Pester Lloyd, September 1865 (Jahrgang 12, nr. 201-225)
1865-09-01 / nr. 201
| A NM 15. me) PESTER LL( Zwölfter Jahrgang. Freitag, 1.September. a adátblllk — Pränumeration : Mittägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzl. 20 A., halbl. 10 fl, viertelj. 5 A., 2monatl. 3 fl. 40 kr., 1monatl. 1 fl. 70 kr. ö. W., mit separater Versend. d. Abendbl. monatl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 18 fl., halbj. 9 fl., viertelj. 4 A. 50 kr., Imonatl. 1 fl. 60 kr. 6. W. — Man pränum. für Pest-Ofen im Exped.-Bureau d. mle 0 wungen € , | ti} „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter. — Einzelne Morgenbl. 10 kr. bei @. KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorotheagasse Nr. 14 im 1 St. Insertion: Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einm. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal.Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theuter, im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so wie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Wien-Frankfurt a. M. die Inserate." . » « V30 b. 30 Ofen—Triest di Wiener Börsenkurse, v. 31. «· .. V.31. «·. Arad—Pest. Die Pest-Netzpester Pferdebahn T Ueber dieses für den Lokalverkehr unseres Platzes so wichtige Unternehmen finden wir in der,,illustr.Eisenbahnzug·«folgende interessante Darstellung: Die in Pest gebildete Aktiengesellschaft hat von dem hohen k. Statthaltereirath mittelst Konzessionsurkunde vom 22.April d.J.die Bewilligung zum Baue und Betriebe einer Pferdebahn im Weichbilde von Pest-Ofen erhalten.Die Konzession ist zwar vorläufig nur für die erste Linie,vom Heumarkt in Pest bis 1 nach Neupest (Länge 114 Meile)ertheilt,sichert jedoch der Gesellschaft das Vorrecht vor Dritten auf alle später im Rayon der Schweizerstädte zu erbauenden Straßeneisenbahsten auf Pferdebetrieb,lautet auf 40 Jahre und spricht nach Ablauf der genannten Periode das Eigenthumsrecht auf Bahn und Betriebsmittel der Stadt Pest zu.Dass Grundkapital der Gesellschaft ist auf 220.000 fl.ö.W.festgesetzt und vertheilt sich auf 1100 Aktien zu 20fl.,mit dem Vorbehalt,auch halbe Aktien zu 1000 fl.ausgeben zu können.Die Bahn dient zum Transporte von Personen und Waaren,für welchen die Konzession folgenden Maximaltarif festsetzt:10,15 und 20kr.pr-Person undillieile für die LJL und 111..Klasse,und 6 und 7kr.pr.Zentner und Meile für gewöhnliche und Eilgüter. Die oberste Leitung besorgt ein aus 12 Mitgliedern bestehender Ausschuß unter dem Vorsitz des Präsidenten der GesellschaftJ Derrn Grafen Alexander Kärylyi,welcher nmentgeltlich seinen Funktionen obliegt.Die Ausführug und unmittelbare Leitung des Baues und des Betriebes ist der Direktion überlassen,welche aus drei Mitgliedern besteht,dem Vizepräses der Gesellschaft Herrn G Hollän,als Vorsitzendey Herrn Max Bielek für den Betrieb und den technischen Theil und Herrn EVtorinellinek für den kommmerziellen Theil des Unternehmens-Diese drei Overbeamten der GeseUschaft genieszen als Entlohnung für ihre Vonbewaltung einer Tautidme,respektive eines perzentualen Antheiles an dem Reinerträgnisse der Unternehmung. ,Wir können im Interesse des jungen Unternehmens nur wünschen,daß die ebenso praktische als humane Einrichtungdchantiemen auch auf Beamte und Dienstbeimte ausgedehnt werde.Wir weisen in dieser Beziehung auf das von der Südbuk 11 errichtete und unter der Leitungc HerrIt Hall stehende Walzwerk in Grazhithwodechzug von Tantiemen bis auf den letzten Heizer angedeit1t ist und im Jahre bis zuc der bedeutenden Summe von naheUU,(Iqui-M steigt;—eine