Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1868 (Jahrgang 15, nr. 126-147)

1868-06-03 / nr. 127

Um — — — — — — — — — — — — baufe fein, wie ten die beginnenden Finanzdebatte werden von allen­­ Fraktionen die umfassendsten Vorbereitungen getroffen. Wem der Sieg schließlich zufallen wird, kann heute nicht mehr der Liberalen nachdem die ein Mann für die Minoritätsanträge (20 Perzent) eintret Blatt werden ; Stark sein. = beiden Klubs der Linien die „Stenefen”, Anhänger Stene’3 nannte, dürften wie jüngst und ein Taum zweifelhaft bhiesiges 60-70 Mann |­a­r. Fünfkirchen, 2. e. Wien, 2. Juni, der päpstlichen Kurie Tage der Bublikation Rechteverwahrung hat und gegen der Juni.Dasmußmanur serek thremen Partei zu geben,daß sie iUZEksi UUMVDU Demonstra­­tionen Großes leistet und ihre Geschäft versteht, so­ wurde Herr Ernst Simonyi gerade fest wo die Mogen der hiesigen Wahl­­bewegung am befreien. Unter hödjíten gehen , Sranyi’3 zu wirken. Der Empfang desselben geitern am Bahn­­hofe von Seite seiner Partei war ein herzlicher. Abends Bantet im Gsinderi Garten, bei welchem es an Gelegenheitsreden nicht mangelte Sranyı’a politisches Anderem sagte Simonyi: „Ich erkläre, feierlich (ünnepélyesen) ich vespertive die bestehenden Gesege, bin weder revolutionär aigens nach Hause gelommen, um mein Vaterland aufzu­­­miegeln und neuerdings dem Verderben auszufeßen ; mein und Arányos Streben geht nur dahin, die 1848er Gefege unverfälscht zu reak­iviren, dem und auf seinem anderen.” aber herabbestellt noch Demageg und bin nicht nach Gunsten von dem Berdachte als wären sie Störefriede, Revolutionäre und beide zu 20jähriger rein und nur auf demselben Wege wie solche geschaffen, auf Heute ist in der Nähe wahren an der sogenannten­ «»Patacser Wiese«eine große Volksversammlung,wo Simonyi vor seinen Wählern seine politischen Ansichten entwickeln wird, von dort begibt sich der ganze Zug nach Kövagöpd [163, wo ein Ländlicher Festihmaus arrangirt ist, der heute Abend in einem Fabelzuge hier seinen Abschluß finden dürfte. Nimmt sich unsere gemäßigte Partei nicht besser zusammen, so dürfte ihr Dieser Besud einen Stich dur die Rechnung machen. Yiber, a. f. w. bugenomal ohne jed­weden Erfolg, ja die allergeringste Hoffnung auf einen solchen abgegeben versicherte mir ein mit den Verhältnissen sehr genau vertrauter Staatsmann. Baron Beust gab dem Migr. Valcinelli die Ant­­wort, die in Ihnen angedeutet Rom weit ausführlicher behandelt hat. Morgen beginnt die Finanzdebatte, treffen auch zahlreich ein und das Haus in YAnblid vollbefesten Bänke geben. Unterdessen hat Herr Sfene aus seiner Zuderfabrik in Alerowig bei Cibenicht ein Pronunciamento erlassen, das an Kühmheit der Behauptungen nicht­ zu wünschen übrig läßt. Er nennt die Regierung und die Minorität des Budgetausschusses Bankrott h­er ! Worin Liegt der Bankrott ? Darin, daß man die Staatsgläubiger mehr als die andern Steuerträger belasten will. So lange zwischen den­­ often beider Gleichgewicht herrscht, kann man nicht sprechen. Man kann also bei dem Minoritäts­­nicht teven, während der Majoritäts­ Herr Stene­votum von einem Bankrott­antrag alle Merkmale eines solchen freilich hat schon manche Ver­ehrtheit behauptet, also ihm diese nicht allzu hoch anrechnen dürfen. Neidhs- Zanzler wird in der Finanzfrage, natürlich nur als Abgeordneter sprechen. Im Brief gerechte Aufsehen wird man Aud der über den Freiherrn von Bratobevera gemacht. 