Pester Lloyd, September 1861 (Jahrgang 8, nr. 204-228)

1861-09-18 / nr. 218

neh­ei Wün; 1861, — Nr. 218. Pränumeration: 1 Hit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­b Jatz ganzjährig 19 A, halbjährig 9­1, 50 kr. viertel» jährig 4 fl, 75 kr, österr. Währ. — Für PEST-OFEN $m’u. Haus gesandt : ganzjährig 17 A,, halbjährig 89, 80 kr., vierteljährig 4 fl, 25 kr., monatlich 1 11. 45 kr österl. Währ, Man pränumerist für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd“; ausserhalb Pest- Ofen, mittelst frankischer Briefe durch alle Post­­ämter, == Einzelne Morgen- und Abendblätter bei G[ Ma 128.4 I, Expeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr. 12­1m], Brogk, PSD 21093 FEE im Achter Jahrgang. Mittwoch 18. September. Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr,, bei zweimaliger mis 9 Nkr,, bei­ mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr, , an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr, theurer berechnet, Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau auf­genommen , für's Ausland übernehmen die KARL GEIBEL u. HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate, nun Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr, 4 Herren M s a . Protokollirte Fruchtpreise b $ 1­er Belser Kornrille, Wasserstand ; 1 Promburg, 14. Sept. 1 — 1 ° 7“ unter 0, abn. Temesvár, 14. Sept. 4 — 3 unter 0, ung. . Tokay, 14. Sept . 2“ 10” über 0, ab: Wiener Börsentust v. 17) „vom 18 vagont 18 | Gzegleb . . . Abf 61.15M.Fr. EMISMMM | Czegled ME 9,12 BM, 9,20, Ab 300) TR ge m DAU ars | AIRBAG van EGYET VS LEN RB LELEM BLECH KALT BURE| RBB FE RE 7) Preßburg 1. = 8.58. > 3-4-Rr Czegld ... » 5-49, NM, in Br. Wien... +,+ Ank 55 56: Ab, 65 la ?e Arad—űsegléd. erkahr dar Bilzen. AR "„ LA „ . . . Unk.5U 45M Ab.. 6U = M.Fr Y Roh... Mof, 112.42. BM.,. BU. 4M.Ab, | Wien Abf 2U = M.NM. Pest Abf. 7U:2MFr YCagaba. ... „ 1-36 -»NM,/11,63, » Rreßburg . 3, 4b » > ; Preßburg«-12,» 11 » NM. ] WMezö-Tur .. , 3,30, s - 1,49 , Mais Pest Ank. 8 - 22 » Ab. j Wien Ant 1,52% » Bioi­pk. Buy. 4„11 „ Fr. s Auf der südlichen Staatsbahn, j Citglod . „burn 0» 8­4 i gebühr und 30 9), Zuschlag von Vest nach Wien Bragerhof Lins 7 2.86, 7,87, Br. LIN 44 CN: 90 % un 00% 8 fä ke AR 481,2 itt. toppan 6 kr. 11. 64 fr. . Das ms DE onen 1 Ram, 16. te 20 39 fr. Gten— Trient. Ozeglod— Arad. AM Nieonbakhnfrackten. 7 128-820­­ zin.üWien tägli TU Fr­eu un pi 18.9 Mr. 1. 52 fr, 2 f. 52 Er, Prag 1 fi­­egen " 7 23 fr, 1 fl. 72 fr, 2 fl. 79 fr., Aussig 1­4. 447, . .r­ ­ ém . Pest, 17. September, Die gestrige Wiener Abend­­börse war belebt, Kreditaktien bewegten sich zwischen 178.20­—179,30, Nordbahn zwischen 1972 bis 1975, in National wurde BI, in Kre­­­ditlösen 119.75 gemäht. Die Rente war nicht ae: Schluß ut­hal­ 7 Uhr : Kreditaktien 178.70—178 80, Nordbahn 1972— 1973. Drutige Notizungen sind für Kreditakteen wesentlich höher, Devisen wenig verändert. " Bei der gestern Abends stattg­ehabten Verlosung der Fürst Pälffylo­se wurden folgende größere Treffer gezogen: Nr. 72253 gewinnt 39,000 fl., Nr. 54201 gewinnt 4009 fl., Nr. 73505 gewinnt 2000 fl. , 400 fl. gewinnen : Nr. 68204 und 16186 ; 200 fl. gewinnen : Nr. 12742, 26500, 85874, 29296 und 15933. Die übrigen gezogenen Rumm­ern gewinnen je 60­8 DE "= Der Wiener Reichsraths­abgeordnete Dr. Ryzer hat ein Projekt ausgearbeitet welches auf die Errichtung einer Reise Hypothekenban­k abzielt. Der Berfoffer­ will den