Pester Lloyd, September 1904 (Jahrgang 51, nr. 213-238)

1904-09-11 / nr. 222

% 41­ 8. Beilage Des „Berter Lloyd sur Ar. 222, Sonntag, 11. September 1904, E Der Luftschiffer-Kongreß u Betersburg. Original- Bericht des "Berter, TR In der Zeit vom­ 28. August bis 4. September" tagte hier der IV. Kongreß für wissenscaftliche Luftschifffahrt: An diesen Kongresse, der einen sehr interessanten Berl auf nahm, bet­eiligten sich 77­ Ber­­foren. Darunter 25 Ausländer. Am­ Abend des 28. August fand eine feierliche Begrüßung der Gäste in­ den großen­ Sälen­ des „Grand Hotel“ statt. Am 29. August wurde­­ der Kongreß in der Akademie der Wissenschaften durch den Großfürsten Konstantin Konstan­­tinomwitsch mit einer französischen Rede eröffnet, welche in Deutscher Ueberlegung wie folgt lautet: „Ich bin glücklich, daß ich Das Vergnügen habe, die hervor­­ragenden Gelehrten aller Länder, die ihre Tätigkeit der Erforschung der Lurfthülle gewidmet haben, welche das Leben auf der Erde er mau ein zweites Mal innerhalb der Mauern der Alademie zu begrüßen. Vor fünf Jahren hatte ei hier das internationale Komite versammelt, als dessen­ Sprößling die Gelehrten- Kommision für Luftschifffahrt erscheint.­­ Bis in die rechten Jahre des vorigen Jahrhunderts mußte man ich nothwendiger­­der Erforjehung der­ atmosphärischen Ex fdeinungen in der Nähe der­ Erooberfläche, sozusagen auf dem­­ Grunde des Luftozeans, begnügen. Dieje­rlag der Daten gestattete bisher nicht, in erforderlicher Vollständigkeit den Mechanismus der Atmosphäre zu erforschen. Die neue­re Meteorologie, deren Reprä­­sentantin die Gelehrtenkommission ie Luftschifffaltrt ist, bewabt neue Methoden, um Beobachtungen aus verschiedenen Schichten der Atmosphäre zu gewinnen, und ist bestrebt, die Grjedeinungen in Der ganzer Dichtigkeit der Atmosphäre zu­­ erforie­ichen. Er kommen die Luftschiffer entgegen, die in den letten Jahren­­ wesent­liche Erfolge in der Technik und in der weiteren Verwendung der Luftschifffahrt zu verschiedenen praktischen und wissenschaftlichen Sweden errungen haben. Zu der neuen­­Wissenschaft st­eh­t der Grund gelegt; allein, nach der Energie zu unrheilen, mit der, man an sie herangetreten ist( und, nac) den Resultaten, die in Den Testen fünf Sabhren erreicht wurden, fan man ihre rajdje dort entwicklung erwarten, sind die Beit it nicht fern, wo der Weg zur Erschließung der Geseke, die die Bewegung der Atmosphäre leiten, eröffnet sein wird. Eine so wesentliche und für den forschenden Seil interessante­ und zu gleicher Zeit auch schwierige Aufgabe hat Sie bieder geführt, damit Sie­ mit vereinten­ Kräften an die friedliche Eroberung der­­ Atmosphäre­­ zum Wohle der Menschheit gehen. Se. Majestät der Kaiser hat geruht, mich zu beauftragen, alle Mit­­glieder des Kongresses willkom­men zu­ heißen und ihnen Erfolg in der Arbeit zu wünschen. Gebe Gott Ihnen Erfolg! Mit allerhöchster Genehmigung erkläre ich den IV. Kongreß der internationalen Gelehrten-Kommission für Luftschifffahrt für eröffnet.