Pester Lloyd, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 210-234)

1868-09-16 / nr. 222

,­­Bkk,15.Gevidmseki Wetchfond isrbares Zusamm­entreffert!Au dem selben Tage, i­n welchem­ wir das jüngste Schreiben des Herrn Dr.Freie Mröffentlichtem das sich schließlich für die reine Personal­­union zwischen Un­garn und d den übrigen Theilen der Mon­­archie ausspricht,erschien im»Hazank«,dem Organc der ge­­­mäßigten Linken,ein gegebiunsgerichteter Artikel,welcher eben­­falls in der Forderung der Personalunion kulminirt.Die Ziele derfükddeu­tschen Demokraten,welcher­ RMN-­sultate von 1866 um jeden Preis rückgängig machen wollen und die Zielredchartei Ghyczy-Tipa-Welchhe die Ausschließu­ng Oesterreichs aus Deutschland im Sinnne des Pragschriedens als definitiv betrachtet,wären also ge­­ncxu diefelbmth das Schk»i-1?ist es Wirklichkeit?Kann est­lichkeitsss in Angesichts des eben angedeuteten schroffen Gegenskxtze sindet Tendenzen beider ParteienP Wastvill Heer in Freie,was die Partei,in dessen Namen ersrichtP So harmlos auch deU mUtDU Uge Volks geistreichen deutschen Publizisten klingen»mögen—Wetmer praktische Politik treibt und nicht bloß die ohnehin genug große Anzahl deutficher Doktrinäre vermehrt will,datmkcum sein Programm­lein anderes sei,als Realisirung eines Süd­­bundes mit Oester­reich,ja geradezu mit einem freiheitlich regieri­ten Oesterreich un­d scr­äzpitze.Von einer solchen Kombination er­­wartet Tio Frese,daß sie den»Cäsarismus«auch in Norddeutsch­­land unmöglich mache­n und schließlich zu einem»freiheitlich geein­­ten Deutschland«fskhrknjvär da Duß die Interessen dieses freiheit­­lich geeinten Deutschlini­ss mit jenen Ungarns nirgends kollidi­­renkömigtexydkmn mag Herr Fresc Recht haben.Wäre dieses freiheitlich geeinte Demschland bereits vorhandens nicht wir wären sei,welche seine Existenz bekämpfen würden. IM Gegen b­eide!Eis gab eine­ Zeit——kaum fün wahre tren­­nen um socin ihr——da das Zustandekommen eines auf solcher Basis Accilltcil Deutschlands einen ganz wesentliche­ Punkt in dem Programm­ der liberalen­Partei in U­ngarn bildete.Allein nicht um bereits Vorhandenes handelt es sich heute, sondern um erst zu Schaffendes und die Mittel und Wege,mit und auf dessen die süddeutschen Demokraten ihr Ziel zu erreichen sItehen,könnten leicht mit den Interessen Ungarns im Widerspruche stehen Ja noch mehr:es ist dies nicht nur möglich,es ist sogar wahrscheinlich. Die Süddeutschen m­ögen im Rechte sein oder nicht—— in Berlin,wo bekanntlich»Macht vor Recht«geht,wird man sich aus den Errungenschaften des Jahres 1866 keineswegs ruhig hinauswerfen lassen5 man wird,ja man muß es­——Vom preußischen Standpunkte aus—­auf einen zweiten Entschei­­dungskampf ankommen lassen,welcher in erster Linie nicht gegen die schwachen­ süddeutschen Staaten,sondern gegen ihre Stütze,gegen Oesterreich gerichtet wäre;damit würde angefangen, und mit der Vernichtung der süddeutschen Königreiche geendet. Ein so gefährliches Spiel zu wagen,mag vielleicht im Interesse der Deutschösterreicher liegen­—­Vielleicht!Wir untersuchen das nicht weiter,aber Ungarn­,das haben wir oft genug er­­klärt,wäre nicht mit von der Partie und Herr Freser s­cheint doch auf die Stärke der gesammten habsburgischen Mon­­archie—zu rechnen­,mit dem Fernebleiben Ungarns würde sich also sofort auch ein sehr bedenklicher Exproisin caloulo her­­ausstellen. Allein vielleicht irren wir ung! Herr Frese fehriert auch bei der­ Personalunion nicht zurück. Vielleicht meint er damit, wenn wir durchaus nicht mitthun wollten, so wü­rde man ung­eben unserem Schiffab­ überlassen und zwischen den beiden Hälf­­ten der Monarchie das Tischtuch völlig zerschneiden. Allein Un­­garn wäre auch dann noch ein Bator, wer unmöglich ignorirt werden könnte und mit der Realisirung der Bersonahunion wirde jedenfalls eine gründliche U­­wälzung im Innern Ungarns eins treten. Die Dealpartei würde den Pla räumen und die Zügel der Regierung gingen in die Hände der Partei Ghyczy-Tike über. Mit Dies­er Partei Hätten dann die Deutschösterreicher s­ie und wir glauben nicht, dak sie dabei ihre Rechnung ü­ben. Der jüngste Artikel beg ,Hazánt" muß in dieser Bezie­­hung jeden Zweifel beseitigen. Die Linke will nicht die