Fonds sei­­ner Hypothekenbantnk turbó Zettelausgabe betchaffen, und schreit nicht davor­ zurüst, die Ausgabe von einer M Utarde Gulden in Noi­hshy­­pothekenbankzetteln in Appoints zu 160­, 100, 50, 10, 5 und selbst 1 sulbennoten zu beantragen. Diese Zettel, welche Zwangskuri­ere­halten, sollen den Realbefigern als Darlehn­ gegeben werden und zwar bis zur pupillarmäßig sichern­ Höhe des Werthes der Realitäten, welche der­ Bank verpfändet werden. Die Schuldner haben 4 Per­­zent Zinsen zu zahlen, der Ertrag der Bank ist der Amortisation der Staatsf<uld zuge­acht. „ So ficher es ist, daß nicht wenige, nament­­ld geldbedürftige Grundoefiger der Verwirklichung dieses so ein­­fachen und vielversprechenden Planes sehnsuc­htsvoll entgegensehen werden so sicher scheint es: uns, daß diese Hoffnung sich nicht realiiren wird, und wir für unsernw Theit würden, schreibt die „Prese““ mit Recht, euch wenn wir nicht, wüßten daß bereits entscheide de Regierungs­­organe gegen den Plan sehr lebhafte Rerenten geltend gemacht hab­­en, diesem Projekt nicht, das Wort reden können. Welch, eine Il­­lusion , zu glauben, es sei möglich, eine Misßtiarde Gulden Papier­­eld, mag dasielde auch durch Grundwerthe sichergestellt sin, mit Zhningelurs zu emittiren ! Die Entwerthung di­e­r Noten würde alle traurigen Erfahrungen, die Oesterreich s<on mit feiner Zettelwirth­­schaft gemacht­ hat, in Schatten stellen.“ So wünschenswerth­es­sen mag, dem gelähmten Realkredit zu H­öfe zu kommen, die Ryger'sche Bank wäre eine n ht. nur unwirksame , sondern schädliche , ja ge­fährliche Hilfe, und wir glauben nicht fürchte­n zu dürfen, daß das gutgemeinte, aber seltsam naiv erf­nnene Proje­kt im Reichsrath, eine andere als absprechende, Beurtheilung erfahren wird. — Für den Getreideexport Ungerns nach Frankreich ned dem Rhein ist die hohe Fracht, welche auf der kurzen Strecke der Wiener Verbindungsbahn erhoben wird, ein großer Uebeltand. Die Wiener Verbindungsbahn berechnet einen Fracht an von 13 Er, per Zollzent­­ner, an Getreide, während man dem Fuhrmanne,­für die Fracht auf der Achse vom Nordbahn- zum Westbahnhofe nur 6 kr. zahlt. Die Ersparniß von 7 kr, per Ztr. if eine sehr bedeutende , sie bestimmt den erpartirenden Händler die Fracht auf der Nordbahn abladen und mittelst Wagen auf die Süd- oder Westbahn fahren zu lassen, und der Verkehr wird erschwert und­ verzögert. Schon allein dieses ss und Ueberladen, verursacht viel Abgang und läßt sich, für die Strede an den ersten ungarischen Verladungsorten bis ins­­ Elfas auf 5­­­ 6%­ annehmen. Allein es wird das Getreide auf dem besag­­ten Wege regelmäßig "viermal, auch öfter umgeladen , was gewiß zu vermeiden ist. Bestimmte Einhaltung der Lieferzeit starke Zurück­­felung der Säle, und Näbattgewährung nicht zu­gunsten größerer Berfenser, sondern für volle Wagenladungen ohne Un­­terschied der Berfradhier zählen zu den­ weiterhin geäußer­­ten Wünschen, so wie rünsichtlich der Donaudampfschifffahrt noch die Be­währung einiger besonderer Begünstigungen für­ den Export auf langen­ Streben, namentlich in Beziehung auf die Erlangung re ABERLINN auf die Beschleunigung der Ver­­ra­­­ng. "Ye, Spien , 16. September. Ob­gleich die Essompte­­anpalt­e über die Zu- und Abflüsse der laufenden Welder keine monatlichen Ausweise veröffentlict, so weiß man doch, daß in einem Momente der Reibflimme, wie der jenige, mehr Gelber gekündigt, als daponirt werden. Wenn nun dieses Insitut