Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1865 (Jahrgang 12, nr. 99-124)

1865-05-26 / nr. 120

, Abendblatt de Freitag, 26. Mai. Pester Lloyd. —­eft, 1865, Nr. 120. (Die einzelne Nummer Eoftet 4 Er. 6. 28.) Relear. Depefden des „Vefter Lloyd.“ Agram, 26. Mai. Original-Depefde) Die „Agramer Zeitung“ dementirt die Gerü­hte ü­ber Stell­­vertretung des Banns während seines Urlaubes. General Philippovtes kommt daher nicht nach Agram. Paris, 26. Mai. Der „Konstitutionnel” vernimmt, die Unionsregierung habe Maßnahmen angeordnet, um jeden Bericch unerlaubter Werbungen zu unterdrücken und jeden Vorgang einzustellen, welcher, die Bundesgehege verlegend, zum Zweck hätte, eine Emigrantenexpedition nach Mexiko vorzubereiten ; der Unionsattorney habe diesemnah seine Weisungen erhalten , mit deren Ausführung er sich beeilte. Nemwport, 17. Mat. Davis ist gefangen. Pet, 26. Mat. Weiter M­aaren: und Offettenbörse. Wiener Börse und Sperche: Krevitastien 185.90, 1860er Lofe 93.10 , 1864er Lofe 87.90 , Nordbahn 1832 , Galizifehe 213, Staatsbahn 186.80, Lofenczer 101. Staatsbahn ungünstiger Rechnungsabschluß. Londoner Diskont wurde auf 4 pCt. herab­­geseßt. Baluten matter. _ An Produkten matter Verkehr, Wachs Rosenauer ein Wörtchen A 100 und 102 fl. gemacht, Weinsten­roth, Prima 4­27 fl. geschlossen. In Effekten war die Börse in ziemlich ruhiger Haltung, Lorongzer zu Anfang 100—101, schlossen 98 M. , 99 M., alle anderen Rapiere unverändert fest. Getreidebericht der Kornballe­n Folge eines gestern eingetretenen Negens hat sich die Stimmung für alle Körnergattungen verflaut. Kein Abschluß zur Notizung gelangt. Breite nominell. & Pet, 26. Mai. Gestern entluden sich in unserer Um­­gebung mehrere Gewitter, von denen namentlich das lebte, Abends 7 Uhr eingetretene, von weiblichem Regen begleitet "war. Auch in der verflossenen Nacht hat es längere Zeit hin­­durch sanft geregnet. Das­ erste der gestern eingetretenen Ge­­­witter war hie und da von etwas Hagel begleitet, von erheb­­lichem Schaden , den derselbe angerichtet, hört man bis jet nichts. — Aus Erlau erhalten wir die Nachricht, daß in der Nacht vom 24. zum 25. ein fünf­ Stunden anhaltender Regen gefallen sei, w.[der sich weit gegen die Theiß hin er­­strebt haben dürfte. — Ferner erhalten wir us Fünflir­ben von heute die telegraphische Nachricht, daß in der ver­­froffenen Nacht daselbst ein Gewitter sich entladen habe, welches von vierstündigem Regen begleitet war. Die um 8 Uhr 30 Minuten aufgegebene Depesche fügt hinzu : „Seit einer Stunde anhaltender Landregen.” Auch auf dem rechten Donauufer oberhalb Veit dürfte es in ziemlicher Entfernung aufwärts ge­­regnet haben. — Temperatur in Folge der Niederschläge starf abgekühlt, Früh 189 R. a­ . Ze 5 * Mien,, 24 Mai. Die heutige Börse verkehrte in sehr fester Stimmung, und haben die meisten Effekten nicht unbedeutend hen ji Die Veranlassung dazu bot die bevor­­stehende Kaiserreise, von­­n welcher man annahm, daß sie den Ausgleich mit Ungarn fördern werde. Der Verkehr war be­sonders lebhaft in 1860er Losen, welche um 40 fl. höher gin­­gen. Bon, Eisenbahnaktien waren Nordbahnak­ien um 74 pft., Karl:Ludwigsbahn um 1 fl. und Staatsbahnaktien um 1% fl. höher, Sperzentige Metalliques stiegen um 30 fl. Bankaktien um 3 fl. Krebitaftien um Y fl., Beit.Lofongzer wurden um 5 fl. billiger abgegeben. 