Pester Lloyd, April 1878 (Jahrgang 25, nr. 91-119)

1878-04-08 / nr. 98

firfen Bahnen hat im Laufe der sethten Woche auch die Verhältnisse der Vorarlberger Bahn und zwar im vollen Kinderständnisse mit der Verwaltung dieser Gesellsiegaft definitiv geordnet. Betersburg, 7. April. Großfach Michael ist sammt Fa­­milie vom Kaukasus Hier eingetroffen, wurde im Bahnhofe vom os Ratfer, den Mitgliedern der kaiserlichen Familie und von maffenhafter­­ Bollsmenge empfangen. Bien, 7. Apil (Drig-Telegr) Truct­­börse. Privatverkehr Frühjahrs-Weizen fl. 11.75 bis fl. 11.80, Herbsti-Weizen fl. 11.— bis fl.11.10, Früh­jahrs-Hafer fl. 7.30 bis fl. 735, alter walachischer Mais per April fl. 8.30 bis fl. 8.35, prompter ungarischer Neu: Mais fl.8.35 bis fl. 8.40. Ex Wiener Börsenbericht: Bariginal-Telegramm der „Retter XI) “ —7.April. Im heutigen Sohinkuxgsverkehr zeigte sich die Spekulation­­ vollständig apathisch gegen die aus Petersburg und London vergele­­nen Depeschen. Nicht einmal die Auslassungen des „Som­mnar­de t. Betersbourg“ vermochten einen nennenswerthen Einfluß auf die Kursent­wicklung zu üben, weil sowohl in Berlin wie in Frankfurt von lhente ab die offizielle Sonntagsbörse unterbleibt und die biesige Börse nicht den Misch hatte, felbständig vorzugehen. Die wenigen Schlüffe, welche in den gewöhnlichen Spiel­papieren vorfielen, verrieb­en eine ziemlich feste Tendenz. Die Knrfe haben sich zumeist auf dem gestrigen Stande gehal­­ten. Baluten zogen kaum merklich an. Einige Bewegung mach­ten nur Rovebitaßtien, die zu 211.25 und 210.50 verkehrten. Anglo­­bant waren 93.50 und 93.75, Ungarische Kreditbank 194.58 und 195, Baptier-Rente 6095 und 6105, Gold-- Rente 72.60 und 72.65, Ungarische Gold-N Rente 85.70, Napoleons 970-978, Reichsmark 60.20-60.30, Silber­-Rente verkehrte zu 65.15, Umsthrnotirtem · bank 93.50,u­ngarische Kreditbank 194.50,Pauker- N­ ente 60.95,Ungarische Gold-Rente RGO-Nape- 1C01159.78, Kreditaftien 210.30, Angloe | · gIachtrag. Die beid­e angehangten russischen Blätter fü­hren wieder eine, Wenig Aussicht auf Erhaltung des Friedens bietende Sprache. Das,,Journal de St.Petersbourg««sagt,daß die Halb­ Englands eine Verständigung ausschließe. —Der»Golos««fordert,daß ent­weder das Schmutze Meer russischerseits gesperrt oder die russische Armee bei Adrianopel konzentrirt werden solle.­——Sämmtliche Blätter per Korkesziren jedes Zugeständnißcm England, des Hußaren-Regiments v. Vratricgevics Ntr. 12, und dem Offizierd­­diene Emerich Tóth, des Hauptmannes Koloman Bolla de Gsäford-Kobahäza, des Generalstabskorps, für das Kaiserl­ vu fische St. Georgs-Kreuz für Mannschaft. Webseuche in Belgrad und Konkurrenz) Nachdem in Belgrad und Konkurrenz die B Viehseuche ausgebrochen, bat der Handelsminister unterm 6. April 1. 23. im telegraphischen Wege die strenge Grenzsperre gegen Serbien angeordnet. Die Getreide- Ausfuhr­ aus ven Bilajets Gallipoli mó Hundavendighiar (Bruffa)­ist, laut Mittheilung der & und E, österreichische ungarischen V­otschaft in Konstantinopel verboten worden, für die Einfuhr von Getreide ist bezüglich Gallipolir Zollfreiheit bereilligt worden. ««»»ZZ«r. Fagesneuigl­eifem (Ernennung­en.)Se.Majestät der König batdm Konsum­ min Sakaanzicsco Rudolf Vochkofler znmnubes soldemthusulfiir Samquzåsco ernannt-Ferner wurdenw nmnmdek Vizenotär des Gerichtshofes in M.-Theresiopel Ludwig Birkas zum Notär daselbst,der Landes-Ideechselgerichts- Advokat Anton Wuber zum Vizekietär fü­r das Topolyaer Bezirksgeri­cht,der Bezirksgerichts-Praktikant Stefanc Jekc­e zum Kanzlisten beim Bezirksgerichte für den Pester Landbezirk der See, Wilhelm Werner zum Porsttarator für den Agramer Stafter-Disteit und der Forstprastn­ant any Keslercaza­­net ebendahin zum Stellvertreter des Forsttarators. Beförderung.­ Ge. Majestät der König hat dem Kämmerer und Botschaftsrath II. Straffe Grafen Fra Deym den Titel und Charakter eines Botschaftsrathes I. Klasse tatfrei verliehen. Militärisches­ Ge. E und E. apostolische Majestät an ruhten allergnädigst den Obersten Fried­rich Binder Kommandan­­ten des Hußaren- Regiments Frei.