troß der Großartigkeit dieser­ Branche seine­s Geschäftes durch massenhafte Kapitalskündigun­­gen, do nicht so Leicht In Berlegenheit kommen kann , so liegt dies in­ der trefligen Organisation der ganzen Anstalt feldet. Um näm­­lich durch­ massenhafte Kapitalkündigungen nit so Leicht in Berle­genheit­ zu kommen, ist erstens der­ tägliche Kassastand so bedeutend, day das disponible Gild nöt­igenfalls bis 12 Uhr, um welche Zeit die­ Wechseleinkapitel wieder mit frischer Hassa eingefrossen, aus­­reicht und dann hält die Anstalt in der Regel auch einen gewissen Betrag in Salinenscheinen vorräthig welche seitens der Bank auch stets prompt efsomptirt werden können so daß die Gefahr einer zur farke­ Rüdzahlungen­ verursachten Stedung nicht leicht denkbar it. Durch diese und noch weitere Vorsichtsmaßregeln int das Publi­­kum in den Stand­ gefeßt worden, an jedem­ gegebenen Momente über seine Einlagen wieder verfügen zu können, und da es anderseits der Anstalt auch freisteht,­ die ihr „angebotenen Gelder zurückzumessen, so ist ihr auch die Möglichkeit geboten , auch in sont geschäftlosen Zei­­chen eine Verwendung für die bei ihr gemachten Einlagen zu erlangg­en, wozu sich­ einerseits die Salinenscheine, anderseits die an der Orse eskomptirten Wechsel erster Häuser am leichtesten eignen. Dar­durch ist die mit einem so winzigen Kapital gegründete Eskompte­­anstalt al so segenreim für den Handel und für die Inn­dustrie Wiens , in gewisser Beziehung, sogar selbst für den Handel und für die Industrie eines großen Theiles der Monarchie geworden und muß es die erste Aufgabe der nun jedenfalls einer größeren Autonomie als früher theilhaft gewordenen Provinzen sein, ähnliche Institute­ in's Leben zu rufen. In Pest und Prag würden einer ähnlichen An­­stalt allerdings nicht so zahlreiche Kapitalien zuströmen, wie Bier in Wien und sie wäre deshalb gewissermaßen nur auf die eigene Dota­­tation hingewiesen, allein in dem Maße als die Kreditintitute eines Lan­des sich mehren, wird auch­­ der­ Kapitalsreichthum desselben sich ‚Reigen, und wenn eine künftige provinzielle Eskompteanstalt An­­­fangs zugleic­ho die Funktionen einer Sparkassa übernimmt und dem­ kleinen Kapital ein Asyl­ gewährt, so strömt ihr­ am Ende auch das übrige irrsponible Vermögen des Landes zu und sie ist dann in der Lage, dem heimischen Handel die wesentlichsten Dienste zu leisten und ihn unabhängiger von den Wiener Geldmächten zu stellen. Die Praxis einer Reihe von Jahren hat Übrigens gezeigt, daß die Aktio­­näre einer solchen Anstalt keinen Gefahren ausgelöst­ sind und geht das­ Zutrauen in das Wiener Institut sogar so wett, daß alte Leute, die ihre Kapitalien keinen Gefahren ausfegen wollen, diefilben in Eskomoteaktien plack­en und dabei noch immer sehr gut gefahren sind. Die während der legten Jahre mit der größten Energie durch­­geführte Strenge gegen die sonntäglichen Kaffeehausgeschäfte der . Börsianer hat unter dem neuen Regime einer sehr milden Observanz flut gemacht und wagt es das kleine Häuflein der „Sonntags­­spekulanten“ sich wieder in irgend­einem Café zu versammeln und dort ihre Geschäfte abzumachen. Da eben nur d­e­r kleinere an EB dies,lebe auch so unbedeutend, daß die Potiz­ t fin seine weitere Mühe mehr zu geben braucht, die Zusammenkünfte dieser Herren, wie dies in früheren Jahren vorkam, zu sprengen. : Paris, 16. September. :Sc lupfkurse: 3pCige Rente 69.20 , 4%/zpCige. 