1839er Zofe in­­ s um 1 pG&t. höher be­zahlt, Fremde Baluten kaum verändert, nur Dutaten für promp­­ten Bedarf etwas höher bezahlt. Schluß in Kreditak­ien 183.50, Nordbahnaktien 1830, Staatsbahnaktien 189.30, Lorenczer 111, 1860er Lofe 93.20 , 1864er Lofe 87.90 , Krebitlofe 125.80, London 109.40, Silber 107. An der Abendbörse war stilles Geschäft bei wenig veränderten Kursen. Krebitaktien hiel­­ten sich mit 183.90—183.70, Staatsbahnaktien mit 189.50— 189.30 in Umfaß, während die Lofe gar nut in Verkehr ka­­men. Bedeutender waren die Umfäbe in­­ Beft:Lorenczer , die einen starken Rückgang von 110—97 erlitten. Rente unverän­­dert gemeldet. Um­­ 7 Uhr wurden nmnotirt : Kreditaktien 183.70—80, Nordbahnaktien 1832, Karl-Ludwigsbahnaktien 213, Staatsbahnaktien 189.30, 1860er $ofe 93.20, 1864er £ ofe 87.90. — 25. April. Die höheren P­ariser­ Kurse vermochten seine bessere Tendenz an der heutigen Börse hervorzubringen. Im Allgemeinen Sehr geschäftelos. Kreditaktien 183.70—183.80, 1860er oje 93.10-93.20, 1864er Lofe 87.90—88, Staatobahn­­aktien 188.60—188.70, Karl-Ludwigsbahnaktien , außer Verkehr 213 nominell. Belt-Lofonezer Aktien bis 95 abgegeben, erholten sich bis 98. — Dem heute ausgegebenn Wochenaus­weife der Nationalbank zufolge hat sich die Notenmenge (339.609,863 fl.) abermals um 2.829,981 fl. vermindert. Das Dechselportefeuille ist von 81Ys , unter­ 79 Millionen herab­­gegangen.­­ Der Lombard ist blos um 1, Million geringer. Die eingelösten Coupons überstiegen 215 Millionen. Metallikas unverändert 116.704,845 fl. 20 Er.­­ Berlin, 24. Mai. Böhmische Westbahn 7754, Gali­­züsche 98% ,, Staatsbahn 117, freiwillige Anleihe 102, Sperz. Metalliques 65%, National 70% , Kreditlose 771% , 1860er Lore 86%, 1864er Lofe 5414, Silberanleihe 75%,,. Kreditaktien 85%, Amerikaner —, Wien —. Fonds und Oesterreicher fest.­­ Geschäft Still, Frankfurt, 24. Mai. Operzent. Metalliques 637­,, Anleihe vom Jahre 1859 78%, B. , Wien 108%, , Bank­­aktien 867, 1854er Lore 79%, , National 68 ° 5, Streditaktien 198 1/3, 1860er Lore 865 3,­1864er Rose, 95 Ya, Silberanleihe 75%%, Amerikaner 71 ° a. Stimmung günstig und fest. Paris, 24. Mai. Schlußkurse, Sperz. Rente 67.35, 4/Sperz. Rente 95.90, Staatsbahn 440, Brevit Mobilier 773, Lombarden I Loje 1075, Confolg 891­, gemeldet. Ital. Rente 5.90. Fest. "s? Triest, 23. Mai. Del. Berfauft 300 Dr. commun zu 30 fl. mit kleinen Skontofaz. Die Verkäufe mwhürden größer gewesen sein, wenn von Seiten einiger Refiker größeres Ent­­­­gegenkommen fic­h gezeigt hätte. Ein Theil derselben hat aber die Forderungen in Folge der fortwährenden Preisaufschläge, die von Neapel und Apulien gemeldet werden, erhöht. ei­zen. Verkauft 1000 St. 116%,pro. zu 5 fl. 45 Er. prompt und 400 St. Dreiviertelfrucht ungar. 11Fpfb. zu 4 fl. 50 fr. T. 2. — 24. Mai. Weizen. Pr. Juli wurden 4000 Gt. ungar. 