Ausgabe,welche der Gesellschaft durch die bedeutende Ersparniß an Verbrauchsmateriale,sowie durch die grössere Ausnützung der Arbeitskraft und Intelliehtz eines jeden Einzelnen mit reichen Zinsen zurückbezahlt wird. Das oben erwähnte Grundkapital ist schon auf seinen ganzen Betrag gezeichnet und haben bereits die ersten zwei Notenzahlungen stattgefunden. Die Detailpläne für das Legen des Geleites, sowie für den in Neupest zu errichtenden Bahnhof mit Wagenschuppen , Stallungen, sind der Behörde vorgelegt, und werden die Offektverhandlungen für die Detailarbeiten der Unternehmung nach der Nachgabe der Pläne ungeräumt beginnen , was voraussichtig Anfangs September geschehen wird, so das alle Hoffnung vorhanden ist, die gedachte Linie Schon Anangs Mai 1566 eröffnen zu können. Diese hat, wie erwähnt, 1'/ Diesse Länge, beginnt bei dem Heumarkt in Bell, führt zu dem Bahnhofe der österreichischen Staatsbahn und von da auf der Landstraße nach Neupest. Für die exrste Strecke hat die Gesellshaft den eisernen Oberbau , für die zweite die auf Steinwürfel befestigte Vignolschiene adoptirt. Die Annahme des eisernen Oberbaues ist eine "Huldigung, welche die Gesellschaft in wohlverstandenen eigenennteresse dem Fortschritte bringt und können sie als solche allen ähnlichen Unternehmungen nur auf das wärmste empfehlen. Die Breite des Geleises wird die der Lokomotivbahn und die Zahl der zu bauenden Wagen beträgt 16, damals 8 Personen: und 8 Ltastwägen, = Seftrt, 24. August Die Tage der Ausstellung eüden im acer näher und im allen Sirenen der Bevölkerung Wádet die Theilnahme an den Werte, das seiner Vollendung entgegen geht. "In Besonderen theile ich Ihmen mit, daß vie Anmelowigen auszustellender Gegenstände aus der Herne sehr verdhlich eingehen. Leber den anterzontinentalen Anheil der Ausstellung sei ein besonderer "Unitern zu walten, Wie vor einiger Zeit im sonjulatsgebaupde von Santa Cruz de Teneriffa eine zur Verschiffung bereite Sie mit Propulsen der tanarischen Inseln verbrammte, so werden. Al - Die Eröffnung der Neupeter Linie bildet übrigens nur den ersten Ogrvitz zu dem beabsichtigten künptigen Bahnweb für das ganze M Weichbild der beiden Schweizerstädte Belt und Ofen. Bei der Bestimmung dieser Linien folgt nur auf den um den Hauptadern sich beswegenden Verkehr, sondern auch und hauptsächlic auf die Verbindung der drei Bahnhöfe untereinander und mit den Landungsplänen der Schiffahrt an der Donau Nacsicht genommen, sowie ferner die größeren industriellen Grablifsements in diverse Verbindung mit den "genannten "Verkehrsmittelpunkten gebracht werden, dere Sendungen wegen mangelnder Schiffsgelegenheit vermutlich zu spät eintreffen. Teoß dieser und anderer Unfälle sind schon so viele interessante Gegenstände eingegangen, daß die Halle, in welcher man die überseeischen Brodukte auszustellen beabsichtigt, jedenfalls ihrer Anziehungskraft nicht entbehren wird. Unter vielen anderen dem Pfanzenreiche entnommenen Gegenständen sendet jet Rio Janeiro die töstlichsten Früchte — leider in starkes Salzwasser eingelegt, und somit für diejenigen , welche sie gern. fotten möchten ‚verloren, — Brotfrucht, Spezies und Varietäten der Gattung Citrus, die Mammerfrucht , von Guyaraz Apfel, Bananen, Balmen, Gewürzfrüchte, verschiedene Sorten 10- hen Stajjee’3 , Gemüse u. s. w., eine Vienger tostbarer Nasholzproben, Saserstoffe aller Art, theils als Vertreter der Bettfedern , theils als Material zur Verfertigung von Hüten, Fächern, Neben und anderer Gegenstände mehr , vielerlei Murzelmollen , wie Plandhola und Mehl