Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1870 (Jahrgang 17, nr. 124-146)

1870-06-03 / nr. 126

I = AL er die anderen heraus, und beide Theile fingen nun gegenseitig auf einander zu feuern an, bis der eine Bandur, Thom. Boltz, einen Schuß in die Schulter erhielt, worauf sowohl die Banduren als die Räuber­ei zurüczogen. Tags darauf fehrten die Banduren auf den Kampfplan zurück und fanden dort Waffen, Stars und die Leiche des Räubers Ziurfa, dem eine Kugel durch’3 Herz gegangen war. Dieser 3. stand schon 1859 vor dem Standgericht,­­ von dem er, mit Rücksicht auf seine Jugend (er war damals erst 19 Jahre alt) zu 15 Jahren Kerker verurtheilt wurde. Später wurde er begnadigt und in’3 Mili­­tär eingereiht, wo er es bis zum Zugführer brachte, dann aber befer­­tigte, und seit jener Zeit sich als Wegelagerer herumtrieb. Von seinen entlommenen Spießgesellen ist der Eine, Styrba, ein entlaufener Sträf­­ling und der Andere Theodor Szirb ein desertirter Soldat. Auf Beide wird eifrig weiter gelandet. Die Wunde des tapfern Panduren it nach der Meinung des Arztes nicht lebensgefährlich. (Ueber die neuesten Judenhergen in Ru­­mänien,) welche wir gestern erwähnten, in der Pariser „Alliance Israelite" eine aus Szereth, 30. Mai datirte, und brieft an Cremieur adressirte Depeiche folgenden Inhalts zugegangen: „D­orgestern Abends war die Stadt Botoshan (Rumänien) der Schauplan eines schredlichen unter den dortigen Juden, angerichteten Blutbades einer furchtbaren Schlächterei. Raum fehte die Mitternacht dieser Grausamkeiten ein Ziel. Gestern Früh gab sich der Blutdurst der ristlichen Bevölkerung in neuen Gemaltthätigkeiten fund. Die Juden und ihre Familien wurden in der Straße, in ihren Häusern, in den Versteden, wohin sie nicht geflüchtet hatten, brutal ergriffen und mißhandelt. Um 1 Uhr Nachmittags trat ein großer Theil der israe­­litischen Bevölkerung die Flut an. Von allen Seiten hört man nur die Rufe: Zum Tore! Zum Tode! Die Wuth des Pöbels ist sehre d­­ich. Wir flehen Ihren Beistand an.“ Rumänisches­ In Hermannstadt wurde von der rumänischen Jugend der 15. Mai, der Jahrestag der berüchtigten Bla­­sendorfer Versammlung, mit großer Feierlichkeit begangen. Das große­­ Wort führte dabei der Professurskandidat von der Pester Universität Joh. Murteanu. Auerst war Gottesdienst in der Kirche, dann versam­­melte man sich im Saale „la Vladu”, wo einige Strophen des revolut­tionären Liedes „Destepate Romane” abgesungen wurden. Der Präses sprach hierauf von dem tyrannischen Drud, unter dem die Numänen gestanden, und von den gebrochenen Sklavenfetten und machte schließ­lich die Jugend darauf aufmerksam, daß e ihre Aufgabe sei, die Bun­des obigen Lievnes, das Wohl der Dynastie Wiegen und einige auf­ die Raupen start und reits blüht, meist sehr fchütter, wurden die Becher geleert auf auf den „Waißner Märtyrer”, den Ab­­geordneten Roman. Die Musikkapelle , spielte beständig rumänische Kationalweisen. Slavonische Ansiedler)­hristliche Familien aus Bosnien niederzulassen. Sie führen an, daß und (Selbstmord.) In Mohácz hat sich ein 60jähriger Bauer in dem