Pester Lloyd - Abendblatt, Oktober 1874 (Jahrgang 21, nr. 224-249)

1874-10-09 / nr. 230

·. § Wien, 8. Oktober. Wie ich Ihnen bereits auf telegraphi­­schem Wege mitgetheilt, sind hier so wie in den übrigen österrei­­chschen Zeichenstellen 3 Million Livres Sterling auf die ungari­­schen Sclatbon3 gezeichnet worden und wird eine sehr namhafte Reduktion der österreichischen Zeichnungen stattfinden, so daß Die­­selben kaum 25% ihrer Zeichnungen erhalten­ werden. Was die auswärtigen Substribenten betrifft, so­ll ein Repartitionsmodus für dieselben noch nicht festgestellt werden, weil die Ziffer der aus­­wärtigen Zeichnungen noch nicht bekannt ist; in jedem Falle aber haben starre Mederzeichnungen stattgefunden. An der Börse waren wohl allerdings tendenziöse Gerüchte über den Miserfolg der Sub­­stription verbreitet. Doch haben Dieselben seinen Glauben gefunden, weil man wußte, aus welcher unlautern Duelle dieselben herrühren. Im Zusammenhange mit der Dementirung der ungarischen Mini­­sterfrisis, hat der Erfolg der Subskription die Börse wieder beru­higt und da überdies auch die Geld­nappheit bedeutend nachgelassen, i0 ist die Stimmung der Börse wieder eine viel freundlichere ge­­worden. Doch muß auch Berlin und Frankfurt wieder bessere Kurse telegraphiren, ‘wenn hier die Stimmung umschlagen sol, und sind­ a­lle Tage jedenfalls noch größere Kursihmanktungen zu efürchten. . « .­­ Blick zu der»erschreckenden« Wahrnehmung gelangt, daß die unglück­­liche Souffleuse — wahnsinnig sofort herbei­­.·gerufene Arzt gab der aufgeregten Patientinschleunigstein be«« nag Haufe »bringen, wo sie vor­­s hier gemeldete traurige Ereigniß mit­ den trostlosen Verhältnissen der hiesigen deutschen Bühne in Zusammenhang zu bringen, in de­­mweit dasselbe als eine Folge der" Nothlage zu betrachten ist, in ·­welche­ die arme Souffleuse gleich so vielen ihrer schwergeprüften «Kollegen und Kolleginen plötzlich und ohne ihr Verschuldenge­­"· »die arme Frau­—welche,nebenbei­ bemerkt,eine der besten rathen — vermögen wir nicht, zu beurtheilen, Souffleuren war und ihres gutmüthigen Charakters wegen von allen Bühnenangehörigen sehr geschübt wurde. — aufrichtige Theil­­nahme. Der Vorfall hat auf der Bühne­ selbstverständlich die theil­­nahmsvollste Bewegung hervorgerufen — das ·s hatte davon keine Ahnung,es­ hat ja vielleicht nicht einmal gemerkt s­o daß der weitere Theil bei­ Vorstellung sich ohne die Mitwirkung der braven Souffleuse vollzog. Die arme Iran ! (Wasserscheu.)Aus Neu-Bessenova(Temeser Komitat)wird geschrieben:’»In einer hiesigen wohlhabenden Bauernfamilie hat sich ein hochbetrübender Unglücksfall zugetragen. Zwei Mädchen dieser Familie,im blühenden Alter von 12 und 14 Jahren, sind Samstag den 2. d. M. von der Waffericheu be­fallen worden. Der Krankheitszustand wurde durch die beiden Ko­­mitatsärzte Rollmann und Szmolay fonstatirt und haben sich die die beiden Kinder im Mai b. 3. von einem kleinen Hunde gebissen wurden,­­bedauernswert den Eltern erst nach langem Besinnen erinnert,das, welcher auch später verendete. Die beiden Opfer, der seit Hundswuth haben zeitweilig gestern (5.) immer seltener werden, und gewährt es einen ‚herzbre­ Henden Anblick, wie die trostlosen bejammernswerthen Eltern ihre Lieblinge während des Baronismus hegen und pflegen. „Leider Kinder zur Zeit, als diese bereits ihrem unheimlichen Schiesal erlegen sein. Der Sammer der armen Eltern ist unbeschreiblich. (Ginefurhtbare