“ » Der Direktor des Physikalischen­ Zentralobservatoriu­m­s M.A. Rykatschefft heilte hierau­f in kurzer Uebersicht mit,weil au­f dem Gebiete der Luftschifffahrt seit der Berliner Konferenz(1902)ge­­schehen ist.­­ Der nächste­ Berichterstatter Hergesell,Präsident der Gelehrtenkom­mission für Luftschifff­­hrt und Professor an­ der Straß­­bu­rger Universität,gab ein­en historischen Abriß über die En­­stel­ung der atmosphärischen Beobachtu­ngen mit Hilfe von Luftballons und Drachen. Der­ 30. August war missenschaftlichen Luftschifferfigungen ges widmet.­­Am Abend nahmen die Kongreßmitglieder an der Sigung der Geographischen Gesellschaft­ theil, in­­ welcher die Geschichte der Entwielung der Luftschifffahrt in ihmwungvollen Reden geschildert w­u­rde. Für den Vormittag des 31. August war der Besuch des in Pamlomst errichteten­ staatlichen atronautischen Observatoriums an­­beraumt, wo alle Instrumente für Messungen, Werkstätten zum Erzeugen von Drachen, die Fabrik zum Erzeugen von Hydrogen für die unbemannten Ballonsigc. 2c. ‚vorgeführt, bezieh­ungsweise besichtigt wurden. Nachmittags fand die Besichtigung des Parkes der kaiser­­lich ruffistigen Luftschifferabtheilung statt, wo es den Gärten ermöglicht wurde, aus zer in den Dienst gestellten Teifelballons aus der Höhe von 300 Metern das große Petersburg und den Finnischen Meerbusen zu überbliden. Am 1. September fanden Vor- und Nachmittags je zwei wissen­­schaftliche Sagungen statt. Am 2. September als die Kongreßmitglieder um 10 Uhr Vormittags einen Ausflug auf zwei Kriegsschiffen nach Kron- Stadt und in den Finnischen Meerbusen,­ wobei­­ verschiedene Drachen­­typen zum Hochnehmen von Registrirapparaten emporgelassen wurden Am 3. September fand von 9 bis 12 Uhr Vormittags die Schlupfizung der Konferenz statt, wobei in Gegenwart des Großfürsten Better Nik­lajewitsch d­­er De la Bault über seine längste Fahrt Paris— Kiew und Brofessor Berson über seine höchste Fahrt (11.500 Meter) höchst spannende und Tehr­­reiche Vorträge hielten. Nachmittags wurde eine Erhivsion auf einer Kaiserlichen Yacht nach der kaiserlichen Sommerfrische Beierhof unter­­nommen. Den Beschluß machten am 4. September der Aufstieg dreier Ballons von der Gasfabrik aus und Abends ein kollegiales Souper der Kongreßmitglieder im Offiziersfafito der Armee und der Flotte. von der Kommission wurden folgende Nefolntionen gefaßt: 1. Die Publikationen der Resultate der monatlichen Ballon­­und Drachenaufstiege sollen von nun an dur ein Kapital gesichert werden. Jeder Staat sol jährlich­­ 1000 bis 2000 Francs für diese Arbeiten beisteuern, was den einzelnen Staaten im diplomatischen Wege unterbreitet wird.­­ :2. Die, Kommission für missenschaftliche Lufts­ee soll eine Ständige Organisation erhalten. 3. 