Brunnen seines Hauses ertränkt. Ursache des verzweifelten Ent”­schlusses sollen die Senaturen seiner Frau gewesen darauf bestand, daß ihr Mann sein ganzes Hab und Gut — Haus und Feld — auf ihren Namen umscreiben die am 26. Mai herab­­gelangte Ministerialentscheidung in Sachen der Kommunalmählerliste er­zeugt. Aus derselben hatte der Herr Gespan Die Gerste begangen durch die Verbrei­­t Die Rechtszustände überhand nahmen. Dieser Tage und türk. Gradista nah sie wegen der Mithandlun­­gen, denen sie von Seite der türkischen Grundherren ausgelöst sind, ihr Vaterland verlassen müßten. Es sollen noch viele Familien beabsichti­­gen, aus Bosnien auszuwandern sich in der Gegend von Nafid­ sein, lasse. (Große Mikstimmung) hat dem „Sieb. Wochenbl.“ zu­­folge bei der besseren Bevölkerung Mühlbachs in Folge mehrerer Rekurse nahe an 200 abgestrafte Diebe gestrichen. Die Gestrichenen refurierten an das Ministerium, die Reflamirenden ebenfalls, da noch immer einige nach ihrer Ansicht Unberechtigte und darunter selbst ein paar Ochsendiebe auf­ der Liste waren stehen geblieben. Die Ministerialentscheidung zeigt nun aber nicht nur seine weiteren Striche, sondern hat selbst die früher Gestrichenen, als Wahlberechtigte rehabilitirt. Der Agramer Bürger Anton Auf Schlußverhandlung hätte am unwichtige Nachrichten vor. von Melnit haben namentlich sondern dem Wein und Obst wesentlichen Schaden gebracht. Gegend von Czaslau schreibt man ferner Folgendes : „In Folge der bedeutenden Trockenheit ist melde­t Wien, 2. Juni. But Ergänzung meines telegraphischen Berichtes über den Ver­­lauf und das Ergebniß der heutigen­­ Generalversammlung dieser Ge­sellschaft sind noch folgende Einzelheiten nachzutragen: „In der Ver­­sammlung waren 45 Ationäre an­wesend, die insgesammt 821 Stim­­men repräsentirten. Den Vorsis führte der Präsident des Verwal­­tungsrathes, Sreihere v. Doblhof. Direktor Engerth verlas den Geschäftsbericht, dem a zu entnehmen , daß die Fahrbetriebsmittel im Laufe des Jahres wesentlich vermehrt wurden, und daß das hiefür eingestellte Konto mit fl. 1,012.084 belastet er: Scheint. Zur theilweisen Deckung desselben wurde eine halbe Million aus dem Neingewinn genommen. 8 Die Arbeiten im Ergänzungswege wurden im Laufe des Jah­­r5 eifrig betrieben, die Erdarbeiten sind fast auf sammilichen Streben () wurde mer bas be die Halme sehr Furz, die Aehre an so manchen Stellen taub. Auch der Winterwei,en bietet wenig Tröstliches, die Magtfröste gelitten, ebenso geht’s den Erväpfeln und dem Raps, welch’ Veiterer, heuer­ nur wenig angebaut, von Eroflöhen statt zu Leiden hat. Auch unsere Nunfelrübenbauer machen schon lange Gesichter ; auf vie­len Wedern mußte die Rübe eingeadert werden. Auch vom Obst ist nicht viel zu erwarten, da die frühe Sie den Vlüthen schabete und Besonder Aepfel dürften wenig werden. Natürlich geben bei der andauernden Dürre auch die Mieten, wo sie nicht fünftlich bewässert werden, nur Aussicht auf eine schwache Heuernte. Am Gebirge dagegen, namentlich gegen Deutschbrod hin, soll das Korn fehr [den stehen." beendet und blos die Linie Stadlau-Laa auf der