96.50, Staatsbahn 517, Credit Mob, 765, Lom­­barden 548, Wenig Geschäft, aber ziemlich fist, „welt“ sich einer solchen Megalon-Beschäftsthätigkeit hingibt ,­­Preise. * Pest 17. September. . Witterung Vormittags regnerisch, Abends kühl aber angenehm Wasserstand unverändert, sehr niedrig und der So fart nicht günstig. Getreideges<äft. Der noch immer n­it beseitigte Geldmangel hat auf das Geschäft fortwährend einen sehr drügenten Einfluß aus. Hierzu kommt, mag die abermalige Preissteigerung die hier anwesenden fremden Reflek­anten zu großer Zurückhaltung flimmt, auch wollte man flauere auswärtige Berichte, namentlich von den französischen Märkten, erhalten haben, an denen Weizen- und Mehl­­preise einen­­ nicht unbedeutenden Rückgang erlitten haben sollen. Wir können das Isle Gerücht nicht verbürger , Thatsache ist aber, daß das Zusammentreffen dieser Verhältnisse einen deprimirenden Einfluß auf das Geschäft ausübt. Der Umseß in Weizen war daher heute nicht von Belang, und rotirte Preise nur schwer zu be­­dingen. Andere Artikel ohne wesentliche Veränderung. I. 8. Kronstadt, 10. September. Seit seinem jüngsten Be­­richt weist der Geschäftsgang im Allgemeinen keine wesentliche Besse­­rung auf. Der V­erkehr bewegt sich zumeist in dem ihm vom chemi­­schen Bedarf vorgeschriebenen Kreise und ist weshalb nicht im Stande jene flaue und deprimirende Stimmung zu bewältigen, welche theils durch die enorm hohen Preise aller Artike­ theils durch unser poli­­tisches Derangement in dem Maße erzeugt wird, daß sich Jedermann so viel als möglich von größeren Unternehmungen zurückhält, wenn nicht die Hände ganz in den Schoß legt. Ein großer Vortheil it es noch, daß unsere Jurisdiktionen „in voller Funktion sind, und ihren Aufgaben mit vielem guten Willen und Energie obliegen , ein Um­­land, der vom Handel nicht Hoch genug tah­rt werden kann. Die Preise der Früchte behalten ihre fteigende T ndenz, und obwohl sie heute schon verhältnißm­äßig zu hoch sind, wird noch höheren Preisen entgegengesehen ohne, daß ein fichhaltiger­ Grund hiefür vorläge. Bezahlt wird für Primamelzen A fl. 37 kr. Roggen 3 fl. 37 kr., Mais 3 fl. 47 kr., Hafer 1 fl. 60 kr., Gerste zum Brauen 2 fl. 97 fl. pr. nd. Mb. Spiritus erhält sich gut bei dem alten Preis von 65 fr. pr. Grad xklus, Gebinde, und wird­ auch hier einem baldigen Steigen der Preise entgegengesehen. Von Pottasche sind die Zuführen heist unbedeutend, das Wenige, was von schöner Primawaldasche zu Markte gebragt wird, findet a 16 fl. rasch Ab­­nehmer. Von neuem Hanf kommen bereits Zuführen und wird schöne Seile­waare auf 20—22 fl. gehalten während im Vorjahre um die gleiche Zeit nit mehr als 16 fl. bezahlt wurde. Wolle hat im Preise keine Veränderung erfahren, und wird wie früher mit 1 fl. 28 fl. pr. Oka (2­/4 Pfd.) Prima-Zigasa bezahlt. von wala­ Hischem Unselitt wurden ca. 750. Ztr. an ein Hermannstädter Etabliss­ment zu unbekannten Preisen verkauft. Hiesige Unselitt­­ferzen, gegossen 40 fl. pr. Bir, Fracht von hier nach: Temesvár 41 fl. 69 kr., Arad 2 fl., Klausenburg 1 fl. 80 kr. Debreczin 2 fl. 80 kr. pr. Ztr. Witterung warm und heiter. G. Temetvar , 14. September. In der neuen Saison hat­ten wir noch keine so bewegte Beichäftewoche , wie die soeben abge­­laufene. Bei sehr guter Kaufsdisposition seitens der Spekulanten und mit eingelaufenen Ordres vom Ausland begann die Woche sehr garmirt.. Die Zufahren waren fortwährend ungemein stark, und wir können annehmen, daß die letzten­ 8 Tage über nahezu 70,000 Me. Weizen blos am hiesigen­ Plaße gehandelt wurden.