That) -DieFraudesKezdi-Vkis-ikheryek(GerichtsexekutoksLudwigVitaryos, welche schon seit vier Jahren franz darniederliegt, wurde am legten Freitag, zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittags, schredlich todt im Bette gefunden. „Magyar Bolg." meldet: Am Halse waren zwei furchtbare Schnitt­­munden sichtbar, die Rippen zu beiden Seiten waren­ zerbrochen. Am genannten Nachmittag war Bitályos gerade vom Hause abrie­­send, seine Tochter mit der Magd befanden sich im Garten. Starker Berdacht trifft den Sohn der Ermordeten, denen Soldaten, welcher am selben Morgen einen dem Trunfe­erge­­­immer­ aus dem Hause gejagt worden war.—Der junge Mann wurde auch bereits festgenommen, er leugnet wohl die That, gesteht aber, Nachmittags zuhause gewesen zu sein, um von der Mutter ·10kr.z­u verlangen.Auf die­ Frage,warum seine Kleider ganz blutbefleckt seien, erwiderte der Gefangene, er habe sich weinend auf den blutberedten Leichnam der Mutter gestürzt. Die Hausleute,­­aber sagen ans,die Leiche wäre schon vom Blut reingewaschen ge­­­wesen,als der muthmaßliche Mörder nachhause kam. Begnadigung) Der des Mordes an Gabriel Szent­­iványi Schuldig gesprochene und durch den Szepsi-Szt.-Györgyer -Gerichtshof zum Tod durch den Strang verurtheilte Franz Lukács wurde — wie „M. B." meldet — zu fünfzehnjähriger Kerkerstrafe begnadigt und hat auch bereit­s eine Strafe angetreten. (Von der Veränderung in der General­­­- Intendanz der Wiener Hoftheater)haben wir bereits Mittheilung gemacht;gestern wurde bekanntlich in der ,,Wr.Ztg.«der offizielle Akt der Enthebung des Grafen Wrbna veröffentlicht.Ueber die einstweilen beiden Hoftheatern ins Leben tretenden neuen Anordnungen meldet die»N.fr.Pr.«" Folgendes „Heute wurden im Bureau des Fürsten Hohenlohe in ·"Anwesenheit des Hofrathes Baron­ Raymond·die beiden Hof­­­theater-Direktoren Dingelstedt und Herbeck »» » dem neuen provisorischen Leiter der General­intendanz, Hofrath Salz­­mann, vorgestellt. Der Fürst legte in kurzen warmen Worten den betreffenden Direktoren die Iteressen der kaiserlichen Kunst- Institute an’s Herz und eröffnete denselben, daß sie in ihren künst­­lerischen Sintentionen nicht nur feine Hemmnisse, sondern die meitelt­­‚gehende Unterfrügung finden sollten. ‚Selbstverständlich soll trot der schweren Zeiten nicht am wunrechten Orte Sparsamkeit angez­ubracht werden.Alle 14 Tage sollen unter Vorsitz des Fürsten Hohenlohe und Beiziehung des Hofraths Baron Raymond, ferner des Leiters der General-Intendantur,­­ Hofrathels Salzmann, des Kanzleidirektors Eisenreich und der beiden Hoftheaters Direktoren Sigungen stattfinden, in welchen die wichtigsten Angelegenheiten der beiden Bühnen zur Berathung kommen werden. Am Samstag werden die Mitglieder der beiden Hofbühnen, und zwar von jeder «Bühne"einze­ln,dem Hofraths Salanann vorgestellt werden.«" Beim Brande in Gorlize­ sind leider viele Menschenleben verloren gegangen. Bis zum 8. Oktober wurden in den Schutthaufen zehn Leichen entdeckt. Die Zahl der beim Brande Berunglücten ist jedoch bedeutend höher, viele Familien­ vermissen noch ihre Angehörigen. »s­o(Ein Schatz.)Unsere Leser werden sich vielleicht erinnern, daß wir vorbeiläufig einem halben Jahre nach Pariser Blättern erzählten,es habe ein Pariser Papierhändler Namens Gratiot aus Ungarn einen Brief erhalten,in welchem von dem Genannten eine größere Summe begehrt wurde,um einenivais de Bou­­­logne vergrabenen,Schatz von drei Millionen Francs zur heben, welche