63 műre höchst wintchensmerth, mn wenn in Pole eine Ber­ juchsstation für Drachenaufstiege etablirt wu­rde. 4. Die Rolldampferlinien sollen ersucht werden, zu ermöglichen, daß auf den Boitschiffen, “die, ja,’ regelmäßig , verkehren, Drachen- Stationen , errichtet­ werden, welche ihre V Beobachtun­gsreflektate den meteorologischen Observatorien mittheilen würden, Daten aus der freien Atm­osphäre erhalte. Das reichhaltige und lehrreiche Programm des Kongresses, ‚sowie die herzliche Gastfreundschaft” des Äußerst­­ rührigen russischen , Organisations-Komites haben alle Besucher‘ des’ Kongresses dii­­att und Anerkennung verpflichtet, A. K. unweise mit « « Peterslmrwptmabei damit man so an Ger­­äftebericgte, Budapest, 10. September. Witterung: heiter, trocken und warm. A -- 16:40 €., Barometer 7651 Millim­eter. Raffelstand abnehmend. Das Mam­mum it über Süditalien gelangt, die Depression hingegen bedeckt Nordeuropa und ist über dem Mittelländischen Meer der Luftprud verhältnißmäßig, niedriger. In Europa war das Wetter — mit Ausnahme der nördlichen Theile — trocken. In Ungarn hat es in den nördlichen und nordwestlichen Komitaten Heute shr nab­ geregnet (in Nozsigs war Gewitter), sonst aber blieb das Meter warm, trocken und wed­elnd bewöl­t. Die Temperatur: ist unwesentlich gestiegen. Brognose: Bei uns wesentlicher Tem­peraturänderung find­et den wetlichen Bundestheilen sporadisch Regen oder­ Gerei­ter zu­ erwarten. Effi­ettengeschäft. Die heutige Börse verlief in ruhiger Stimmung. Internationale Wert­e weiten bies geringfügige Kurs­­änderungen auf. Auf dem Lokarmarkte waren Stadtbahn, Straßen­­ai und Salgs-Tarjaner Kohlenbergbau-Aktien zu steigenden Kursen ge­ragt. An der Barbörse wurden gehandelt: Ungarische Kreditbank- Aktien zu 758.50, Ungarische Hagel und Nachversicherungs- Aktien zu 340.— , Stadtbahn- Aktien zu 338.— bis 341.—. An der Mittagsbörse wurden auf Rieferung ges­­­hlossen: Ungarische Kreditbank-Aktien zu­ 758.— bis 759.—, Ungarische Ealompte­r und Wechslerbank-Aktien zu 454.— bis 455.—, Oester­­reichische Kredit-Aktien zu 648.— bis 648.25, Rima-Muränger Gisenwerfs-Aktien zu 509.75, Straßenbahn-Atien zu 577.—, Stadt­­bahn-Aktien zu 339.50 bis­ 340.—. Zur Erkläru­ngszeit notizten Desterreichische Kredit- Aktien 648.—, Bra­mien­peigärt: Kursstellung in Oesterreichischen Kredit-Nitien auf morgen k 4.— bis k 5.—, auf acht Tage k 10.— bis k 12.—, per Ultimo September k 15.— bis k 16.—. Die Nachbörse war der israelitischen Feiertage wegen ehr­eil. Es wurden­ blos Stadtbahn- Aktien zu 340.— umgeseßt. petroleum, Budapest, 10. September. Nachdem die russischen Impor­­teure, die einige Überläufe perfizirt­­ haben, ihren Lieferungs­­verpflichtungen nicht entsprechen konnten, haben sich die Brette wieder beseitigt. Die Erzeugnisse­ der Mineralöl-Raf­­­finerie- Aktiengesellschaft notlzen en gros . wie folgt: Biumaner Krystall- Petroleum k 49.—, Jiumaner White-Star-P­etroleum (Dreitern) k 43 A Siumaner, Standard-White-Petroleum (Smeistern) k 41.— (per 100 Kilogramm netto mit reeller­ Tara, mit Gebinde, verzollt ab hier). Einzelne VBarrels. um k 1.— höher. &3 nollzen die Erzeugnisse der Ungarischen Petro­­leum-Industrie-Aktiengesellschaft: Dreifreuz- Petroleum k 43—, Zweifreut­z-Petroleum 42.—, per netto 100 Kilogramm, inthifive ab, ab Buddapest. — Mineral­öle­­ichtes Eylinderöl Ar. I zu k 65.