Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1882 (Jahrgang 29, nr. 124-147)
1882-06-30 / nr. 147
Pe (Einzelne Nummern fr. in ur offen Berschleißlofalen.) Keeitag 30. Juni. “ > « Budapest,30.Juni-sie Nachrichten,die bisher aus der Kolube in Pera«ist die Oeffentlichkeit gedrungen noch keine genaue Vorstellung von der Absichten jener Regierungen zu geben, auf deren Arm nicht zu sagen Drängen, dieser europäische einberufen worden ist. Die erste Sigung der Non bekanntermaßen am 23. b. Me. stattgefunden und so viel Zeit in Anspruch, daß die Annahme, als sich blos mit Formalitäten zu befassen gehabt, allig erscheint. Was gäbe es auch für Formadieser Konferenz, die seinen Sekretär hat mó Brofolle, also von lästigem formalen Beimert gewiß klagt wird. Die Konferenz Mitglieder haben volle ohne jenen Zwang, den sonst strikte Geschäftsordzuferlegen, ihre Meinungen gegenseitig auszutauschen, daß schon in der ersten Sitzung das ganze Ge egyptischen Angelegenheit in die Disfussion gerede a und daß die einzigen Differenzen in den Ann fi) in jenen Fragen (manifestirten, welche die zielle Kontrole und die eventualität militäarischen Intervention zum ae haben. Die Botschafter verfehlten natürlicher Regierungen von den Punkten, in welchen eine enheit Der Meinungen, sich fandgegeben, sofort Mit zu machen. der zweiten, am folgenden Tage stattgehabten bemühten sich die Mitglieder der Konferenz mit en Definirung der Souveränrechte des Sultans über Egypten. Es kam dabei eng zum Ausdruch, die bestehenden Rechte des Sul kiout zu bestätigen, aber auf fol einer Basis, die, Egypten jemals wieder zu einer türkischen machen, völlig ausschliegen würde Mean es zu Diesem Behufe nicht gelingen würde, Fest wvilegien zu firmen, welche durch die successiven fermans der Familie Mehemed AVS von der Pforte gewährt worden, sondern daß zur Erreichung des vor-gezeichneten SA eine klarere Definition des internationalen Charakters des zwischen der Türkei und Egypten bestehenden Arrangements nothwendig wäre Es wird in den Berichten, die uns vorliegen, nicht gesagt, wie Dieser Punkt entschieden wurde; aber wir wollen hoffen, daß die verschiedenen Tendenzen, die hier erwähnt wurden, nicht zur Geltung gelangt sind, denn mehr bedurfte es nicht, um zwischen Der Konferenz und dem Sultan eine unüberbrückbare Kluft FKr immer aufzutieten. Erst die dritte, am Dienstag stattgehabte Situng der Konferenz erhielt ein bestimmtes Substrat für ihre Verhandlungen in einem Antrage, der von dem engli 1hen Botschafter vorgelegt worden und der unter Andere auch die Maßregeln präzisirt, welche zur Wiederrstellung und Sicherung der Ordnung Egypten ergriffen werden sollen. Die Naturnd der Charakter dieser Maßregeln bilden vorderhand das Geheimniß der Regierungen, doch ist mindestens das Eine gewiß, da die ganze Aktion einen durchaus europäischen Charakter tragen und im Ramen Europas durchgeführt werden sol. Das bietet, wenn nichts weiter, so doch mindestens Die Beruhigung, daß eine einseitige militärische Kampagne einer einzelnen Macht vorderhand in Egypten ausgeschlossen it. Was am Duez Rüanal Sich ereignen wird, gehört auf int anderes Gebiet. England ist bekanntermaßen der Ansicht, has die Maßregeln, zur momentanen Sicherung des Sugkanals nicht direkt in die Kompetenz der Konferenz fallen. lebrigens ist zu Konstativen, daß die täglichen Alarmachrichten von militärischen und maritimen Rüstwagen und Ontersentions-Vorbereitungen in Egypten selbst großes Unheil angerichtet haben und noch immer anrichten. Die aufgeregten "Gemüther der Egypter werden duch solche Gerüchte, die auf dem Wege bis Alexandrien und Kairo wohl Hundertfach "vergrößert werden, in die höchste Evakation verjeht und es ja leicht geschehen, Daß die in Egypten noch verbliebenen Europäer, trob der Garantien, die das Ministerium Naghib Bascha bezüglich ihres Schuges übernommen hat, die Kosten und den Schaden zu tragen haben werden. Eine militärische Intervention in Egypten ist unter den heutigen Verhältiisen jedenfalls ein bedenklich Ding; schon das Spielen mit dem Gedanken bringt seine Gefahren. . — Man meldet uns aus Ülexandrien: Urabi Baia ep dur) „Nenter’s Office” folgende militärisch kurze Note veröffentlichen: „So ersuche das Bublikum, daß Jedermann in aller Nähe seinen Geschäften nachgehe und niemals auf die ziviulirenden Gerüchte Pie, welche nur von Intriganten erfunden werden.” Zum Empfange des Khedive werden in Kairo großartige Vorbereitungen gestroffen. Der Khedive soll sich nur einige Tage in Kairo aufhalten und jedor nach Alexandrien zurückkehren, wohin sich die Minister jeden Donnerstag zu einer Konfeils-eigung unter dem Vorfig. 