Pester Lloyd, August 1866 (Jahrgang 13, nr. 190-215)

1866-08-08 / nr. 196

Dreizehnter Ja­hrgang. Mittwoch, 8. August 1866. — Nr. 196. Pränumeration: Mit­tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganz­, teil. 5 fl, 50. kr., 2monatl. 4 fl., 1monatl. 2 A. ö. W., mit­­ separater Versendung d. Abendblattes monatlich 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzl. 20 f., halbj. 10 fl, viertelj. 5 4., Imonatl, 1.80 kr, 6. W. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des Amtliche Roth­un­gen — 92 A., halbj. 11 fl., vier­­„PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter, — Ein­­zelne Morgenbl. 6 kr, bei G.KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei zweimal, mit 9 kr., bei mehrmal, Insertion mit 7 kr., an Bonn­ u, Feiertagen um 2 kr. theurer. “IR im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions­­stempel beträgt 80 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändler, u. H. sowie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Wien-Berlin-Frankfurt a. M.­Basel die Inserate, Engler in Leipzig. HET Hörfene und Handelsnachrichten. 3. Vet, 7. August. Bei fester und theilweise steigender Tendenz der fremden Valuten waren an der heutigen Wiener Börse namentlich verzingliche Staatspapiere weihend, und gingen National­­anlehen um 0.65, Metalliques um 1,15 %% zurück; auch Kreditaktien verloren 1% fl. von ihrem gestrigen Kurse. Bankaktien und 1860er Sofe haben seine Veränderung erfahren. — Der Acceptation difrepdit von 30 Millionen ist in der gestern abgehaltenen Lösung des Konsortiums vollständig ges­pelt worden , indem von dem Mefte von 550,000 fl. die Kreditanstalt 300,000 fl., die Bodenkreditanstalt und das Haus Rothichilo je 125,000 f. übernahmen. . . — Die n.­d. Bostdirection macht bekannt, daß von jecht an unier der Briefe, und zwar auch refommanbitt, sowie Zeitungen nach Brünn angenommen werden , die vorläufig über Znaim gehen, doch kann die Zeit des Eintreffens nicht genau bestimmt werden. Briefe aller Art und an Zahlpostsendungen­ werden von Wien aus nach allen Orten der Straße über Znaim und Iglau bis Kollin, ferner nach den Orten an der Straße bis Nikolsburg und an der Eisenbahn bis Hohenau abg­efertigt. Del­en Da Moratorium in MAN wird durch eine vom 3. August datirte Kundmachung des mährischschlesischen Oberlan­­desgerichtes unter Bezugnahme auf die Kundmachungen vom 6., 8. und 16. Juli dahin ausgedehnt, daß I. a) vasselbe auc) denjenigen Wechseln zu Statten komme, welche in der Zeit vom 6. bis inkl. 20. A­ugust 1866 zur Präsentation behufs der Neceptation oder zur Zahlung ver­­fallen ; b) daß der­ Zahlungstag für alle, vorbezeichneten , b. i. vom 7. Juli bis 20. August 1866 (beide Tage ei­nen) fälligen M Wechsel auf fünfundvierzig Tage nach dem im Wechsel ausgedrückten fälligen Zahlungstage hinausgeschoben werde. II. Diese Wechsel künnen vor dem Er. 45 Tage erstrebten Zahlungstage weder präsentirt noch prote­­stirt werden. III. Der­­ Beitraum des­ Moratoriums wird bei der Wech­­selverjährung nicht in Anschlag gebracht. IV. Regreß auf Zahlung aus solchen Wecseln, welche vor dem 7. Juli 1866 fällig waren, kann ge­­gen in Mähren anfällige P­ersonen vor dem 21. August 1866 nicht geltend gemacht­ werden.