—, dunkles Eplinderöl Nr. I zu­ k 60.—, schweres Maschinenöl Nr. IV zu k 34.—, leichtes Maschinenöl Nr. III zu k28.—, per netto 100 Kilogramm, intlusive Faß, cab Budapest, per Kaffe mit 29­0 Skonto. Mineralischmieralle. Die aus russischem Rohmaterial erzeugten Dele der Mineralöl-Raffinerie- Aktiengesellschaft nollzen en gros wie folgt: »Fiumaner Papel Rhön­ Nr. 0 k 22.— Fiumaner Spindelöl Nr. 1 k 32.—, fiuma­ner leichtes Maschinenöl Nr. 2 k 35.—, tumaner­­ hinweres Maschinenöl Nr 3 Kk 37.50, Stumaner Bul­an-Ahjen­ Del Nr Ak 22—, Stumaner schein­­lose( Del Nr. 5 k 25.—, Fiumaner ertraschweres Maschinenöl­er 6 k 39.50, Gylinderöl, dunfel k 65.—, Cylinderöl 00 fit k Hay­et (per 100 Kilogramm netto, inklusive dab, netto Tara, ab hier), Schmieröle anderer als russischer Biovenienz je nach Viscosität 1 k 4.— bis k 6.— billiger. Die a legalik kezés ZET Maffinerter Aktien­­gesellsshaft notirt ihre Erzeugnisse: Liltten-Königsöl­ertz= Petroleum k 43—, Sternkreuz- Petroleum k 41.50, Per” "netto 100 RER, iithifide” ap, 20 Perzent oder netto Tara, per: netto ‚Kaffe ab Buda­­pest: einzelne Barrel k A höher. Apollo Leichtes Bacuum-Maschinenöl Nr. Uak23.—, SB 10 schweres russisches. Maschinendl Nr. VI ak 37—, Apollo- Bacuum-Zylinderöl ab W—, Apollo Confistente Bette dk 50.—, per netto 100 Kilogramm, influsive Fuß, netto: Tara, ab Budapest, zahlbar per Kaffe mit 2% Sfonto, oder­ vier Monate Accept. Gearbeitetes Leder. Budapest, 10. September. Die Zurückhaltung der Konsu­­menten hält unverändert­ an, andererseits i­ Die Haltung der Sabrikanten, r­ie die jüngst in Wien abgehaltene Konferenz zeigte, eine unentwegt Seite, und muß auch zugegeben werden, daß auf dem Rohhäutemarkte ein Nachlasfen der Tendenz Bisher nicht zu beobachten war und somit die Basis für einen Spreisrücgang fehlt- Hoffentlich tritt bald nasses Wetter ein, was zur Erhöhung des Ver­brauches und­ zur Beseitigung­ der Breite erwünscht wäre. (ES notizen :" Ben Einfach-Ter­­en von 12 bis 18 Kilogramm k 158.— big 160.—, dito. Breifag-Terzen von 18 bis 21 Kilogramm k 155.— bis k 158.—, dto. Dreifat-Terzen von 22 bis 30 Kilo­­gramm, k 150.— bis­ k 158.—, dto. Büffe-Terzen von 20 bis 26 Kilogramm k 130.— bis k 135.—, dto. dito. von 30 bis 40 Kilogramm k 120.— bis k 125.—, dito. Gtier-Terzen von 18. bis 24 Kilogramm k 141.— bis k 145.—, dto. dto. von 30 bis 40 Kilogramm k 130— bis k 135.—, Vaces-Leder von 12­ bis 18 Kilogramm prima k 160.— be k 10, dto. von 12 bis 18 Kilogramm media k 145.— bis k 192.—, Vaches:Croupons von 8 bis 10. Kilogramm­­ :k­­ 200.— bis­ k 210.—, Ochsen-Croupons " von­­­­ 8­­ bi 10 Kilo­gramm k 200.— bis k 210.—,­­ Stier-Croupons von 8 bis 10 S Kilogramm k 185.— bis k 198. .—, Büffelbends Batavia von 5 bis 9 Kilogramm k 130.— bis k 135.—, von „­ bis 6 Kilogramm k 140— bis k 145.—, von 2 bis 2Y2 Kilogramm k 180.— bis k 155.—, _ englische Brandsohlen-Abfälle von k 130.— bis k 140.—, Baches- Afern von k 100.— bis k 110.—, dio. dio. Hälfe von k 115.— bis k 125.—, Terzen-Seiten von­ k 90.— bis k 95.—, dto.. dio. Hülfe von k 110.— bis k 120.