neuen Route March­egg-Brünn ist etwas zurückgeblieben. Mit dem Ende des laufenden Jahres hofft man jedoch das gesammte Ergänzungsweg dem Betriebe übergeben zu können. Die Gesammtsumme der Ausgaben für den Bau dieses Nebes betrug bis 31. Dezember 1869 die Summe von fl. 19,124.846, außerdem beliefen sie zur selben Zeit die Ausgaben für Ankauf von Baumaterial auf fl. 6,056.218. Das Geschäftskapital des alten Nese3 betrug­ Ende Dezember 1869 die Summe von fl. 183,963.598, jenes des Ergänzungsweges fl. 32,905.362. Der Betrieb ergab eine Einnahme von 33,609.215 Gulden, die höchte, welche die­ Bahn je erreichte. Der Ausfall an Getreidetransporten wurde durch­ die Steigerung des allgemeinen Ver­­­ehrs erfeßt. Der Getreideverkehr hat um 4,5 Millionen Zentner ab­­genommen, die Mühlprodukte in Ungarn und die Zudererzeugung in Böhmen haben dafür theilweisen­­ Ersass geleistet. Die Betriebs­­auflagen beziffern fi auf fl. 12,378.868. Die Ausgaben für Bahn­­erhaltung und Bahnaufsicht allein beliefen fi auf fl. 4,339.652. Das Betriebserträgniß der Bahn betrug fl. 21,297.828 der Berg: und Hüttenwerte und Domänen fl. 1,595.106. Das Gesammterträgniß be­­läuft sich somit auf fl. 22,892.934 , wovon die Steuern fl. 2,464.213, für Dotation des Benfionsz und Nefervefonds fl. 417.190 in Abzug zu bringen sind. Der Verlustsaldo eilt fl. 36.351, das Saldo der Binsen und Amortisirung fl. 4,865.520, der Obligationen fl. 4,050.160 und der Kursverluste fl. 1,891.346 aus. Der verbleibende Reingewinn stellt sich auf fl. 9,074.849.­­ Baron Doblhof beantragt namens des Verwaltungsrathes,von dieser Summe den Betrag von 1,291.583 fl. auf ein spezielles Konto (Reserve für Ergänzungsausgaben) zu übertragen und fl. 7,783.266 zur Dividendenvertheilung zu benügen. C3 wird demnach die Su­­perdividende per Aftie auf 35 Srancs bestimmt, so daß der Gesammtertrag des Betriebsjahres an Interessen und Di­­videnden sich auf 60 Srancs beläuft und der Juli-Coupon an fälligen Interessen und Dividenden mit 47­ Stand­ zur Einlösung gelangt. Dieser Antrag wird einmhttig zum Beschlusse erhoben. Weder den Stand der Unterhandlungen betreffs der neuen Linien macht der Vorfigende die Mittheilung , daß die Gesellschaft von der Bewerbung um die Linie Wildenshmert­ preußische Grenze zurückgetreten daß sie ferner in Gemeinschaft mit der allgem. ungar. Kreditbank, der Kredit­anstalt und der Darmstädter Bank bei der ungar. Regierung um die Konzession zum Baue der Linie Temesvárs Karanfebes-Orsova angefuhht habe, und daß die Verhandlungen wegen Erwerbung der Linie GroßKi­­finda, Belgrad resultatlos geblieben seien. Die Linie Valfang-PBerjamos kann unter so günstigen Bedingungen hergestellt werden, daß der Bau ohne Sicherung einer Binsengarantie in Angriff genom­­men werden kann. Die Strecke Arad-Temespor, von einem Konsortium erbaut, soll gegen Uebernahme der Zinsengarantie und Erlegung der Kosten angekauft werden. Diese Anträge werden acceptirt und die Er.­DRG zu den betreffenden Vertragsschlüssen entheilt. Ueber den finanziellen Theil erstattet Baron Mayrau den Bericht. 