39 glaube, daß Mühlfeld, wenn er gewußt hätte, Pratobevera werde sein Grabredner, lieber gar nicht gestorben wäre! Die heutige Ausrede des „Tagblatt ist falsc“. Der Kaiser wünsche je­d­e Demonstration an diesem Tage vermieden. XX Wien, 2. Juni. Zu der morgen im Abgeordneten­­Mit den Debatten hofft man bis zum Ende dieser Woche die Finanzgesethe an das Herren­­so fertig zu werden, worauf dann haus wandern , sollten sie da eine rasche Erledigung daten eine endliche Lösung der Finanzfrage und mit ihr der vorz­­äufige Abschluß der Seifion mit dem Unterheb wird gemeldet, daß Freiherr v. Beust­in für ficht habe. Die Sprache der offiziösen Pariser Organe läßt nit an­­nehmen, daß die bezüglichen Ausführungen 20 Verz., ebenso unseres auswär­­tigen Amtes von besonderem Einflusse gewesen seien, wenigstens hat noch der vorgestrige „Constitutionnel” und „La Patrie” die perhorreszirt und einem solchen neuerdings Appell die Staatsgläubiger nicht aus man in unseren Abgeordnetenkreisen nicht ausschließlicher Weise sich nur dem Regen unter die Traufe kommen, mag dahingestellt bleiben, zu beschäftigen. Die Art und Weise, in hervorragender, wenn — Die von einem Lemberger Etui, Blatte gebrachte Mitteilung, es sei vom hiesigen Hofe ein kostbares Präsent (ein silberner Tafel Gesammtgewicht 2 Zentner) an Benito Juarez als Relompente für die Bereitwilligkeit, Leiche weil. Sr. Majestät des Kaisers Marimi- Aller, mit der man auslieferte, abgegangen, bedarf der von Seite wes bhiefigen Hofes nach Merito Geshente abgegangen, dieselben die Be­­stimmung, jenen Personen, welche dem unglücklichen Kaiser Mar zur Seite­ gestanden waren, in einen Beweis der Anerkennung zu geben. Am reichlichsten wurden Bon hiebei kann, abgesehen von dem inneren Momente, keine Rede sein, da dieser mit der Auslieferung der Reihe nicht3 als seine Pflicht erfüllt hatte. —g— Wien, 2. Juni. Abendpost” bedurft, um zu Tonstativen, daß die Sensationsnachrichten aus Bumbinnen jeder faktischen Grund­­lage entbehren. Von Bedeutung ist die Sache nur darum, weil man es hier allerdings mit einer wohlberechneten, ihres Zmedes sich bewußten Mortifikation zu thun hat. Die „Abendpost” macht für diese Mortifikation die subalternen Grenzbeamten Rusßlands verantwortlich, aus Paris wird dagegen gemeldet, bab e3 das tumänische Komits sei, welches bdiere Nachrichten in der Absicht verbreitete, einen Konflikt zwischen Oesterreich und Rußland her­­beizuführen. 63 wird noch hinzugefest, daß dies nicht bie­legte „Alerte” sein werde, denn das rumänische sei entschlof, wenn es sein lassen. Bei der Dürre, ist es begreiflich, daß dem Gebiete der fi die Konjektu­­ralpolitik einen so dantbaren Stoff, wie ihr die Reife des Prin­­zen Napoleon bietet, nicht entgehen läßt. Immerhin­­ Vergnügungstour begriffen ist, bei der gegenwärtigen Hite gerade den nit die angenehme Seefahrt wählt. Wie dem immer sein mag, so wird sich doch wohl kaum bestreiten lassen, daß die Reise des P­rinzen eine gewisse politische Bedeutung hat. Aeußerem Berz nehmen nach bestände die Aufgabe des Prinzen darin, das Ter­­rain für spätere Unterhandlungen zu ebnen­ hatten, säuft noch immer in den Journalen herum, aber nur um täglich neue Dementis zu­ schaffen. Das entschieden abspre­­chende Wort der „Wien. Ztg.” haben wir unsern Lesern mitges­theilt. Gegen die Behauptung der Journale, die österreichische Gesandtschaft in Bern habe den nach Galizien reisenden Gmis granten Pfäffe