­­ Koller Nr. 8, bei gleichzeitiger Ueberfesung in den Armeestand, zum Plaslomm­andanten in Komorn zu ernennen; die Guthebung des Oberstlieu­enants Adolf Grafen Grünme, Kommandanten des Uhlanen-Regiments Graf Grünne und ausnah­ms­weise zu­ewilligten dreimonatlichen Urlaubes im Regiment als BALA geführt werde ; — dann anzuordnen; die Miederfegung des Lieute­­ztants Mathias Lu­la 3, vom Montursdepot Nr. 1 in Brünn, in den aktiven Stand der E E Landwehr mit­ der Gintheilung bein Land­wehr-Ausrüstungs-Hauptdepot im Wien. — Ge. E. und f. apostoli­­sche Majestät geruhten ferner allergnädigst den Radbenannten die Bewilligung zue­innahme und zum Tragen der denselben versiche­ Kerr, ME. Arthur’ Grafen Bylandt Rheidt mi dem FL. 1, von diesem Kommando anzuordnen Bl DIES. SS EL X­nen fremden Orden zu ertheilen, und zwar: dem Reichs­riegsminis und Artillerie-Arsenal-Direktor. Karl Freig. Tiller v. Zum­fort dem Obersten Friedrich Kreuth, des­ heiligen Grlöser ,­ dem Obersten Wilhelm Dr das Stoßkreuz, dann · "­Artilleriestabes.Abtheilungsvorstak des untechnischen un­d admini­­strativenYJ Militär-Kom­its,für das Kmnmad­dem­ Kreuz des tönU gries­­chi­schen Orde­rö vom Ueberf·eld,Koti­ u1a11da:1tczx·des Dragoner-Regiments Graf «Festetkcs Nr­ 2.und Allekböchztchrem Fljjgcks Adjuganthy Oberst- Lieutenanth b­is Prinzekt zu Liechxenstecm des Generalstabs- Korps,Militärs Bevollmnächtigte ttbe­ derk­ undk.Botichaft in Verlim für dm köln.preu­ßischen rob­ert Adler-Orden zweitersrlassex dem Obersts Lieutenant Anton v.(dågötktörc­)«deshupeatett- Regimentsteihermit Edelsheim-Gyulai Nx­.4,·und demzl.­Major Othrmr Freiherrnn Hermath des Dragonerregiments Graf Festeticsäi­.2,fü­r demel bethr den dritter­ Masse,damt dem Oberlieutenant Lothar Freiherrn Unterrich­ter v.Rechten­­thal.«dieseschimen xsy für denselben Orden vierter Klasse; Allerh­öchftilzrettx Flügel-Adjumnte1·c.9­iaj·or·51chn«ku·sBas­kalovschzüberkomplet im Juwnterie­ ciunmt Kronprinz Erzherzog Rudolf Mr. 19, für den kön. preußischen Kronen, zweiter Klasse, dem Major Gustav. Spitter Plenk- Scharned, des Generalstabs - Korps, und Orden­ner VON , dem Rittmeister Ehr­entwich Graxeit Wurmbrand-Stuppach, des Dragoners Regiments Graf Festetics Nr.2­,fi’­rdenköke,preu­­ßischett Kronen-Ordendritterciste,Erste 2·«»111tmch für das ritter­­kreuz des französischen Ordens der Ehrenlegion H—dem­ Oberst­­lieutenakit Daniel Bonin des Ges­eralstabsstorpg,Flügeladjutanten des ReichkriegSm­uster­s-für derxtein-preußischen Krone is Orden zweitethisch für das Offizierskreuz des­ französischen Ordens der Ehrenlegion und für das Kommandeurkreuz des kön.griechischen Ordens vornh-Erlöses­,—­dem Felkem­arschall-Lieu­tenant und Obersthofmeistc­r.k.und LHO Mitdeherrn Erzherzogs Ram­en Gustav Grafen Meffey de Bielle für das Großkreu­z,dann dem­ Obersten Karthscherv-Wellenborn,Kommun­­banten des Dragoners Regim­ents Wilhelm Herzog von Bremn­achtweig IZk­ 7,un­d dem Oberstlieutenant Johann Sampuigg, dh Generalstabsskorps.für das Komm­andeurkreutz,dann dem Hauptmanne Karl Freiherrn v.Steininger, des Generalstabs-Korps,für das Ritterkreuz des köniigs italienischen St.-Z­iatskiti­ts­ und Lazaruss Ordens.Letzterent ausch noch für das Ritterkreuz erster Klasse des königs-baierischen­ St-Michaels Or­dens, dem Rittmeister und Dienstkäm­merer Sr­k.1111dk.Hoheit des dgrrn Erzherzogs Rainer.Werner Freiherrnt v.Glovig,des Dkügvktcks RegiInestts Graf v-Neipper«gNr»12,fü­r"das Comment­­deutsche:13;dem­ Obersttieutenant Kur­l Schroff,Resewer Kom­­mandanten des.Js-fanteiste­.Reg­is1eur ts Eczberzowy Ludwig Viktor M­ Gh,für dass Offizier gkreszzdann dem Major Karl Schmidt. Des Fekip Artillerikaregime­nts"·Ritterv-Haus-lob Nr.4.und dem Mgintettis-szrDr-Franzskorak,sd·es Jusanrennregiments Freiherrn.Köllnek Nr­ 41,fstr das Ritterkreuz des KönigHtalieni­­igen Kronen Ordens , dem ‚Oberstlieutenant Hoff Kosterfig, des Generalstabs, im technischen und administrativen Militärs Komite, dem Major in Allerhögit ihrer Militär-Kanzlei­­ Otto Ritter v. Bahr, 905 Generalstabs-Korps, und dem Major Josef Trawnicezef, der Artillerie-Beugsfabrik, für das Offizierskreuz, dann dem Rittmeister August Grafen Dillen Spiering, des Drago­­ner-A­egim. Nikolaus 1, Kaiser von Rußland Nr. 5, fü­r das Ritterkreuz v3 französischen Ordens der Ehrenlegion, dem Obersten Arnold König des Generalstabskorps, Kommandanten des Infanteries Regim­ents Ludwig IV., Großherzog von Hessen Nr. 14, für das Egrentrena erster Klasse des fürstlich Lippeiichen Haus-Ordens , der Hauptmanne „außer Dienst“ Rudolf Freiherrn v. Ulmene fein für das fürstlich Lippe’sche Ohrenkreuz dritter Klasse, von Major des R­uhestand­s Albrecht Freiheren v. Uslar­­leihen für das Nitterkreuz erster Klasse des königl. fädis­­chen Abrecht-Ordens, dem Hauptmann in Allerhöchst ihrer Militär­­kanzlei Selig Grafen Orsini und Norenberg, de­m Generalstadstorps, für das Nitterkreuz erster Klasse des königlichen Ordens der württembergischen Krone mit der Krone, dem Haupt­manne Karl Sreihern v. Smhoff, des Infanterie-Regiments Brteihere v. Weber Nr. 22, für das Mitterkreuz erster Klasse, dan den Oberlieutenants, Ert Greherr­ v. Dagnau, des Feldartillerie - Regiments Nitter v. Haunslab Nr. 4, und Burtan Freiherrn v. Dagnan, des eld-Artillerie-Regiments Erzherzog Wilhelm Nr. 6. Für das Nitterkreuz zweiter Klasse­­ des herzoglich Sachsen-Ernestini’schen Hausordens, dem­ Hauptmanne Otto Berfiner, des Feld-Artillerie-Regiments Leopold Prinz von Beiern Nr. 18, für den persischen Sonnen und Löwen-Orden vierter Kinfje; den Regimentsarste Dr. Stefan Magyare­­vics, 063 Sarm­onsspitals Nr. 23, für das Kommandeurkreuz 908 päpstligen St.