49.000 Obligationen , die vom alten Nebe herrühren,­ brauchen nicht begeben zu werden. Für die weiteren Ausgaben wird ein Nachtraggtrez vit von 5 Millionen gefordert wozu 20.000 Stüd Obligationen aus­­gegeben werden sollen. Von den Gründer - Antheilen wurde nun auch der des Herzogs v. Morny eingelöst, und betragen somit die Ge­­sammtgründerantheile blos noch 1,053.975 fl. Auch diese Anträge wer­­den angenommen. Die Statuten werden in der Art abgeändert, daß künftighin {chon 20 Aktien (statt 40, wie früher) das Recht auf eine Stimme­ ge­­ben. ever Aktionär kann 20, jeder Bevollmächtigte 40 Stimmen füh­­ren.­­Die Herren Baron Wodianer, v. Eichthal, 9. Ger­main und Com. Graf Hartig werden in den Verwaltungsrath­alt und die Wahl des Grafen Anton Sz6cken wird ertätigt, den des Volkes zu heilen und zionale Griftenz wieder beproht werden sollte. Abfingung­­en der Medertretung der Aufwiegelung, fallen , wurde jedoch wegen Verhinderung Mrazovics, auf den 9. b. vertagt. Ueber begeistertes Lebehochrufen Bei Slavonien übersiedelt. Jung der Druckschrift: zustand verfegt, steht Die nicht es zur That anzuspornen, wenn und dem Feitessen über Bihar in Kroatien” sind einige in Anklage: b. stattfinden der Gegend 2. feines . Bertheidigers Im das Korn, bie waz Auf das folgte ein Zufd), einiger weiteren Strophen , Nov. die Ernte-Aussichten in Böhmen­ noch sehr niedrig und hat hier und da durch in den Niederungen die Nachtfröste bei der Aus Staatseisenbahn-Gesellschaft. (Drrig.Korresp.) Körsen- und Handels-Nachrnften. Wien, 2. Juni. Das h­eutige Morgengeschäft eröffnete in ruhiger Haltung und die Course erholten sich zum Theil. Krebit­­artien bewegten sich z­wischen 253,50 und 254, namhaft besser stellten sich Anglo-Austria, die von 305 auf 309 stiegen, Franco-Au­­tria 117.75, Baubank 70.50, Lombarden schwankten zwischen 191 und 191.70, Tram­way fielen von 214.50 auf 213.50. 7 Man notirte zum Schluß der Vorbörse: Krevitartien 253.80, Anglo: Austria­ 307.25, Lombarden 191.50. Die Börse selbst zeigte eine belebtere Stimmung­ und mehrfache Kaufluft für Spekulationspapiere. Kreditartien hoben si bis 954.20, Anglo-Nustria bis 309.50, Lombarden 192.30. Xose blieben rationär.­­ Man notirte zur Erklärungszeit um "el Uhr:­­reditartien 254.20, Anglo-Austria 309.—, Lombarden 192, 1860er Lore 96.80, 1864er Lofe 116.50, Nordbahn 2250.—. Die zweite Börsenhälfte vermochte bies anfangs die günstige Tendenz zu behaupten, im Verlaufe jedoch machte sich wie­­der eine kleine Reaktion geltend und Kreditartien wichen von 254.60 auf 254.20, Anglo-Austria von 309 50 auf 307.—, Lombarden von 192.30 auf 190.20. Renten waren ziemlich fest. Bon Bankgattungen hoben fi Franco -Austria momentan auf 121.—, um auf 120.