905 Rhedive begeben werden. IF , nnd der nit Der Austritt aus dem Honved verbandes wurde nach erfüllter Dienstpflicht den aktiven Lieutenant des 4. Honved-Bataillons, Dominic Mátay ohne Beibehalt des Offiziers- Chavaliers gestattet. Boom VBräsidenten der fin Tafel Ueber den bisherigen Lebenslauf des gefeierten Präsidenten der Fön Tafel gegen folgende Daten vor: Mikolaus Szabó wurde 1822 in Mára, dem alten Belts seiner Familie, geboren. In Steinamanger absolvirte er die Mittelschule, in Bejt die Rechtsstudien. 1848 trat er bei der Hofkanzlei ein und wurde hierauf dem Minister a latere Firsten Baul Gfter- Dázy zur Dienstleistung zugetheift. Später ließ er sich Steineuer als Advokat nieder und die Familien Esterházy, Batthyány, Erdöny, der Bischof und das Kapitel von Steinamanger, sowie der Erzherzog d’Este nahmen ihn zum ständigen Rechtskonsulenten. ALs Balthasar Horvat Anfangs der fünfziger Jahre von der damaligen Rgierung die Advotatur entzogen wurde, trat derselbe in die Kanzlei seines Freundes Szabó ein, woselbst er bis 1856 aberin welchen Sabre Horvát das Net zur Advotatur wieder erhielt. Im Jahre 1867 nah der zum Justizminister ernannte Ivät den Advoiaten Nikolaus Szabó zum Staatssekretär und zahlreiche Gelegentwürfe zu Justizreformativen aus diesen gemetzt- Gartlichen Thätigkeit. Am Staatssekretär wurde Szabó in Ging zum Reichstags-Abgeordneten gewählt, legte jedoch 1868 das Mandat nieder, da er zum Septemvir ernannt wurde. 1870 wurde er Präsident an königlichen Tafel. 1877 wurde er in Anerkennung seiner Bereniie mit dem Komthurkreuz des Leopold-Ordens ausgezeichnet. Die vorzüglichen Eigenschaften Szabós als Richter und Präsident und allgemein bekannt, hervorstechend i, wie „Egg.” schreibt, sein geradezu stammensm werthes Gedächtniß. Präsident Szabó fennt ae 250 dem richterlichen, Konzept- und Manipulations-personal gbörigen Mitglieder der königlichen Tafel, sowie die Talente und Bewendbarkeit der Einzelnen, bei dem Signiren der zur Könige Kafel formenden Einläufe — deren Zahl im Jahre fasteu 100.000 beträgt , weiß Herr v. Szabó genau anzugeben, ob die betreffende Angelegenheit nicht schon früher bei der königlichen Tafel vorkam, und er vermag die betreffenden Vorakten, ja oft auch den früheren Referenten zu bezeichnen. Kuriarrichter Fofef Savid. Mit dem " heutigen Tage zieht sich eine der bekanntesten Gestalten der königl. Kurie von der richterlichen Laufbahn zurück. Kurialrichter Sofef Suvid mürde auf seine eigene Bitte pensionirt. Bei Dieser Gelegenheit haben iemwohl der Justizminister, wie der Judex Curiae Gerrgv. Mailath dem scheidenden Richter in warmen Worten ihren Dank ausgesprochen, und ihr Bedauern darüber zum Ausdruch gebracht, daß Herr v. Suvic diese Körperschaft verläßt, „deren Sierde und Stolz er gewesen”. Kuriarichter Suvich hat zuerst doch seine ausgezeichneten Referate über die verwidelten Strafprozesse des Szegediner Kommissariats (Anfangs der siebziger Jahre) die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, und seit jener Zeit war er stets Referent in den schwersten und verwideltesten Prozessen. Von Geburt Kroat, diente er in seinem Heimatstande abwechselnd als Vizegespan, Ober-Staatsanwalt und Sektionschef des Frontischen Justizelesforts. Von 1861 bis 1871 war er auch als Landtags-Abgeordneter politisch thätig, und zwar stets in ungarnfreundlicher Richtung. Wenn Here v. Suvich fich jet auch von der schwierigeren richterlichen Laufbahn zurückzieht, so bedeutet dies nicht, Daß der noch so geistigfrische alte Herr fns Privatleben zurückzieht, sondern es ist vielmehr die Nede davon, daß er noch in anderer Eigenschaft im öffentlichen Leben, seinem Vaterlande Dienste ermetje. Als ausgezeichneter Renner, welcher der ungarischen und kroatischen Sprache in gleichem Maße mächtigt, wird Herr v. Suvich