Pers­­onalunion, um Ungarn dann erft recht in Dinge zu vertiteln, die für uns wenigstens sein unmittelbares Unt­resfe haben ; ihr ist selbst der gegenwärtig bestehende Zusammenhang noch ein viel zu enger : sie würde jedenfalls eine Politik befolgen, welche noch weit mehr efflusiv ungarisch ist, als jene der Partei Deut und von einem Ungarn der Personalunion hätten Herr Frese und seine Partei noch weit weniger zu erwarten, als von einem Ungarn des „Ausgleiches." Das ist die Lehre, welche Herr Frese aus dem Artikel des „Hazänk“ schöpfen kann. Allein nicht minder wichtig ist die Lehre, welche in dem Artikel Stefe’s für die Partei des „Hazank“ enthalten ist. Wenn Deutschösterreich — um besto entschiedener de­utsch sein oder werben zu können — sich völlig von uns lossagt und die Ver­­bindung nur noch durch die Person des Mensc­hen repräsentirt wird, dann läßt fr mit mathematischer Gewißheit vorhersagen, daß jenes Deutschösterreich, welches den Halt im Osten verlo­­ren oder vielmehr aufgegeben, sich einen neuen Halt im Westen suchen und ihn dort auch finden wü­rde ; eine Verschmelzung der deutschen Provinzen Oesterreichs mit Süddeutschland oder auch mit beim ganzen Deutschland wäre Kant nur noch die Frage einer ganz kurzen Zeit. Die Habsburg’sche Monarchie, wie sie heute besteht, hätte dann aufgehört , was an ihre Stelle träte, wissen wir nicht, und vor der Hand ist Dietl auch ganz gleich giltig, aber so viel steht denn doch fest, daß — Angesichts der von Herrn Frese ziemlich unumwunden dargelegten Tendenzen — Diejenigen, welche den Fortbestand der Monar­chie wünschen, unter den gegebenen Verhältnissen der reinen Personalunion ni­ch­t das Wort weven dürfen.­­Tröstet man sich allenfalls damit, daß ja Ungarn, wenn es eben sein muß, dasselbe Verhältnis der Personalunion, in welchem eg vorerst zu Oesterreich stände, auch auf das fünftige Deutschland übertragen könnte, so müssen wir nochmals betonen, daß dieses geeinigte Deutschland nur das Resultat neuer blutiger Kämpfe sein Könnte Ws die ungarische Linke, daß wir uns an diesen Kämpfen betheiligen? Wozu dann die Personalunion ? Dann verlangt sie ja von Ungarn für fremde Interessen so große Opfer, wie uns sie nicht einmal der viel geschmähte „Aus­­gleich" auferlegt. Halten wir ung aber an bag Deutschland fara da se, wollen wir Angesichts des Kampfes passive Zus­­chauer bleiben, nun, dann werden­ die Deutschen wohl nicht so bhöricht sein, ung an den Früchten des Sieged partizipiren zu taffen, dann werden sie ung auch für alle Zukunft der­­ tes­denswiürdtigen Gesellschaft jener urwüchsigen Völkerschaften, welche an der unteren Donau wohnen, anheimgeben. Und da­s kann die gemäßigte Linke nicht wollen, denn sie hat ja neben der Freiheit und Unabhängigkeit auch die europäische Zivilisation auf ihre Fahne geschrieben. Wie man sieht, stoßen somit die Tendenzen und Inters­eiten der süddeutschen Demokraten und der ungarischen Linien auf Schritt und Tritt aneinander und wenn dennoch Beide die Person als Union verlangen, so würden Beide im alle der Berwirts­­chung dieses Wunsches, eine lange Reihe bitterer Enttäuschungen über sich ergehen hassen müssen. Für uns sind die jüngsten Kundgebungen aus zwei so entgegengefegten Lagern nur ein Grund mehr, an unserem bisherigen politischen Programm fest­­zuhalten. Wenn Herr Frese meint, Dieses Programm involoive eine Verlegung des Schwerpunktes der gesammten Monarchie nach Ofen, eine Präpondierung des ungarischen über das deutsche Element, so ist das ein Arrthum . Ofen ist der Mittel- und Schwerpunkt Ungarns­ mehr sol und kann es nicht sein. Wohin die anderen Theile der Monarchie ihren Schwerpunkt verlegen wollen, das ist ihre Sade und nur die ihrige. Was die Deutschösterreicher für die deutsche Gage aus eigenen Kräften thun können und wollen, dagegen steht uns keine Einsprache zu. Wollen sie jedoch dieser Sade die Kraft der ganzen Monarchie, also auch die unfrige, dienstbar machen, dann müssen sie uns seyen nach allgemeinen konstitutionellen Grundlagen gestatten, unsere Zustimmung oder Ablehnung von der Beantwortung der Frage abhängig zu machen, was unser Interesse und zu thun oder zu laffen gebiete. Eines steht jedoch fest und das möge sich die Partei