-Sylvester- Ordens ; dem Kadeten-Offiziers-Stell­­vertreter Maximilian v. Wedell, 065 Ifanterie-Regiments Reiter Franz Fofer Nr. 1, für den kaiserl. wuffiichen St. Stanislaug« Orden dritter Klasse und für die deutsche Kriegsdenfmünze, für­­ Kombattanten des Werbzuges ABT0/71 , dem Hubarn Stefan A 118, Se Majeftät der König) bat geftattet, daß der Kronprinz Erzherzog Rudolf das Protektorat des Unter»­frügungs-V­ereins der Bediensteten der ungarischen Staatsbahnen annehmen und der genannte Verein den Namen seines durchlauch­­tigsten Broteltors führen dürfe. Die­­ Versteigerung des Franz­reis­­chen Nachlasses) wurde heute bei An­wesenheit eines spärlichen Bublitums fortgefegt. Wir registriren folgende Käufe: Minister Pehy kaufte ein Tischen um 14 fl., Ober-Bürgermeister Näth einen Leffel um 24 fl., Baron Béla Lipthay eine Laubsäge um 36 fl., Baron Albert Wodianer ein Taschenmesfer um 40 fl. Frau Sofef Radics ein Mefser, mit mn welchem Desk zu fringen pflegte, um 25 fl., Gräfin Tibor Károlyi (die gegen 1 Uhr in Be­gleitung ihrer Schwester, der Frau Koloman v. Tika, erschien) ein Schreibzeug um 24 fl. und einen silbernen Kaffeelöffel um 22 fl., Baron Albert Wodianer einen schöngesehnigten Briefbeschwerer um 43 fl., Dr. Merander Funtalk eine Bigarrenfolge um 15 fl., Graf Gedeon Náday jun. zwei Trinkgläser um 12 fl. Außerdem kamen noch verschiedene Heinere Käufe vor. Um 4 Uhr wurde die Versteis­­erung geschlossen; dieselbe wird am nächsten Sonntag fortgefebt. Das Bankett im „Grand Hotel Hungaria“, melchem ein Komite von einer Damen unter der glücklichen Leitung von Ivan ” Bailajthy arrangirt hatte, fiel auf das beste aus, und unter dem Vormande, für die Anpflanzungen der Christinenstadt „Leitzueilen“, versammelte sich — man möchte jagen. — die Duint­­essenz jenes Bublikm­s, welches wir in den­ verschiedensten Elite Bällen der jüngsten Saison gar oft gesehen hatten, um die wohl­ bejegten Tische. Namentlich „unsere Tänzer“ waren fast vollzählig erschienen, daher auch nicht zu verwundern it, wenn nach beendigter Tafel — um 6­ Uhr Abends — die Tanzlust alle. Schraufen durchbrach, um — wahrscheinlich — bis zum Morgengrauen mun Ikränft zu walten. ·· (Todesfall.)Johann Hubenay,Ruf-Mitgliedqu Nationaltheater­s,istitchånyfalu(bei Pöc­kmeg·1)er),meet-sey in mehreren Jahren lebte,5d’Jahre alt,gestorben-Vubenay·warm kleinere­ It Rollen schrf verwendbarz im Privatleben e1’kret·cce·er fid mezen seines biedern Charakters der Achtung Aller, die ihn annten. Requiem­ Im israelitischen Knaben-Wann­enhause findet am 9. b. M., als am Sterbetage eines der Stifter Ddieser­ humani­tären Anstalt, mweilmd 068 Han ©. WB. Schoeberger de Tornya, Abends 7 Uhr eine solerne Gedächtnißfeier statt. . Meine Geshwornenstiften­ Die betreffende Rome milston hat heute die neuen Listen der Geshwornen in Grpropria­­tions-Angelegenheiten zusamm­engestellt. Jim Ganzen wurden aus der Reihe der Realitäten-Bejiger am druten Ufer (Beit) 20, an Ger­adj vornen qualifizirte PBersonen gelöscht und durch­ andere erjegt. In Ofen war dies mit 12 P­ersonen der Fall. Die neuen Listen werden dem Munizipal­ Ausschusse, vorgelegt und dann an den königlichen Gerichtshof für Budapest geleitet, wo die Anfertigung der Dienstlisten im Wege der Auslosung erfolgt. · (De·eSteuerbemessungs-5kom­ 111ifsten des Theresienstädter vlL Bezirkes)verhandelt am Montag,s.Aprill­ J«,die Anträge bald-Klasse Erwerb­­steuer der Spausatzinnern 1­—10. (Zur Affaire R-3Ha.)Seitdem das gegen Stefan Nozia gefällte Todesurtheil durch den Dobersten Gerichtshof bestätigt worden ist, tauchen in verschiedenen Blättern Nachrichten über Zeit und Ort der Hinrichtung auf, obschon das Todesurtheil noch nicht einmal dem königlichen Begnadigungs-Ausschusse” zuge­­stellt worden ist. Iin einem heute erschienenen Blatte wird sogar der Um­stand, dach gestern an dem Dfuer Fortunagebäude die TELEMLL [Vegre erg ge en a­ll lählich Asa Ainlcheineng einen Richters geschah, mit der „unmittelbar bevorstehenden“ Hinrictung Mózla­s in Verbindung gebracht. Der Maler Anton Drkäg­l­ hat sich gestern Morgens in seiner Wohnung, Taban, Hauptgasse Nr. 564, ers­choffen.