatte den Gejegentwurf, betreffend die Abänsicherung de Numerus clausus: . Gejetes, auch in der Spezialdebatte angenommen. BR. % vi EEE TREE TESTEN EEE EEELZNEEIZERNECEBIDETER. Budapesti Nemzetközi Väsär Sl 41928 äprilis 28-161 möjus 7-lig Kereskedöknek, gazdäknak, közsegeknek legjnbb beväsärläsi alkalma 30°/.-08 ulazäsi kedvezmeny! Röszletes felvilägositäs &s väsärigazolväny kaphatö Budapesten a Väsärirodänäl, V., Alkotmäny-utca 8 Sopronban: Kereskedelmi &s iparkamara. 3438 I (A väsärigazolväny ära 3 pengö 20 filler.)_ Negierung. der Ins Investitionsprogramm) Zur Beachtung für Bereicherungsgebühr: Restanten! Dedendburg, 9. Yebr. Anknüpfend an das in unserer gestrigen Blattfolge veröffentlichte Staatsbudget wollen wir nachfolgend die wichtigsten Posten der geplanten Investitionen name Dieselben verteilen sich den haft machen. gemäß Folgen der einzelnen Ministerien maßen: " Für das Ministerpräsidium sind 500.000 Pengdö und für das Finanzministerium 3.210.000 Bengd aufgenommen. Festere Summe dient für Errichtung von Kasernen für die Finanzmannscchaft und Zollgebäuden Mich it eine Erweiterung des Prägungsamtes im Aussihtt genommen Den Innenministerium werden 1.980.000 Vengd zum Anlauf don Gebäuden für Polizeizwecke zugewiesen. Das Handelsministeri rien erhält 3,980.000 PBengdo für Die notwendigsten Ausgaben. Dem Akerbauministerium werden zur Errichtung von Milchhaufiwertungsanlagen 200.000 PBengö, zur Erweiterung des landwirtschaftlichen Fachunterrichtes 1.979.220 Pengöd zugewiesen. Ein namhafter Betrag hievon soll auch Veterinärzivedien zugeführt werden. Flußregulierungszivweden dienen 3.812.000 VBengö. Ds Rolfswohlfahrtsministerium verwendet 2.190.000 Pengöl für Investitionen. SHievon soll an der Bau des Kriegswaisenhauses in Szeresfehervaar beendet werden. Dem Kultus- und Unterrichtministerium werden 7.800.000 Bengdl zugetriesen, und zwar zum weiteren Au$bau der Universität in Szeged, des Baues des „Realgymnasiums in Kisbarda, des Realgymnasiums “in Budapest (IX. Bezirk) und der Errichtung der Realsschule in Hatban. Ferner sollen von Dieter Summe um die ungarischen Auslandsinstitute erweitert werden und der Umbau des Nationalmuseums erfolgen. Das Justizministerium erhält 28.200.000 Bengd für die Errichtung von Gerichtsgebäuden. Das Honvbedministerium vermeidet 1,800.000 Bengö für Investitionsanrede. — Ferner erhalten: Die Post, Telegraphen- und Telephongzentrale .10,136.170 ; Bengöd, die Staatsbahnen 8,659.870 Pengö, die staatlichen Stahl- und Maschineniwerse 2,000.000 Bengd und die Staatlichen Forstund landwirtschaftlichen Besite 132.000 Pengö. Oedenburg, 29. Febr. In einem früheren Artikel war schon erwähnt, daß in einer seit 1917 bestehenden Verordnung die Krankheits- sowie die Unfallversicherungsgebühr am Tage der Arbeitslohnauszahlung (also Samstag oder am 1. d. M., usw.) fällig und am dritten Tage nach dieser Auszahlung — ohne besondere Mahnung — an die Krankenfafla abzuführen ist. Die Kalla hält sich nicht als Strenge an die Einhaltung dieser Verfügung, denn sie billigt einesteils das Interesse der Arbeitgeber, denen diese wöchentliche Einzahlung eine zu schwierige Arbeitslast bedeuten würde, — andernteils wäre auch sie zur Anstellung größeren Personals und dadurch jene falssche Ansicht zu unterstügen gezwungen, daß den Großteil ihrer Einnahmen die Spesen der Noministration verschlingen: sie hat also jene Paraung eingeführt, daß sie den Arbeitgebern zur Einzahlung der