—, lohgare : Spalte . k­ 100.— bis k 110.—, Büffel-Abfall von k 65.— big 70.—, Rub­­a genärbte von 4 bis 6 Kilogramm k 210.— bis k 220.—, dto. dto. von 6 bis 8 Stilogramm k 195.— bis k 200.—, dto. dto. von 8 bis 10 Kilogramm k 185.— bis k 190.—, dto. ‚glatte von 4 bis 6 Kilogramm k 225.— bis k 240.—, dto. dto. von 6 bis 8 Kilogrammm k 210.— bis k­ 220.—, Ruhhäute braune von 4 bis 6 Kilogram­m k 235.— bis k 240.—, dto. braune von 6 bis 8 Kilogramm k 225.— bis k 230.—, dto. dto. (Riemen­­und Grubenlider) von 9 bis 10 Kilogramm k 200.— bis k 210.—, auf braune von­ 10 bis 12 Kilogramm. prima k 480.— k 500.—, dito. media k 430.— bis k 450.—, dto. glatte an 7 bis 8 Kilogramm K k 440.— bis k 480.—, Mof­­faubleper reicht von k 320.— bis k 350.—, dtv. für Obertheile k 260.— bis k 330.—, Naßfrauen glatt und genärbt k 160.— bis k 180.—, . Blantleder schwarz von 12 bis 18 Kilogramm k 150.— bis k 160.­­, Brustblätter von 8 bis 12 Kilogramm k 160.— bis­ k 180.—, dtv. flor. Schaf von 4 bis 5 Kilo­­gramm k 490 — bis k 200.—. (Alles per 50 Kilogramm.) Borstenviehmarkt. Bubenath 10. September. Hauptstädtischer Ko­lu­nie Schmeinemarkt. Borrath von 9. September 17 Stüd, am­ 10. September wurden aufgetrieben 119 Stücd, zusammen 136 Stüd. Verkauft wurden 102 Stüd. Am­ 10. September verblieb ein Stand von 34 Grad. — Man bezahlte: Fettschweine: alte prima über 350 Kilogramm — h bis — h; 280 bis 350 Kilo­­gramm; schwere refunda — h bis — h;­­geringe — h bis — h; junge schwere über 300 Kilogramm 100 h bis 103 h; mittlere 220 bis 300 Kilogramm 100 h bis 103 h; reichte bis 220 Kilogramm 97 h bis — h. Tendenz mittelmäßig, Preise unverändert. Budapest: Köbäande , 10. September. (Or­ig.-Zelegt. ) Bericht der Borstenviehbhändler Hallein Egöbány Tendenz: . behauptet, Worrath am 8. September 38.890 Stüd, gr 9. September wurden 313 Std aufgetrieben und 772 Stüd ab­­getrieben, am 10. September verblieb ein Stand von 38.431 Stüd. Cs wollten: Maftichiweine: Ungarisce Alte fehmere von — h bis — h, mittlere von — h bis — h, junge fehmwere von 117 h bis 118 h, mittlere von 117 h bis 118 h, Teichte von 117 h bis 118 h. Ungarische Bauernmaare —­­h, Leigte von — h bis — hr. Gerbilde­sch­were von 121 h bis 122 h, mittlere von 119 h bis 120 h, leichte von 116 h bis 117 h. Borstenviehmarktbericht der Ersten Unga­­rischenP Borstenvieh Maftanstalt Wilten Gesellschaft in Budapest-Köbánya. vom .9.. September. Dag: Be­schäft war flau. Wochen-Durchschnittspreise: unge Ku jortirte Waare 320—880 Kilogr. |chmere 117 bis 118 h, 280 Bis 300 Seilogr. Schwere 117 bis 118 h, alte, über 300 Kilogramm fchmere — bis — h, SLandschmeine — bis —, serbische 116 bis 121 h, rumänische — bis — h per Kilogramm netto. Als Ei­mwaage sind ‚per­ Baur 45 Kilogramm . und 4 Rabatt usuell. — Lutterpreise: Mais Kk 1530, Gerste­k 15.80 ab Köbánya. — Hiesiger Viehstand: am 2. September find ver­­en! 38.334 Stüd. — Zutrieb vom Inland 764 Stüd, von Serbien 2857 Stüd, von Rumänien­­— Stüd, von anderen Ländern — Stüd, zusammen 3621 Stüd, Totale 41. 