­­ — Heber die zu erwartende Weinlese wird von der Mosel, 30. Juli, berichtet: Der Donat Juli hat den Wünschen vieler Winzer, namentlich derer, melche ihren oder verkauft haben, nicht ganz entsprochen. Die Trauben, melde so ausgezeichnet durch die Blüthe gegangen , sind zwar in Folge des anfänglichen Regenwetters schnell erachsen, allein die Nächte waren zu fahl, um ihre Reife zu fördern, o viel kann man jet Shen mit ziemlicher Bestimmtheit sagen, daß der 66er seinen Vorgänger in Bezug auf die Güte nicht erreichen, wird, während­ er in­ Bezug auf die mek si ihm gleichkommen kann. Einzelne Rieglingberge haben sogar mehr Trauben wie 1865, Kleinberg meist weniger. Dagegen sind heute noch feine Trauben am Markte, selbst rothe fangen erst hin und wieder an­fi zu färben, während im vorigen Jahre Anfangs August schon­ schöne an Trauben vorhanden waren b­ei günstigem Wetter in den folgenden Monaten kann der Mein noch recht gut werden , jedenfalls darf man sich Hoffnung auf einen trink­baren Mittelmein machen. — Aus Bordeaux , 31. Juli, wird gemeldet: Die diesjährige Bilaumenernte in bietiger Gegend , worüber während der Blüthe grobe Besorgniß herrschte, läßt Ki fest, wo die Reife näher rüht, ziemlich gut an und man kann solche auf eine Mittelernte trägen. Auch die Qualität verspricht gut zu werben. Gegen die zweite Hälfte August erwarten wir. Die erste neue Frucht auf dem Dlarkte. — Modenausweis der Donaudampfschiffahrts­­esellschaft. 1866 _ 1865 waren vom 12.18. Juliionnser ernenn fl. 220,797 240,849 Die. Einnahme seit Eröffnung der Schiffahrt Ei­ne DL zusammen »...... fl. 5.519,035 4.816,011 — Mobhäcs-Fünflichwerkeisenbahn. 1866 1865 Einnahme vom 15.—21. Zulicceereeereee flo 16,564 15,940 Hiezu die Einnahme vom 1. De. 1865 bis 14..Juli:2866 Wianchii. wann auf 41805,981 - 355899 zusammen:....... fl. 332,495 371,839 — Monatsausweis der Theißeisenbahn. 1866 1865 Unterschied Dom 1.—31. Juli 406,852 268,374 + 142,978 Rom 1. Zänner—30. Juni " „ 1.766,727 1.260,670­­+ 506,057 Totaleinnahme fl. 2.173,079 1.524,044 + 649,085 = Xokaj, 5. August. Seit einigen Tagen in der Wafferitand der Theiß derart zunehmend, daß, wenn er noch durch einige Tage wie bisher fortdauert , die Ueberschwe­mmung des Bobdrogtez, vespertive des nicht duch Dämme geflästen Terrains , erfolgen dürfte, wodurch un­­sere Aussichten auf Drummet gänzlich zunichte werden. Samburg,. 3. August. Getreidemartt. Weizen sose fest gehalten,, ab auswärts fester, 129/30 Bio. ab Bommern 116-118 efordert, 112 geboten, br. August-September 5400 Pfo. netto 119 Banfothaler Br. u. 60., pr. September-Oktober 119 Br. , 118 Cd. — Roggen loso fest und beachteter ab auswärts , besonders. Dänemark, felt, pr. August: September 5000 Po. brutto 741% Br., 73 Gb., pr. September-Oktober 741 Br., 72 Gb. — Der felt, ruhig, pr. August 255% Br. , pr. Oftober 261% 261%, — Kaffee 3000 Sad Rio zu legten Breiten. verkauft. — int 13 ME. 7 SA. gefordert, ohne Kaufluft. — Regnerish. Liverpool, 3. August. Baummolle: 8000 Ballen Umfas. Markt rubia. Wochenumag 74,600 Ballen, zum Export verlauft 24,780 , wirklich exportict 22,227 , Konsum 44,000 , Vorrath 902,000 Ballen. Middling americanische 14, Middling Orleans 141, , Fair . Dhollerab 10%, Midoling Far Dhollerab 