des Herr Freie, wie jene bes , Óazant" gesagt sein Lassen : Die reine Personal-Untion würde­­ den gegebenen Verhältn­­ssen zur Lösung der österreichisch-ungarn- M­onarchie führen, also zu einem Resultate, im föroffiten Gegentage steht sowohl zu den Tendenzen der gemäßigten Linken, welche den Bestand der Monarchie im Interesselingarns für wünschenswerth hält, wie auch zu jenen der fi­ddeutschen Demokraten, in deren fak­us für die Förderung der pdeutschen Interesse die Existenz eines großen und starken Oesterreichs nicht nur einen ihr wichtigen, sondern geradezu einen unentbehrlichen Faktor t­ret. Ueber die von der Linken aufgestellte Theorie, daß die Personalunion von jeher in unseren Gefegen enthalten war, streiten wir ebenso wenig, als über die Berechtigung der Barr­ier, eine Abänderung jener Gefege anzustreben, durch welche Die Personal­ Union beseitigt wurde. Die Personal-Union kann ein­­mal für Ungarn Heilsram gewesen sein und sie kann es vielleicht späterhin wieder einmal werden. Allein die prafe­tische Politik hat es weder mit der Vergangenheit noch mit der Zukunft zu thun, sondern mit der Gegenwart, und ob die Ver­­wirklichung der Personal-Union, wie die Dinge augenblich­lich liegen, wathsam wäre, darüber mögen die Führer der ge­­mäßigten Linken ernstlich mit sich zu Nathe gehen, nachdem sie die in den beiden Artikeln Frere’8 niedergelegten Ansichten und Zielpunkte einer nüchternen weiflichen Erwägung unterzogen.­­­­ Bert, 15 September. (H.) Es wäre eine gänzlich m­üßige Arbeit, die lange Reihe jener dringenden Aufgaben Meine passiven zu laffen, welche der Erledigung durch den eben wieder zusammentretenden Reichstag Harren. Die Erfahrung hat uns gelehrt, daß bei uns berlei Kombinationen über die zukünftige Thätigkeit der Legis­­lative jeder Grundlage entbehren. Der Mensch dentt — der Zufall, die Laune einzelner Deputirten senft ! — Dieser Spruch kann auf unseren Reichstag angewendet werden, mindestens, was die Zeitdauer der Erfolgung einzelner Aufgaben an­­belangt. Hear 4. gane ber­infen die beingewbftet Sebellen herberzugebei, die durch den Reichstag noch während der ihm zugemessenen drei Monate erledigt werden sollten ; er hat diese Gelegenheit son­derbarer­weise zu einigen Seitenhieben gegen die Regierung und die Majorität benügt, als trügen diese die Schuld an den lan­­gen Verzögerungen der geietgeberischen Arbeiten. Das Organ der Majorität wälzt diese Anschuldigung natürlich auf die Linke zurück, und diese wird sicherlich nicht versäumen, ihre Anklage gegen die Regierung und gegen die Majorität nur um so nach brüchlicher zu wiederholen. Daß nun die Aufrenkrung eines nerarti­­gen konstitutionellen Ballspieles dem Lande wenig nügen kann, das Liegt, so ziemlich auf der Hand; auch ist unter unseren Umständen, wo der möglichst rasche Ausbau unseres kaum be­­gonnenen Staatsgebäudes eine Lebensfrage unseres Landes ist, die Anschuldigung, die Orsace der Verzögerungen zu sein, sei­­neswegs ein Leichter Ball, sondern ein recht schwerer Stein, mit welchm man nicht gar zu leichtsinnig herumwerfen sollte Ein beträchtlichen Theil der Laft verselben würde allerdings das Ge­wissen der Opposition treffen, und zwar müßten (inte Mitte und Äußerste Linke, so sehr oft sie sich auch sonst trennen mögen, tiese schwere Laft brüderlich miteinander theilen , doch wären auch mehrere, weniger hervorragende Mitglieder, der Dealpartei von der Schuld nicht gänzlich freizusprechen, die Verhandlungen durch ihre zwar wohlwollenden, aber überflüssi­­gen Reden unnöthigerweise in die Länge gezogen zu haben. Die weitaus größte Last fällt imdeffen — darin werben wohl alle Parteien übereinstimmen nicht auf Personen, sondern auf ein gänzlich unpersönliches Objekt, auf die Hausord­­nung. Diese Hausordnung, eine hastige Simproptfation des Somderreichstages von 1848, wurde längst als höchst mangel­­haft, als die eigentliche Grundursache der vielen Verschleppungen erkannt, weil sie durch ihre Schlaff­eit die Zeit der Legislative dem subjektiven Gutbünfen der Einzelnen preisgibt und seine ge­­nügende Handhabe bietet, um Verschweifungen und das Herein­­ziehen heterogener Gegenstände in die Debatte hintanzuhalten. Auch ist sie lie und da so unklar und zweideutig, daß