Reichthümer der Schreiber des Briefes während der Kom­­­­omune entdeckt haben wollte;durch die Schreckensherrschaft sei er aber zur Flucht gezwungen worden.Vor einigen Tagen nun erhielt ein Herr Hecquel in Paris aus Saragossa einen Brief,in welchem der Schreiber um einige hundert Francs bittet,um nach Paris kommen und dort eine von ihm in einem Gehölz bei Paris vergrabene Kassette wieder ausgraben zu können,die angeblich­e Schmucksachen,Gold und Werthpapiere beiläufig im Gesammt­­wert­epon drei Millionen France­ enthalte und dem Briefschreiber­­ am­ 4.September 1870 durch die Kaiserin Eugenie,als sie fliehen mußte,zur Uebergabe an die Gräfin Montijo eingehändigt worden sei.Der Briefsteller,ein sicherer Saturnino Alfaro,erzählt eine lange Geschichte,—weshalb er die Kassette v»ergraben habe,und wozu er die«verlangte Summe verwenden wolle.Es liegt die Ver­­muthung sehr nahe, daß beide Drei-Millionen-Briefe von einem und­­ demselben Schwindler herrühren, unterzeichneten eine Konvention betreffs Abgrenzung der elfo lothringischen Diözesen ; die Diözesen Dies und Straßburg werden einer direkten Jurisdiktion des Bapstes unterstellt werden. — Die „Batrie” erfährt, England und Rußland wollten, daß Dänemark neutral erklärt werde. Dänemark aber erklärte die Neutralisirung nur dann anzunehmen, wenn es Nordschleswig zurück erhält. aris, 8. Oktober. Das „Journal de Paris“ sagt, daß unter den von Arnim zurü­ckerlangten Schriftstücken ein Schreiben Bismarc’s an Arnim sich befinde, worin­ er denselben wegen des Gifers tadelt, womit er nach dem 24. Mai die Anerkennung Mac Mahon’s verlangte. »­­London,9.Oktober.Eine Depesche dugournals »Globe«aus Shanghai meldet,daß zwischen China und Japan der Krieg erklärt wurde;anderweitige Bestätigung fehlt noch. "Glasgow,8.Oktober.Im Protestanten-Meeting begrün­­dete Regg die erste Resolution und hob hervor,daß das ultran»pon­­tane Prinzip die gesammten politische Interessen der römischen Kirche unterordne,die politischen Freiheiten zerstören und­ die Errungenschaf­­ten der Reformation in Frage stelle,der Vatikan­ würde seine durch den letzten deutschen Krieg erschütterte Machtstellung wiederzuer­­langen trachten,sobald die Monarchie in Frankreich und Spanien errichtet wird,was aber voraussichtlich einen europäischen Krieg zu­r­ Folge hätte.—Newdegate begründete die zweite Resolution, fü­r Deutschland gegenüber dem Ultramontanismus»auf.»­­· Washington­ 8.Oktober.Ein Infanterie-Regiment ist nach den Südstaaten abgegangen. “fordert das britische Parlament zum Ausbruck seiner Sympathien Wien­.8.Oktober.(Original­-Telegramm.) Die heutige Vorbörse war geschäftslos und matt. Kredit gingen von 245 auf 244,Ungarische Kreditbank 233.75. Nur Ottoman Bank stellte sich höher mit 111. Wien­,9.­Oktober.(Eröffnung:)Kredit-Aktien 244.75,Ungarische Bodenkredit 73·—,Anglo-Hungarcan——.—, Anglo-Austrian 160.—,Ungarische Kreditbank————,F­ranco-unga­­rische—.­—,Lombarden—.——,Staatsbahn——.—,Munizipal—.—­, Union—.——,Allgem.Baubank—.——­,Anglo-Baubank—.—, Ungarische Lose——.—,1860er—­.——,1­864er——­.—,Silber—.—, Napoleon d’or—.——,Rente—.—,Wenigfest »» Wien,9.Oktober.(Vorbörse.)Kreditaktien 244.25, Ungarische Bodenkredite 72.—,Anglo-Hungarian 35.—, Anglo- Austrian158.75,Ungarische Kreditbank 233.50, Franco-ungarische 77.—, Lombarden 142.50, Union 127.50, Allgemeine Ungarische Lore 84.—, Staatsbahn 309.—, Baubant. 1860er —,—, « 34.50, Anglo-Baubant 61.—, 1864er —.