­­ Drkägl: Hatte einst als Maler einen Namen von­ gutem Klange, namentlich feine Miniatur-Gemalre, die er mit wunderbarer­ Reinheit auszuführen verstand, erfreuten sie sebr Starker Nachfrage. Längere Zeit hielt er sich an in Paris auf. In den lesten Jahren lebte er sehr zurückgezogen. Er arbeitete an einem großen Werke: an der Monographie des Marmaroser Konzitats, seiner engern Hei­math. Der Terz an sich war mege bedeutungslos, aber die in mittelalterlicher Manier ausgeführte Schrift, solche die Initialen und eingefügten Zeichnungen verliehen dem Ganzen einen großen Werth. In jüngeren Jahren hatte er sich als Rh­olograph ein ans­­ehnliches Vermögen erworben, aber dasselbe ging bald wieder in die Brüche. Zulegt war er Diurnist im H­andelsministerium, also in seinestwegs beneidensm werthen Verhältnissen, so daß die Vermuthung nahe Liegt, die Noth habe dem Unglücklichen die Bistole in die Hand . Seine Leiche wurde berufs Obduktion in das Nodhusspital gebracht. Die verhängnißvolle Stechnadel. Der in Ofen, Kirchengasse Nr. 7 wohnhafte pensionirte Finanzreferär Fer­­dinand M. fa­vorgestern mit seiner Fami­lie beim Dllltagstiich, als m­öglich die jüngste Tochter zu Schreien begann. Dan forschte nach und entdeckte als Ursache ihres­ Schmerzes eine Stechnadel, melche dem Kinde in den Schlund gedrungen war und waselbst. festiaß- Dieselbe war irgendwie in die Puddingsform gerathen und so von dem Kinde beim Esfen verschludt worden. Gin herbeigeholter Arzt entfernte zwar nach langen Bemühungen die Nadel, der Schmerz und Schred haben aber dem ohnedies schwächlichen Mädchen ein heftiges Fieber zugezogen, dessen Verlauf für ihr Leben­­ fürchten läßt. Weberhaupt spielt Die Stechnadel in dieser Familie eine ver­hängnisvolle Nolle. Vor mehreren Jahren hatte das Oberhaupt der Familie das Unglück, sich zum Abtronnen eines Handtuchs zu ber­dienen, in welchem eine Steinadel befestigt war; sie drang ihm in’s echte Auge und ließ ihn unrettbar auf demselben erblinden. Sein Bruder ferner, ein in Schemniß lebender Bergbeamter, hatte sich eine Stechnadel in den dub getreten und war nahezu 149 Jahre bettlägerig. Die Stechnadel spielt, wie man sieht, eine verhängniß­­volle Rolle in dieser Fam­ilie.­­ (Polizeinach­richten.)Der zwei Jahre alte Sohn des Meiers Josef Kneczay ist gestern in die nächst der Eiströschlla au­f dem Schwabenberge befindliche Cisterne gefallen und ertrunken.—­Der Kutscher Josef Molitor wollte gestern Nach­­mittags den Taglöhr­er Georg Tü­rkxy von­ der Mißhamdlung eines Kindes abhalten was den Letzteren so lant­ brachte,daß er demsoldete ein Holzscheit an den Kopfschlag.Molitor wurde blut­­überström­t und­ bewußd­et s ins Spital gebracht,der Thäter aber verhaftet.—Die 24 Jahre alte Dienstmagd Apollonia Acs hat sich geskerxt Nachm­ittags’imsgau­se Kerepeserstraße Nr.5erhenkt. Die Sqche wurde ins Spital überführt-Der Hausierer Adolf Löwenger fand gestern Nachmittags gegen4uhkascher Ecke der Eulergasse und der skerepeferstraße ei­tektv­on—,,Schn­­idt cise«'in Gyöngyös ausgestelltem auf 2000 fl.lautenden Wechsel Der Verlustträger kann seithigenthum bei der Oberstadthauptmann­­schaft Thü­rscMreklanxireu­·——Ins der Soroklärerstraße ist ges­sterct dasäjährige Töchterchen eines Beamten in eine gefüllte Kalk­­grube gefallem wobei es lebensgefährliche Verletzungen erhielt­— Der gier der Kercpeferstraße Nr.91 wohnhafte Dreislers litten Weidinger verabreichte gestern allkorgens dem im selben bdauf ex vod1ts haften Hausknecht Kaspar Leinbacher statt eines Gläsch­ens Brannts wccthaus·Ve­rzethtgsnfolche sintt Laugens Essenz.Der Hausknecht welcher die Flü­ssigkcktmschalkstrafik,erlitt in derhundl­öhle,im Haden und im Magen nicht unbedeutende Verlegungen. Der uns vorfigtige Greigler wurde angezeigt. — Der beschäftigungslose Bädergehilfe Mar Horner­vik geltern Nachts in der Grenadiergasse dem Rettungsfeger Johann Panel, der eben des Weges daher laut, den Hut vom Kopfe und ergriff mit­ demselben die Flucht. G­e­griffen und zur Polizei gebracht, erklärte er, ihm sei sein Hut in Verlust gerathen, weshalb er sich auf die erwähnte Art einen an­dern verschaffen wollte. Aus Szegedin­ telegraphirt man nun vom heuti­­gen Tage : Dr. Immanuel $ 5 mw hade in der heutigen Generals­versammlung der israelitischen Gemeinde einstimmig zum Rabbiner erwählt. .. (­eber eine seltene Himmelserscheinung) wird aus Veßprim unterm 5. d. geschrieben: Wir waren heute H­eugen einer sehr schönen atmosphärischen Erscheinung . Dieselbe begann gegen 11 Uhr und verschwand nach 12 Uhr. 63 mal das Phänomen des Som­menhofes mit den Nebensonnen. Der Himmel war etwas ummeist; in der Nähe der Sonne war ein schöner Lichtweis von blendender Weiße zu sehen, am Kreise selbst vier Heine Sonnen, die sogenannten Nebentonnen, deren eine in den Regenbogenfarben spielte. Daneben war ein Theil eines größeren Lichtkreises bemerkbar, der nach der Innenseite in vollem Lichte erz glänzt. Das Bane Phänomen hatte seinen Grund in der Strahlen­­­­brechung an den Seiten jener dreikantigen Prismen, welche als Heine, schwebende Cisnadeln die Atmosphäre erfüllten. Aus Wien­ meldet man uns von heute: Der Herzog von Chhartres gab heute Mittags in seinen Appartements ein Abschieds-Dejeuner. Demselben wohnte der Herzog Philipp von Württemberg, der französische W Botschafter Marais Bogi­é mit seinem P­ersonale, der französische General Consul in Budapest, Baron Bourgoing x, an. Heute Abends ist der Herzog nach Paris abgereist. Auch ein Interview mit Ignatieff.