in vielen Fällen über die Auslegung irgend eines Punktes derselben stun­­denlang hin- und herbebattirt werden mußte, oder Doch wenig­­stens bebattirt werden konnte. Es war ein großer Fehler, daß man nicht sehon im vorigen Jahre eine neue Hausordnung entwarf. Hätte man dies gethan, so wären wir in der Reform­­arbeit wahrscheinlich sehon viel weiter und müßten nicht fast hoffnungslos auf die noch erübrigende dreimonatliche Periode des gegenwärtigen Reichstages bliten, schon im Voraus über­­zeugt, daß während derselben nicht die Hälfte der alterbringend­­sten Reformfragen ihre Erledigung finden werde. Es wäre sehr zu befragen, wenn das Unterhaus neuer­­dings in jene Unterlassungssünde verfallen würde, deren Wirkungen wir in so hohem Grade zu befragen haben. Wir hören seit langer Zeit von einem Komite zur Revision der Hausordnung, wissen aber nicht, ob auch die ernste Absicht vorhanden ist, die neue erst zu entwerfende Hausordnung noch in diesem Jahre auf die Tagesordnung zu legen. Sp it demn wohl die Besorgnis, daß wir auch am Ende dieses Jahres seine neue, zweckmäßige Hausordnung haben werden, nicht ganz unbegründet und umso mehr motivirt, als im Falle diese Be­fürchtung zutreffen sollte, der Reichstag wieder ein Jahr mit der alten, sch­werfälligen Hausordnung arbeiten müßte, da der vierte Gefetartikel von 1848 ansprüclich vorschreibt, da­ die Hausordnung nur nach Erledigung der Gefeentwürfe und am Ende der jährlichen Sigungsperiode umgeändert werden könne. Wird man also heuer die Reform der Hausordnung nicht durchführen, so wird dieselbe bis Ende des künftigen Jahr­s wieder ruhen müssen. Die einfachste Erwägung sagt schon dem Gewerbemanne, daß, wenn er von den Mängeln seines Werkzeuges sich über­­zeugt, er vor Allem sich ein neues , besseres Werkzeug vers­chaffen müsse, bevor er um seine übrigen Arbeiten schreitet. Die Berbefferung der Werkzeuge auf den Zeitpunkt zu vers­chi­ben, wo der mächtigste Theil der Arbeiten schon beendet sein wird, wäre das Versehrteste, was man sich denken kan. — Die Bervollkommnung der Werkzeuge und die dadurch erzielte Kraft und Zeitersparniß ist das Geheimniß des großartigen Aufschwunges der modernen Industrie. Wir glauben, daß dieses universelle Gefeg auch auf jene Measchinerie ange­wendet werden sollte, durch welche sich die Nation ihre Geiete schafft. Es sollte unverzüglich Sorge getragen werden für die Herstellung eines Mechanismus im legislativen Apparate, der die in unserem gegenwärtigen Umgestaltungsprozeße gerade zu Vers hängnvolfe Vergeudung des wert­vollsten und unerfetlichsten Gutes, der Zeit, zu einer Unmöglichkeit macht und die Raschheit des Hortschrittes verbürgt. Gewiß hat der Reichstag während der ihm noch zugemessenen drei Monate eine Unmaffe von Gegenständen zu erledigen; er muß zwei Budgete fest­­stellen, das heurige und jenes für 1869; er muß den Aus­gleich mit­ Kroatien zureführen; die Unterrichtsreform, das G­ieß über die kirchlichen Verhältnisse, die Union Siebenbür­­gen­, die Nationalitätenfrage, die Komitatsfrage, die neue Prozeßordnung, die Gesetze über Staatsbürgerthum, über Erz­propriation, übt die Regelung der Ueberreste ber Uxrburtal-­­ Agram, 12. September. (Kroatischer Landtag.) Ber dem Landtagssaal im Komitatsgebäude flatterte die Nationalfahne, ges­chmückt mit dem National: Wappen des dreieinigen Königreichs und ed mit der St. Stefanstrone. Die Gallerie war ziemlich zahlreich je von den Obergespanen waren anwesend: Bogovic, Lab. v. Rufuljevic und Fried. Kraljevic. Obergespan des Gyr­­mier Komitates Sp. v. Kureovic und Administrator des M­arıse­net K­omitates Col. v. Bedetovic entschuldigen ihre Abme­­enheit. Herr President v. Batstanovi­c entbietet von Herren Vertretern einen herzlichen Bistommgrub, bemerkend, da­ am Tusche des hohen Hauses mehrere Kredentionallisten und dann das Operat der froatiichenlanonischen und der ungarischen Regrifolar-Deputation vorliegen. Der Präsi­­dent bemerkt, es sei zwar sämmtlichen Mitgliedern der Zwölfer-Depu=­tion nit gelungen , eine vollkommene Einigung in allen auf das Ausgleichs = Operat Bezug nehmenden Punkten zu erzielen, allein das Ziel aller Mitglieder der erwähnten Deputation habe darin bes­­tanden, den Fortschritt