116/115prog. zu 5 fl. 40 fr. mit 30 Er. Prämie und 2000 Et. 117/116prog. pr. Juli Kontraitszension zu 5 fl. 30 Er. gemacht. Die Notizungen im Preisfourant sind in die­­ser Mode nur ganz unbedeutend verändert ; die Preise von Baummolle sind, theilweise gestiegen, Subuja auf 54—60 fl., Versien und Syrien auf 55—60 und Malta auf 80—90 gegan­­gen ist und daß Macedonien fehlte. Schwedischer Stahl 00 und 0 ist billiger und gilt 107 und 106 fl., Färntner Nägel sind zum Theil niedriger und gelten 18, 50—33, schottisches Gußeisen it auf 25, 50—29 und Straffettin auf 113—119 ge­­fallen, Zinn in Broden ist steifer zu bisheri­gen Notizungen, in Stangen wird notirt 66—69. Sugtiefer Der 30 fl., Corfu fehlt, Dalmatien höher, aus Fäflern mit 30 fl. 50 fl.—31 fl. 50 fr., aus Finnen 31 fl. 50 fr.—32 fl. notirt. Spiritus durch­schnittlich 14 fl. höher, preuß. 13 fl. 50 fl.—18 fl. 75 fl., nationaler doppelt fürs Inland 20 fl. 75 fl.— 21 fl., fürs Ausland 14 fl. 25 fr.—14 fl. 50 fl., einfach fürs Inland 19 fl. 25—50 fl., fürs Ausland 12 fl. 75 fl.—18 fl. Berlin, 24. Mai. Roggen matt, Mai 391%, Mai­ Juni 39%, Juli-August 40%, September = Oktober 4242. Mű­bel behauptet, Mai 13%, , September = Oktober 1442. Spiritus matt, Mai 14%, Mai-Juni 14 °%4 . Juli: August 141344, Sept.:Oktober: 15%,. Stettin, 24. Mai. Weizen (83/85pfo.) pr. Früh­­jahr 591% Thle. B. Roggen S0pfo. Iofo 40 Thle., pr. tühjahr 39 ° Thlv. B., pr. Mai-juni 39% Zblr. B., pr. uni-Juli 39% £ blr. B. pr. 2000 Bfo. Rüböl foto ohne dach 132­ Thle. B., pr. April-Mai 134. Thle. B. , "pr. Sep­­tember-Oktober 14­12 Zblr. Spiritus loto 4­80 vét, ohne Faß 147/12 ZThle., pr. Frühjahr 141% Xhlr., pr. Mai Juni 14%, Thle., pr. Zuni-Suli 14% Thle., pr. Suli = August 14% gbfr. 6. Breslau, 24. Mai. Wetter : Schön. Roggen Schluß ruhiger, pr. Mai = Juni 38%; Thle. ©, pr. Juni-Juli 381, Zblr. ©. , pr. September-Oktober 4012 Thle. B. Spiri­­tus fester, pr. Mai-Juni 13 ° ; Thle. B., 13% Thle. ©, pr. Juni : Juli 14 °, Thle. © Rübel höher, pr. Mais­uni 12­13 Thle. ©., pr. September 1474, Thle. ©. Hamburg, 23. Mai. Getreidemarkt. Weizen sehr ftil, Mai: Juni 5400 Pr. Netto 974, Bankethaler Br., 96% 6., pr. September:Oktober 105 Br., 104 6. Nog­­gen foto sehr fest, pr. Mai-Juni 5100 Bio. Brutto 88 Br., 87 6., pr. September-Oktober 731% Br. 73 ©., ab Danzig pr. September 65—66 gefordert, 64 geboten. Der Mai 28, Oft. ‚28%. Kaffee etwas mehr Ay Ana Zink verkauft 1000 tr. beliebte Marken kurze Sololieferung zu 144. 8. Wien, 25. Mai. In sich der Kaiserreise nach Bett erfahren wir, daß bi dem Umstande, daß der legte Nenntag erst auf den 18. Sunt fällt, der Aufenthalt Sr. Majestät in Ungarn circa acht Tage andauern dürfte. In den Tagen, an welchen seine Wettrennen s­tattfinden, sind keine Ausflüge projektirt ; auch heißt es, Se. Majestät werde auf der Südreise den greifen Primas in Gran beruhen. — Daß ver Alt wegen Aufhebung der Militärgerichte bereits die Kaiserliche Unterschrift trage, haben wir fon gemeldet. Dieselbe sol nun definitiv mit 1. Juni ins Leben treten. (Der „Debatte“ zufolge wäre die betreffende