ohne Zweifel einen Gewinn für das Parlament bilden. Zum Jubiläum des Kardinal-Fürstprimas Simor ein weichvolles Andenken an das Jet gefeierte Jubiläum des Fürstprimas ist der eben erschienene II. Band der „Monumenta Ecclesiae Strigoniensis“. Es ist dies aber natürlich seine Leitschrift, sondern ei missenschaftliches Duellenwert ersten Ranges. Der gelehrte Herausgeber, Domherr Dr. Ferdinand Krauz, hat in diesem Bande die auf die Geschichte des Erzbisthums bezüglichen Urkunden der Jahre 1273—1321 mit einem Fleiße und einer Sorgfalt zusammengetragen, die ihm einen Plag unter den hervorragendsten Kermern und Editoren ungarischer Diplome des Mittelalters anweisen. Der größte und wichtigste Theil des Werkes behandelt die Akten des Erzbischofs Lodomerius (1280—1298), eines der mächtigsten und patriotisierten Brälaten der an solchen Gestalten so weichen ungarischen Kirche. Ein sehr ausführliches Register und sechs Lithographicte Tafeler heben noch den Werth dieses Werkes, über dessen wisenschaftliche Bedeutung zu sprechen wir uns noch an anderer Stelle vorbehalten. Das Werk verdankt seine Herausgabe der Mimifizenz des Fürstprimas, ist aber nur in 150 Exemplaren erschienen und um den Preis von 10 fl. beim Herausgeber zu haben. 65 ist dies im Verhältnis zu der Ausdehnung des Bandes (883 Seiten Großquart) ein verhältnismäßig wohlfeiler Breis. Unterrichtsminister Teefort besuchte am Donnerstag, 29. Juni, die Landes-Nabbinenschule,, am der eben Die Prüfungen abgehalten wurden. Der Exzellenz verweilte mehr als 1% Stunden bei den Gramen und war voll des Robes über die prägisen und forvesten Antworten der Stüler. Mit dem Ausbruck der vollsten Zufriedenheit verließ der Minister im Begleitweg des Herrn Martin Schweiger die Anstalt, der er seit jeher das wärmste Interefse entgegenbringt. Schulfeier. Die Jahresschluß-Feier der Innerstädter Realschule fand am Donnerstag unter Präsidium des Direktord Franz Me Statt. ES hatte sich auch diesmal wie alljährlich ein zahlweishes Publikum eingefunden ; von Seite des Munizipiums waren Magistratsroth Horváth und Notár Kövér erschienen. Mit seiner Eröffnungsrede bespracd Direktor Ney den Werth derugendzeit in einer geist- ı und zwungvollen Charakteristis, welche sehr vortheilhaft von dei sonst üblichen stereotypen Eröffnungs-Reden bei ähnlichen Gelegenheiten abwich. Besonders fessel und sehilderte Der Bortras gende die Jugend als das Zeitalter der Zufriedenheit — im Gegensat zu unserer modernen Modekrantheit : dem Mißnuth über sich selbst und über die Welt. Der Splüffel der Zufriedenheit aber in die Bescheidenheit. Die Reduktion unserer Winde und Bedürfnisse. Von den übrigen Bieren des Programms verdienen noch die von dem Gesangverein der Nealschule mit Sicherheit erefutivten Gesang- Vorträge erwähnt zu werden. Besändern Beifall fand das vom Professor Fojef Harrach — der zugleich Leiter des Gesangvereins ist — transstribirte Historische Lied des ungarischen Troubadont Gebastian Tinódi „Der Kampf Sure Verbögzt’s“ (1543). Zum Schluß hielt ein Schüler der VIII. Kaffe eine Abschiedsrede an die Lehrer Der Anstalt. (Todesfälle) Wie wir mit Bedauern erfahren, ist der gewesene Nestor des Sofer-Polytegnitums, Yohanm Rentin BER, gestern Nachmittags in seinem 57. Lebensjahre gestorben. Der Verstorbene war ein Mathematiker von Ruf und hat es in seinem Sache eine bedeutende Literarische Shätigkeit entwickelt. Die Ungarische Akademie der Wissenschaften wählte ihn 1858 zu ihrem forrespondirenden, und 1868 zu ihren ordentlichen Mitglied. Seit dem Jahre 1851 wirkte Bék als Professor der Mathematic am hiesigen Polytechnikum, welches aus Anlaß seines Ablebens folgende Anzeige verfchtet hat: an Rektor und Senat des Königl. Sofer-Bolytechnikums geben er füttert Nachricht von dem Tode des Herrn SUBÉB, gewesenen Nektors und Professors der Höheren Mathematik an dem Bolytechnikum, oxdend, Mitglieds der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, der im 57. Lebensjahre am 29. b. um 4 Uhr Nachemittags nach längerer Krankheit entschlafen ist. Die sterbliche Hülle des Verblichenen wird, am 1. Sal, um 4 Uhr Nachmittags, vom Trauerhanfe, Basteigaffe Ar. 6, nach dem Kerepefer FriedHofe geleitet werden. Min. 27.9 M farb in Kronstadt