—, Gilber ——, Napoleond­or ——, Rente ——, Matt. Frankfurt, 8. Oktober. Abendsocietät­ Wedel vor Wien ——, Defterr. Kredit 256 °, Desterr. : Staatsbahn 330—, 1860er —.— , 1864er ——, Lombarden 149—, Galizier 256,—, P­apierrente —.—, Gilberrente 68%... _ Desterreichische . Bankaktin ——, Ungarische Lofe ——, Raab-Grazer —.—, Schluß matt. gondon, 8. Oitober. Confols 92 °)... Wien, 9 Oktober.. (Original- Telegramm.) Heu- und Strohmarkt in Mappleinsdorf. Die Zufuhren der ganzen Woche betrugen 4980 W. Ztr. Heu und 1991, Schober Stroh und 221 Schilling Kraut. Das Geschäft war schleppend. In Heu schwacher Konsum, Preistendenz fallend. Man bezahlte: ungarisches Heu von fl. 1.60 bis fl. 1.86, florafifides von fl. 1.80 bis fl. 216, deutsches von fl. 1.30 bis fl. 240 per Wiener Ztr. — Stroh von fl. 10 bis fl. 14 per Schober und von fl. 1.38 bis fl. 1.70 per Wiener Ztr.. Kraut. von fl. 1.50 bis fl. 2.80 per Schilling. Köln, 8. Oktober. (Getreidemarkt) Weizen­blau, per Dit. 6.10—, per Frühjahr 18.65 Am. Noggen­matt, per Oktober 4.28—, per Frühjahr 14.55 Am. Der behauptet, per Oktober 10.—, per Frühjahr go. Schön. « Stettin,8.Oktober·(Getreidemarkt.).Weizen per Oktober»63»—,per Frühjahr 1851 X2Rm.Noggen per Oktober »49819,per Früihjahr»11421-2Rm.Oelper Oktober17V7,perFrüh­­jahr56——Rm.Spu­rtus per Oktober1911«per November-De­­zember19,per Fr­ühjahr58.. Hamburg-S.Oktober.(Get­r»eidema«rkt.)Wei­­enslau,er Oktober186.—,perApril-Mai.186.—.Roggen still, per Otober146 Ika per April-Mai148.—.Oelstill,loko641x,, perOktober541X-.»Sptitt»usmatt,verOktober49-—,ins­ November- Dezember48112,verMar481-2.Schön. .»Amsterdam,8.Oktober.Weizen,net­ November—,per Ma1279.Roggen per Oktober185.50,verMärz—.­—,per,Mai Raps perOktober-.—.OelperOktober­,per März —.——,per Mat­—. Antwerpen,7.Oktober.Petroleumruhig,251­ Fres.ver 100 Kilo8. "Schmäh­te sich das Kursni­veau neuerdings ab, obwohl die noth­ J. Wien, 8. Oktober. Die förmliche Deroute, welche sich in einzelnen Spekulationssorten an der gestrigen Nachbörse etablirte, als gerüchtweise verlautete, daß in Ungarn eine partielle Minister­­frisis ausgebrochen sei, fand zwar noch gestern vor Schluß des Ge­­schäftes, als dieses Gerücht dementiert wurde, ihren Abschluß , doch lag sie der Spekulation noch heute in allen Gliedern und es konnte bei Beginn des Verkehrs umfom weniger eine günstige­ Stimmung aufkommen, da auch von der Frankfurter Abendbörse ungünstige Stimmungsberichte und gedrücte Notizungen vorlagen. 63 blieb auf fast allen Verkehrsgebieten das­ Angebot überwiegend und wendig gewesen? Versolgung nur geringe Schwierigkeiten bereitete. Die [dwmade Couliffe mußte sich zwar wie vorgestern in den mei­­sten Fällen dazu bequemen, ziemlich hohe Reportgebühren zu­ be­­zahlen, doch stieß sie, wenn sie sich dazu entschloß dieses Opfer zu bringen, auf seine Hindernisse mehr. Mittags, als von Berlin be­­friedigende Anfangsnotizungen einlangten, überdies verlautete, daß die Substription auf die ungarische Anleihe günstig ausgefallen sei und bei der hiesigen Zeichnungsstelle die Substribenten nur 25% der gezeichneten Summe erhalten, wurde übrigens auf den meisten Gebieten eine freundlichere Tendenz herrschend. Die Kurse erzielten zumeist mäßige Erholungen, braten aber ihre anfänglichen Ber­­ünfte nicht vollständig herein, so daß das Ergebniß des Verkehrs vorwiegend negativ blieb. Bemerkenswert h­at die namhafte Ber­­teifung der Devisen und Valuten, eine Erscheinung, die wahrschein­­lich mit dem Schluffe der Subskription