Verordnung bereits herabgelangt. D. Ned.) Ein zweiter wichtiger Akt sieht gegenwärtig der Genehmigung Sr. Majestät, in dessen Kabinet er unlängst gelangte, entgegen, nämlich die Bestätigung von neunzehn neu anernennenden Obergespänen. Hiebei erscheint der politische Hintergrund besonders wichtig. Bekanntlich haben im ungarischen Oberhause sämmtliche wirkliche Obergespäne Git und Stimme. Um nun in diesem legislativen Körper der Regierung die Majorität zu siltern, scheint danach getrachtet zu werden, f in dieser Meile eventuell zu weit gehende Beischlüffe des Unterhauses unmöglich machen zu können, weil ja zur Gil­dejaa a Beichluffes die Zustimmung beider Häuser noth­­wendig it. , Als die offiziöse in Agram erscheinende „Narcone Novine” den Termin der Einberufung des Kroatischen Landtages für den 17. Juli ankündigte, hatte man so nicht gewußt, daß die Debatten über den neuen Handelsvertrag mit Preußen, vesp. dem Zollverein, si im Abgeordnetenhaufe so in die Länge ziehen würden ; jett aber hat man, nachdem­ man die Einberufung des Landtages vom Aufhören des mei­­tern N Reichsrathes abhängig macht, um ganz sicher zu geben, den Termin auf den 27. Juli verschoben. Da­­­er Wahlmodus s­chon 1861 noch zur Anwendung kommt, ist lediglich der persön­­lichen Initiative Sr. Majestät zu danken, der die im Glaborat der Banalkonferenz vorgeschlagenen Dftropi­ungen verwarf ; der KRatser ließ sich einen in elavicis als Kapazität geltenden Staatsrath , der zugleich der hohen Frontischen­­ Nristorratie anz­ura­­ufen und verieth sich mit diesem über jenen Gegen­­tand ausführlich ; dann ersterfloß die allerhöchste Resolution, welche jede Ostroyirung verwarf und einstweilen auf den Wahl­­modus von 1861 zurückgeht. + Wien, 25. Mai. Man kann nicht verfemnen, daß die Nachrichten über die in Anregung gebrachte Reife © 1. Majestät zum Wettrennen nach Pet.Dosen­au hier­ alle politischen Kreise in höchster Spannung erhält. Diese Reife ist gewiß. Bereits ist das Silbergeschirr verpackt, und es werden alle Reifevorbereitungen von dem Dienstperso­­nale getroffen. Die Reife gilt heute­ selbst in jenen Kreisen als gereiß, wo noch geltern Biweifel laut wurden, ob es die Negie­­rungsgeschäfte oder auch vielleicht die anfangs Juni erfolgende Reife der Kaiserin mit den kaiserlichen­ Kindern nach Jihl Er. Majestät geftallen werden, ver Einladung Folge zu­ leisten. An­­dererseits höre ich, daß die Alte wenn Aufh­ebung des Militärprovisoriums soieit vorbereitet sind, daß sie eventuell noch eher erlassen werden können, als die Reife Gr. Majestät nach Ungarn erlahrt Es ist wahrscheinlich ; ‚dab. die Militärjurispilttonen­ mit 1. Juni außer Kraft gelegt werden und das Bm­­fprovisorium an deren Stelle tritt, wartet Das Einberufungsreskript des kroatischen Land­­tages liegt Sr. Majestät zur Unterschrift vor und man er­­jeden Tag das Herablangen der allerb. Resolution und die Publizirung derfelden. Der Banus von Kroatien, Freiherr v. Lofcevics, hat seit dem bekannten Eisenbahnunfalle noch immer ein Leiden, zu befreien hofft, er acceptiren würde, so von dem er sich dur ein Bad