9, Good Midvling Dhollerab 8%, New Bengal 8. Paris, 6. August Schlußfurfe. Sperzentige Rente 69.15, 4­/sperzentige Rente 97.75 , Staatsbahn 355 Crevit Mobilier 650, Zombarden 390 , 1860er Lore 775. Neue österreichische Anleihe 290, 280. Ronjols 877% gemeldet. Stal. Rente 52.65, Sehr wenig Geschäft, Gefchäftsberichte. * Heft, 7. August. Witterung angenehm, Thermometerstand früh 12%, Mittags 199 R., Wasserstand 9 ° 3" über Null. Getreidegeschäft. Die süddeutschen Märkte waren in der verflossenen Woche in Folge anhaltenden Regenwetters sehr fest ge­­stimmt, und scheint dort der Regen dem Weizen nicht unbedeutend ge­­schadet zu haben. Sehr traurig lauten die Berichte aus Böhmen, da ist wohl anzunehmen , daß bei den Besorgnissen vor Hungersnoth , die wir in vielen dortigen Berichten ausgesprochen finden , viel Webtertrei­­bung unterläuft. Die Verwüstungen , welche der Krieg angerichtet hat, sind zwar für die davon Betroffenen traurig genug, doc können sie ss nur auf einen sehr eng begrenzten , schmalen Strich erstrebt haben, der für das Allgemeine nicht schwer in’­ Gewicht fällt. Wichtig sind bei den schwachen Ernteergebnissen unseres Landes unsere heutigen Nach­­richten aus Galizien, welche eine reiche Ernte für dieses Land in Aus­­sicht stellen. Dies dürfte einer übertriebenen Steigerung der Preise eine Grenze sehen. — An unserem Markte erhielt sich auch heute Weizen fest . Doch war der Begehr ein weniger dringender , und zeigten si baz der Befiger auch etwas williger. Der Umfas in Weizen betrug circa 10.000 Ms. , und verkaufte man neuen Banater 88/89pfd. mit 5 fl.— 5 fl. 8 fl. Kafla, alten Pester Bodenmeizen 87/88pfd. A 5 fl. 5 kr. 3 Monat, und neuen Theißm­eizen 871­. /89pfo. & 5 fl., 88/89pfo. mit 5 fl.—5 fl. 15 fl. Kafla. — Mais. Verschloffen eine Ladung pr. August & 3 fl. Kafa. — Lintfen Berfaust : 200 Rentner , 7 fl. pr. Zentner. Deliaaten. In kleineren Bosten wurden ca. 800 Metien á 5 °%/% fl. begeben. Spiritus fester. Ale, Methode 53 fl., neue 51 fl. ohne Fuß in Transito. A Sgegedin, 5. August. Die Aussichten auf einen ‚baldigen definitiven Frieden veranlassen ein ziemlich lebhaftes Getreidege­schäft, wozu auch die guten Berichte von den oberen­­ Verlaufsplä­­gen das Übrige beitragen. Es wurden heute mehrere Partien , effektiv 87pfd. , 88­ Pfd. zu ewogen , mit 4 fl. 45 fl. pr. Mb. geschlos­­sen, und selbst bei diesen Breiten sind die Produzenten, wo immer zu todhaltend, da die Ernte sehr mager ausfällt. Hafer und Gerste sind no immer gesuchte Artikel, und die Zufuhren genügen kaum für den Plaplonium. Die Witterung ist anhaltend teoden und ungewöhnlich windig , ee die Hoffnungen auf­ eine Kufurur­ und­ Kartoffelernte immer­ mehr schwinden. Auch in allen übrigen Hadfrüchten und Hül­­sengemächten tt­raum eine Ernte zu erwarten, so hab mir hier mit Besorgniß dem Winter entgegensehen. D. Szolnsf , 4. August. Geit meinem lebten Berichte ist im Geschäfte Be­richt3 von Belang vorgefallen. Von neuem eizen ft noch, sein Verkauf bekannt. An dem am 2. hier­ abgehaltenen Wochen­­mark­e war eine bedeutende Zufuhr und wurde Weizen zu erhöhten Preisen gegen die Vorwoche verkauft. Notirt wird: Weizen & 4 fl.