— zu finden. Von Eisenbahnen wurden blos Franz. Josethsbahn bis 189.50 gesucht. Banken zum Theile billiger. In Industrie - Effekten wenig Umfaß. Baluten fest. Belt, 3. Juni. (Bester Börse und Kornhalle) Km Produkten ruhiges Geschäft, sein namhafter Geschäftsabschluß zur Notizung gelangt. · ·· In Effekten war heute die Börse gü­nstiger gestimmt und es entwickelte sich theils in Anlagepapieren unpung. Prämienanleihe, theils in­­­ühlenaktien und Strassenbahnen ein lebhaftes Geschäft zu bessern Kursen.Ung.Eisenbahnenleihe zu zu­ 111. Prämien-An­leihe in größeren Posten zu 233s 4,Straßenbahnen Weiter zu 331, Ofner zu 178 geschlossen. Von Mühlenpapieren wurden Arpád zu 280, Blum’sche zu 195—202, Viktoria zu 186, Walzmühle zu 900 gemacht, Brauerei I. ungar. zu 660, Bohmerei zu 135, Athe­­näum zu 137—138 geschlossen.­­ Baluten und Devisen wenig verändert. Gourfe schließen wie folgt: Staatsfehuld. U.Eisenb.:X. 110.90 ©., 111.10 ®., U. Prämiens M Weinzehen: -blöf.e Ansehen . 23.50 ©., 23.75 W., bie. -»­­+» —— u. u a MAffefuranzen. I. Ungar. 580—6., 585 —W., Haza ...... e. 118.— 6., 120.— 98., Bannonia . . .238— 242— „ "Bít.Berf.. . - - - 200.— , 205.— , Unipt.n sás 245.— , 250.— u Bahnen, Fünfl.-Barcs. 171.508., 172.50B., Best. Straßen­ 334.— ©., 336.— ®., Dfn. Straßen. 172.— „ 175.— un­d Wield-Fium..172.50 „ 173.50 „ Mordostbahn .164.— „ 164.50 “ Ung. Ostbahn 95.25 „ 95.75 Bergbahn ....—— —— u Banfen. Analo-Hung. 95.—G ®., 95.50W., Kredit ungar. 85.50­6., Hypothek.zung. —— „ 86.— 98., Francgzung. . 55.— „ 55.50 . 128.— „ 130.— , Biegelei . ... —— u —— un Brandbriefe, Ung. Bodencredit Ung. Renten. zu 549. . . . 90.90 ©., 1.—W., zu 6% ... —— 8. —— BB, Ung. Hypothekenb. Ung.Kommerzialb. zu 5" o": "8450-n- 85.50 „ zu Orlo­»:­ 98.25 „ 98.75 u Brioritäten. ar re ®., 91.50W., Pannonia...... . — G., — mg. fen: Pester Mühle 140— „142— ,, —­ —M«·——­ , u Telear. Depefchen des Pester Lloyd. Nagy Baroly, 3. Juni. Original-Tele­­gramm.) Die Generalkongregation beg Szathmarer Komi­­taten verlief in bester Ordnung. Die Rundschreiben des Zempliner Komitats und der Stadt Debregzin in Betreff des Munizipalgefeges wurden einfach bei Seite gelegt. Agram, 3. Juni. (Original-Telegramm.) Gestern gab Abt und Domherr Butovics den hier anwesen­­den dreißig Landtags-Deputirten ein glänzendes Diner in Marintz. Wien, 3. Juni. Original-Telegramm.­ Die Versammlung der Delegirten der kaufmännischen Vereine hat gestern das Programm der d­eutsch-österreichischen Partei vertrorfen und eine versährlichere nationale Haltung acceptirt. Bukarest, 2. Juni. Ein Zirkular der Regierung er­­innert die Protesten an das Verbot des Waffentragens bei den Wahlen. way 212.50, Theibbahn ——. — —, ungar. Kredit » Aktien —.—, Staatsbahn — —, Galizier —. —, Lombarden 192.80, Anglo-Austrian, 312.75, 1860er —.—, Franco 120.—, 1864er —.—, Tramway 212.75 ungar. Lofe ——. Geschäftslos. Wien, 3. Juni. (Eröffnungsbörse) Krevit-Aktien 255.60, Napoleon d’or —.—, Nordbahn —.—, ung. Krevit-Aktien —.—, Staat­­bahn ——, Galish­ ——, Lombarden 192.90, Anglo-Austrian 312.50, 1860er —— dran ——, 1864er ——, Trammay ——, Bandverein —.—, ungarische Lore —.—, Boulevardrente ——, KLebhaft. anffurt, 2. Juni. Wechselcours per Wien 96, 1859. —. Metalliquet3 —.—, Neues Silberansehen —.