­­ Die nouisten Weizenpreise wurden gerne bezahlt, bis ehegeflern Berichte von flauerer Stimmung von den oberen Plägen einliefen, in deren Folge die Preise von­ Weizen. momentan 20—30 fr. pr. MB. verloren. Diese Stagnation war jedoc nur momentan , die Besserung trat schon gestern ein, und­ heute gelten wie vor die unten angefeßten Nimmt man in Anbetracht, der der högít ungünstige Was­­sersand der Bega einestheild den Export hemmt , und daß auch em­­pfindliche Geldklemmwe­bier auf das Geschäft wirkt, so kommt man zu dem Schlusse, daß unser hiesiges Geschäft auf gesunder Basis ruht, und bei, normal günstigeren Trans­port-- und Geldverhältnissen die Preise sich zum Steigen neigen dürften. Nicht minder günstig sind die Weizenzufuhren an allen Bahnstationen, doch sind daselbst die Preise während der ganzen abgelaufenen Woche unverändert um 10 bis 15 fr. pr. Mg. höher gewesen , als hier. Für Korn und G­erste herrscht, fortwährend Nalmo. Es werden diese beiden Ar­­tikel, wie schon heute leicht abzusehen IR, die Hauptfaktoren bei der seven Spritfabrikati­on­ sein, nachdem „die Kukuruzernte schon als sehr­ ungünßig­ betrachtet werden kann.­­ Die Zuzüge von beiden Are­tikeln genügen, lange nicht der Kauflust , und verfolgen die Preise derselben eine fteigende Richtung. Um das in den lezten 8­ Tagen 10­4 bis 12,000 Mb. Hafer bleibt im Preise fest, doch ist zur Notiz anzukommen. Unsere Notizungen sind : Weizen, mit Angeldern 86— 87pfdg. 5 fl., Plabwaare 85--8­6pfdg. 4 fl. 75—80 kr. , Korn 78— 79pfdg. 3 fl. 40—45 fr., Gerste 68--69pfdg. 2 fl. 65--70 kr. , Sa­­fer, 10 pCt, Aufmaß 48--50pfdg. 1 fl. 50 fr. (ab Magazin Te­megvár). Im S­pl­it­gestäft wegen Mangel an Gebern kein Le­­ben. Prompte Waare mangelt, auf Schluß pr. Oktober--Jänner, Oktober--Mai wird 63 kr. pr. Grad sammt Fuß geboten, aber nicht abgegeben. Wasserstand ver Bega knapp für 1/ Ladungen. ZZ Neu-Beese , 14. September. An unserem Getrei­­demarkte erhält sich bei steigenden Preisen Weizen in leb­­hafter Nachfrage, auch triffen täglich neue Käufer , in jüngster Zeit meist aus Kroatien, Panc­ova und Belgrad ein. Für Prima-Wel­­zen wird­ 5 fl. 30 kr. ö. W. pr. n.­ö. Mh. gerne bewilligt. Die umliegenden Herrschaften haben bis heute ihre Früchtenvorräthe gänzlich verkauft, was zu den Siltenheiten gehört, und es wird nicht mehr lange währen, so werden sich auch die Kleinproduzenten ganz ausverkauft haben. Für­­ den Konsum wird die auf Wochen­­märkten zugeführte­ Gerste mit 2 fl. 40-50­­ fl. und Hafer 1 fl. 60 kr. pr. Mb. lebhaft. aufgekauft. Man beginnt jetzt in großem Maß­­stabe die Repsfelver zu bestellen, nachdem wir zwei ausgiebige Land­­regen gehabt haben. Große Störung verursacht dermalen dem Frucht­­geschäfte der­ niedere Wasserstand , und bei Aradaz muß heute ohne Unterschied jedes, Laststiff geschifftet „werden , welcher Umstand beson­­ders der Donau­dampfschiffahrtsgesellschaft einen enormen Schaden verursacht, da nir nur durch das Lichtern die Scheppe viel Zeit verabsäumen, sondern noch größere Betriebsmittel in Anspruch ge­nommen werden. Es wäre sonach hohe Zeit, daß diese Gesellschaft Maßregeln ergriffe, diesem oft wiederkehrenden Uebel zu steuern, denn sowohl­ die Kosten, als auch die Arbeit der Baggerung in dem san­­digen und schlammigen Boden, würden weder große Auslagen verur­­samhen , no­ lange Zeit in Anspruch