—4 fl. 50 fl., Hafer á 2 fl., Gerste & 2 fl. 50—60 fl. , Aufang A 3 fl. 20 bis 50­ fl. Mittelst Schiffe wurde im Laufe dieser Mode nichts zuge­­führt , dagegen fangen täglich­ Transporte von Weizen und Neos zu Lande hier an. Ein Transport Wolle, Eigenthum des Hrn. Sigmund 0. Almasy, wurde gestern bei der Bahn zur Versendung nach Bett auf­­gegeben. Das Wasser der Theiß steigt hier langsam , von oberhalb ae févőtett Berichte an, daß dasselbe auch dort zu steigen angef­angen habe. ) He M.:Bäfärhely , 3. August. Unser Wochenmarkt, zu m welchem sonst in dieser Zeit, wo die Ernte größtentheils beendet ist, sehr viel Zufuhren kommen, war heute nur schwach befahren ; daher behaupteten si die Breite fest. Die Behauptung, daß wir eine Miß­­ernte haben werden , hat sich leider auf­ vielen Spräßen bestätigt, indem ein Bontato , welches etwas mehr als ein Kreuz it, oft nur 5 bis 8 Halbe Weizen gibt, freilich auf vielen Pläben an 2—3 Viertel und noch mehr ; so viel können wir jedoch jagen, daß die reservirten Ma­­gazine nicht sehr gefüllt werden können. Der Maisanbau wurde duch­ einen Regen erquidt und­­ bietet daher etwas Wir Hoffnung , troßdem aber behaupten ss in diesem Artikel die Preise. Wir notiven : Weis zen alten 87—88pfb. 4 fl.—4 fl. 25 fr., neue Waare bei größerem Ausgebot und guter Qualität mit 5-10 Er. billiger, 85--87ypfb. 3 fl. 80 fl.—4 fl, Gerste 2 fl.—2 fl. 20 Er, Hafer 1 fl. 60—80 fl, Kufu- Bi. A N 50—80 fl., Meps unbeachtet. Witterung regnerisch, die Nächte ind. fühl. S. Papa, 3. August. Unser Wochenmarkt war heute ziemlich gut mit neuer Frucht befahren ; namentlich war Weizen start zugeführt, er wiegt 90 Pfo. und darüber; [vard war Korn vertreten, einerseits wegen der Mibernte darin, anderseits sind Delonomen mit dem Hulz deutsch wo nicht im­ rechten Gange. Wir notiven : Weizen 5 fl. 20— 60 fr. , Korn 4 fl. 20—30 fr. , Gerste 2 fl. 40 fr. , Hafer 1 fl. 70— 90 fr. , Fisolen 881% fl., Aukuruz 3 fl. 40—60 fr. "ES regnete fast die ganze Woche hindurch), und it Dies den Erbäpfeln und fufuruz gut zu statten gelommen. An Obst hatten wir großen Danger , bis endlich heute 15 Wagenladungen anlangten. Es tauchen Gerüchte auf von einer Flügelbahn von Naab bieder, und soll am 1. September der Unterbau in Angriff genommen werden, so L. Z. Zemberg, 30. Juli. Im Westen Galiziens fanden anhal­­tende Negengüsse statt , auch in Lemberg so­wie den­ östlichen Regionen stellten si dieselben, aber mit Unterbrechungen, seit 3 Tagen ein. Die NRoggenernte i­ beendet und wünschen sich umsere Grundbeliser jekt vor Allem warmes Wetter, Damit "der Weizen vollends­ zur Reife gebracht und eingeheimst werden könne. Der Handel mit Preußen und nament­­lich der Import aus Preußen nach Desterreich, der in letter Zeit größer als der Export nach Preußen war, erleidet unter den jenigen Verhält­­nissen großen Scha­den‘, und hängt das weitere Darnieverliegen des Waarenverkehrs nur von der Beantwortung der Fragen ab, ob während des Waffenstillstandes die Kommunikationen hergestellt und die so lange unterbrochenen Schienenverbindungen in Betrieb gejebt werden. Das Stuhlgeschäft verfolgte der zufriedenstellenden Ernteresultate wegen eine fallende Tendenz, und Grunobefilter , melde von Roggen und Gerste große Quantitäten einheimsen, wären zu den dermaligen Verlaufspreisen geneigt, Schlüffe auf