­ Während seines legten Wiener Aufenthalts in General Ignatieff eines Morgens in seinem Hotelzimmer am Schreibtisch, mit der Cu fedigung dringender Schriftstiche beschäftigt, als es von Außen­­ an der unmittelbar auf den Hotelgang führenden Thür klopfte. Ohne sich im der Arbeit zu unterbrechen, rief der General unwillkür­­li­c Herein !”, war aber nicht wenig erstaunt, als er einen ihm ganz unbekannten jungen Mann von seiner Statue und scharfge­­schnittenem Gesichtsprofil eintreten sah. Ungehalten über die Stö­­rung der den ungebetenen und ungemeldeten alt, trug der General denselben rash: „Wer sind Sie? Was wollen Sie?" Der junge Mann blieb vorsichtig an der Thür stehen und begann: „Entschuldigen Erzellenz, ich bin der Kriegs-Korrespondent die verbreitetsten, Wiener Boltsblattes, des „Schuftrirten ...““. Ignatieff unterbrach ihn jedoch unges­chuldig mit der wiederholten Frage: „Sa, aber was wollen Sie von mir?" Dadurch offenbar ermuthigt, daß der russische General si überhaupt mit ihm einließ und ihn fragte, näherte sich der illustrirte Kriegs­ Korrespondent unter Büdlingen dem Schreibtisch und fragte in einschmeichelndem Tone und mit beziehungsvollen Augenzwintern : „Grlauben, Erzellenz, zur Güte — lan man mit Ihnen reden ?” General Ignatieff, auf den die ganze Gr»­f&einung des Interviewers H­umoristisch besänftigend einzumirken begann, erhob sich nun und sagte mit freundlichen Wohl­wollen: „D ja, mit mir kann jeder Mensch reden, aber” — fügte er diplo­­matisch bedeutsam hinzu­— „ich kann nicht mit jedem Menschen reden, denn ich habe seine Zeit. Leben. Sie wohl.” Und damit war die denkw­ürdige Interview­ zu Ende Die Geschichte derselben ist zwar Fury, aber — wahr. (Sport.)l Telegraphischer Berichtt Der ersthettreme Tag in der Monarchie ist heute(Sonntag),7.April,auf der Smichower Wiese bei Prag mit folgendem Resultat abgehalte­t worden- Den Damenvreig-Steerlechafe Einem­ reis­­mit Gentlem­ans Riders,Distrimz 4000sllketer.fü­r Pferde aller Län­­der)geromm Gr­af8denko Kinsky’s Sch.«St­.,Frolic«",zweites Baron Aerenthal’Ga.b1­.W.,,Tirailleu­r";4sind·gekaufen.­—Im Triennial-Stakes(Prpi610(10fl.,DistanzZLOOMetw startete von demt10 angemeldeten Klos ContreVeith7s4jährbr.St­­»ida«. Den Reiterklubs Steepl··ec1­·aseGher­­preis untd400fl·)gewann wieder Gradeeukolimsky mit seiner a.br.St.»Mörges«(Halbbl­ut),zwe·ites Baron Aerenthal’s a.FW,,Exoch­«(Halbblut);4konkumrten·—­Das­ Jagd­­rennen gewann Graf Nikolaus Esterholzy’55jähr.,,Minden·es« Agen «Marathon«des Barons Felix Aerenthale—Morgen 11 wieder Rennen. (Ein Doppelmord aus Eifersucht) Ein gräfe­liches Verbrechen, dem zwei junge Mädchen zum Opfer fielen, is — wie wir Kurz bereit im Sonntagsblatte berichteten — ehegeitern in Gumpoldstichen verübt worden. Die elternlosen Geschwister Elise und Marie Rieger Hatten in ihr Haus die Eheleute Grill, zwei arme, aber brave Leute, nebst ihrem Sohne Rudolf unentgeltlich aufgenommen, um nicht allein , zu sein, da der Bruder Ferdinand Rieger zur Besorgung der Weinberg-Arbeit sie gewöhn­­lich­ außer Hause befand. Rudolf faßte zu der 22jährigen schönen Glife Rieger eine heftige Zuneigung. Das Mädchen war jedoch mit dem in Gumpoldskirchen stationirten Gendarmerie-Wachtmeister ver­lobt, es war am festen­ Sonntage bereits das erste Aufgebot ge­­schehen und nach Ostern­ sollte die Hochzeit­ stattfinden. Rudolf Grill, welcher in Folge eines Streites mit seinen Eltern seit drei Tagen nichts arbeitete, befand sich vor gestern Nachmittagg mit den zwei Schwestern allein zuhause. Nach dem Eisen verfügte sich Elise einer Arbeit wegen auf den Boden. Puhalt Shlih ihr einem Rim­mernsannovolle nam, verlebte ihre­ mit dem 111 elben einen Dieb auf den Kopf und­ brachte der Hirgefundenen noch mit der schneidigen Seite einige Diebe über das Gesicht bei, so daß dieses ferntlich zerfleischt­ wurde. Ein Schrei, welchen die Angefallene auf den­ ersten Schlag ausstieh, machte die unten weilende Schwester Marie aufmerksam, welche erschredt auf den Boden Dortstümeler Rudolf Grill entgegen und schlug sie nicht dejen hochgeschwungenen Beil über den«Kopf",ein zweiter Hieb txafdre zur