auf das ungarische Anle­­hen zusammenbhängt. Kreditaktien eröffneten zu 245.50, um fl, 2 unter ihrer gestrigen Schlußnotiz, drücten sich noch an der Vorbörse bis 24450 und verließen nach mehrfachen Schwankungen zu 245. den Verkehr. Anglo-Aktien begannen zu 161.50, um fl. 1 billiger als geitern , ermäßigten sich im Verlaufe des Geschäftes bis 159.50 und schlossen zu 160.50. Die Aktien der Unionbank schwankten zwischen 130 und 128.50, um zur tiefsten Tagesnotiz zu schließen. Von Mittelbankien unterlagen Grancobanf, die von 64 bis 62.75 abgegeben wurden, starrem Angebot. Berein 3- banf drühten sich bis 18.50, Ottomanbanf von. 110.50 bis 109.50. Auch die übrigen Mittelbanten waren­ stark offerirt. Unter den ungarischen Banktpapieren reagirten Ungarische Kreditbanf von 234.50 bis 232.50, erholten sich aber schließlich wieder bis 234.50. Ungarische Boden­kreditartien vartirten zwischen 72 und 73.50. Franco- ungarische Banf drühten sich bis 77, abermals um fl. 2.50. Auf dem Eisenbahn-Efferten-Markte herrfte anhaltend eine reagirende Tendenz, Staatsbahn gingen bis 308 um fl. 2, L­ombarden bis 14225 um fl. 1.75­3um­ d­­ie zu­­ Ebenso großen Verkuft erlitten, Karl 2. 240 erhältlich waren. Theitbach Ung. Ostbahn bis 57.75 um fl. 125, Ungar­­bahn hielten sich bei 120.50, AL Ld bei 140.75. Baubanten erfuhren wenig Veränderungen. Menten Prioritäten und Hofe behaupteten sich Um 27, Uhr notirten: K­reditaktion 245, Angi­o bant 16050, Unionbant 12850, Allg Baubant 52.25, Napoleonsd’or: 8.84. Budapest, 9. Oftobr. Better Waaren- und Gifeftenbörse) In Produkten sein Geschäftsabschluß erfolgt. In Gffeften eröffnete die Vorbörse in reservirter Haltung, das Geschäft blieb ausschließlich auf Bodenkredit begrenzt, welche 34 (oft eröffnend, auf 71.75 zurückgingen und 71.50 6., 71.75 28. offen. An der Mittagsbörse machte sich, wohl eine etwas freund­­lichere Stimmung bemerkbar, der Verkehr blieb dessen ungeachtet nur auf einzelne Werthe bescränkt; Anlagepapiere feiter, Eisen­­bahnanleihe 97.50 G., Brämsenlose : 84.25, Munizipal_ zu 34 ge- N Bodenkredit verkehrten zwischen 72.50 bis 72"/a, blieben ‚« Auch Spar- und Kredit erholten sich auf 58.25, Landeszen­­tral zu 84 gekauft. Von sonstigen Werthen : Peter Bersicherung zu 63, Viktoria-Mühle zu 80 gekauft. Baluten und Devisen steifer und geschäftslos. » Kurse schließen wie folgt: Staatsschuld. u.Eisenb.-Aur.97.506.97.75W.Gem.St.-Eis.—.—G­—«.—«W. »Präm.-Anl.84.25»84.75,,Weinz.-Oblig.71.50,,71.75,, »71erSt.-Anl.—.——,,—.——»U.Grundentl.77.—»78.­—, ,,Siebenbürger ,,72er».,——·——» 71erAnl.Pest»·89.50,,90·— Assekuranzem Haza......... 38."—G.40.—W·Ungar.Allg.1030.-,,1040——» Bester Berfidher.63.— , 64.— , — Pannonia... 340.— ,, 350.— , Union. 20. 140.— „145.— „ 9umnia ..... 34.— ,„ 36.— „ SLHOB ne rem­rer Bahnen. Ofn.Straßenb. 88.—G. 90.—W. Pester Straßb. 257.506.258.5098 Nordostbahn.. ——» —— „ : Aföldögium. ——, —— ,, Munizipalbank 34.—G.34.25W.Kreditung..233.—G233.50W Anglo-Hung..351ls,,35.50,, Industriebank 58.50,,59«—,, Franko«-ung..·77.—,,78.—,, ,-Alt.-Wlksb.35.—,,­36.——,, Ung.Bodenkr.72.75-73.—,­Ofn.Kommerz.168.—,,170·—,, Spar-»·Kk·-V58.25,,58.50,,P.-O.-Handwb.59.—,,59.50,,« Hypoth.ung««—,­,,—.—,,,Pester Komm.795.—,,800.—,, BeamenKrt-V.41.—»42.—»P.Gew.-Bk.,350·—,,360——,, —Sparkassen. Landeszentral.84.——G.85.—-W.-Pester1.vat.2455—G.2465—W. Szt.-Endreer..37.—,,­38.—,,P.-Of·Hauptst.,158.-,,160.—,, Diner bürgerl.. el Bormse­n — N­. Em. —— „ —— , Neupeiter..... 