der Sohn des Obergespans Friedrich Wächter, Dr. Friedrich, Wächter, Kauf, Reserve-Oberarzt, Assistent am Rochusipitale in B Budapest, als Opfer seines menschenfreundlichen Berufs. Im April wurde er im Nocusipitale vom Flectyphus befallen und kam Hierauf zur Erholung nach Hermannstadt. Hier wurde er buntlevant. Pflichtund berufstrein verließ er dessen ungeachtet Hermannstadt, um am 20. Mai, wo sein Urlaub zu Ende ging, wieder als Assistent im Spital seinen Dienst zu thun. Aber es machte sich „die Brustfrantheit als Polgeleiven des Typhus immer verhängnißvoller geltend. Vor vierzehn Tagen kam er von Budapest nach Kronstadt in seine Vaterstadt zurück, um Dda selbst zu sterben. Das Leichenbegängniß fand heute in Kronstadt statt. — Der Redakteur des " Székesfehérvár és vidéke" Roloman Gramanek de Gsitärit am 27. d. in Dévviz, wo es zum Kımgebrauche weilte, einem Schlaganfalle erlegen. Aus Glimbola wird geschrieben: „Der Pfarrer und Konsistorialratd Adam Mufteaut hier im Alter von 76 Jahren gestorben. Der Verstorbene war ein waderer Patriot, hat in der Eigenschaft als Feldfaplan den ganzen Freiheitskampf in den Jahren 1848/49 mitgemacht und wurde deshalb von der damaligen serbischen Hierarchie um seine Stelle als Pfarrer in Franzdorf gebracht und derart verfolgt, daß er mit seiner zahlreichen Familie an den Bettelstab gelangte. Dank der später erfolgten Tremmung der rumänischen von der serbischen Diözese und dem Einwirken des Bischofs Bopafiu hat er seine, und damit seiner Familie Eristenz wieder erlangt! An dem Leichenbegängnisse haben auch die Zöglinge der theologischen und pädagogischen Abtheilungen des Saranjebefer Geminars theilgenommen. Requiem. Zum Andenken weiland 505 Herrn Moriz Mund, eines der Stifter des hiesigen israelitischen Knabenwaisenhauses, findet daselbst am 1. Juli l. Y., Abends um 87, Uhr eine solerne Gedenkfeier statt. (Unfälle) Die in der Damjanichgasse, Nr. 6 bedienstete Katharine Derekias erlitt vorgestern beim Nollen von Wäsche eine bedeutende Verlegung an der rechten Hand und wurde in’3 Spital gebracht. — Der beim Zentralbahnhofsbau arbeitende Taglöhner Martin Kovács wurde vorgestern bei einer Pflogramrunı-Maschine schwer verlegt. — Der 6 Jahre alte Sohn des Fuhrmanns Johan Kipely gerieth vorgestern, unter die Näher des mit Sand beladenen Wagens, als sein Vater mit demselben eben wegfahren wollte und blieb sogleich todt. Die Untersuchung wurde eingeleitet. 5009 Rosen wurden vorgestern Nachts aus dem Garten des Kunstgärtners Johann Radlecsit in der Szabolcsgasse gestohlen. Ein Gärtnerbursche, der jüngst von Radlecsit entlassen wurde, wird des Diebstahls verdächtigt. , Polizeinachrichten) Gegen einen Herrn RT, yensionirten Hußaren-Rittmeister, wurde die polizeiliche Anzeige erstattet, er habe gestern auf eine 74jährige Dienstmagd, die sich seinen Wünsten nicht fügen gewollt, einen Bistolenjdgul abgefeiert. 8. T. lenanet das ihm zu Last gelegte Attentat begangen zu haben und behauptet, die Bistole sei, als er sie betrachtete, von selbst losgegangen. Die Untersuchung wire eingeleitet. — Franz Drechsler, Heizer der Universitäts-Bibliothek, hat sich gestern Nachmittags die Pulsader an der linken Hand aufgeschnitten und i in Folge des starren Blutverkuftes gestorben. Das Motiv feiner That ist unbekannt. — Dem Stemlarer Landmann Andreas Schäffer hat gestern ein ihm unbekannter Mann drei Stüc blanke Spielmünzen als ungarische Dukaten verkauft. Der Beschädigte zeigte heute den Betrug der Polizei an, welche nu nach dem Bauernfänger fahndet. — Ein fünfjähriger Knabe, Sohn eines Dfner Winzers, fiel gestern von einen Birnbaum auf ein Eisengitter, dessen Spiten sich ihm fünf Zentimeter tief in den Leib bohrten. Das armne Kind dürfte den schweren Verlegungen, die es erlitt, erliegen. Selbstmord. In Barpalota hat sich, wie man „dB. N.