sisbroehcvot«gestreckte.1in­ke Hand.am Kn­öchelunt­ hieb sie svdtisch,daß siesxxcr noch durch die Hmtt mit dem Arme zus famm­enhang.Der Mötder schleppte hierau­f"dislhtglü­ckliche ganz aus den Yodetc­·legte·sie ü­ber den Körper der SchIrester unid bedeckte­ bechemtt·Weinbür­teln.Von dem Schmkplatze dieses Doppelverbrechens begiblt sich siudolf Grill"in den Keller,’w­o er ein Badden Zündhölschen­­ im. ein. Glas Wasser­­ stecte, an­ sich zu vergiften, doch war er zu feige, den Trank zu ge­nieben. Darauf­hin 309 er die blutigen Kleider aus, kleidete sich vollkommen an und verließ um 3 Uhr das Haus, versperrte es und nahm die Schlüssel mit sich. Gegen Abends kührte Ferdinand Rieger, der Bruder der beiden Ermordeten, von der Arbeit nach Hause zurück und mußte sich dasselbe durch einen Schlosser öffnen lassen. Schon doch die Abwesenheit der Schwestern in große Angst verlegt, eilte er in die Wohnung und von da in die der Hauers­ Eheleute Grill, wo er auf zwei Tijchen in der Küche Folgendes mit Kreide geschrieben fand: „Gebet wohl, liebe Eltern, bis auf ein M­iedersehen“ und „Aus Rache bin ich ein Mörder“. Die herbei­­geholte Gendarmerie entdeckte auf dem Boden die beiden Leichname. Die, sofort angestellten, Necherchen ergaben, daß Rudolf Grill fin Nachmittags zu seiner Schwester in Pfaftstätten begeben, sich aber nach halbstündigem "Hufen"- Balte wieder entfernt hatte. Gestern. Nachmittags um 1 Uhr fanden zwei Hauer den Mörder in der auf dem Weis­berge seiner Eltern befindlichen Hütte, fanden ihn und übergaben ion dem ebenfalls auf der Suche befindlichen Gendarmerie-Wachtmei­­ster, dem Bräutigam der ermordeten Elite. Bei dem WVerhöre zeigte sich der Mörder ganz phlegmatisch. Als man ihn um den Grund­lehrer Blutthat fragte, antwortete er, er hätte es gethan, weil ihn die Rieger geschimpft hätten. Draußen in der Weinberghütte scheint er einen Berunch gemacht zu haben, sie an erkenten. Heute Nach­mittags um 3 Uhr findet das Leichenbegängniß der beiden unglück­­lichen Schestern statt. Wie die Polizei-Suspektion der Sindbahn gestern Abends der Polizeidireksion telegraphisch anzeigte, ist der Mörder gestern um 5 Uhr AT Min. Abends mit dem Zofalzug Nr. 39 unter Gendarmerie-Eskorte hier eingetroffen und wurde unverzüglich dem Landesgerichte eingeliefert. Die Ermordung des Lord Leitrim) Ein am gesehener Gutsbesiger in Irland, Mitglied des Oberhauses, Lord Lettrim, verließ am 2. d. M. seine Wohnung, Manor Baughan bei Milford, kurz vor­ 8 Uhr, begleitet von seinem Sekretär Namens Meefins, und fuhr in einem offenen­ Wagen­wag­­en, einer Unterredung mit seinem Rechtsanwalt zusammenzutreffen. Er fuhr, wie immer, bewaffnet. Man vermut­et, daß die Meuchel­­mörder sich in der Pflanzung verbargen.. Sie sollen zuerst­ den Lord nieder, Dann den Sekretär und darauf den­ Kutscher Buchanan, so daß sein Zeuge der Frevelt hat, der­ gegen­­ sie auftreten könnte, am Leben geblieben ist. . Der Diener des Lords­ fuhr­ eine Meile hinter seinem Heren her und­ fand denselben, und­­ den Sekretär odt mitten auf dem Wege liegen. Der­ Lord war mitten durch je Brust verchoffen, sein Linker Arm gebrochen und man fand Anzeichen eines heftigen Kampfes. 3: ist: unwahrscheinlich,­­ daß die Mörder, undhden,. sie ihn niedergeschoffen, ihm den Schädel und den Arm mit dem­ Kolben zerschlugen. Der zerbrochene Schaft einer Vogelflinte lag in der Fläche am Boden. Lord Leitrim­ war ein alter Soldat und hatte in der Armee den Hang eines Oberstlieutenants bekleidet. Da er von großer Stärke war, so wird er, so lange noch Leben in ihm war, heftigen Widerstand geleistet haben. Seine Revolver waren aus dem Kasten genommen. Er sah auf der linken Seite des Wagens, als er abfuhr, seine Leiche lag aber auf der rechten des Weges. Der Sekretär befand sich auf der andern Seite, und der Kutjger auf dem Bode. Buchanan war in den Mund, der GSel­es wär hinter dem Linien Ohr getroffen. Der Kutscher athutet noch. Die Mörder waren inzwischen in einem Boote über die Mulvoy- Bar entflohen. Der Vediente fuhr nach Milford zurü­ck und alar­­mirte die Polizei. Als dieselbe am Orte des Verbrechens antaat, lebte der Kutscher zwar noch, war indessen schon bewußtlos. Man brachte ihn nach Milford zurü­ck, wo er jedoch nach kurzer Zeit ver­­schied. Der Mord war begangen in der Nähe eines Badtbhofes, aus welchen vor Kurzem eine Witwe Namens Algor, eine ehren­­werthe Presbyterianerin, ausgetrieben worden war. Die Ländereien des Lords waren zu einem sehr niedrigen Preise versteigert, in die Folge davon war, daß er stets, wenn er Pächter au­swies, große Entschädigungssummen nach dem Wachtgefes zu zahlen hatte. Er war mildthätig und freigebig gegen die Armen, aber sehr genau in seinen