daraus, Alfen, Bataten, Ignamren, Arrpinroot, Baumwolle aus den verschiedensten brasilianischen Provinzen, Zuderrohr und tausenderlei andere "Gegenstände für Anschauung und Studium. Eine Sendung aus Balparaiso enthält in einem luftdicht verschlossenen, Ward’ schen Stalten eine Anzahl werthvoller , dort wird wachsend vorkommender Ziergewächse. Dabei befindet sich eine Sammlung Knollen neuer Kartoffeln aus Chili, eine Gabe, welche Angesichts der unter den heimischen, Sorten ‚graslirenden Startoffelseucie doppelte Beachtung verdient. . Auch französische und englische Gärten werden ihr Kontingent stellen, und auch ihre Dialekät die Königin von England hat den Befehl gegeben, die Ausstellung mit ausgezeichneten Kulturpflanzen aus den Windsorgarten zu befeiden. — Die Erfurter Bürgerschaft hat im richtigen Verständnis der Bedeutung der Septembertage unserer Stadt vier wertevolle Preise ausgelegt. Dieselben bestehen in einem silbernen Tafelauflage mit der Bildsäule der „Erfordia”, welche einen Ehrenranz darreicht, einem Trinihorn, einer Sruchtschale, einem groben Becher mit Dedel. Diese Breite wurden am 22. b. M. im großen Nathhaussaale vom Vorstande des Erfurter Gartenbauvereines feierlich übergeben. Baugleich wurde von dem Bürgerfomus über den Nejz der aufgebrachten Fonds in der M Weife verfügt, Dab die Linien desselben bis zu einer gewissen Kapitalfunme aufgesanmelt und aus dem Ertrage des Ganzen ein permanenter Bürgerpreis für künftige Ausstellungen des Gartenbauvereines dargereicht werden soll. Diese Opferfreudigkeit ist ein sicheres Zeichen, das Erfurt die ruhmvolle Vergangenheit und die glänzende Gegenwart seiner Gartenindustrie wohl versteht und seine Bedeutung zu schägen weiß. Die Erfurter internationale Ausstellung von Seldfrüchten. -·:-rT-«T1·n·1 [24 d kg e Börsen:u. Handelsnachrichten. & Pet, 31. August. An der heutigen Wiener Börse stellten ich die Eiferten durchgängig etwas fester. Von Staatsfonds blieben Wietalliques drei, Nationalanlehen zwei Zehntel höher, 1860er Lofe sind um 4 Zehntel gestiegen. Baluten unverändert. — Die Beit:Diner Handelskammer hat jüngst der Regierung rein. Memorandum überreicht , betreffend die Abkürzung des üblichen Pftanzenweges für Geruhe und Stanzerkenkung von Akiengesellschaften. „Ledermann rennt den langen Weg, den ein Konzertionsgesuch), auch wenn es von einer jenseits vor Leitha in Bildung begriffenen Gesellschaft ausgeht, in aufs und absteigender Linie durchs machen auuß, bevor es zur endgiltigen Erledigung gelangt. Für Ungarn erwuchs zudem die Nothwendigkeit, was derartige Gesuche seiner Industriellen außerdem noch dem Wechselverkehr der Ministerien mit der Hofkanzlei unterzogen werden mußten. Mit Nadorud wird in der Dentschrift hervorgehoben , daß gerade die Aktiengesellschaften der erforderlichen Begünstigungen entbehren , während der Handel und das Gewerbe im sleinen sid) des freisinnigen Gewerbegejeges erfreuen. An der Nothwendigkeit der langwierigen Konzessionswerbung aber sei dies semt hochwichtigen Vatter inpustrieller Thätigkeit und Entwicklung geradezu ein Venmmiß um den Weg gelegt. Die Handelstammer weist dann mer nur auf das Beispiel des Auslandes, insbesondere Preußen hin, wo die Aktenassoziationen seit Aufhebung der Konzessionswerbungspflicht so sehr prosperiren , sondern beruft sich auf die ungarisce Bejeggebung, welche bereits im Jahre 1840 es festsetze , daß Aktiengesellsshaften ji ganz unbehindert bilden würfen. Mit Hinweis darauf , hab diese im Artikel X VAL des dritten Gejegabschnittes vom genannten Jahre enthaltenen Bestimmungen auch