ertheilt, tritt nunmehr der Berner „Bund“ in be­stimmtester Form auf und versichert, gegenüber den planmäßig verbreiteten Tendenzgerüchten, daß „die Berner Taiserliche Gesand­s­chaft seine Bäfje nach Galizien an Polen ausgestellt noch wıfirt habe.” Gleichzeitig und in Uebereinstimmung mit den Dementis der „Wien. tg.” und des „Bund“ erklärt der „Constitu= Honnel” „aus sicherer Quelle”, daß die Nachricht von dem Auftauchen revolutionärer Banden in Galizien ganz unge­gründet ist. Dem „Liecle” wird ein von Konstantinopel das tirter Brief des Generals Langie­wicz mitgetheilt, aus welchem hervorgeht, daß dieser Flüchtling gegenwärtig lediglich mit Privatstudien sich beschäftige. Aehnliges meldeten wir über Langiewicz schon vor einigen Tagen. Der „Etendard“ sagt es­ rund heraus, daß die russische Regierung jene Gerüchte verbreitet hätte, um ihren Projekten bezüglich Polens weitere Folge geben zu können. Die „Correspondance du Nord­ Et“ ihrerseits gibt zu verstehen, daß Rußland durch einen falschen Alarm aufgeschreht worden wäre, snofern es nicht, was wahr, feinlicher sei, denselben wisfentlich für seine Umwede ausgebeu­­tet habe. So zerfallen die Aarmnachrichten prompt in ihr Nichts und die russischen Erfinder, wie die Berliner, die Sade unters flügenden Berbreiter müssen die Erfahrung machen, daß der einz­geschlagene Weg, um Oesterreich vor der Welt als Friedenströs­ter zu brandmarken, nicht zum Ziele führt. Hoffentlich wird man in Wien aus diesem Vorfall die Lehre ziehen, daß Preußen noch immer nit unter die Freunde Oesterreich gezählt werden kann und daß Vorsicht auch nach dieser Richtung mehr als je ges­boten ist. In unserem heutigen Morgenblatte erwähnten wir eines Briefes, welcher dem ministeriellen „Herald“ in London gewisser­­maßen als eine Antwort auf den Protest der 48 Cityfirmen, gegen die Couponfieuer aus Wien zugegangen ist. D Vielleicht damit in einigem Zusammenhange ist, wie die „Franz. Korresp.”” meldet, in Paris vor wenigen Tagen eine Depesche des Freih. v. Beust an den Fürsten Metternich eingetroffen, welche, ähnlich wie der Brief des „Herald“, einen motivirten Appell an­ die Billigkeit der fremden Kabinete enthält ; sie weist auf die Reihe wenigstens zum Theil unverschuldeter Unglücksfälle hin, welche­­den österreichischen Kaiserstaat in den rechten Jahren betroffen­ und am empfindlichsten und unmittelbarsten die Finanzen des­ Reic­es berührt haben ; sie erinnert daran, daß der österreichische Souverän das sicherste Mittel zur Besserung dieses Zustandes, und zu einer dauerhaften Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen den Einnahmen und Ausgaben des Staates in der Einführung konstitutioneller Einrichtungen erblicht habe, waß, fest daS £ 03 der österreichischen Finanzen in die Hände der Vollsvertreter des Landes gelegt sei, und sie knüpft hieran die Hoffnung, daß die fremden Regierungen, welche die neue Ber­­fassung des Kaiserstaates mit so ausgesprochener Sympathie be­­grüßt haben, fest mit dem Wiener Kabinet in seinen Berhaltz­riffen zu der Reichsvertretung Schwierigkeiten bereiten, sondern­ vertrauensvoll die Entschließungen dieser Versammlung, welche mehr als eine Probe ihrer Mäßigung und Loyalität abgegeben, abwarten werden. Die „Franz. Korresp.” will nun unwissen, es habe sich an die Nederreichung dieser Depetche eine Unterredung zwischen dem Fürsten Metternich und dem Marquis de Moustier geknüpft, welche­sum Resultat