955 Stüd. — WAbtrieb: Budapester Konsum (.—X. Bezirk) 1121 Stüd,;, nach dem Inland 1412 Stüd, nach Wien­ 228 Stüd, nach den österreichischen Ländern 2% Stüd, nach Deutschland — Stüd, nach anderen Ländern — Stüd, in den Seifensiedereien verarbeitet, um Szállás verendet 1 Stüd, "vom Waggon ausgeladene todte 4 Stüd, für finnig befundene 9 — 14 zusammen 3065 Stüd­, verbleibt: ein Stand von 38.890 Stüd. — ‚von Attien- Szälläfen lagern jammt­­ den serbischen 14.403 GStüd Schmeine. . — In den Sanitäts- und Transito-Szälläfen ver­­blieben am 2. Ea­mber, 7032­­ Stüd, zugeführt wurden serbische 2857 Stüd, rumänishhe — Stüd, zusammen 9889 Stüd; abgeführt m wurden 2588 Stüd, verbleibt Stand 7306 Stüd, und zwar 7306 Stüd jereitt und — Stüd rumänische. — Bei der Sanitäts­­befchau­ wurden vom 1. Jänner bis­ heute 418 Stüd dem eze­e entzogen und zu technischen Frieden verwendet. Getreide: nach Mehlverleur. .k 50.—, Dreih dto. dto. Arsenik: Ripsseiten Das fon. ung. Statistiide ein veröffentlicht den folgenden Ausweis über die vom 8. September Abends 6 Uhr bis 9. September Abends 6 Uhr in Budapest mittelst. aan und Dampfschiff Ka und von hier nebiendeten Getreide: und Mehlm­engen: we AZ - Chenter- u. Bergnagunas-Aneiner.­­­­ Donnerstag, 15. September, unwiderruflich letzte Vorstellung. 2egter: Sonntag: == grosse RKestvorste­llungyernm. . Nachmittags4uhr­—Abendsshhsuhr Wischmättapazahtcam odernufstlcnstkylcktmntmt­ckreboM —Aussdk dem ansussten saugenden­ Nummern—­ Nemzeti « i szinház. Kiräly-szinhäz.' « Bérlet 135. szám. , Délután 3 órakor, mérsékelt hely­­árakkal: A vasgyáros. Szinmü 4 felv. Irta: Ohnet "György. Forditotta : Pái J. Béla. Személyek: Rákosi. Szidi és" Németh József fele léptével : Fölösleges férjek. Beanulieu BERRERE | Rákosi Sz. Bohózat 3 felvonásban. Irte Beöthy L, Claire . Török I. Bzemélyek: Octave . Dezsö N Bligny herczeg . Császár" Pataky Ákos . Thury Préfont báró . . Hetényi Lenke . - . Batiztalvy Sophie . Nagy 1. Révész Elemér . Szomori Derblay Philippe. . Mihälyfi Iren. 2.2.2 00. Buday O. Susanne . . V. Molnár R. Terczia . . . . „ Rákosi Sz, Monulinet . Vizväri Réz Pál. . . ... Németh Athénais . , : . T. Delli E. Bachelin. . . . „wa Tábornok . s a . Magyari Megyefönök . „ Mészáros Szép mosöne. Pontac’. 2,4 . Nädty B. Operett 3. felv, Irtäk Blum,. Blau ég Servan . . Szöke Toche. — Zenéjét "szerzette Offenbach. u en . Abonyi Forditotta-Hajó S, és Hevesi 8. nas Beaulieun. nál Nareisz B Inas Derblaynäl . . Deák ee A. es Brigitte . 3 , Györgyné De Marly BeKEzPE; . Mihályi Malicorn . . Gyöngyi Kezdete 2 Órakor. Lurette . 9. . Bánó I Friquette . „ . Csatay J. ” A Manon . ... . Csiszerne Vigszinhäz. Toinette. . 2. Leliner M. Rose . . . "Pálffy M. Délután 8 órakor, mérsékelt hely- Marceline = · N Szathmäry árákkál Campistrel . . Vécsey Merluchet . . Ferenczy Csökpiruläk, Cigögne. ... Csiszér Bohözat 3 felv. Irta Hennequin és | Belhomme . run Bilhaud. Forditotta Heltai Jenö. anliat ( ssás „| pzentgyärgyi Városligeti szinkör. Frontignan . . Góth Dan A . Csäky I. ngele . @. Kertész Bea a et Délután 31, örakor, fél helyárakkal : a: . je le Re me Pintér. Imre és Päzınäu Ferencz .