feste Ablieferung Ende Oktober zu effek­tiiren. ber­bie Konsumenten und Spekulanten neigen sich der Ansicht hin, daß die Preise, weiter heruntergehen müssen , und­ beachten daher die Offerten der Cigner nicht. Der Verkehr bewegte sich deshalb auch in den engsten Grenzen und wurde noch dur­chen Mangel an aller etés von auswärtigen Blüten ganz entmuthigt. Weizen heutiger Fehlung pr. Korez 170 Pfo. schwer, wurde von Mühlbefikern mit 6 fl. gehandelt. Die im Osten Galiziens gelegenen Mühlen kaufen den Korez um 40—50 fl. billiger. Gerste wurde mit 5 fl.—5 fl. 50 fl. bezahlt. Die heurige Feh­lung ist insgesammt schwerer als die vorjährige Waare, und wird es daher nicht nothi­endig werden , dab ein heil der für die bierländischen Brauhäuser erforderlichen Gerste aus Mähren und Polen herangezogen wird. Noggen jebiger Feh­lung, 160 "Bfo. fehwer pr. Korez, wird mit 4 fl. ociabit. Gewiegtere Speku­­lanten aan­ , dab­ei der Planpreis in Lemberg in zwei Monaten no billiger stellen dürfte. Hafer, 99 Bfb. pr. Korez fehwer, fortet 2 fl. 50 fl. Alte Waare ist für Luruspferde gesucht und um einige Kreuzer besser bezahlt. Der Export aus Galizien , der vorübergehend florirte, hat gänzlich Bugs Het. — lieber die Bewegung im ge akat schreibt man und von AH 3e830 mw: Weizen 170pfo. 8 fl. 3 Er., Gerste 140pfd. 4 fl. 15 fr. , Roggen 159pfd. 5 fl. 13 fr. , Hafer 100pfd. 2 fl. 60 fr. Menig Nachfrage , Fü: vernachlässigtes Geschäft. Bon Debica: Meizen 169pfd. 7 fl. 88 fr., Gerste 141pfd. 4 fl. 39 fr., Roggen 160pfd..5 fl. 30 fr., Hafer 99pfd. 2 fl. 63 fr. In Erwartung billi­­gerer Notizungen nahezu fein Verkehr. Von B­ohnia: Weizen 170pfd. 7 fl..40 Er. , Gerste 142pfo. 5 fl. 5 kr. , Roggen 159pfo. 6 fl. 23 Er., Hafer 100pfo. 2 fl. 70 kr. Der legte Markt wenig befahren, seine Nachfrage. Bon Sedpziszom: Weizen 170pfo. 7 fl..90 Er., Gerste 140pfo. 4 fl. 39. Er., Roggen 159pfd. 5 fl. 40 fl., Hafer 98pfd. 2 fl. 50 fl. Bei geringen Vorräthen kein Begehr. Die Preise sümmte sicher Fruchtgattungen scheinen für, vorjährige Waare notivt zu sein. Laut eingelangten Berichten geben wir die Durchschnittspreife der Haupte Üörnergattungen, welche in der ersten Hälfte des Monats Juli 1866 auf den Märkten in Bolehow , 3uratowo und Nabworna bestanden haben : 1 Mb. Weizen 5 fl. 25 fl., 4 fl. 70 fl., 5­ fl.; Korn 4 fl., 3 fl. 50 fl. , 4 fl.,25. fl. ; Gerste 2 fl. 80. fl.,­­2 1. 55 fr. , 3 fl. 80 Er. ; Hafer 1 fl. 90 fr. , 1 fl. 45 tre. , 2 fl. ; Kukuruz 5 fl., 4 fl. 50 Er, 5 fl. — An Maft­ und Schlachtvieh sind von hier, nach Vorlege 120 Ochsen abgeführt worden. Der gun hat sich beinahe gänzlich­ zurückgezogen, weil die Eisenbahn von Krakau aus nicht bewußt werden kann und Niemand Gefahr laufen will, die zum Verkaufe bez stimmten Thiere zu verlieren. G. Münden, 4 August. Schrannen: und Bro­­dbuttenmarst. Witterung : Regen, Weizen (höher 1 fl. 49 Fr.) Die diesjährige neue Waare ist vielfach brandig und leichter Qualität ; dazu kommt ‚wo das ungünstige Erntewetter und so haben wir für Konsum und Export gesteigerte Preise. Umfag 4442 Scheffel, Nest 434 Sceffel, Gute Waare 340—350 Bollpfd. 20—21 fl., geringere Waare 330—336 Bollpfd. 171,—18­/% fl., Durhsschnittspreis 18 fl. 58 fl. Roggen (höher 48 Fl.) Alte Waare bevorzugt. Umfab 3023 Scheffel, Reit 430 Scheffel, Gute Maare 300-310 Hollpfd. 