in die “Super-Curialbeschüsse von 1861 Eingang gefunden, und im Hinblick auf die neuestens stattgehabte politische Wendung , wodurc "die Statthalterei wieder in ihren mnnnhern Wirkungstreis eingefegt und mit ihren ursprünglichen Nechten bekleidet wurde, bittet die Dhandelstanuer zum Schlusse, das die Wandesstelle das ihr zustehende Met, jene Gewebesbestimmungen in Wirksanteil zu legen, in Anwendung bringe, und macht mehrere Stonzellionggeruche gemeinnüßiger Unternehmungen namhaft , welchen , da sie seit längerer Zeit auf dem Instanzenwege si) befinden, eine diesbezügliche günstige Beschlußfallung der Statthalterei zugute kommen würde. — Auf eine über ve Stenpelpflicht der Gewerbebücher aller Sprachen vorgenommene Anfrage wurde die Belehrung ertheilt , daß die Gelege, vom 9. Feber und 2. August 1850 auf alle Rechtsurkunden und Schriften , sie, mögen, in was inmer für einer Sprache ausgefertigt werden, somit auch auf die in hebräischer Sprache oder gar in einer anderen Sprache, jedoch mit hebräischen Schriftzeichen verfahren, Anwendung haben, weil die erwähnten Gelege in Dieser Beziehung feine Ausnahme enthalten. "Dasselbe gilt auch von von Yanvel3: und Gewerbebüchern, wenn sie ihrem Inhalte nach zu den in Taufpost 59 :) des Gejebes vom 13. Dezember 1862 und den im §. 11 des Gefeges von 29. Feber 1864 genannten Kategorien gehören, das Stempelpilot von der Beweisfähigkeit verselben nit bedingt erscheint. — Auf der österreichischen WVerkbahn wird pr. nächsten Monat ein Agiozuschlag von 772 pet. erhoben werden. — Der in Nürnberg tagende Kongreß deutscher Boltswirtbhe hat in seiner am 28. August abgehaltenen ersten Situng Veranlassung genommen , sich über die Frage pr Schuldhaft auszusprechen, „eine ‚Angelegenheit,,;, die, ‚vor einigen Jahren befanntlich auch in Ungarn lebhaft erörtert „wurde. . Der von dem Referenten Dr. Mayer gestellte Antrag lautete wie folgt: „In Erwägung, daß eine gleichmäßige Regelung der Frage nach der Personalhaft in ganz Deutschland eine unabweisliche Forderung der Rechtsgleichheit ft ; in Erwägung , daß die Vollstrebung der Schuld:haft von Schuldner nicht zur Befriedigung des Gläubigers in den Stand jeßt., Sondern seine Arbeitskraft lahm legt, daß der unter Umständen ausgeübte Zwang , durch den unbetheiligte Verwandte des Schuleners zu Opfern zu Gunsten eines unvorsichtigen Gläubigers veranlaßt werden, weder der Gerechtigkeit , noch dem, volkswirthschaftlichen S Interesse entspricht ... daß die Vollstrebung: der Schule hat eine oft unmotivirte, stets ungeregelte Strafe in sich schließt ; in Erwägung, daß die Aufhebung der Schulöhaft dem Tleibtsinnigen Skrevitiren eine ungerechtfertigte Stüße "entziehen "würde, spricht der Kongreß als seine Webterzeugung aus : dab vie Schhwlehaft,als Mittel der Zwangsvollstredung,in den deutschen Staaten aufzuheben sei.“ Nur ein Redner sprach sr für Beibehaltung der Schuldhaft aus, Dr. Wolf erlärte sich dafür , dab in halbzivilisirten Ländern , wie etwa in Naßland, die Schuldhaft wohl noch nöthig sein dürfte. Hierauf wurde der gestellte Antrag mit großer Mehrheit angenommen. — Während man ss in England darauf vorbereitet, das transatlantische Nabel aus der Tiefe des Meeres hervorzuheben , entfaltet die französische transatlantische Telegraphen: Kompagnie eine große Thätigkeit. Cie soll sich mit der Negierung über die Bedingungen der Konzession verständigt haben und , wie es heißt, wird dem gejeßgebenden Körper in der nächsten Geffim ein Gefegentwurf über diese Angelegenheit vorgelegt werden. Der Meg, den man bei Regung dieses Kabels