vollständig an geeigneten Personen, welche statt seiner die Landtagsleitung, wenigstens im Sinne der Regierung, über­­nehmen konnten, war sein Weberfluß vorhanden. Freiherr v. Philippovics hat über seine Leitung des serbischen Na­­tionalkongresses­ hier lebhafte Anerkennung geerntet und wurde deshalb auch für die Landtagsgeschäfte im dreieinigen König­­reiche in Aussicht genommen. Er h­at jedoch noch nicht acceptirt. Nehmen sie dies gegenüber entgegenstehenden Nachrichten als gewiß. Ya, es werden überhaupt begründete Zweifel laut, ob er die wenigstens in der Stellung, in welcher sie ihm angeboten wurde, übernehmen werde. Eine andere, in der jüngsten Verfassung ergeben , doc­huch sein langes Fernsein aus dem dreieinigen Königreiche nicht mehr die rechte Sühlung mit dor­­tigen Verhältnissen Banuspolten zurückziehen würde, wäre es Zeit mit den ara vielfach in Zusammenhang gebrachte­n­ersönlichkeit da er, möglich, daß , Freiherr v. D 3­ez­govics, Staatsrath, it vollständig in den Hintergrund ger­­reten, Eigenschaft , melde für Leitung der Landtagsaffairen aber im­­merhin nothwendig it. Doc ist die Frame, ob nicht dann auf diese Persönlichkeit refuriert wird, wenn Frhr. v. Philippovics auf seinem Entschluffe beharrt und bezüglich der Bedingungen, unter welchen keine Vermittlung gefunden wird. Es scheint, daß eine blos provisorische Stellung als Leiter der Zivilangelegenheiten sich schlossen, dem jeft­rte neue Wahlordnung an Freiheren x. Philippovics nicht als geeignet erscheint, um dem Landtage gegenüber jenen Ein­­fluß auszuüben, melcher mit der Leitung verbunden sein soll. Andererseits scheint man­ nicht gesonnen, eine bleibende Perso­­nalveränderung in Bezug auf die höchste Würde des­ vereinigten Königrichs vorzunehmen, over­­legten Stunde eine Veränderung , selbst wenn Frhr. v. Sofcevics sich gegenüber den Landtagseventualitäten nicht zu präjudiziren und freie Hand zu behalten, die » Ueber den Termin1 des Zusamme­ntritte»s des Landtages verlautet eine doppelte Version:Ich könn Steverk sichern,daß wer zuletzt mündlich beschlossene Termin der 17.Juli war, zu sein Doc Scheint im Deskriptsentwurfe der Tag offen gelassen er noch in­ der­iechten Stunde eine Abänderung erfahren­­ hat. Doch, nannte man hier a ER a in den wird die obtwohl der Regierung und speziell der Reichs: und Persönlichkeiten befssen dürfte, unterrichteteften Kreisen den 17. (nicht 7.) Suli. Bezüglich der Wahlordnung beschlossen Ahnen entgegen anderen Nachrichten melden eine wurde noch in bhr und zwar, wir ich zu, lönnen glaube, 48er Wahlordnung rehabilitirt. Diese Wen­­dung kam um so überraschender, als die Anträge der königlich frontischen Hofkanzlei sich Banalkonferenzbeichlüfse an. Doch möchte ich zum richtigen Berständnisse der Mo­­tive des veränderten Beischlusses darauf hin­weisen, daß sich auch Freiber v. Philippovics mit der unveränderten Anwendung DS 48er Mahlgesees einverstanden erklärt und sich gegen die pros als zwecwidrig ausgesprochen hat Die Nachricht, hab der Frontische Landtag mrad hoc zur Berathung unrichtig­ haben. den und zunächst gruppirrig wird staatsrechtlichen Vorlagen man auch allerdings mod andere Die vorstehenden Nachrichten sind in den bestunterrichte­ten Kreisen geschöpft und können auf eine gewisse Verläßlichkeit Anspruch machen,soweit dies gegenüber manchenlingerheiten und Widersprüchen möglich ist Was heu­te richtig ist,kann es vielleicht morgen nicht mehr sein. P.S.Wie es nicht anders zu vermeidten ist,tauchen bereits eine Mene Gerüchte auf.