“ meldet, der Schmied der 6. Eskadron 3 Gr. Walmoden- Uhlanenregiments, Namens Troits gestern Nachmittags mittelst einer Bistole aus unbekannten Motiven erschaffen. Ueber einen glüklicherweise verhüteten Eichenbrand wird uns aus zeglich geschrieben : 363 war am 25. d. gegen 4 Uhr Nachmittags, die Kirchen wie gewöhnlich, von Andächtigen, gefüllt, als zwei Handlungstommts des vis-A-vis der katholischen Kirche etablirten Kaufmannes M. Hirschl aus dem Dache der gerannten Kirche plöslich die Rauchwelten aufsteigen sahen. Dieselben Tiefen waschen Schrittes, mit gefüllten Wafsereimern, die Scurmtreppe zur Brandzelle hinan, wo bereits Flammen sichtbar waren, und es gelang ihnen, den Brand zu löschen. Mittlerweile war der Gottesdienst, zu Ende, und als sie Leute aus der Kirche herauskamen, ward ihnen erst klar, welchem Unglück sie entronnen waren. Die beiden Netter wurden von der angesanmelten Menge mit Elsen-Rufen begrüßt. A Zfig Die Vertreter der Stadt auf den Dachboden begaben, wurde ein großes Stüd brennender Pfeifenfirmarin aus dem Dac je gezogen, woraus man sehleß, daß der Brand gelegt worden sein dürfte. Bei dem starren Winde műre eine Katastrophe unvermeidlich gewiesen, hätten die beiden Handlungsgehilfen nicht die Geistesgegenwart besessen, ohne viel Ueberlegen die Arbeit der Feuerwehr zu verrichten. ur Tipga:E$lärer Affaire wind den „Egyetértés" aus Kivalytelek unterm Gestrigen telegraphirt . Der Untersuchungsrichter ist nach der in Tipa-Dod gepflogenen resultatlosen Untersuchung nach Nyiregyháza zurückgekührt, ohne fifa Epläre zu berühren. Doch wird er sich noch im Laufe der Woche nach Tipa-Ehlar begeben. Die Stimmung it in Ehlar ruhig, was nebst dem Vertrauen in das Vorgehen des Gerichtshofes noch den dringenden Feldarbeiten zuzuschreiben ist. — Aus NRyivegyháza telegraphirt man dem nämlichen Blatte unterm gestrigen Datum : Der Untersuchungsrichter ist gestern zurücgeführt, um das Verhör a Flößer vorzunehmen. Die Flößer fuhren auf vier Flößen. Ueber den Mordanfall bei Der Tölefer Weberfiuhr erhält die „Breßb. 319." aus Duna-Szesdahely von 27. 9 die folgende Mittheilung : Gestern Mittags Fuhr Steiner mit seinem Kutscher Michael » ·., hiesige ansassen Heinrich Kol 1f und«Eperjes. Bei der Töfefer Ueberfuhr angelangt, bemerkten sie, daß ein Bauer auf den je seitigen Ufer liegen und eine große Stange in den Händen hielt. Is die Genannten am jenseitigen Ufer umlangten, sprang der Bauer auf, legte die Stange quer über die Blütte, fiel den Pferden der hiesige Bädermeister Stödler und in die Zügel und fehlte aus Leibeskräften, er muß heute noch drei Suden uinbringen. Denn so stehbt es in Oberdeitung. Steiner, ein sehr guter Bekannter des Bauern, welchr Stülle heißt und in Eperies Geschworner ist, sprang vom Wagen, elíte zor dem Bauer und ersuchte denselben, ihn weiter fahren zu lasen. Der Bauer antwortete: „Hier bin ich fein. Stülle, fein Geschworner, ich muß die Süden umbringen“, schwang fein scharfgefliffenes Meijer, ftüzte si auf Steiner und wollte ihm einen Stin mit den Merjer verießen , doch Steiner sprang ins Wasser und schwanım an’s andere Ufer. Kohn bat dasselbe, nachdem er von dem Bauer einen Gudi ins Genie erhielt. An Stüllő, der, nebenbei bemerkt, stets ein sehr solides Leben führte, sah, daß ihn mei bereits entwischt waren, stürzte er sich auf den Rutscher, der die Zügel, der Pferde hielt und stieß ihm das Messering Tinte Auge. Der Rutscher Stödler fiel mit dem Ausrufe:" , Meine Auge ttausgeronnen!" ohnmächig zu Boden. Nndessen eilte Steiner zum Stuhlrichter, der auch sogleich zwei Panduren sendete, um Stünd zu bändigen. Die Panduren banden Szünd nach Tangem Kampfe und brachten ihn nach Szerdahely, wo er sich jegt hinter Schloß und Riegel befindet. Die Verhandlung des zweiverwundeten Stödler übernahm Dr... Fivedy, welcher die Hoffnung aussprach, dem armen Teufel das Auge erhalten zu können . Am selben Tage überfiel derselbe Bauer 048 13jährige Mädchen Julie Weiß, die nach Szerdahely fuhr. Er vis dieselbe von Wagen und prügelte sie doch, daßs die Arme blutüberströnt mit geschwollenen Gliedmaßen nach Szerdahely gebracht wurde. Die Untersuchung wurde eingeleitet. (Mord) Wie man aus Guttenbrunn berichtet, wire dort in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch der Bauer Laıner von unbekannten Thätern in der Scheune, in der er fehlief, ermetet. Er muß diese That als ein Nachtakt betrachtet werden, da dem Ernoreten nicht geraubt wurde. (BZJınm Brandunglüd in der Diener 2 Leopoldstadt,) über welches ein Telegramm unseres jüngsten Morgenblattes ausführlich berichtet hat, gehen uns aus Wien folgende eingehende