die ansprüchliche Zusicherung des französis­­chen Ministers hatte, das Tuilerienkabinet beabsichtige in seiner Weise einen Druck auf die Akte des österreichischen Reichsrathes zu üben und es werde, wie die Entschließungen dieser Berz­sammlung auch ausfallen mögen, der dieselben seine guten Beziehungen zu der Wiener Regierung durchaus nicht alter trren lassen. Der französische Hof it von Rouen nach Paris zurückk­gekührt und dürfte heute bereits Aufenthalt in Fontainebleau­ genommen haben. Die näheren Details über die Festlichkeiten­ in Rouen, der Wortlaut der Reden und was weiter dahin ges­tört, liegt, wo nit vor, dagegen wollen dunkle Gerüchte etwas von einem Attentat willen. Drei Individuen sollten, dem Gerüchte zufolge, in Rouen als eines auf den Kaiser beabsich­­­tigten Attentates verdächtig, inhaftirt sein. Die Jama mußte bereit, allerlei Details über bdieses Attentat zu erzählen und nun fommt der „Konstitutionnel”, der Vertreter aller offiziösen Wahrheiten und dementirt alle diese Gerüchte in der allerfor­­mellsten Weise. Um bei den Dementi’S zu bleiben, möge hier noch be­merkt sein, daß sich das , Avenir National" mit den angeblichen­­­ Verstärktungen der französischen Bejagungstruppen in Rom bes­­chäftigt und in der Lage it, zu erklären, Frankreich habe Ita­­lien gegenüber die positive Verpflichtung übernommen, seine Bez­insung in Rom nicht zu vergrößern. Die Bewegung unter den Truppen sei nichts weiter, als die ganz natürliche Folge einzelner­ Bataillone, die dur andere aus Frankreich eintreffende abgelöst­ werden. Der Florentiner Korrespondent des „Moniteur" Tonstan­z“, die Bedeutung des vom italienischen Ministerium in der Mahle­steuerfrage erfochtenen Sieges , warnt aben vor Uebeiihaltung, wesselben. Schon spreche man wieder von Veränderungen im Ministerium , und wenn auch die bezüglichen Gerüchte für jegt unbegründet seien , so laffe fi doc leicht nachweilen, waß in Italien in der Regel von Erfolgen eines Kabinett an Kabi­­nettfrifen auf dem Fuße nachfolgten. Ohne die Ursachen vieler seltsamen Erscheinungen ganz ergründen zu wollen, laffe­­ ich doch zunächst mit Bestimmtheit sagen, daß der beständige Mangel an Homogenität in den parlamentarischen Massen hier vorzugss­weise mit im Spiele sei. Ich muß Angabe berichtigen, die ich Ihnen selbst der Bankrott Herr Simonyi auch die um zu Anlaß nahm, Glaubensbekenntniß abzulegen sein und streng gefeglich Konstitutionellen — die Gefege und » vor Allem «eine falide gemacht. Der Protest wie Baron Meysenbug wird einen erfreulichen konfessionellen Gefege erfolgt. 63 ist „wie wir sie bei der Intorporitung Modena’s, auch die an sich trägt, it am eine bloße und zwar von einem ganz gewöhnlichen Rat Parma­s nur von ohne haben”, Abgeordneten einem­tigt werden, einer Note die jüngst bevorstehende für die Lebteren rung der „Wiener auffag dings er die­sen, feine muß, der mehr in prachtvollem die Vertheidiger sind auf feinen an die ausgiebige galizischen fortzufegen Grenze wie die vor Kurzem schmeichelhaft legten Momenten bei einem Präsente an Suarez äußeren Politit hereieht, thümlich, daß der Prinz, zufolge doch nur auf einer Experimente 15.