·Schmer­ling, begleitet den Kaiser und siert , jagen die Einen. · in fol, it beihränften Umwed auf die staatsrechtliche Frage eine gewisse Vorsicht gebraus Partei­­abwarten. Von diesen Momenten dürfte das Vor­­gehen der Regierung abhängen, ebenfalls werden neben den vorbereitet, welche die inneren Landesangelegenheiten betreffen, so daß, wie immer der Ausfall d­er Wahlen sein mag, der Landtag nicht ganz fruct 103 sein wird, selbst wenn er die Lösung der staatsrechlichen Frage nicht bringen sollte. ·· » Daran it kein wahres Wort. 63 besteht eine Ministerkrise, Sagen die Anderen, Daran it ebenfalls ein Wort Wahrheit ; heute gewiß noch nicht. X. Agram, 24. Mai. Schon mein heutige Telegramm wird Ihnen angedeutet haben, dob die Beichlüffe unserer legten Banalkonferenz nicht gutgeheißen wurden. In hiesigen sonst gut unterrichteten Kreisen verlastet darüber gol­gendes : Bei der Einberufung­ der Banalkonferenz hat man außer Acht gelassen, da­ es etwas gewagt ist, die alte Wahlordnung zu annulliren und an deren Stelle eine neue zu jeßen , welche eine, wenn auch geleblich zusammengetretene, 19 doch nicht mit den Medien eines Landtags ausgestattete Versammlung beschloffen und beziehungsweise beantragt hat. Zu­ diesem Umstande gesellte sich au nah der Protest des größeren Theiles, der hierländigen Magnaten, welchen sie gegen die Ausschließung ihrer Virilstimmen an maßgebender Stelle überreichten. Bei diesen Verhältnissen und in der Mei­nung, der hierländigen , von Beichlüssen der Banalkonferenz " bek­­anntlich Fern gebliebenen Opposition auch einen Dienst zu er­­weisen,, fachte man den Entschlub , die Banalkonferenzbeschlüsse fallen­ zu lassen. — Daß Dalmatien auf demselben nicht ver­­treten sein wird, brauche ich nach dem Vorhergesagten kaum zu erwähnen. —7.— Presburg, 25. Mai. ch komme meinen Berz sprechen nach, Ihnen über die heute Vormittags hier stattge­­habte außerordentliche Generalversammlung der Berfiher um asbanf Hungaria" Bericht zu er­­statten. Bräses, Herr Graf Ferdinand Zi­ch­y, begrüßte freundlichst die äußerst zahlreiche Versammlung von Aktionären, welche mehr als 500 Aktien mit 259 Stimmen vertrat, worunter sich Aktio­­näre aus ganz Ungarn, Wien, Prag, Troppar, Lemberg 2c. be­fanden. Zur Verifizirung des Brotofolls und eventuellem Stru­­­­tintum wurden die Herren Graf St. Balffy, Graf Ernst DBalterstirchen und königlichen Naths Franz Kampf­müller resigniet. Hierauf folgte der Bericht des Ausschusses f von dem und Dagegen Leitung, eines Wahlgesethes einberufen Der Landtag wird feinen so das Resultat­ der Wahlen werben Bezug und die « at Fre PR: Er,­­ es |

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