131%—141­, fl. geringere Waare 280—290 Bollpfo. 127/.—131/, fl., Durchschnittspreis­­ 13 fl. 15 fl. Gerste (höher 7 fl.) Umfag 83 Scheffel. Gute Waare 275—290 Bollpfd. 11 fl. , geringere Waare 265—275 Zollpfv. 91/.— 10 fl., Durchschnittspreis 10. fl. 2 ie. Hafer (höher 2 fr.) Umfag 2250 Scheffel, Reit 573 Scheffel, Duchm­ittspreis 6 fl. 35 fl. ein­samen 17—20 fl. nach Qualität pr. Scheffel. Reyß3 18—21 fl. pr. Scheffel, Nübel 33—34 fl. ohne Faß, Leindl 26—26Y­ fl. ohne Faß. Butterfischmalz eingegossenes 43—44 fl., eingestampftes 42—43 fl. pr. ött. Spirituß, fl, 90 9/9 Zralles 20 fl., sein Spiritus 90 % Tralles 17 fl. 30 fl., Mirobol 90­9, Tralles 17 fl., Branntswein 509/ Zralles 8 fl. pr. Eimer. z * Lindau, 4. August. Schrannenbericht von Konrad Stof­­fel. Im Stadhtgeschäfte verursachte der am 31. Juli eingetretene und mit wenigen Unterbrechungen fortdauernde, Negen ein­­ rapides Steigen der Preise, da in Baiern so­wohl wie in Württemberg noch ein großer T­eil der Ernte auf dem Selbe ist. Dabei macht sich der seit einiger Zeit eingetretene Bedarf der französischen Schweiz und Frankreichs , wo die Ernten nur sehr mittelmäßig ausgefallen sind, besonders bemerkbar. Wenn auch diese Gegenden hauptsächlich baierische und oberösterreichische Weizen beziehen und ungarische weniger berücksichtigen, da sie zum Mah­­len der harten ungarischen Sorten nicht eingerichtet sind, so bleibt doch für diese ein flotter Abfall nach der deutschen Schweiz , mot Theiß- und­­ Banater Weizen besonders gerne gemahlen werden. Weizen Theiß­ 281/, — 281­, Fr.,Bocskaer 271/,—28 Fr., baierischer 26%, — 271% Fr., Ha­­fer 17— 171, Fr. je nach Qualität pr. Doppelzentner franjo Romans: born verläuflich. * Nürnberg, Ende Juli. Hopfenberic­ht von Scharrer u. Söhne. Bevor wir über, den gegenwärtigen Stand der Hopfenpflanze ber­ichten,, nehmen wir. Veranlassung zu­ einem kurzen Radblid auf das nun bald­ geschlossene Geschäftsjahr. Die im vorigen Herbste geltenden hohen Preise (100—200 fl.) an den Produktionsplägen hielten sich bei fortgefeßten Spekulationsläufen des Anlandes bis im November. Dann trat ein Wendepunkt ein und die Preise wichen­, anfangs besonders für geringe und mittlere Sorten, troß, wiederholtem kurzen Aufleben der­pekulation bis zum Frühjahr Successive um 30—40 %, theilweise noch mehr. Die Spekulation mußte dabei schlechte Rechnung machen, am besten befanden sich diejenigen, welche nur nach Maßgabe ihres jeweiligen Bedarfs kauften. Bis zu der billigen Periode hatte England, teug einzelner Käufe haupttäglic in der­ Hallertau und in Frankreich, unseren Markt nicht beeinflußt. Seit jeher dagegen veranlaßten die mäßigen Breite der geringsten Sorten eine nicht unbedeutende Ausfuhr nach England , solche auch nach Amerika, und wurde in Folge veilen ein weiterer Preisfall ne­ck­t mit der­ warmen re Tam­m wieder etwas mehr Leben in das­ Kontinentalgeschäft in Folge des Rebdarfes , feinerer Hopfen für die Sommerbrauerei, die rash an Aus­­dehnung gewinnt. Allem Anschein nach würde das Geschäft zu ER jak Aufschwung gekommen sein, hätten nicht die­ nun bereits 6 Wochen bestehenden kriegerischen­­verhältnisse den Gesammthandel gestört und den