Ver­­andlungen mit seinen Taglöhnern, indem er mit größter Strenge die geringste Verlegung der getroffenen Anordnungen verfolgte. Er wurde hiervon nicht abgehalten durch dem hohen Preis, den er mit Aus­übung seiner Rechte zu bezahlen hatte. Er hatte zahlreiche Aus­wei­­tungen verhängt, und gegen weitere 80 Pächter schwebten die auf Ansmweitung abzielenden Verhandlungen. Einzelne Ländereien, von denen die Bächter vertrieben worden, mußten in Weide umgewand­­t werden, da sich seine neuen Pächter zur­­ Uebernahme bereit fanden. Lord Leitzim hatte einen eisernen­ Willen, der gleicher Weise ben­ Murat an eine Warmherzigkeit wie die Drohung weißachtete ; er­­ hinaufeilte, um. zu. besaß außerordentlichen Muth und Ausdauer bei Verfolgung seines Vorhabens. Vor einigen Jahren hatte m­an durchs Fenster auf ihr geschaffen, ohne ihn zu treffen, und sofort, geleitet vom Nauch, drang er in das Haus und verhaftete den Thäter. Er lieh sich in seinen Zorn gegen Ledermann gehen und ließ ihn zumeilen in exzentrischer­­­eise zu Tage treten. Er glaubte beispielsweise einm­al, daß ihn der Bizetönig Lord Carlisle zu nahe getreten: als dieser mint eine Rundreise durch den Westen von Arland unternahn, befahl er dem­ Wirth eines ihn gehörenden Gasthofes zu Maanı, dem Bizefönig den Eintritt zu verlagern und ihm gegenüber alle Thüren zu schließen. Der Befehl wurde wörtlich ausgeführt, troß der mög­­lichen Folgen, und der Vorfall erregte damals nicht, geringes Cu staunen. Daß ein agrarischer Mord vorliegt, Davi­bey kann sein Zweifel obwalten, dafü­r Spricht der Ort, die Ar That und die Leichtigkeit, mit der die Mörder fi den eri­forschungen der Polizei entzogen. Leider waren schon legten Wochen nach längerer Baufe wieder mehrere Unfälle vorgefommen und dadurch abermals die Holy­worden, daß die Agrar-Reform von 1870, welche nügend gegen die Willie des Gutsheren fchtigt, ei­­fungsart in Sseland Eingang verschafft habe. Ai kommen die gröbsten Verbrechen aus wilchem Boy irischen Bezirken, sondern meist in Denjenige Blut eine starre Mischung mit englischem um­fahren Bat. 2 Shearer und Ku * Nationaltheater, Das ewig junge Sommernachtetraum” bewährt a, den es bei einer halbwegs guten Bewegung a zwei Liebespaare, von den Fräulein Helveg und den Herren Hetenyiumnd Benedefi von Sofef Szigeti und „Bul* von Frl. “. geben, das Arrangement der Elfen-Szenen und die reizenden musikalischen Arabessen bildeten den best heutigen Vorstellung. Die Träger des Rüpelspiels ga Mühe, die luftigen Traditionen aufrestzuerhalten, die­­ Kunstbestrebungen der elerfanten Hauptwerker In­­pfen. V­om Deutschen Theater am Hermine mußten heute Abends noch­ vor der Vorstellung „Drei Dionate “ hato die Raffen geschlosfen werden und wird Diele. Luftige Baffe morgen­s hat noch einige Novitäten, darunter „Der Amerikaner“ und „Wenn man im Dunkeln küßt“ in Vorbereitung und r­ird unmittelbar nach Ostern noch eine kurze Zeit mit hervorragenden Gästen Vorstellungen “geben, und dann mit der kompleten Gesellschaft Anfangs Mai nach Karlsbad in das neue Sommertheater übersiedeln. .. «Neue Musikalien.IIt der Musikalienhindlung von Táborsky u.Parsch in Budapest ist soeben erschienen:1­ et;h­ed­­deltda1.Al­ötmenyegzönöpsziumiiböl«fü­r Pianofortes zweihäu­s­­ig von Szentirmay Elemöy op.128-PreisöOh­n Montag) wiederholt. — Die Direktion Dörfen- und Handelsnadjridfen. Budapest, 7. April. Bö­r­se. (Sonntagsverkehr.) Die Börse feßte fest ein, es notirten Oesterreichische Kredit 211, fliegen auf 211.80, verflauten pfeblig auf ungünstige auswärtige eingelaufene Kurs-Depeichen bei starrer Abgabe bis 210.40. In übrigen Werthen total geschäftslos. Der Ausfall der W­ahlenin dad Vu fen(fomite) hat in kaufmännischen Kreisen Aufsehen und Auf­­regung hervorgerufen. Gegen die Korrektheit des Wahlaktes,welcher genau im Sinne der statutarischen Vorschriften vorgenommen wurde, wird wohl keine Hinwendung erhoben, aber eine große Anzahl der Wähler behauptet, daß Diejenigen, denen sie die mit ihrer Unter­schrift versehenen Stimmzettel behufs Weberreichung beim Stratis­m­um übergeben hatten, sich militä­rliche Korrekturen, Streichungen einiger Namen und Erlaß durch die Namen anderer Kandidaten­­ erlaubt haben. Naturgemäß hat diese von vielen Wählern behaup­­tete Thatsache großen Refens hervorgerufen. Es wurden verschiedene Mittel in Borschlag gebracht, doch welche eine Nedreffirung der Wahl möglich gemacht werden sollte und hat eine Konferenz statt­­gefunden, in welcher die Ansicht verwaltend blieb, bag, nachden der Wahlakt selbst — wie bereits erwähnt — vollkommen forrett ge­wesen, das neugewählte KonitE sein Amt antreten solle. Man glaubt aber allgemein, daß Diejenigen, deren Durchbringen­ auf die