nehmen. Wasserstand 1’ 5" oder Null. : ; + Neu-Verbäß , 15. September, Unter dem Einflusse der anhaltenden Exportfrage in Wetzen an den Verkaufspläten ist auch das Geschäft am hiesigen Plage in dieser Getreidegattung bei vielen, sowohl fremden als hiesigen Reflektanten stets animirt , und verfolgen die Preise bei Zurüidhalten der Beflger eine­ steigende Ten­­denz, und die gegenwärtig von­ den Berlaufsplägen „etwas flauer lautenden Berichte vermögen nicht einen wesentlichen Einfluß auf das Geschäft auszuüben. Hafer hat sich im Verlaufe der legten acht Tage etwas ermäßigt, jedoch haben wir hierin wenig Zufuhren, und beanspruchen Besitzer daher sehr wieder vorwöchentliche“ Preise. Von Korn sind die Vorräibe sehr gering, und das Vorhandene ist meist in festen Händen, die Qualität, it schön und 77 Pfd. schwer. Wir notizen : Weizen 4 fl. 87-93 kr. , Hafer 1 A. 47-53 kr., Korn 3 fl. 60—70 kr., Gerste 2 fl.­­2 fl. 10 kr. 6. W. pr. Medien. Der Wasserstand im Stangenstanale ist wohl klein , jedoch können größte Ladungen mit Hilfe­ zweier­­ Burosellen bei 61% Quint Tief­­gang den Kanal. posliren. . Sofenes, 14. September. Zu unserem gestern und heute abgehaltenen Sommerwollmarkt sind ca. 600 Ztr. “zuge­­führt worden, welche größtentheils von Gyarmather Wollhändlern in den Preisen von 110—130 fl. gekauft wurden. v. Pápa, 15. September. Der heutige Wochenmarkt war in jeder Fruchtgattung stark befahren­ und wurden sämmtliche Vorräthe rasch aufgekauft bei folgenden Preisen : Wetzen 5 fl. 20-90 fl, Korn 3 fl. 20-60 kr., Gerste 2 fl. 50-70 in, Safer Tfl 60--70 fr, Sulurug neuer, etwas Weniges angelangt, bedingt 2 fl. 20. fr, Bohnen. 4 f.—4 fl.. 20 kr., Erdäpfel 80—90 kr. pr. Sad, Sprit 76—77 kr. br. Grad. Die hiesige Herrschaft hat ihre Eibenwal­dunzen mit 5075 fl. 5. W. verpachtet. Die Ein­­sammlung hat gestern und vorgestern 390 Ztr. geliefert. B. H. Samburg, 14. September. Die Lage des Kolo­­ni­alwaarenmarktes war auf im Laufe dieser Woche eine befriedigende , indem sich fast sämmtliche Artikel einer guten Nach­­frage erfreuten, wodu­r Preise sich nur noch mehr befestigten. Nord. Produkte waren ruhiger , aber doch nicht­ billiger zu kaufen , beson­­ders bezieht sich dieses auf Harz und­ Terpentinöl. Provisionen haben sich auch heute noch nicht im Preise gebessert , zumal die Zu­­fuhren mit dem Abzug in keinem Verhältniß stehen , wodurch unsere Lazer sehr an Ausdehnung gewinnen. Der Getreidbemarkt war in sehr fester Haltung und gingen Preise einige Thaler höher. Kaffee. Die Tendenz des Marktes ist seit unserem lezten Be­­richt nicht verändert. Santos-, Domingo- und Laguayra- werden täglich seltener und müssen für Bedarf heute wiederum "­,=-%,6 Sch. höhere Preise angelegt werden, als vor acht Tagen. Bio­­fest bei regelmäßigem Geschäft. Dem Ablauf der holländischen Auktion am 18.3 AR, sieht man mit Interesse entgegen. Verkäufe vom 6. bis 12. September. : 8600 S, Mic- und Gantos- 5--7%/: SP., 800 ©. Laguayra-Trilladen 7/7 Sh. 400 ©. Domingo- 7--7% S<. , s<wimmend : 3060 ©. Rio- pr. „Garibaldi“ , 400 ©. La­­guayra-Trilladen. Notizungen : reell ord. Rio- 5"/4--6"/4 SA, ord. und reell ord. Domingo- 67/6 Sch. Rets. Die Meinung bleibt dem Artikel günstig. und sind­ seit acht Tagen reichlich 4000 S. div. pfind. Gattungen verkauft worden. Aus erster Hand kamen keine Abschlüße zu Stande. Die pr. „Lambert“ von Kalkutta angebrachten ca. 12,009 S. Bengal­ dürften in den nächsten Tagen