und die Wohlfahrt der Nation des dreieinigen Königreiches nach allen N­ichtungen Hi zu fördern. — Wräsident bes merkt, es haben alle Mitglieder der Zwölfer-Deputation bei dem Aus­­gleichsoperate nach bestem Wissen und innerster Ueberzeugung gehan­­delt. — Hierauf gelangte zur Beriefung das allerh. Rekript, worin mitgetheilt wird, Se. Majestät habe von Nefrutirungsflügtlingen im Küstenlande die A­mnestie mit dem Bemerfen ertheilt, daß sich die betreffenden Individuen den auf die Rekrutirungsvorschrift Bezug neh­­menden Bestimmungen zu unterziehen haben. Aus Anlaß der vom Landtage unterbreiteten Repräsentation wegen Erhöhung des Gymnasiums von Erseg aus der III. in die II Klasse wurde das Intimat der Fen. Trvat.­flav. Hofkanzlei des In­­haltes vorgelesen, daß man dieser Repräsentation zu willfahren finde ; dagegen wurde der Landtagsrepräsentation wegen Erhöhung der Gym­­nasien von Warasdin, Karlstadt und Bo­sega in eine höhere Klasse wegen Mangel finanzieller Mittel keine Folge gegeben. — Das a. b. Reskript, betreffend die Erhebung der kön. Agramer Rechtsakademie zur juridischen Fakultät, wurde zur angenehmen Kenntniß genommen. Aus demselben reskripte ist zu entnehmen, daß fs jene Rechtshörer, welche sichh, mit einem von der benannten Fakultät ausgefertigten Absolutor­­ium legitimiren, an allen Universitäten im österreichischen Kaiserstaate von Rigorosen unterziehen können. — Der gegenwärtig im Bad Neu­­haus weilende Kardinal Erzbischof Haulit de Varallya entsculdigt sich, zum Landtage nicht erscheinen zu künnen. Dies that Baron v. Prandau gleichfalls, eine wegen seines vorzüglichen Milpthätigkeitssinnes hier allgemein beliebte Persönlichkeit. Das Ent­hu­digungsschreiben der beit den Grafen Mitol und Ant. Szechen wird dhenso zur Kenntniß genommen.­­ € 3 gelangte zur Lesung das zwischen den beiderseitigen Regnis folardeputationen auf das Ausgleichswert Bezug nehmende Operat. Tr. Berlic bemerkt, daß er nir in allen Bunsten diesem Elaberat beistimme und er behalte sich das Recht vor, gelegenheitlich der Spezialdebatte seine Ansichten im Detail auszuspiechen. Rebner hebt hervor, daß seine Ansichten hinsichtlich der Steuerfrage und der Auflösung der Kroat.flav. Hoflanzli mit jenen im Ausgleichsvparat der Majorität entwickelten durda. 8 nicht im Einklange stehen. Zivrovic (Banal:Zafelrath, gleichfalls der Regnifolardepus­tation) . Diese Bemerkung sei ganz überflüssig, denn es werde das Spez­ial der Minorität ohnehin zur Lösung gelangen. Vukovic:Dr.Berlic habe kein Motiv,das von der Maios­zität verfaßte Elaksolat zutaten und einerIchbeidew­sssung des Schlußberichtes in der neulich vom Komité abgehaltenen Stzl Mg zu spät erschienen. Endlich wurde das Minoritätselaborat vorgelesen und beschlos­­sen,sowohl dieses,als auch das Majoritätsoperat in Druck zu legen, unter die Landtagsmitglie­der zu verb­erleitung der landtäglichen Bes­tat­ung zu unterziehks 11. Schluß Schitzm­athr.Nächste Sitzung Montag den 14., 11 Uhr.Tagesordn­ung:Ausgleichsoperah Nachschrift:Patriarch Maschierevic,Bischof Strossmayer, Graf Jullks Jurkovic nebi­t mehreren andern Würden trügtsrnuch Magnaten waren bei dierchätzung nicht anwesend.­­ · muß der Reichstag noch in diesem Jahre zur u teoß allen biefen, theilweise wahrhaft riesenhaften Mr­ten, Reform der Hausordnung Zeit haben, er muß sich zur Durchführung dieser Reform, von welcher der Grfolg aller übrigen zum großen Theile bedingt wird, Zeitschaffen. Kann der Reichstag irgend­ein anderes, Wichtiges Gefeg im diesem Jahre nicht bura führen, so kann dies durch eine be­schleunigte Thätigkeit im fünfzigen Jahre nachgeholt werden ; die Reform der Hausordnung aber, diese Vorbedingung einer beschleunigten Thätigkeit, ist, wenn sie in diesem Jahre nicht durchgeführt wird, vermöge ihrer exzeptionellen Natur, wieder auf ein ganzes Jahr vertagt und das wäre identisch mit der fortdauernden Rähmung der Legislative für das ganze kommende Jahr. Dan sagt wohl, im Leben der Völker, die nach Tau­­senden ihre Jahre zählen, sei ein Jahre nit viel und hier mag auch im Allgemeinen wahr sein; bei uns aber, — darüber möge man sich seinen Allusionen hingeben — kann eine eners­­ischere oder langsamere Thätigkeit des Reichstages während eines einzigen Jahres über das Sein oder Nesptsein der Nation entscheiden.