48— , 49— , Beit-Borstädt. 51.75 „ 52.— „ Bela Bsp. —, a, VÉTELÉT OL eu Té Mühlen. Atpid.u. 8.—G. IB. Blum’iche.... 9506. 10.—W. Rontordia... 240.— „250.— „ Glisabeth ... .105.— ,, 107.— ,, Sonplen...... 92.— , 94.— „ Müll, u. Bäder 191.— „192.— „ U.Bodenkr.51199586—.G.86.25W.U.Rentensch.69l--—.—G.—.­W. U.Hypothek 51x,s-»276.50,,77.—» F Rommerz. 6%86.50,, 86.75 ,, Ua.Bodent. 5 °­, % 84.— „84.50 „ olföboden.... 83.— „ 83.50 „ N. a. Bodent. 64 86.25 „86.50 „ · Prioritätem V.Damyssch.i.Liq.-.—»—.——W.Dsen-Pest.M.180.—·,,185.——W. Pannonia 69 n—— , — Vest-Dfn. Kett. 85.50 , 85.75 ,. .. Baluten. Randdulaten 5.26—G. 5.27—W. 20 Fre3.­Stüde 8.81­6. 8.83—W. Silber..... 104.—­­ 10450 , Br. Raffensd. 1.624, , 1.627, „ Wechselfurfe. Augsburg ... 91.256. 9150W. Frankfurt .... 91.506. .91.75W, Hamburg .... 53.40, 53.75 „­ondon 3% 109.75 „. 110.— ., Paris 100%rc8.43.40, 43.60 „ Mailand Liv. —.—„ —.— Getreidegeschäft In Weizen hatten wir heute recht schmadhes Ausgebot, aber auch wenig Kaufluft, wodurch Tendenz und Breite bei mäßigem Verkehr unverändert blieben. In allen anderen Körnern spärlicher Umrat zu Notirungspreisen. Zur amt­­lichen Notirung gelangten folgende Schlüffe: " Weizen, Theiß­ 400 Zollztr.. 86pfd. fl. 5.25 per 30 Monate. — Weikenburger 700 Zollztr. 85%, fl. 5.30, 400 Bollztr. 84pfd. fl. 4.90. Beides per 3 Monate. — Arader 1100 Zollztr. 87pfo. fl. 5.12” per 3 Monate. — Banater 400 Zollztr. 88 °/,pfo. fl. 5.32 °/,, 200 Zollztr. 88'/spfd. fl. 5.27", 400 Bollztr. N 1 5.32%, 200 Bollztr. 879/,pfo. fl. 5.30, 600 Bollztr. 87pfp. . 5.17%, 200 BZollztr. 86'/,pfd. fl. 4.70, 400 B3ollztr. 85 °/,pfd. fl. 4.72 °,, 4200 Zollztr. 85"/.pfo. Fl. 4.90, 400 Zollztr.. 80 pfd. fl. 4.85. Alles per drei Monate. Hafer 800 Zollztr. per 50 Pfd. fl. 2.12"/,, 1000 Zollztr. per 50 Pfund Fl. 2.10. Beides per Kaffa­ an Terminen ging Herbstweizen 2"/2 Fr. fester, Hafer 1 Er. höher, Mais blieb unverändert. Usance- Weizen per October fl. 4.65— Geld, fl. 4.70— Waare, per Frühjahr fl. 5.05— Geld, fl. 5.07, MWaare, fl. 3.68 Geld, fl. 3.70— Mais per Mai­$uni Madre. $afer per October fl. 2.15 Geld, fl. 2.16 Waare, per Frühjahr fl. 2.24 Geld, fl. 2.36 Waare. Privatbericht über das h­eutige Getreide­­geschäf­t­­Weizen bei schwachem Ausgebot etwas angenehmen Preise behauptet. Nuance-Weizen per Oktober wird sänftigendes Mittel und ließ derhand unter sorgfältiger Beobachtung Scheint hier seine Rettung mehr möglich die geworden lichte Zeilen in die fei­ Der verbleibt. Anwieweit das Jedenfalls verdient die armen Oeffentlichkeit gelangen, von seinem Vater für Publikum und dürften « freilich Momente, welche jedoch zerfleischt: 51,50, Munizipal_ relativ ziemlich fest. Dfn. Bergbahn 59.50 ,, 60 EB Ung. Ostbahn—..— " ET], Banken. Viktoria..... 80.—,„ 81.— „ Wahlmühle . . 670.— „680.— „ Ofen-Befter.. 640.— „ 645.— „ Hete dd ..12.—, 18—; Bannonia I.. 425.— „430.— ,, eiter Baugef. 24— , 25.— ,, Diverse. Bierbr.I.Ung. 412.—G.415.—9$. P­harmazeut.. "———66. —. —®. Borstenobm. 158.— „160.— „ Athenäum... 240.— ,, 242.— „ Pet. Buhor. 560—, — — „ Sröd-Nälofer —.— u —— , Ganze... 330.— „335.— „ Gichmindt’sche 195.— „ 198.— „ Schafmollmasch.80.— „ 83.— „ Salgö-Tarjan 90.— „ 91.— „ Spodium... 150.— „155.— „ Schlid Eifeng. 175.— „180.— „ Drafhefche. 142.— , 145.— „ Hotel Altieng. —— , —— , ER 80.— ,,. 85.—,„ FTunmne ..... u, 80. gy­teg.Neustift. 55.— „. 57.— „ Gest.Steinbr. 85.— , 88.— „ Spir. I. ung. 150.— ,, 155.