zum Abschluß kommen. ‚Bor Karolina­ wurden­ ca. 50 Tonnen zu 17 Mk. 6 Sh. und 17 Mr. 8 Sc. verkauft. Indigo. Es iin legter Woche keine wesentliche Veränderung in diesem Artikel vorgekommen, Preise sehr fest, selbt bei Feigender Tendenz, der Umlaß war ,­­ den Forde­­rungen angemessen, nicht von Bedeutung. Neueste, Nachrichten von Ostindien lauten­ sehr ungünstig für­ die zu erwartende Ernte dieses Farbestoffes. Gewürze. Cassia lignea und flores unverändert. Ingbier ist wieder höher. Mactobinthe, Nüsse und Nelken still, Pfeffer und Piment fänden vielfache Beachtung und zu den wieder erhöhten Preisen fanden ansehnliche­ Umlüge statt. Notizungen : Canehl, Cey­­lone 18--22 , Java- 15--18 OM. , Cardamom ,­­ Malabari 54—62, Cassia lignea 9%--9%4,­ Brud- 9—9Ys, flores 241/,--25 Sch., verg 3---5 Gá, Ingber, Bengal- 57/3--6, afrikan. 47/3--5 Shh, Mad­s­­blüthen 15—17, Macisnüsse 16-218 S<., Nelken, Amboina- 534-6, Bourbon- und "Zanzibar-18%==3%/- Sh. Pfeffer „“ Malabar- und 37/5--4,- gesiebter btp. 4/16--47/8,, „Weißer 5"4—6 SP, „Piment, -Aleppi-. 5%/4--5%s,- Singapore- 41/,---4%/4,, „Batavia- und Sumatra- Igmalka- 3-31, span. 3/4=-3% Sch, Fr8­n­te. Für Korinthen ist die Meinung flauer und in Folge mehrerer gezwungener Verkäufe wesentlich niedriger zu kaufen. Mandeln fester, Rosinen unverändert. Notizungen + 'Corinthen Prima 'Zante- 161%—17,­ Sekunda 16— 161/5, Triester 15%, —16 MI, Rosinen, neue Smyrna- 14—15, alte. 12—121/, neue Malagar: 16—161/2, Mandeln, B Valence- 65—651/ „ Sizil.. und Provence- 37--37%, Barbarice- 33--33“ bittere fizz- Han, 43—431/ dto. Barbarice- 33—331% ME Cacao erhält sich in guter Frage zu den noticten Preisen: Notizungen s Caraccas- 16--17­­, Para» 674-7, Domingo- 51, y noch unverändert. Vorrath in erster Hand ganz geräumt, die zweite Trinidad- 7--7/:; ""Guayaquil- 6--6'4 , Maranbam-, und 45%, Bahta- 5%4--5%/ Sch, Honig Hand ist zurüchaltend , indem authentische Berichte aus Holland,­­ Belgien und Frankreich, die Ernte in diesen Ländern­ nur als eine sehr mittelmäßige bezeichnen und andererseits es­ gewiß ist , daß wir vor nächstem­ Frühjahr gar keine Zufuhren von irgend Belang zu er­­warten haben, indem in Newyork , Boston und auf Kuba gar keine­ Vorräthe sind. : Notizungen 2 Havana» 25--26­%: ME. Domingo: 25—26 ME Jn -Wa­c­h 8 nichts umgegangen. Für Ppreiswerthe Partien zeigen sich Käufer, niedrigere Gebote sind aber­ refüsirt, No­­tizungen : Holstein, 18--18%­ , dän. 18--18? x , swestlttb. 17--17%% Sch., afrikan. 17, japan, in Kuchen 7%4==8%%4, in Blöden 7,4 Sch. Drogmnen Scellac hat guten Absah, Preise­ für­ orange Sorten sind etwas höher, andere Gattungen fest behauptet. Pr.­,, Lombard“ auf der Elbe angenommene 136 K, und 115 Säde sind noch nicht gelandet. Notizungen : brauner und lederfarben 22" ;---23%­, Blut- 20--23%, Urschrott 2014-21, native 2274—24 , ord. und mittel orange 24/.—25, fein und­ doppelfein orange : 25"/4---26%/3 SH. Pr Pfd. = Die gestern in Auktion gebrachten 124 Kisten gemafchener Zanzibar Gummikopal wurden sämmtlich verkauft und zwar­ zu guten Praffen , für die meisten Marke ist ?/, bis 1 Sch, höher, als in der lechten Frühjahrsauktion bezahlt worden. : Bi Een * London, 17. Seht Handelsübersicht der Woche. Der Banfausweis ist diesmal der glänzendste, den wir seit Monaten, gehabt haben. Die Reserve ist um fast eine ganze, der Metallgord ratb um !