BVersicherungsgebühren nach Arbeitern monatlich, nach Haushaltungsangestellten vierteljährlich Zahlungsaufforderungen zurchtet, denen Boispartasten- Einzahlscheine beiliegen; die Arbeitgeber sind angehalten, die zu ihren Lasten vorgeldgegebenen Beträge — deren Hälfte sie ja als vom den Arbeitern einraffiert, seit Wochen in Verwahrung haben — binnen acht Tagen einzuzahlen, widrigenfalls diese im Erolationsimwege von ihnen eingefordert werden. Diese Einforderung geschieht natürlich nie gleich nach Ablauf der achttägigen Frist, sondern — mit Hinsicht auf die scwierigen wirtschaftlichen Zustande — erst nach einigen Monaten; noch trauriger aber, als die allgemeine finanzielle Lage ist die Denkweise zahlreicher Arbeitgeber, die groß dieses Entgegenkommens nicht bestrebt sind, ihre Schuld zu begleichen, sondern anläslich der Evolution entweder um Aufschub oder um die Begünstigung der Ratenzahlung anfuchen, so fabulierend, daß auch mit einem Abzahlen von 10 Benge mionatli ihre 500 bis 600 Pengö betragende Schuld einmal denn doch beglichen sein wird. Neuestens geschah eino dazu, das einige Gewerbekorporationen, auf Betreiben ihrer Mitglieder, bei der Landes-Bereicherungsanstalt die Herausgabe einer allgemeinen Verfügung baten, gemäß derer die Bezirks-Krankenkassen angewiesen wurden, die Rundstände überhaupt nicht exekutiv eintreiben zu lassen, also die Pfändung der Vorräte, Forderungen us. der Restanten zu meiden, sondern ihnen mit Zuerkennung der Ratenzahlung behilflich zu sein. Diese Wunschenun darf selbst dass Landes-Institut nicht entspreche meinesxeils deshalb nicht, weil dies ihre Statuten verbieten, andernteils aber müßte es mit Necht befürchten, daß die unkünstliche Einzahlung, das sorglose Schuldenmachen, stets größere Ausdehnung, immer mehr Anhänger gewinnen wrde. Steuern haben noch niemand zugrunde» gerichtet, wohl aber die Steuerrückstände, wie denn auch nicht das „Pech“ den nachfälligen Studenten bei der Prüfung durch fallen läßt, sondern die Tatsache, dag fs die Faulheit von neun Monaten im zehnten nicht wettmachen läßt, wer die Gebühren bald nach Erhalt der ersten Zahlungsaufforderung, jedenfall aber der Eintreffen der nächsten bei der Rafja begleicht, der braucht es nicht der der Erolution zu fürchten und nach deren Vollzug zu schämen. Summarisch kann die Begünstigung der Ratenzahlung nicht zuerkannt werden bei Beurteilung einzelner Fälle jedoch kommt die Kafla dem Bittsteller bis an die mögliche Grenze der Nachsicht gerne entgegen — nur sollen dann an die dom Restanten angebotenen Raten der erhofften Bereitwilligkeit angemessen sein und den Beweis dafür bieten, daß der Schuldner ernstlich bestrebt ist, die Zaht des Gebührenrestes je eher lotzumelden, und mit seinem Ansuchen nicht etwa bloß das Erolutionsverfahren hinauszuschieben beabsichtigte. Es it aber selbstverständlich, daß die Ratenbegünstigung auf NRüdstände von mehreren Jahren nicht zugegebenerden kann, und daß die Bemessungen des Tausenden Jahres in der Folge der Zahlungsaufforderungen pünktlich eingezahlt iwerd . | . E%nd Schachtel- Emmentaler Weltmarke. Stadttheater Sopron. DAS w — Direktion: Robert Krenn. Mittwoch, 29. Febr u. Donnerstag, 1. März 1,J., abends 8 Uhr: Operette in drei Akten von Jakobson und K. Oesterreicher. Inszeniert von Direktor Robert Krenn. Kartenvorverkauf vormittags von 10 bis 1 Uhr, nachmittag 3 bis 5 Uhr an der Tageskassa. — Telephon Nr. 65. EIB IM PURPU Musik von Jean Gilbert. k