—, Rational: Paris,2.Juni.Der Kaiser hielt in Gegenwart der Kaiserin und des Kronprinzen im Bois de Boulogne eine Revue über 24 Eskadronen Kavallerie und 2 Regim­enter In­­fanterie ab.Mehrere Soldaten stürzten,wobei sich ein Chasseur bedeuten­d versetzte. Paris,7.Juni.Das»Memorial Diplomatique«ver­­öffentlicht ein Telegramm­ aus Rom,in welchem es heißt, daß das Dogma über die Unfehlbarke­it des Papstes am Peters­­feste verkündigt,und dann das Konzil bis Mitte Oktober vertagt werden soll. Florenz, 3. Juni. Der Bandenführer Nathan hat seine Bande wieder verlassen und ist nach der Schweiz zurück­­gekehrt. — Die „State bestätigt, daß der Minister des Aeußern bei der schweizerischen Regierung wegen unzureichen­­der Bewachung der Grenze und Verzögerung der Internirung der Flüchtlinge verlamb­t habe. Mailand, 3. Juni. Eine von hier abgegangene Bande, die 60 Mann zählte, unter welchen auch Studenten sich befanden, ist im Norden des Komerfeed aufgetaucht. Wien, 3. Juni. (I. Vorbörse.) Kredit» Aktien 255.30, Napoleond’or 9.79—, Norobahn —.—, I. ungar. Kredit: Aktien —.—, Staatsbahn —.—, Anglo-Hungarian ——, Lombarden —.—, Anglo: Auftrian 312.50, 60er —.—, Franco 120.—, Galizier —.—, Baubant ——, Diskontobant — —, Napoleond’or 9.78, Nordbahn —.—, 64er ——, Wiener « Tram Bant ——, Bardubig —.— , Boltábant Franco-Hung. —.—, Ungariihe —.—. delt. ten, 3. Juni. (U. Borbörfe.) Krevit- Aktien 255.30, Ansehen ——, Metalliques, alte ——, Neue3 Steuerfreidg —.—, Amerikaner per 1882 95 °, österreichische Kreditaktien 264—, öster­­reichische Staatsbahnaktien 380.— , 1854er —.—, 1860er 79 °/,, 1864er —.— , Franz.Josephsbahn 183.50, österreich. Bantattien 693.—, Lombar­­den 184.50, Galizier 226.—, Silberrente —.—, Elisabethbahn —.—, Rente ——, Nahbörse — —. , , ·Frankfurt,2.Juni.(Aben­d-Societät.—)·Kredit­­aktien265.7«Staatsbahn382.25,Lombarden186.25,Galizier—­·—, Alföld—.——,1864erLose­.—,«1860erLose­.—,erdwest —.——.ee. Berlin,2.Juni.(Getreidemark­.)Weizenper gant 66——,perJuli-Auguste7«,«perHerbst69——,Roggenperm 49—­,perJuli-August50—,perHerbst511 ip Hafer per Juni26—-, per Juli-August27«!«,perHerbt—-—-«,OelperJuni14ss»,per Juli-August13«s«,perHerbst13«!12-Spiritue per Juni15’J-,per Juli-August16«it-,per August·-September·1611z.Gerstelok036—45« Hamburg.·2.Juni.(Getreidemarkt.)Weizen per Sum 122—, per Suli-August 138”/,, per August-September 140 per 127 Pfund. Roggen Juni 85"/,, per Juli-August 105—, per August- September 106—. Del fert, lofo —, per Juni 31, per Oktober 27%,, Spiritus matt, lofo 19 °, per Juni 19 °/,, per Juli-August 2045. Norfchach, 2. Juni. Geschäft fest bei nicht unbedeutenden Unifäten. Ausfu­h 31—31"/,, Prima 30%,—30":. f Baluten. Randdufaten 5.82—G., 583 —W., Napoleon v­or 9.78—G.9.80—W, Silber....... 120.50 „ 121— „ Br. Kaflenih. 1.81", „ 1.81%­, „" Wechselfurfe. Augsburg... 102.256., 102.75W., Frankfurt. . . .102.256., 102.75 W, Hamburg... 90.75 ., 91.25 „ Xonbon . . — 80. u gel u. Kalt —— , — E Humia . . Straßenb.4.E. 104.— „106.— u Getreidegeschäft. Die Stimmung für Weizen war heute angenehmer, vie­r Preise blieben behauptet, Roggen gefragt, 5 Er. befser bezahlt. Andere Körner blieben unverändert. — Aus Konstantinopel werden nachstehende, vor­­gestern gezogene Haupttreffer der Türktenlose avifirt.: Der erste Treffer fiel auf Nr. 514.732; der zweite Treffer fiel auf Nr. 540.510 ; der dritte Treffer auf Nr. 1,949.030; der vierte Treffer auf Nr. 267.720. Mit Ausnahme des dritten Treffers fielen alle anderen Haupttreffer auf die im Befig des Syndikats befindlichen, in erster Serie emittirten 750.000 Stüd 2ofe.