/ Mill, gestiegen ,­­ während die Depositen und sonsigen De&ungen eine bedeutende Vermehrung nach­weisen." Es, erscheint hier der Status um so günstiger, als nor immer viel Gold zur Auszah­­lung der Erntelöhne nach dem Lande abfließt, das erst nach Wochen seinen Weg zurücfinden kann. In der That hatte man schon in den legten Tagen eine weitere Herablegung des Zinsfußes erwartet: Sie wird wohl in der kommenden Woche stattfinden , woferne nicht störende Elemente dazwischen treten. Einstweilen wird die Vorsicht der Direktion in den leitenden Finanzkreisen als gerechtfertigt ange­­­­sehen. Der Geldmarkt war flott und bestes Papier läßt sich mit 34, 31% Prozent ohne Schwierigkeit begeben. Englische Fonds wa­­ren fest , und schließen , nach mancherlei Schwankungen , die zumeist durch das Fallissement einiger Baissespekulanten veranlaßt waren, 3/, pCt, höher, als. Ende der vorigen­­ Woche. Auch auswärtige F­onds waren animirter als seit langer Zeit, und schließen theilweise­­ höher , zumal Spanier­,­­ Mexikaner ,­­ Grenada und Ecuador.­­ Indische­ Fonds nahmen an der allgemeinen­ Hausse Antheil, weniger gilt dies von heimlichen und fremden Bahnen. — Auf der­­ Kornbörse haben sich die höheren Preise der vorigen Woche behauptet. Gerste hat etwas­ angezogen, Hafer, Bohnen und­ Erbsen blieben fest. Die Einfuhr umfaßte 6640 Drs Weizen, 2080 G erste 26,000 Hafer und 19,950 Faß Mehl. In Liver­­pool war das Baumwo­llgescäft stille bei sonst f­sten Preisen. Einzelne Partien wurden­­ s­o höher verkauft. Der Gesammtumfuß betrug­ 66,000 Ballen, von denen 17,000 Baden an Spekulanten und 12,000 an Exporteurs verkauft wurden. — Th­ee blieb fest... Dasselbe gilt­ von­ besseren Sorten Rohzu­der und von Kaffee und Reis. Seide bleibt dagegen flau. Hanf­it vernachlässigt, Flachs realisirt die Preise der vorigen Woche, und von Metallen If heim ist es Zinn abermals um­­ 3 L. pr. Tonne aufgeschlagen. Leindl hob: sich auf 34 s ur. Lofo, auch andere Oele haben sich gehoben, wogegen T­al­g wieder fliller war. ” „ NE [2­9 [24 S] Firmaprotokollirungen beim Pester Handelsgerict. Aug. 1. Alexander Gutmann, Sciffmeister und Produktenhändler in Batta ; prot. Firma: Wittmann Sa­nder. „ 19. Die bisherige Firma Dorner & SHulek , Tuchhändler, wurde, nachdem Herr Eduard Schulek die Bewilligung er­­halten, seinen Namen in „Sulyok“ umzuändern, wie folgt peotsfoliu­s Dorner és S­ulyok.n 7 „ 29. Hanover Mar, Produktenhändler z p. 3.: Max Ha­­no­ver, ungarisch Hanover Mikea, e Sept. 5. Formanek Karl, Produktenhändler ; p. F. + Karl Kor­ma­nek, ungarisch Formanek Karol, Deming Slortan, Produktenhändler 3 p. B.: Johann Gruber. ő . Böl­aken (früher Weiß) Adolf, Produktenhändler 5 p..8. : BöBölcskey Adolf. si­e Latzko Nathan und Popper Adolf, Großhändler „ Popper Leopold, als deren neuer Gesellschafter 7 9. RN. Labto­u A. Popper. ee Weiß Gustav , Hutmachermeister ; 9 F.: Gustav W­ei­ß , ungarisch Weiß Gußtav. x „ 12. Hirschel H. “, Produktenhändler, und dessen öffentlicher Gesellschafter Blau Moritz 3 u. F, 3 Hirscel&Bla­u. Amtsblatt der „West-Ofner Zeitung“ vom 17. September.. Lizikationen. In Ofen 1. Oktober: Haus, Wasserstadt Nr. 313,­6154­ fl., und Weingärten , 281 u. 375 fl. , 10­ U,-V, im ft. Grundbuchsamte,. In „Pest 18.-- 20. September: Einrich­­tungsf­hrde in den Lokalitäten des aufgelösten E. 1. Bezirksge­­richtes, In Kafchau 30. September : Aeraristes Haus und "Grund, 5922], 10­7 B, b. d. Finanzbezirksdirektion; 56.0500 .

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