Details zu : Am Linken Hoftraste des Hauses Nr. 89 Der oberen Donatstraße hat der Erzeuger chemischer technischer Spezialitäten Aloisati im zweiten Stock eine Wohnung, bestehend aus der Kirche, zwei Kabineten und einem groben Zimmer inne. In dem großen Zimmer befinden sic Die Heinen Handapparate und wurden dortselbst seit vier Wochen von 6—8 Arbeiterinen selbstleuchtende Apparate, bengalische Zündbrenner und hauptsächlich schwedische Zündhölschen erzeugt, welche in schmalen Kistchen behufs Verpacung in die Kleinen Schachteln im Zimmer aufgestellt waren. Die Herstellung der chemischen Kompositionen beforgte der Chemiker August Lonsty, eben jener Lonsky, der am Abend des 8. Dezember v. a. beim Brand des Mingtheaters aller lebte von Edbalkow sich in das Springtuch rettete und dessen Cousine Minna Liebwehr im Theater den Tod fand. Eigenthümer des Geschäftes ist Herr Karl Karader, welcher dasselbe an Herrn Yat fd in Pacht gegeben. Heute Vormittags waren in dem großen Zimmer sechs Arbeiterüten mit der Erzeugung von schwedischen Zündhölzchen beschäftigt. Große Duantitäten Phosphor-Zündhölzchen waren ringsum behufs Berpadung aufgestellt. Herr Lonsky war gleichfalls im Zimmer anmwetend und überwachte die Anfertigung und Verpackung der a brifate, während Herr Jake in der Küche beschäftigt war. Plötlich gegen 91. Ogy geriethen in einem Kistchen die fertigen Zindhoggen in Brand und praffelten auf. Die Funken sprühten umher und auf allen Seiten erplodirten die bereit fertigen Fabrikate und die zu Erzeugung nöthigen chemischen Stoffe. Am Nu war das ganze Zimmer in ein Yenermeer umgewandelt und schwere Rauchwelten füllten die ganze Wohnung und drangen sogar auf die sehmale winflige Stiege. Die Arbeiterinen, deren Kleider sofort Feuer fingen, brachen in ein gellendes Geschrei aus. Dreien von ihnen gelang es trob des erstdenden Dualmes die Stiege zu erreichen und mit den lodernden Nöden eilten sie in den Hof hinab. Mit versengten Haaren, nacten Armen, von denen die Haut in Feen herabhing, gelangten sie unten an. Ihre Kleider waren bereits größtentheils verbrannt u d me glimmende Mette bewedten die unteren Gravemitäten. So fanfen die Unglückchen im Hofe zusammen. Die anderen zwei Arbeiterinen hatten das Senfter des Ymmers erreicht, sehlugen ,dasselbe ein und sprangen — nein stürzten sich mit den brennenden Kleidern von zweiten Grad in den gepflasterten Hofraum hinab. Wo die Unglückchen aufschlugen, war sofort eine Blutlache und leblos blieben die drei Körper, an denen die Nöde Tichterloh brannten, liegen. Auf die wilden Hilferufe waren sofort Hausleute Herbeigesitt und übergoffen die bremmenden Gestalten mit 98affer oder warfen nasfe Rogen über sie. Furzer agit wäre die glimmenden Kleiderreste abgedampft. Die unglücklichen Trägerinen derselben hatten aber bereits entjegliche Brandwunden erlitten. Die drei Arbeiterinen, welche sich aus dem Fenster gestürzt, hatten außerdem schwere Verlegungen und Wurmbrüche davongetragen. Auf der Unglückkstätte fanden sich alsbald der Leiter des Polizei-Kommissariats in der Leopoldstadt Ober-Kommissäre ,Friedrich Heide, Bezirks- Ssufpertoe Grabner und der Dienstgabende Kommissär B no ihomw3sEfy ein, welche sofort die Hebertragung der Verunglückten theils in das allgemeine Krankenhaus, theil in das Spital der Barmherzigen Schwestern veranlaßten. August Lomsfy, der im Moment der Explosion im Zimmer anwesend war, erlitt hiebei an den Händen und im Gesicht Brandmwunden.Ddoch sind dieselben nicht bedentlicher Natur, und konnte sich der junge Mann, nachdem er Linderungsmittel in Anwendung gebracht, selbst in seine Wohnung begeben. Here SaEtch hatte sofort, als er seine Arbeiterinen mit brennenden Kleidern davonstürmten sah, die Flucht ergriffen und war so unverlegt davongekommen. Am dem Arbeitszimmer waren in Folge der Explosion alle brennbaren Gegenstände vom Meier ergriffen worden. Doch waren die meisten Einrichtungsgegenstände imprägniirt. Die sofort von einem Wachmann avisirte euere wehr-Filiale in der Leopoldstadt fehlerte einen Lösch-Train ab, welcher nach kurzer Anstrengung das Feuer vollständig dämpfte. Tausende von Menschen hatten sich auf der Unglückstätte angesammelt und es ging eine unbeschreibliche Erregung