verfolgen würde , wäre folgender : von Paris nach Lissabon zu Lande, von Lissabon nach Cap St. Vincent zu Lande, vom Cap St. Vincent nach den fanarischen Inseln, dem Litorale von Marocco folgend, von den fanarischen Inseln nach dem Cap Berd , und zwar dem afrikanischen Litorale folgend, mit Station bei St. Louis am Senegal und auf der Ansel Gorea ; von Cap Berd, welche heutzutage französischer Befibrt, nach dem Cap Et.Roque an der Küste Brasiliens, eine um die Hälfte geringere Entfernung als vie, für welche der, Great Eastern” das Kabel legen sollte ; vom Cap Nogue nach Cayenne auf dem amerikanischen Litorale, von Cayenne nach New Orleans entweder auf dem Litorale oder wahrscheinlich durch Stabel,eg hauptsächlichen Inseln der Antillen, miteinander in Verbindung geben. Berlin 7U-August.Böhmische Westbahn 751X8,Galizische9t I s.s, Staatsbasn 1111X2,freiwillige A1Ileihe 1003-4,5pCt.Metall.6—l, National68,Kreditlose761-2,1860erLose825-«,1864erLose493X4, 1864er Silberanleile 71-31X2,Kreditaktien8178-Fondsmatt Artica fest.Lomb.lebhaft. Frankfurt,30.August.5pCt-Metall.611-2,Anleihe vom J'alre16’59755-8,Wien1()8.62,Bankaktiensitz 1854erLose76P-, National661,-8,Kreditaktien191,1—861erLose823-»,IsMerLose EIN-«1864erSilbera11leihe7stP-,Amerikaner721-s· Hamburg,30.August.National67V4,Kreditaktien8·1,-«4,1860er Loses117x.Börser1tliq. Paris,30.August.Schlußkurse.3pCt-Rente68.62, -l!--2pCt.Rente98,Staatsbal 11«113,Credit Mobilier813,Lombard «177.Schicft.Konsoliswus gemel det Italienische Rente66, Liverpool, 30. August. Baummollmarkt. 20,000 Ballen Umfag. reife steigend. Upland 1812—1894, Fair Dhollevah 13, Mipoling Fair Dhollevah 11%, , Mipolling Dhollevah 101, , Bengal 715—73/,, Omwa' 121%, Egyptian 171, Pernam 181/., die Vorwoche), Roggen 2 fl. 30—65 tr. (—4 Er.) , Gerste 1 fl. 54— 96 tr. (—3 Er.), Hafer 1 fl.—1 fl. 20 tr. (— 8 fr.), Lutteroiden 1 fl. 40—76 tr. (— 2 tr.) pr. Mi. Die Getreidedurchschnittspreise auf den verschiedenen "M Wochenmärkten Oberösterreichs stellten sich in der verflossenen Woche wie folgt : Weizen 2 fl. 86 fr.—3 fl. 70 fr. , Roggen 1 fl..95 fr.—2 fl. 80 fe. , W erste 1 fl. 43—98 fr. , Hafer. 1 fl. 5— 50 fr. pr. Medien. 7. Köln, 27. August.Produktenmarkt. Der septe Negen war für unsere Gegend ein Bedürfniß , zunächst sind die Futter, und Hadfrüchte, während des fruchtbaren Wetters so herangewachsen, daß darüber seine Besorgnisse mehr bestehen , und was man auch von den Kartoffeln jagen mag, die Witterung war denselben bis heute günstig, man sieht seine Spur von Krankheit an denselben und eine weichliche Ernte derselben last sich-als gefiltert, betrachten.Unter Getreidemarkt behauptete die ganze Woche hindurch eine feste Tendenz, wozu die feuchte Temperatur und die daraus entspringende bessere Stage nach unseren guten trockenen Gattungen Weizen und Roggen hauptsächlich beitrug. Am Landmarkte besserte sich Weizen bei größerer Hautluft und Schwachen Anfuhren um 4—5 Ogg. , auf 5.15—61/2. Roggen wurde, wie bisher, mit 4.12—4.17 und Hafer, mit Thle, 4.4— 4.7.6 pr. 200 Po. bezahlt. Für Termine in beiden Fruchtgattungen zeigten sich sehr zurückhaltende und wenig Verkäufer, obgleich andererseits auch keine durchgreifende Kaufluft auftrat. Unter diesem abwartenden Umständen kamen wenig Geschäfte zu Stande, und blieben die Preise unter geringen Fluftuationen wie in voriger Mode , mit etwas matterem Schluß. Weizen pr. November 5.24 , pr. März 6.4, Roggen pr. November 4.20, März 4.27.6. Nübel erhielt sich unter recht regem Handel auf den vorwöchentlichen Breiten. Eine gute Frage, welche sich in effektiver Waare zeigt, und dieser gegenüber seine dringenden Offerten trugen hauptsächlich dazu bei, die Haltung des Artikels fest zu erhalten und für Lieferung eine günstige Meinung hervorzurrufen. Effektiv 141%.0—?