­­ Der ehemalige Honvédoberst Herr Nikolaus v. Kis, mel der bei dem ungarischen Eisenbahnanleben von Seite des ungarischen Finanzministeriums als Kommissär in Paris fungierte, wurde hierher berufen, um das Präsidium einer Kommission zu übernehmen, welche die Aufgabe hat, die konfiszirt gewesenen, duch Se. Majestät von Kö­­nig nunmehr zurückgegebenen Güter des weiland Grafen Kasimir Batthyányi unter den berechtigten Erben zu vertheilen. Herr v. Kiis ist gestern hier eingetroffen und hat schon heute unter seinem Borfit eine Kommissionsfigung im Justizministerium stattgefunden. Aus dem Bergmannsleben, Ren B. Heiner, € 3 wird selten ein Jahr vorübergehen, ohne daß auf einem größeren Bergwerk nicht ein oder mehrere Menschen verunglücken. Die Sache ist 10 gewöhnlich‘, bab die Geschichte eines solchen Unfalles häufig nur wenige Tage die allgemeine Wurmerssamkeit bespäftigt, dann wird sie über den Mühen des Tages und anderen Er­­eignissen vergessen. Und doch ist mit der vergesenen Geschichte zugleich das Glüd oder Leben eines Menschen ausgelöscht und mit ihm vieleicht über das Shhidjal einer Fame entfchieven. Nur selten erhält sich ein solcher Fall lange Zeit in einer Gegend und bildet noch in späteren Jahren den Gegenstand der Erzählung, wenn Bergleute am heimischen Herde oder in der Schenke zusammenfigen. Das Leben eines Bergmanns ist so einförmig,wie die dunkle­r Schächte,«­pie es umfangen-Aber wie viele Momene eker Gefahr ums schließt dies einförmige Leben!Und wie wunderbar und mannigfaltig sind die Gefahren! wie wunderbar oft al wieder die Rettung, welche, wie fernes Däammern des Tageslichtes in einem finstern Stollen, plöß­­li­che drohende Todesnacht endet Die Geschichte vieler Gefahren und Rettungen ist meist sehr ein­­fach und nur ein kleines, mehr oder minder tragisches und poetisches Bild in engem Rahmen. 63 berrcdt eine gewisse Harmonie zwischen diesen Geschichten die sich mit geringen Aenderungen von Zeit zu Zeit wiederholen , und­ sie gleichen der Unzahl von Spud-, Zauber­ und Gespenstergei­igten, welche ausschließlich dem Revier der Berge so eigenthüml­ sind, nur mit dem Unterschiedd, daß die Staffage in ersteren Wesen mit Fleisch und Blut bilden und der Dämon nur für das geistige Auge fit:­bar wird, während in den legtern die freundlichen oder hämischen Ko­­bolde unverhüllt hervortreten und selbstthätig und sichtbar ihre Rollen darin abspielen. Mie nahe sind sich überhaupt Sage und Geschichte, und wie Yeiht und gerne Verfehre sich diese von selbst, wenn lange Jahre an ihr vorübergestrichen,, zur Sage, ganz so wie verfundene Wäl­­der nach Jahrhunderten in anderer Gestalt als mächtige Kohlenlager wieder auftauchen. Während in der Geschihte Ehrgeiz und Habsucht, Zufall und Unvorfit­gkeit die Katastrophe herbeiführen, ist er dann nach der Sage ein nedischer Kobold, welcher die Sinne blendete, hier eine Falle legte, dort die Grubenlampe auslöschte und Alles in Naht und Bermitt­lung brachte. Vielleicht v­erlohnt es sich, einige dieser einfachen Geschichten hervorzulangen und sie im rechten Refler mit ihrer weitern Umgebung unverfünftelt wiederzugeben. Der Verwalter eines Bergwerk, ein ältlicher Mann, befährt die Grube, um bei den Arbeiten und Maschinen nachzusehen, von ten führt ihn an das Ende eines langen, dunklen Laufes, er prüft mit der Zupe das Gestein, er Hopft mit dem Hammer an den Wänden er besichtigt die abgeschlagenen Stufen sorgfältig mit der Lupe am Grubenlicht ; so geht es langsam in dem dunklen Stollen vorwärts . plöglich tritt er unvorfühlig in die Leere und verschwindet den nach­folgenden und erstaunten Knappen, wie eine Geistererscheinung, wie­­ Hamlet unter den Brettern des Theaters. Man hatte vergessen die Schlagthüre des Schachs zu schließen, der Arme war in den Schacht hinausgetreten, wo er hundert Klafter niedersinkt, aber fein meiter Klausrod, den er aus Bequemlichkeit und feines gichtlichen Leidens willen nie ablegt, breitet er wie ein Fallschirm um die hagere Gestalt und gänzlich unversehrt gelangt er in die Tiefe. Dort treffen ihn die Knappen, welche sogleich nachsteigen, bewußtlos am Boden und brin­­gen ihn zu Tage. Ein