— „ « Pfandbriefe. “ " Velegr. Depelchen des Pester Stop. Haris, 8. Oktober. Der Großfürst Konstantin besuchte den Marschall Mac Mahon. Die deutschen und französischen Kommissäre von B . Zentner nicht fl. 5.05 per Zentner. Roggen © 8 höher je­doch ist dafike i­ zu lösen; per Frühjahr 1875 not erste und Matt unverändert. tolder N öl Sige Hafer unverändert, per Okto­ber wurden 5000 Meten Urance-Hafer mit fl. 2.13%, per 50 Pfund W. ©. ab Raab verkauft; Bäcssner oder Kanalhafery per Oktober notirt - fl. 2.16—17, während 5000 Meter solcher Qualität per B­übjahr 1875 mit fl. 2.36 per 50 Pdl. Wr. ©. ab Raab vek­­auft wurden. _ · , belebter. sclüffe ab Aus­wärtige Börsen. Berlin, 7. Oktober. Die auswärtigen Fläge meldeten ab wartende­ Tendenz und eine solche kennzeichnete auch die hiesige Börse. Die Bauffters haben in den vergangenen Monaten zu große Schlappen erlitten, als daß sie sich ernstlicher in Engagements ein­­lassen sollten. Sie wagen wohl noch hin und wieder größere Blanco­verläufe, befestigen aber­ schleunigit den Markt wieder durch ihre eigenen Reckungskäufe. Die Grundstiimmung der heutigen Börse war eine gegen gestern entschieden günstigere, wenn auch gegen Schluß die Kurse etwas mehr nach unten gingen. An eine dauernde Tendenz, gleichviel nach welcher Richtung, Denkt fest Niemand, weil die Börse, auf sich selbst angemiesen, nur in kurzen Sch­wan­­kungen neue Lebenskraft sucht und findet. Die internationalen MWerthe fingen ziemlich fest an, behaupteten ihren Standpunkt eine zeitlang und gaben gegen Schluß wieder etwas mehr nach. Das Gerücht vom Tode des Don Carlos, welches anderswo Abschmä­­hung erzeugt hatte, blieb hier ohne jede Wirkung, besonders da es noch seine Bestätigung gefunden hatte. Eisenbahnen zeigten sic ziemlich geschäftslos, ebenso Fonds. Dagegen erfreuten sich einzelne Bank- und Industriepapiere wieder größerer Berücksichtigung, da die Realisationen in diesen Sachen mehr schon wieder einmal­ vorüber sein dürften. Gafizier zeigten sich angeboten, weil das er­­neuerte Mimus von 33.000 fl., welches im Laufe der Börse bekannt wurde, bewies, daß man sich getäuscht hatte, als man von der­ Getreideausfuhr einen besonderen Aufschwung dieser Bahn erwartete. London, 5. Oktober. (City-Bericht.) Geld ist abun­­dant; dies monatliche Bankwechsel werden zu 8% efsomptirt. Die Fondsbörse eröffnete heute mit einem beträchtlichen Falle, beson­­ders in ausländischen Baleurs. Nachmittags aber fand eine kleine Neprite statt. ‘gezeichnete werden und einigermaßen für den Ausfa­­s ——Wie wir erfahren­,ist der hiesige Platz an den telegra­­­phisch gemeldeten Zahlungseinstellun­gen der Firmen Ernst Maier« in München und Bankier Bauer in Augsburg g­ar nicht be­..­theiligt Wir bemerken dies ausdrücklich,weil in dem diesbe­züglichen Wiener Telegramm auch Budapest als betheiligt ge­nannt war. « · ·—JMSzegpä·r«der Weingebirge hat die Lese dieser Tage»be»gonnen.»Die dort erscheinenden Blätter meldem daß das»Ergeanß in quantitativer Beziehung ein wahrha­fttauriges sessUIdsUIPSV·Joch besten Weingartens kaum­.fünf Eimer»Wein resultiren.Die Qualität des Produktes dürfte daklegen eineaus­­in der Menge entschädigen.. Die Mostproben zeigen einen Zudergehalt von 23 bis 24 Grad, während der 1868er Molt, der vorzüglichen Wein ergab, nur 17 Grad Rudergehalt besaß. Der Preis dürfte ein sehr hoher Du Bi Szegkärder eriter Qualität kaum unter 25—30 Gulden erhältlich sein. — Konkurs Gegen die Verlassenschaft der protokollirten Firma weil. Jakob