/so bezahlt, 15 Thle. gefordert, auf Oktober wurde ausgedehnt zu 1417/0—°/Ao, zuleßt etwas niedriger zu 1417/0— °/Ao gehandelt , auf Mai 147/19—?/4—"/Ao. bezahlt. Leinöl unverändert, 12% Thle. ei ET SAIFEN Geschäftsberichte, * Seit, 31. August. Witterung gestern Abenos starker Wind aus NW., Nachts etwas Negen, heute angenehm, früh 8 Uhr 16 ° AR Wasserstand 7 ° 5". Getreidegeschäft. Die Lage hat sich nicht wesentlich verändert. Bei ziemlichen Umfäden und reichlichen Angebote blieben die Preise des Weizens Schwach, behauptet. Die an der Kornhalle protokollirten Verkäufe belaufen si auf 9100 Dis, meist neuer und alter Schenweizen , und bezahlte man neuen Theib- 88/89pfog. & 3 fl. 30 fr. Kafla und 3 fl. 87—3871/2 tv. 3 Monat, 89/90pfog. & 8 fl. 38 fr. Kafla, alte Waare,87/88pfog. á 3 fl. 20 fr. 3 Monat, 871%— 81pfog. &3 fl. 33 fr. und 89pfog. & 3 fl. 40 fr., Beides Kaffa. Neuer Banater 88/89prog. ist & 3 fl. 25 Er. bezahlt worden. — Mais. Ber: fault 2000 Mb. Avader Waare ab Steinbruch , 1 fl. 871% fr. Kaffa. K. Srofi-Kufinde, 30. August. Die matte Haltung des jüngsten Wiener Marktes hat nicht verfehlt , die Meinung im Zerealiengeschäfte am hiesigen Plage etwas herabzustimmen, infolge dessen die Breite von Weizen sich von ihrer bisherigen Höhe um 20—25 kr. drchten. Im Laufe der Woche jedoch hat si die Meinung anläßlich der aniieteten Berichte von den auswärtigen Bläben wieder gebessert, und ist die Nachfrage, jedoch ohne weitere Breiskonzession , lebhafter geworden. Die biswöchentlichen Zuzüge sind bei Weitem nicht so belangreich , als die in der Vorwoche, da unsere Produzenten sich nur zögernd der jüngsten Preisherabfeßung fügen. Wir notiven : Weizen 88/80pfog, 2. fl 80 tr.., 87/68prog, 2.fl. 70 fr., Safer 1 fl.—1 fl. 5 fr. ,Diaizeifeftiv 1 fl. 40—45 fr. pr. n.-G. eben. Die Witterung ist dem Tabad, sowie Mais und Sthollengewächsen sehr nünstig, und versprechen , insbesondere der, Tabad, eine ergiebige Naktoria. Den Hamstern und Feldmäusen ,die in Den Maisfeldern und Weingärten noch immer erhebliche Verheerungen anrichten, wird auf Anregung der Ortsvorstände von den Lampleuten hart an den Leib gestangen, und sind bis heute schon viele Tausende des schädlichen Ingeziefers vertilgt worden. » » ’Wels,29.August.Witxerung heixcrunp sehr warm bei 220 R. im Schatten. In Getreide war die Stimmung in abgelaufener Mode flau , und der Verkehr blieb auf ven Solallonsum beschränkt. Weizen in guter Qualität fand jedoch zu früheren Preisen Abgas, während geringere Waare bei gänzlicher Bernachlässigung, einen Preisabschlag von 8 tr. pr. Diesen erfuhr Hoggen um Gerste bei gedrühten Preisen wenig geruht. Hafer war in großen Quantitäten vorräthig, und wurde, schöne Frucht um 22 Tr. billiger angeboten , dagegen sich die schlechteren Sorten bereits seit längerer Zeit uns verändert behaupten. Dian notirte am legten Modhenmarkte , der im Allgemeinen sehr gut befahren ward ; Weizen 3—4 fl.