hitiges Fieber hält ihn auf dem Lager. Er geht heil und gesund daraus hervor, aber er bringt die Erinnerung nicht mehr aus dem Kopfe, es ist ihm unmöglich, ohne Schwindel an einem Schachtgebäude vorüberzugeben und er muß sein lang gewohntes Gru­­benamt für immer aufgeben. Im Schachte ist an der Zimmerung auszubessern. Der Zimmer­­mann nimmt sein Werkzeug zu ich und macht sich zur Fahrt in die Tiefe zurecht. Es ist ein Sis, sehr einfach aus zwei Stunden zugerich­tet, der mittelst eines Geiles an der großen Schachtwinde befestigt ist ; die Winde wird langsam abgelassen, bis der Mann an den Ort ge­­langt, wo die Ausli­fferung vor sich gehen sol. Dann wird die Winde angehalten und gebremset. Hier hängt er nun in der Schwebe, viel­­leißt vierzig Klafter bis zum Schachtk­ranz über ihm und hundert Klafter unter ihm die dunkle Leere bis zum Sumpfe. Oben um die offene Schachtthüre lehnen müßig zwei Bergleute, gähnen und plaudern und warten auf die nachte Schit, welche sie zur Arbeit ruft. Unter ihnen, wie ein fernes Sternen, flimmert das Grubenlicht des Zim­­mermanns, das ihm bei seiner Arbeit leuchtet. — Er selber singt, sein Lied tönt aus der Tiefe empor und dazinwischen fallen melancholisch die Schläge seiner Art an der hölzernen Verschallung des Schachtes. — Plöslich ist das Lied unterbrochen, die Artschläge haben mit einem Male aufgehört, das matte Licht der Grubenlampe ist erloschen. 63 war wie ein heller, aber feiner und erstillter Schrei — man weiß nicht, sooder er lam, dann tiefes Schweigen. Der Mann hat fehlgehauen, sein Hieb traf das Seil und schnitt es entzwei, er selber stürzte in die Tiefe. Er hat ausgefangen und ausgelebt, und schnell, wie der Ton in der Luft, erstarb sein Leben. Die Gefahr, welche den Bergmann umgibt, nimmt oft eine andere, geisterhafte Gestalt an. Unfistbar naht sie sich ihm in bösen Dünften. Ein Knappe läßt sich in einen Schacht nieder, der vielleicht ein Jahrhundert und darüber verlassen stand, und werfen Ausleizungen seit längster Zeit sein menschlicher Fuß betreten. Der weite Raum ist mit taubem Gestein verseßt, dazwischen gligern und funfeln feuchte Bitr­ok­rystalle und wunderbare Pflanzen sproßen ringsum aus den Eisen. Nebenan am Boden dehnt sich ein weißer, schimmliger Schleier der eine Pfüge umhüllt, die wie ein jüdisches Gewürm im Dunkeln lauert. Während er an dem Beifußgestein mit dem Hammer herums­prüft, fällt ein Stück davon in die Pfüge und zerreißt ihren jung­­fräulichen Schleier. Aber durch tie­feine Ö­ffnung, die der fallende Stein bewirkt, dringt allsogleich ein Schmwall langgefesselter Miasmen, unsichtbar erhebt fi der böse Schwaden, die Sinne des armen Knap­­pen werden ummebelt und wie nach dem Stich einer Schlange, fühlt er den nahen und unvermeidbaren Top an sich heranf­leihen. — Noch versucht er Schwindelnd an einer Seitenwand hinzutappen und si zu erhalten, umsäuft, er schwankt, er strauchelt, denn Kopf und Füße versagen den Dienst, er fält bewußtlos zu Boden und seine Gefährten, die nach einiger Jet nach dem Bermißten suchen, finden nur eine starre Leiche. Dort arbeiten zwei weiße Sklaven, naht, wie sie Gott erschaffen, der Schweiß perlt in großen Tropfen von ihrer Stirn, ihre Leiber sind gerötbet und wie vom Feuer versengt­ Es gibt einen Brand abzudämmen, der das Innere eines Bergwerk ergriffen hat. Durch die Migen des Gesteins flimmert die Glut und die folie, und meißlicher Maud züngelt bie und da empor und wallt in langen Streifen doch die Gänge. Aber die Arbeit soll rasch vor sich gehen, nicht blos das Shidjal des Berges, ihr eigenes Leben fordert Eile und Umsicht. Sie sind in dem engen und dunklen Zwinger zusammengepfercht mit dem Tode, der von Z­it zu Zeit nach ihnen zu fangen sceint, und wie der Gladiator mit der wüthernden Bestie im Zirkus, ringen sie hier mit dem wilden Grement, aber ungeschaut, unbelebt, unermuthigt von einer Beifall jauchzenden Menge. Ein neuer Stollen wird angeschlagen und mit größtem Eifer betrieben. Mehrere Bergleute arbeiten darin in wechselnden Schichten. Eine Klafter vor dem Feldort — so beißt das Ende eines betriebenen Stollens — ragt an der einen Seitenwand ein mächtiger Felsblech in den Stollen, der­ ihn verengt und weggesprengt werden sol. Das