—20. Kabinete von Paris 25 Benz, entschieden Kammer appellirt ; die Klouponsteuer gegenwärtig treu der den C3 und einige ob zu finden, b. M. gewär­­captiviren­ge exit der Eıflä, und London bei auf jedenfall scheint mit den Staatsgläubigern in der dies geschieht, mag beschwerlicheren Weg und als­o angenehm N­ichtigstellung, hatten jedoch Kaiser, bei Gericht hätte nicht P Versicherungen bewacht. Komits selbst, schüffe der fein. I abfeuern zu ist es eigen­­offiziellen — Dover um jenes willen, der mir anbetet, den ich aber niemals ehe? — Auch seinetwegen nicht. Sondern jenem zu Liebe, den einst du anbeten wirst. — Mer — Ach weiß er nicht. Aber ich fühle es. 94 fühle, daß ent­­weder du mich tödten wirst, oder ich dich. Die Dame lachte herzlich bei diesen Worten: — Du mich tödten? Ha, ha, ha! Mörder! Hilfe! Ha,­­ha, ha! Und wie wirst du mir tödten? M Wirst du mir den Hals abschneiden und den Kopf mit dir fortnehmen, um ihn auf deinen Schreibtisch zu stellen ala Andenken ? Oder willst du mir ein Messer ins Herz stoßen ? hier, durch diese Brust? wirst zu sehen, wie daraus der rothe Blutstrahl hervorquillt ? ‚So sag du, wie wirst du mich umbringen ? — Lade nicht! feherze nicht! Du weißt, daß ich immer ist bei mir trage und daß ich ein sehr entschlossener Mensch bin. — Gift, wirkliches Gift, das tödtet ? D zeig’ es mir. RT­ Habe noch nie Gift gesehen. Was soll es dir, wenn es sein muß, auch für ewig verstummen. — D zeig’ es mir. Tihamer zog aus seiner Brust eine Heine goldene Kapsel hervor, die er an einer Schnur umgehängt trug, und nahm aus verselben eine dünne P­apierhülse. — Und das ist wirkliches wahrhaftiges Gift ? fragte die Dame mit andächtigem Staunen ; ihre Augen öffneten sich weit ,and ihre Lippen feigten sich rund zu, wie jemand, zum ersten Male jenes geheimnißvolle Zaubermittel sieht, heffen Name tod”, mm tödtliches Gift. — Und damit würdet du mich umbringen, wenn eine Zeit fäme wo du mich haften wirst? — da, gewiß. — Kun so tödte mich, so lange du mich liebst ! rief sie und schnell wie der Blik hatte sie die Papierhülse der Hand des jungen Mannes entrissen und sie in den Mund gesteht. Tihamér hatte nur schnell genug sie daran hindern können und jebt, wo es geschehen war, fühlte er mit verzerrter Miene des Entgegens : — Leona, um Himmelswillen, was truft du? Das ist tödtliches Gift. Schnell gib er zurück! Wenn es feucht wird und dir den Gaumen webt, bist du des Todes. Der junge Mann warf sich vor ihr auf die Knie; er ergriff ihre Hände, froh zu ihren Füßen hin, raufte sich in der Verzweiflung das Haar und krümmte sich vor ihr wie ein Wurm. Die Dame aber blickte mit stolzem Lächeln auf ihn herab und ließ ihn die zwei Reihen weißer Zähne sehen, wie sie über der in den Mund genommenen P­apierhülfe fi zusam­­menpreßten, und meldete sich an feinen Qualen, an feinen Bindungen, feiner Verzweiflung, und nachdem sie sich gesättigt hatte an der dämonischen Luft, nahm sie endlich das Gift aus dem Munde und reichte es ihm. — Da, nimm es zurück! Und ein andermal, drohe mir nicht, daß du mich tödten wirst, denn du wirst es bereuen ! Tihamer beeilte sich dem leichtsinnigen Geschöpf ein Glas Wasser zu bringen, damit sie sich den Mund ausspüle, wenn er an nur von außen das Papier berührt hat.­­ — Meinen Mund! Fürc­est du, bak er giftig? — Nun, wenn Gift auf meinen Lippen, so stirb auch du davon ! Und sie lehrte ihn sterben. (entfesung folgt.) ist das ? — Das ist gut für Menschen, Und die gern schlweigen und, der 1 | Politische Rundschau, 3. Juni. Die angebliche neue polnische Inturrention, über melde die Weisen von Gumbinnen die Welt, Gott weiß in weisen Auftrage, in Kenntniß zu feben e —,

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