Deutsch, Anmeldungen u­m Länner 1875 zum Budapester FE. ung. H­andels- und Wechselgericht ; Litis­­furator Albert Dafarfy. W. G. Wien, 8. Oktober. Waarendörfe­ Bet­roleum: Prompt fl. 94, NE. ah shhwad, Nübel: Leblos verkehrt, Oktober fl. 18%, Leinöl: Stille, fl. 21%, nomine. Kolo­­ nial: Auf Preife gehalten, ohne Geschäft zu resultiren. Zuder: Unwesentlich in mährischer Waare geschlajen fl. 184,. Ultimo wolle: Ohne Verkehr. zu unverändert festen P­reifen. maaren: Geschmwähte Kaufluft begrenzte den auf den Londoner Auktionen bis­ zum Schluß derselben, Ba­u­me in Cops Fett­­konsum. In Wiener Sped erschmwertes Geschäft troß reger Nachfrage, Geld und MWnate mehr als fl. 1 Differenz. : Berlin, 5. Oktober. Wolle. Ungeachtet der Feftigkeit der Preise und einer gemeiffen Animation, welche sie nicht nur »­ondern an in Antwerpen und Havre, für sämmtliche en über­­seelicher Wollen behaupteten, blieb das Geschäft im Monat Septem­­ber auf hiesigem Blut ein sehr stilles. Fremde Käufer erschienen fast gar nicht am Markt, und so blieb der Ablat auf einen engeren Kreis in der Kundschaft von hiesigen­­ Lagerbefigern zu deutschen Beben, wie auf einen mäßigen Verkehr mit hiesigen Kommis­­ionären und dem Zeilhenhandel beschränkt. Er umfaßte so ziem­­lich alle Gattungen zu­ den seitherigen P­reifen, und nur für Loden und fabrikgewaschene deutsche Wollen von ca. 48 bis gegen Mitte 50er, ‚xespertive ca. 90 bis um Mitte 90er Thlr. zeigte ich, weil in geringen Duantitäten vorhanden, dauernde Frage Mit Schluß vorigen und Anfang dieses Monats kam es aber zu größeren Umlägen. Die Neuendorfer, eine Thüringer und ein paar jächsische Rammgarnspinnereien erwarben ca. 1000 Ztr. alte Meclenburger » eWollen»zu ca.60 Thlr.und etwas darüber­, wie ca.1200»—»15003tx.meistpommersche Stämme letzter Schü­r je»nach Qualiteit, Waschennd»dem­ Vorhandensein sonst beliebter Eigenschaften von ca. 50 bis einige Thaler darüber. Ein bedeuten­­­der Fabrikant der Laufig brachte ein Geschäft von zusammen gegen 1500 Str. verschiedener Wollen bis hoch 60er Thlr. zum Abschluß, und in­ kleineren Posten, respettive einzelnen Partien mag ein gleiches Duantum an andere Fabrikanten abgefecht sein. Die Stim­­mung bleibt fest, und wenn Pfeise dennoch seine Besserung erken­­nen lassen, so liegt dies theils in dem Bestreben der Sinhaber, das Geschäft dur Entgegenkommen in Fluß zu bringen, theils in der Sk­enntniß, daß unsere deutsche In­dustrie noch immer nicht ganz dem Druck der Kalamitäten aus der jüngsten Vergangenheit über­hoben ist, wofür die Leipziger Messe den Bewweis geliefert hat. ,,B.u.H.Ztg.«« ‘und vorpommersch Beru beschränkt . auf November­­Station böhmische M­aare · "festgehalten. Garne: Beschränkter Umfak Rottone: Bernachlässigt. Telegraphische Witterungsberiehte denkbnigb ungar. meteorologischen Zentralanstalt. Vom 9.Oktober 1874,7 Uhr Morgens. S» = — So Wind­ erscheinungen in den letzten 24 Stunden. Der Luftdruck ist meistens etwas gestiegen,in Trenå csi nun 12,8Mm.——Die Temperatur­ ist theilweise­ etwas gestiegen, in Dedenburg um 2.7 ; theilweise gefunden, in Csafathurn um 4.6 Grade — Regen in Mm.: in Budapest 1.2, in Neusohl 1.5, in Fiume 0.3, in Orfova 10.0, in Debreczin 5.2, in Trencsin 3.2, in Ungvár 0.2. — Dronometer in Budapest, bei Tag 0, bei Nacht 0. · _ . Staatseisenbahn=Gesellschaft, 200 fl. ©. .1807.501809.—1 3 za H. Priorifäts-Odfigafi &raz) 200 f.5% © . . 2 « ‚galz. Suifed

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