­­ Der "®. G.­B." enthält einen aus Hamburg, 30. Mai, datirten Brief Gerstenberg’s, desjenigen Mitgliedes der Londoner Stof-Erchange, welchem bisher stets der Hauptantheil an der Ausschließung der österreichischen Staatsschuld zugeschrieben wurde. Herr Gerstenberg verwahrt sich gegen diese Auffassung, erklärt, daß er zur Zeit des lekten Beschlusses gar nicht in London gewesen, und daß er auch sein Antagonist Oesterreichs sei. Er erklärt dann den Schritt des Komités folgendermaßen: „Das Komite of Foreign Bondholders, mischt sich nicht in die inneren finanziellen Angelegenheiten eines Landes und fügt sich schweinsam in die Konversion der inneren österr. Staatspapiere, wovon ich selbst stets Inhaber gewesen. Auch gegen die Komvertirung der Anglo-österreichischen Schuld wurde kein Einspruch erhoben, sondern nur gegen die Bmangsmaßregel der Durchführung. Die englischen Inhaber dieser Obligationen erklärten von vorneherein, daß sie bereit wären, auf jedes equitable Arrangement, das unter obwaltenden Um­­ständen für den Staat nöthig sei, einzugehen, daß aber ihre Zustim­­mung eingeholt werden müsse, und diejenige Entschädigung gegeben, die der Staat zu leisten im Stande sei. Dieses Prinzip ist im In­­teresse des Staates wichtiger, als im Interesse der Staatsgläubiger, denn, während eine gewaltsame Konversion dem theilweisen Bankerott ähnlich sieht, Schädigt ein vereinbartes Arrangemement die Chre des Landes, durchaus nicht. Das Hauptmotiv des Bondholders ist, seinen gefährlichen Präzendenzfall zu etabliren, da 500.000.000 Pf. fremder Staats­­papiere an der Londoner Börse emittirt wurden. Gestattet man Oesterreich eine gewaltsame Konversion ungerügt, dann ist die Ge­­sammtsumme der­­ fremden Staatspapiere geschwächt und geschädigt. Zu jeder freundschaftlichen Webereinkunft werden die Inhaber­ jedoch stets bereit sein. LEER fellsgaft . . .120.— 11.200 -- 75. Schmells prefendend opu Aber dr Biein, Dorstbesaafte Der. na. — Wei 1570. — Verlag der Weber Lionbaefellschaft. Wiener­ Serfenkurse vom 2. Juni. ERTL DRANG > Eingesendet, Hydrotechmisches Atelier 4537 beö 1 Stefan Mendl, Königsgasse, v. Islieh’sches Haus. ,„ Dasselbe enthält eine Sammlung höchst eleganter Apparate und IGAT jerk LTE für Wafseranlagen, Bäder, Kom­­fort u.s. w. Alle Apparate sind im fortwährenden Betriebe und Le­­dermann kann sich der eigene Auschauung von der Zmedmäßigkeit und den Comfort leicht überzeugen. Das p. t. Bublitum, welches zum Besuche höflichst eingeladen wird, erhält jede gewünschte Auskunft. =­elter Waferleitungs- Installation, Ba­uAufnahmsbureau, Dorotheagasse Nr. 30 im Hofe rechts. Hiermit erlauben wir ung, den B. T. Hausbefisern Weft’3 a zur Ausführung aller Gattungen Gas­ und Wasserleis­­­tungs-Installations-Arbeiten und bestens zu empfehlen. Mit Sahhmännische und prompte Ausführung ! 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