Hopfenhandel speziell in eine Bahn geleitet, welche jede 7 m ausschließt. Während in manchen Gegenden, wie z. B. Böhmen, Polen, wo bedeutende Nestvorräthe bestehen und für andere Länder starre Nachfrage herrscht, kann in Folge des gehemmten, t­eilweise gänz­­lich verschlossenen Verkehrs der Ueberfluß den Mangel nicht aus­leihen, und wird deshalb für Waare am Bedarfpfan hoher Preis­artheil: Aussichten für die ziemlich befriedigend. Zwar S Hopfenddistrikten ungünstige Berichte, doch hat die seit 14 Tagen an­­dauernde gute­st der dermalige Stand der Pflanze bei großer Verschiedenheit der einzelnen Distrikte eine im Allgemeinen zwar etwas verspätete Ernte Durchschnitt einen Mittelhant erhoffen. Ein über den wahrscheinlien Verlauf des Geschäfts bis zur neuen Ernte abzugeben , i­st bei den bestehenden Verhältnissen unmöglich. Die diesjährigen Hopfenerträgnisse sind im Allgemeinen Tamen bis vor Furzer ís aus fast allen Ma­kaezes günstigen Einfluß geäußert und läßt jedoch im Der wenig versprechende Stan einzelner Gegenden, vereint mit den theilweise ungünstigen Berichten Auslands (England ze.) geben fanguinischen Händlern und Produ:­treife für das neue Produkt zu da die vollstanz die politischen und finanziellen Ber­­dige Entwicklung der hältnisse der der nächsten sein wird. Zeit allein maßgebend sind. Dies scheint uns jedoch sicher, daß selbst bei geringen Hopfewerten das Produkt nur dann sehr. Preis erlangen dann, die wenn der Verkehr ungehemmt und bei normalen Geldverhältnissen das allgemeine Vertrauen wieder zurück­­gekührt . Das in der ersten Geschäft belebte sich mit dem Eintritt vor , und beziffern si die im Monat Juli gemachten Verkäufe auf ca. 3000 Btr., wovon das Hauptquantum mittelfeine und feinere Zahmwollen waaren , zu einige Thaler höheren Preisen als zu Ende Käufer waren Vormonats, aus hiefige Kommiflionäre , und rheinländische Fabrikanten und Händler, für geringe Wollen auch die biesige Kammgarnspinnerei. " Paris, 1. August, bemartt­ter neuer weißer Meizen 115 Kil., anlegen, da die­ 25—50 weich 20%, guten pr. tement3 Hafer betreiben Die Zufuhren zum Alter Weizen erster Qualität ist mit Sr. 33—33'­ verkauft worden, die guten Sorten haben wird Ihmwarzen. Fr. aus Brie Preife er Inhaber, noch auf Fr. 181, —181% pr. Qualität der von­ 1865 nachsteht. Sr. 23", 32 immer heutigen Getrei Ausgesuch: , jebt noch sehr knapp, war nicht unter Sr. 85 und rother von Güte nicht unter Fr. 34 zu laufen, und die gewöhnlichen Fr. 31—311/% gebracht. Alten Roggen baltern für neuen Roggen Fr. 1712 Von alter Gerste ist nur noch sehr wenig vorhanden und bleibt der Preis auf Fr. 181­, pr. 100 Kil., einige die am Markte waren, braten dt. 19. Alter Hafer,­­wovon noch reichlicher Vorrath vorhanden , 21 angeboten worden ; auch für a ift Wir notiven demnach großförmigen ‚die, ersten Qualitäten aus Beauce und Brie 8. 