— 3 fl. gegen * Landwirthschaftliches. Die Mäuse im Alföld. Aus Neu-Beese erhalten wir von unserem ‚Korrespondenten , welcher kürzlich das Alfeld nach allen Richtungen durchreift hat, die Mittheiz lung, daß das Auftreten der Mäuse, und in jüngster Zeit der Hamster, einen so viesenhaften Umfang angenommen hat , daß man , wenn nicht dagegen eingeschritten wird, die gerechtesten Befürchtungen vor der Zuhunt liegen müsse. Denn, obwohl einige intelligentere Gemeinderepräsentanzen in ihren Hottern mit Menschen und Hunden eine förmliche Jagd auf dieses Ungeziefer unternommen haben , und beispielsweise in der ungarischen Gemeinde Torda zu 200 bis 300 Etnkt Hamster in einem einzigen Zool Feld ausgegraben wurden, so gibt es dagegen wie der Gemeinden, die mit träger Ruhe zusehen , wie auf ihren Maisfeldern die Ernte bis auf den legten Stolben abgetressen wird, und die von Gott und den Elementen Hilfe und Rettung erwarten. Die Mäuse, berichtet unter Korrespondent ferner, welche heuer in Milliarden im Alfeld aufgetreten sind , unterscheiden sich in Farbe und Gestalt von unseren einheimischen sie dürften aber zugewandert sein. Diese gefräbigen Schiere,, welche man eine wahrhafte Landplage nennen kan, haben , dem allgemeinen Urtheile unserer erfahrensten Delonomen nach, 50 pCt, von der heurigen Ernte verzehrt, und jet haufen sie in den Maisfeldern , Weingärten und Gärten in so großer Masse, daß sie in manchen, Hottern, im buchstäblichen Sinne des Wortes, genommen, alles DBerzehrbare vertilgen. Durch den jüngsten Blagregen sind viele umgekommen. Man will diese Mäuse in Schaaren über die Theia divine men gesehen haben, wobei Viele umsamen, und man findet daher auch in den Magen der Naubfische fest größtentheils Dräufe. Neben diesen beiden Landplagen fehlt es uns an nicht an anderem Ungeziefer , besonders gibt es viele Großeislein und Selratten, nur treten diese nicht in derselben Anzahl auf. Somit wäre es fegt an der Zeit, daß von Seite der Komitate ein allgemeines Vertilgungsaufgebot erlassen würde, und erst dann könnte man die Hoffnung nähren , daß man unter Mitwirkung der Elemente, Herr dieses Ungeziefers werden könnte. Wird dies jedoch verabsäumt, so läßt sich das Schlinmste für die Zukunft erkarten. Ohnedies gibt es bei uns Dxtschaften, die kaum mehr als sie für Samen und Brot benötigen, gefehrt haben, und auch dies Wenige ist bereits von Seite der Stinanzprokuratur für fällige Steuern gepfändet worden, somit wird bei uns im Frühjahr die Noth in demselben Make als im Jahre 1863 auftreten, und die Komitate in Folge bdeffen gendthigt sein durch öffentliche Arbeiten Erwerb zu schaffen, da unsere Md die vergangenen Dichjahre und Biehleuchen ganz verante Alfölder Bestölkerung nicht im Stande ist, sich selbst zu helfen, welches schon seht viele Familien veranlachte, in die benachbarten türfischen Provinzen auszuwandern. Dem Weberhandnehmen der Auswanderung folge 00 um jeden Preis vorgebeugt werden. Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgany“ Aufforderungen. Somposelloren von T.:Kerecseny- Adony, fortregungsweise Tagfatung im Sommaflationsprozeh, 11. Sept. I U. B. , zum 1. Vizegespansanıt des Vereger Komitates. — Konkursgläubiger des Soltann Szintay, wegen Wahl eines neuen Gläubigerausschusses 12. Sept. 10 U. B. zum Bereger Komitatsgericht. — Gläubiger des Gabriel Szerémy Feststellung der Lizitationsbedingungen, 15. Sept. 10 U. B. zum Neograder Komitatsgericht. — Sonaz Hafenauer aus Geresd, wegen Todeserklärung bis 17. August 1866 zum Baranyaer S Komitatsgericht. — Diplomirte, ‚Ingenieure, welche die Stammaljation von Kis-Hegyes im Bácser Komitate, 18.000 Soc, zu übernehmen bereit wären, auf den 28. August I U. B. in das Kis:Hegyeser Gemeindehaus. — Komponierforen von Ökörmezö, zur Einleitung der gerichtlichen Vorarbeiten im Urbarialregulirungsprogeie, 11. Sept. an Ort u. Stelle, Wasserstand melt, 31. August; 7 ° 5" über Null, Brekburg, 30. August; 197 über Nul, Orfova, 29. August; 5" 6" über Nu, # {