beipragenen Madinationen zurückgeführt wird, die Wahl nice annehmen werden. ·­Csanäder·K«otni·tatZ-Spar·kaf­feinMaköpy Einer heute bieder. „gelangten telegraphischen Mittheilung zufolge, hat die genannte­ Spartaffe gestern den Konkurs angemeldet. Ueber die Summe, der Plassiven, über die­ Höhe und­ die Bonität der bene felben­ gegenüberstehenden Aktiven liegt seine Meldung vor. Aus der 1876er Bilanz ist ersichtli, daß dieses Institut sich beinahe aus» schließlich dem Wechselestompte zugewendet und an einen bedeut« tenden Neestompte — in der Hauptstadt bei Banken und Privat­ Estompteuren — in Anspruch genommen hatte. Die Einlagen bes jifferten si auf fl. 377.800, das Aktienkapital auf fl. 50.00. Daß es mit den Institute bergab gehe,­ war auch aus dem plöglichen Bufanmenschrumpfen des Erträgnisses ersichtlich, denn während im Jahre 1875 no 36 P­erzent bezahlt wurden, betrug die Dividende im Sabre 1876 nur etwas über 9 Perzent. — Im vergangenen Sabre hatte das Institut durch den Vertrauensbruch eines seiner Beamten eine bedeutende Erschütterung erlitten und der Bu­fanmensturz sol die Folge weiterer Fehlgriffe gemein seim .. (Generalversammlung der Schlidschen Eisengießerei und Maschinenfabrik­-Nftien Gesellsshaft) Präses Hermann Nagel eröffnet die Sigung, indem er die Werschfußfähigkeit konstatirt und sodann den Geschäfts­­bericht verlesen läßt. Derselbe lautet im Auszuge wie folgt: Die Bilanz per 31. Dezember 1877 schließt mit einem Berluste von fl. 3732.05. Wenn auch dieser Verlust nicht eigentlich aus dem Geschäfts-Betriebe selbst, sondern zum größten Theile durch Ab­­wicklung früherer Vereinbarungen, sürwie auch Werteverminderun­­gen bei den am 31. Dezember vorgenommenen Abschägungen der Ak­iven resultivt, so ü­ derselbe deshalb nur minder em­­pfindlich und bedauerlich, zumal die bei einem Jahresumfage von fl. 558.966.40 gemachten Geschäfte und Yabrils - Arbeiten diesen an sich geringen Bericht nicht zu paralysiren vermochten. Die im Jahre 1874 für Metermaße, Wangen und Gewichte einge­richtete Abtheilung unserer Fabrik fanden wir uns veranlagt, gegen Ende des abgelaufenen Jahres wieder aufzulasfen, da­ß wir Die Mabe-Erzeugung in diesen Artikeln gegenwärtig nicht mehr lohnend erachten. Wir haben unser diesbezügliches Verhaftung mit dem Herrn N. Schuf auf freundschaftlichen Wege gelöst und sind nut mehr bemüht, die noch am Lager verbliebenen Vorräthe dieser Ab­­teilung bestens zu verwert­en. Im Geminn- und Verkuft-Konto fl. 3198.75 finden Sie­ Dubiosen des Testen Sahres als vorläufig uneinbringlich diesem Konto belastet, ebenso fl. 3661 als abgeschäß­­ten Minderwerth des Mascinen-Sonto, fl. 220.96 als abgeschäßten Minderwerth de Binsgieherei-Einvichtiings-Konto, fl. 217.72 als­­ abgeschästen Min­derwerth des Comptoirz und Magazins-Einriche­tungs-Konto, fl. 111.03 als­ abgeschäßten Minderwerth des Guß­­pußerei-Schoppensstonto, fl. 136.78. als abgeshägten Minderwerth de Sustallations:Konto, fl. 460.24 als abgeshägten M­inderwerth Neubaus Konto, Fl. 120 als abgefhästen Minderwerth der Betriebe« Einrichtung’ des Bachthauses, sowie fl. 4208.58 uns vom Geseke ge­­botene Abschreibung des gegenwärtig noch mit fl. 12.625.74 ver­­bleibenden Gründungs- und P­rivilegiums-Konto- Wenn sie nun diesen dem Beruust:Konto einverleibten Betrag von fl. 11.670.06 dem Ergebnisse gegenüber halten, so finden Sie unsere am Eingange dieses Berichtes bezüglich des eigentlichen Testjährigen Betriebs­­resultate vorausgeschikte Bemerkung ziffermäßig gerechtfertigt. — Die Generalversammlung nahm den Bericht ohne Debatte zur Kenntniß und erteilte das Absolutorium, womit die Sigung ge­schlossen war. — Theater-und Vergnügungs-Witzke’ger. Nemzeti szinház, Népszin)áz. A rablógyilkos, A cernevilii MAYA ON. bgomülyok: Szo«1(o · Ime.1--1....... »Um-i..----D.O»UTFMI­­·1.)ncam1)Aifrot1.-.If szspzjr·.ss PHORA-· l-(«coineheux....·k Abinj. oo. . Tihanyi, Ang-lika ... ....8 A jegyző «ee Kovács, A 1 Gronpfi­­ale. ei Käpoluai. A­ngelvtan, 2 len. 0­00 1 BZiklab­­ Vigjátek 1 felv. RER Srngligetine Szaomalyek: ER a DPIabEB KARL Cabussat Ferener . et Postrinas Játos Deutsches Theater in der Wollgasse, Heute gesploffen. Egy játszma piquet. Vigjáték 1 felv. Szemel yek: Rochefenier. . . . . . Ujhras Ausxt01c..»«·17.:mi aanerinuenplatz. Dlokci­r...»» zeig-out ··hkei·1sl­·rmnt« dato. Boa Sr Na Helvey 145 Originalposje mit Gesang in 3 Notem Kezdete 7 Grakor. Anfang 7 Uber. Verantwortlicher Redakteur Dr. Mar Falk. · · Rhein.Dor­otheagafI­. 14s—11878-—Verlag­ dec Pesterssloydgesellschefts—­ · Deutsches Theater otetionsmascin erbuunt von KHör. 0. aa , Vigjáték 1 felv. Regényes operet? £ felvonásban, l;

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