duch die Menge, als die unglücklichen Opfer der Explosion, stöhrend oder Laut schreiend und theilweise hinbedect in Wagen nach den Spitälern gebracht wurden. Sämmtliche verunglückte Mädchen stehen im Alter von 15—17 Jahren. Die drei Mädchen, welche sich in ihren Entfeben aus dem Omister gestürzt haben, heißen Leopoldine Köhner, Leopoldine Hafenbauer unnd Rosa Zerhne, Leopoldine Köhner, 15 Jahr alt, Novarraga sie 43 wohnhaft, hatte, außer den Brandwunden, die den Sturz so schwere Verlegungen erlitten, daß sie, als man sie wegen, verschied Leopoldine Hafenbauer, Währing, Herresgasse 34 wohnhaft, und Rosa Zerhne, Bobertplatz wohnhaft, Hihen außer schweren Brandwunden durch den Sturz Beinbrüche und Kutusionen erlitten. Ihr Zustand ist ein höchst lebensgefährlicher um wurden sie in das Spital der Darmherzigen Schwestern gebracht, die drei anderen Mädchen, melche mit den brennenden Kleidern über die Stiege in den Hof hirzeeilten, heißen Fanny Gebhardt, im rufe der Explosion selbst wohnhaft und die Schwestern Minna und Nttilie Strich, Leopoldstadt, Antonsgasse 6, bei der Mutterwohnhan Fanny Gebhardt hat so schwere Brandmunden erlitten, Daß an ihr Auffommen gar nicht zu denken i ist Siemurn auch bereits im Allgemeinen Krankenhanfe, nachdem sie in den St Mr. 34 ins Wasserbett gebradht worden war, mit den Sterbejiframenten versehent. Minna Silich hat schwere Brandwunden davongetragen und wurde mit ihrer Schwester ins Spital der Barmhazigen Schmettern gebracht. Ditilie Silich hat an den Ertremitäten, namentlich aber am Norden, durch die Flammen für schwere Verlegungen erlitten, daß nicht die geringste Hoffnung auf Rettung vorhanden ist. Sie wurde deshalb bereits mit den Sterbefakramenten versehen. Die Kunde von dem frechterlichen Borfalle hat sich im Sluge druck Die Residenz verbreitet und hat das entfeßliche Gejgid der sechs jungen Mädchen die allgemeinste Theilnahme nachgerufen. Die Staatsanwaltschaft wurde unverzüglich von Geite derolizei verständigt und hat eine Kommission zur Erhebung des Thatbestandes an die Unglückkstätte entsendet. Bezüglich der Entstehung der unbeiivolten Explosion ist bis fest seine authentische Konstatirung erfolgt. Mad einer Version hat sich bei der Verpacung der fertigen Zinnohölzchen durch Reibung eines entzündet und wurden hiedurch alle anderen in dem Kästchen befindlichen Hölzchen in Brand gestellt. Diese explodirten, die Funken sprühten in die übrigen Kästchen und im Anbramıten auf allen Seiten die chemischen Fabrikate und Stoffe.” Geritshalle. Das Endurtgeil im Strafprozesse des Barpaloótaer Handmörders Philipp Hofter wurde heute nach 12 Uhr Mittags in öffentlicher Sigung des I. Strafsenats der Tönigl Kurie durch Se. Exzellenz den Vize-Präsidenten der Kurie Béla Berczel verlesen. Dasselbe lautet : JIIl Strafprozesse des wegen Raubes und Mordes Fangeklcngters Philipp Hopter,1vori 11 inI.Instanz der Veßprimerkomm»Genehmhof,in zweiter Instanz die Budapester königliche Tafel und zwar beide ein Todesurtheil gefällt haben, welches infolge Appellation des Verurtheilten und auch von Amts wegen einer Heberprüfung unterzogen wurde, hat die Fünfgl. Kurie folgendermaßen geurtheilt: In theilweiser Abänderung dest. trtheils der beiden untern Instanzen wird Philipp Holter von der Aufrage des Mordes und des versuchten Mordes freigesprochen. Dagegen wird derselbe im Sinne des rechten Ahnea des §. 349 565 Strafgefäßes wegen Verbrechens des gleichzeitig mit verlässlicher Tödtung verbundenen Raubes sowie im Sinne,der 89. 230 und 801 .de8 Strafgewebes wegen der mit obigen Berbrechen in ideellem Konglomerat befindlichen Berbrechen der vorzällichen Tödtung mehrerer Menschen und schwerer körperlicher Verlegung zu Lebenslänglichem Zuchthau nie verurtheilt Im Vebrigen werden die Urtheile des unteren Instanzgen bestätigt. Aus den umfangreichen Motiven verlas der Präsident nm den folgenden Auszug: Die Motivimng des Urtheidh der erste 11111 sta 113,welches ijs Bezugeuuf das Anklagefaktum des zum Nachtheil Stefan Bocsor’k· verübten Diebstahhs freisprechend war,wird noch damit ergänzt«-sdaß es nicht imch gemiesein wurde,als habe sich)das emf dem Tharakter des Diebstahl S gefundene Zündhölzchens Etuis zuchit die sonst ahles wirklich im Besitze Hopter’Z befmxden.