Sprengloch wird schief gebohrt, die Zündröhre wird eingelegt, der Schwamm darin befeitigt. „Das wird heute Fnallen und ein tüchtiges Trumm wegreißen”, sagt ver eine Arbeiter. „Mit dem heutigen Bohrloch ist doppelte Arbeit erspart" sagt der Andere. „Run fertig”, rief der Erste, und gab das Zeichen sich zurück­­zuziehen. Die Knappen springen nun bei Seite, der Erste und Zweite laufen einige Schritte in der Richtung gegen Tag zu, wo sie sich hin­­ter einer Latte, die zu diesem Uuwede aufgerichtet ist, verbergen, um dort den Schuß abzuwarten. Der Dritte hatte sich verspätet und springt nun auch bei Seite, aber in der entgegengefegten Richtung um eine feine Wendung, die hier der Gang machte, dort lehnt er sich an der Felnwand in eine Ehe. Kaum dort angelangt — geht der Schuß 108. 3 war ein furchtbarer Knall, dann prallten­ einzelne Trümmer an die entfernte Lattenwand und flogen so weit hin duch ven Gang, die Qampe verliebt und zu gleicher Zeit vernahm man den dumpfen Lärm einer gewaltigen Masse, die zu Boden stürzte. Alles war­­ Nacht und Dunkel begraben und von der Erderschütterung waren die Knappen eine Weile wie betäubt. „Das hat gut gepackt, ruft der Eine zuerst von seiner Stelle. „Made Licht!“ rief der Andere, „Damit wir sehen, was wir ausgerichtet." Der Knappe greift nach seinen Zindhölzchen, um Licht zu machen ; er kann die Lampe nicht glei finden, endlich erhafht er sie am Boden, zündet sie an und allmählig erhellt sich das Drittel. Er leuchtet umher, aber plöglich er­fährt ihm ein Ausruf des Schrecens. Er sieht einen dritten Kameraden Ieblos, eine unförmliche blutige Masse, mit dem Oberkörper unter einem Felsftüde begraben. Von der Erschütz­terung des Schiffrs hatte sich ein Zelsftüd losgelöst und ihm einen plöglichen Tod bereitet. Trauernde Kameraden, eine trostlose Witwe, m­einende Kinder gaben ihm nächsten Tag das Geleite nach dem Orte, wo auch dem Nermiten eine freundliche Stätte bereitet ist. Zumeinen blicht au das Glück zauberhaft lächelnd und todend in das Leben des Bergmanns, und wir begegnen dem Mechtel von tiefster Noth zu reichem Gewinn. Ein Eigenlöhner, der seine neue Grube im Schmweiße seines An­­gesichtes selber bearbeitet und von dem kümmerlichen Ertrag sieben Kinder erhalten soll, rastet einen Augenblick, um seine Kräfte zu sam­­meln; seine Camps ist an der vorstehenden Ehe eines Zimmerbaltong aufgehängt ; da rafdhelt es zu feinen Füßen, er folgt mit feinen Bliden dem wandelnden Gegenstand; es ist eine Ratte, die sich mit den bins gefallenen Brotamen seines Mittagsbrotes beschäftigt, endlich verschwin­­det sie mit der gemachten Beute in einem kleinen Lode am Fußboden, das er erst entdeckt, als­ er neugierig näher hingeleuchtet; er will wie zum müßigen Spiele ihren Schlupfwinter weiter verfolgen und schlägt mit dem Eifen ein größeres Stück aus dem Lode. Die Ratte ist vers­­chwunden, er löst noch einmal sein Eisen an, das Eisen prallt ab, aber ein purpurner Streifen zeigt sich an der Stelle. Darf er seinen Augen trau'n? — es ist herrliches Rothgülden, das mit seinem schim­­mernden rothen Strihe ihm zugleich die Morgenröthe einer besseren Zukunft verfündet. Er hat einen reichen Gang dieses rostbaren Erzes entdebt, der zu einem Fortunajädel wird, und ihn und seine Familie über schnell anwachsender Wohlhabenheit jed. Erinnerung vergangenen Elends in kürzester Zeit vergessen macht. All diese Geschichten sind der Wirklichkeit entnommen, nur einige kleine Rollperlhen an der langen Kette von Mechtelfällen, wie sie ich im Bereiche der dunkeln Schächte­ vielseitig ereignen und die, während meiner langen An­wesenheit in den Kreisen der wadern Berg­­leute in Bráb, Boicza, Abrudbánya dc. den gewöhnlichen Gesprächsstoff ‚ bildeten. , ,­­ , ! BE­P.Dkbrkeztn,12.Sept.Die Debreczinerigr.Kultusgemeinde «batbeketische Vorarbeiten zur­ Beschickung des bevorstehenden Kongresses zu Ende gebracht, insofern die Gemeinderepräsentanz bereits am 10. o. in Gegenwart des hiezu als Testimonium legale entsendeten Stadt­­hauptmannes Herrn Em. Simonffy den Zentralausschuß ernannt hatte ; derselbe ist aus folgend­n 9 Gemeindemitgliedern zusammengeseht : ag aeg ran na de nunne Suse s

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