23, bie­ten Sorten Fr. 22—221/ und die weißen Fr. 20—201 .. Neuer ist pr. August und September mit Fr. 201%— aus dem mittleren Frank, waren einige Verkäufer pr. August und September mit Fr. 20 — im Für ausgesuchtes fordert man Fr. 601% —61, für die Sorten Fr. 58—59 und für die anderen Gattungen Fr. 56 - 57 net. Handelswaare hat sich zwar im Merthe nicht geändert, das Geschäft war aber ziemlich lebhaft. In den­ Depart , nur m­­it das Gesc­häft fast ganz zum Stillstande gelommen bes zenten tehnen. Hälfte, Waffenruhe ziemlich Beranlassung ,­ dieses Monats es wird Fr. 18 gefordert. Wir haben­­. am Sad waren auf stille bem aber sehr hohe Fennen tik Ansichten Pflanze und s" Beedlau, 31. Juli. von 157 fl. Wollbericht. tage erhalten. inländische Käufer wollen inveß nicht mehr als Läde neuer Monate, pr. 100 fil. gewinnen. Markte- Badmehl : Marseille hat si­che lebhafte Nach­richt theilen, Markte genommen wurden, wenig darin gehandelt , noch um bedeutender als vor mwhro heute 8 Tagen. Begabit, entrehieren , höher. ‚5. Wochenbericht über den Stand der Gewerbe in Veit. Die in­ den meisten Gewerbebrancen. seit längerer­ Zeit herrschende Ge­­scäftsfindung übertrug sich auch auf die abgelaufene Woche, und wer­­den die industriellen Verhältnisse Fe­­ißlicher. Geschäftsleute, melche­ns Verlaufslokale überfüllt mit Waaren haben, und deren Zins und tegieforten allein sich jährlich auf 4000 fl. und 6000 fl. belaufen , ver­­sichern , daß in jüngster Zeit oft eine Woche hindurch auch nicht ein Käufer erschienen war, und die Einnahme eines Monats auf einige 100 fl. herabgefunfen it. Dies gilt besonders von jenen großen Mö­­belniederlagen , die sonst einen Verfeht von jährlichen 50.000 fl. als schlecht bezeichneten. Allgemein ist man der Aussicht , bann , wenn der Landtag einberufen und die verwidelten politischen Verhältnisse nur in halbwegs Vertrauen erregender Weise geregelt werden sollten, daß dann all die Geschäfte einen e­rheblichen Aufschwung nehmen werden. Das Plangeschäft und das Lieferungsgeschäft nach den Provinzen ging in der abgelaufenen Woche gleich flau, ebenso die Mode, Buch- und Luxusgeschäfte, wo, nur geringfügige Detailverkäufe vorsamen. Vom Kriegsministerium ist­ eine Lieferung fertiger Montursftüche für alle Truppengattungen ausgeschrieben worden, und wurde auch der hiesige Magistrat durch die Monturstommission ersucht , alle leistungsfähigen Geschäftsleute und sonstigen Unternehmer von dieser Lieferung zu ver­­ständigen. So gerne all die Schneider, welche gegenwärtig gar feine Bestellungen haben, sich hieran betheiligt hätten , so unmöglich machte dies der Umstand, daßs die für Monturen erforderlichen Tuchlorten gänzlich mangeln, da Brünn in den gegenwärtigen Verhältnissen zu feiern nicht in der­ Lage ist. Bei den Schuhmachern­ geht es matt, und ist fortwährender Mangel an brauchbaren Arbeitern , die auch von Unternehmern für­ ärarische Lieferungen gesucht werden. Anstreicher und Zimmermaler haben in Folge der­en kleinere Aufträge ge­­habt. In Maschinenfabriken war etwas Nachfrage, und wurden dort auch mehrere Schloifer- und Schmiedegesellen eingestellt. Zugeteilte Ge­­sellen sind wegen Mangel an Arbeit zur Abreise gezwungen. Konkurse beim Pester Stadtgericht, am 6. August: Karl Czeripp, prov. Liti und Maffaturator Nov. Emerich Legrapy, Mahl. des Maffaturators 14. August 9 U. B., Anmeldungstermin 9.— 11. Oktober. — 9. Freund, prov. itis­. u. Mafiakurator Adv. Johann­ Layer, Wahl des Maffaturators 14. August PU. B., Anmel­­dungstermin 8.—10. Oktober, Wasserstand, Vet, 7. August: 9 ° 3" über Null, abnehmenp,

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