—Daß bei der Tödtmng und Beraubung des Kaspar Gold und der anderen Opfer einer der Triter Hoptex gerveseilt,wird ausser den mnthidbekräftigten Aussagen der Dienstmädchen Neuer und Hologies durch eine«ganze Kette von rechtmäßigen Verdachtsgründen 11acl)gerieselt, an deren Authentizität zu zweifelt seine Ursache vorliegt. Dagegen fehlt es an solchen Bennweisen dafür, daß an Kaspar Gold und Genossen ein Mord mit vorher erwogener Absicht verübt wurde und Daß, wenn Diesand gefliehen sei, Hopter diesen Mord, sei es selbst verübte, sei es an der Berühung desselben fattisch theilnahm. Die am Leben gebliebenen Argenzeugen hatten nämlich infolge der empfangenen schweren Beziehungen sofort das Rewnötsein verloren, außer einem Revolver wurde in Hopter’s Berichten anderes Todtungsinstrument gefunden, während der Gektionsbefund in Bezug auf die Opfer des begangenen Verbrechens Tonstatc, daß Fänstliche Berlegungen von einer Hade herrühren. Es fehlen somit Die zu einer Bemitheilung wegen Mordes nöthigen Grundbedingungen, wogege unbedingte Beweise für die in den zitirten Paragraphen definirten Verbrechen vorliegen. «« Die Argumentation der bisherigen Urtheils m etwem Bezug auf das Anklagefakt mit der Ermordung Engelbert Schlech’s 1uirde 11hr dann wichtig sein,wenn bewiesen wäre,daßL Engelbert Schleich wirklich Mitschuldiger bei dex Töd Juxtg und Verming der Familie Gold war. Dies aber ist nicht bewiesen, denn die von den Augenzeugen der That gelieferten Daten zur Personsbeschreibung des fraglichen Komplizen Hopter’s lassen Zweifel darüber, ob Schleich dieser Mitgeguldige war. Die Augenzeugen bezeichnen Hopter’s Komplizen als blond, der Befund über die Leiche Schleich’s enthält, die Angabe, daß Schleihd dichtes schwarzes Haar trug. Was das Erlernen der Photographie Schleihh’3 als bes fraglichen Komplizen durch die Argenzeugen anbetrifft, so ist zu bedeuten, daß Diese Photographie von der Reihhe abgenommen und als dieselbe den Augenzeugen vorgeroteten an Endem halbfertigen Zustande war. Allein wenn auch der Umstand, das Schleich der Komplize Hopter’s war, fonstativt wäre, so gibt es dafür, daß Hopter der Mörder Schleich’S gewesen, seinen andern Anhaltspunkt als die in den Revolver Hopter’s passende, in Der Leiche Schleich’S gefundene Kugel von 12 Millimeter Kaliber. Nun aber sind solche Revolver heutzutage sehr verbreitete, bei gewöhnlichen Menschen vorkommende Waffen, ebenso wenig wie die Mehrreichheit der bei Hopter and Schleich gebundenen Schnurfunde einen Beweis bilden künne. Bei dem gänzlichen Mangel an mildernden Umständen mußte die Ruine in diesen Falle das Strafmarimumt, bestehend in lebenslänglichem Zuchthaus, anwenden. Die in dem obigen Strafurthe dlztierten Paragraphett des Strafgesetzes lauten: « §3 L9(letztes Alinea).We1tnaberak1ch 111(Ident Raube) vorfäßliche Tödtung begangen wurde, wird die Strafe lebenslängliches Zuchthaus sein. — 8. 280. Mit lebenslänglichem Zuchthaus wird die vorfäßliche Tödtung bestraft, wenn dieselbe an einem legitimen Verwandten in aufsteigender, inter antiliegenoffen, an mehreren Menschen, ein illegitimes Kind an der eigenen Mutter, oder im Falle der Legitimiserung an dem natürlichen Daten begangen wurde. — $. 301 ‚D definirt Die schwere körperliche Berlegung. Herman bem » Üelegr. Depefdjen d. „Zefler Sloyd.“ Tentespir, 30. Juni. Meldung der „Ungar. Bojt" . Der Tentesväter griechisch nicht unsere Bischof Georg Brankovitz hat mit Erlaubniß des Patriarchen den Namen als wurde in Tegterer Eigenschaft zum Hochimandriten des Kovityerlosters gewählt. — Ar der am 3. Juli nach dem beginnenden der Werf dieser Bischof Kengyelarz und der Pakraszer Krankheitshalber sind, unter dem Präsidim des Patriaren Angyelics Mittags begann Gebiete erworbenen tvenz Grfeinen verhindert nur vier Bischöfe theilnehmen. E „Bud. Kor”: Sr Majestät eine gemeinsame Minister- Konferenz. x Wien, 30. Juni. Se. Maojestät verlieh dem Feldzeugmeister Dahlem und dem FAL, Jovanovıcı, in Anerkennung der um die Pazifizirung der Immrgisten des Leopold-ordens mit Kriegsdefloratiom GT 0 Mönch beibehalten und Baxrloinger Synode unter Borsibam Wien, 30. Juni. Meldung der hervorragenden Dienste, Georg werden, auch Bischof Gruhs das DET. bi