- .,. i jai Tartigótl »Za»»»s»». a ehem TRIAL felléptével. Maxime Leverdier - Tapolezat Pesti nők. Franco . . . Bárdi Operette 3 felv, Zenéjét szerzette Lehár Auguste . Győző Ferencz. Forditották Feld A. és Mérei A. Sidonie‘. .'. . . Varga N (’-010mbe....llim·ad s — A PER GFRN: Be ER Este 7, SLREOF, rénes helyárakkal 4 Notskae- “0. Kazaliezky Feld Mátyás felléptével. Prosper . a. . Kassay A het Siözinger. Ins. 2 2.0... Dayka Eredeti látványos bohózat dalokkal: és tänezezal. Irták : Feld Mátyás és Faragó Jenő. Zenéjét szerzette: Barna 1. - árakkal: Este 7!/2 órakor, rendes helyárakkal : A szúltán birodälma. Csak trefa. Énekes bohóság 8 felvonásban, Irta és zenéjét Mérei Adolf verseire szerzette : Verö György. A gyorskocsitól a gyorsvonatig. Uspertsire Des ilationaltkeatere. Montag, 12. September SA. Nr. 136), „nA bögre", „A fösvény". (Ermäßigte reife.) — Dienstag, - 13. September (BR. Nr. 137), „nA három testör". — Mittwod, 14. September (9.-N.. Kr. 138), „Az a tache*. — Honnerötag, 15. September (I. N. Nr. 139), „Pogäny Gábor, — dritag, 16. CGeéptember (3.-A. Nr. 410), , Lady Windermere. egyezője",. — Samstag, 17. September (3.-A. Nr.: 11), "o Napkeleti kirä'ykisasszony*. — Sonntag, 18. September (9.4. Nr. 142), „Utazäs az özvegység feld, — Montag, 19. September (3.4. Nr. 143), „Macbeth“. Repertoire Des Luffpislthentere. NDUtAg, 12. September, , Takarodót. —­­Dienstag13ceptenxbet,,C-okpikulak«—Mittwoch14Deptemvet,»l«oute« — Donners Sag, 15. ‚September, „Csökpiruläk*. „Takarodö“. — Samstag, 17." September, „Kis pajtás" (zum 1. Male), — Sonntag, 18. September, Nachmittags: ai ‚karodö® Abende: „Kis pajtás". Wepertoice Des Volksthentern, -Diittwod, 14. Sevienber, Ar sárga c csikó si — Donnerstag, 15. September," , Katinka grófnö" (Frl. Kallay a. ©.). Sreitag, 16. Septeniber, ,Rézit (zum 1. Male). Eonntay, 18. September, Nahmitiags: Katinka grófnő" ; Abends: „Rezi*, Repertoire des Magyar Srınhir. Wiontag, 12. September, Dienstag, 18. Septentber und Mittwoch, 14. September, „Osık tréfa". — Doimerstay, 15. September, Nadmittagó : , Toldi"; Abende: ,Csak trefar.- —- Freitag, 16. Eeptember und" Samstag, 17. September, „Osak tréra5. — Gonutay, 18. September, Nachmittags: „A drótostót" ; Abends : Montag, 12. 13. September, „Szep mosönc* — Mittwod, 14. September, „Fölösleges férjek", — Domuerstag, 15. September, Sreitan, 16. September md Sam ag, 17. September, „En, te, 5* (Ari. Küry a. ©) — Sonntag, 18. September, Nachmittags: „Szep mosónét ; Abends: „En, te, ő". BRepertnir: Yes: Eirifinenkädter Sommesrtheaters. Montag, 12, September, „nA búbos pacsirta", — Dienstag, 18. September, „A királyné esipkekendö e". asse Mütwvogy 14. September, „Apajune, a vizi szellem, — Dommerdtag, 15. September, „Tetemrehiväs“. — Freitag, 16. September, „A "királyné «ripkekendöje*, — Samstag, 17. September, „Az aszfaltbeträr“. —- Gonmag, "18. September, Nahmttagd: „A böreger“; Abends: „Egy magyar huszärkäplär Bécsben", Meperteire Des Yraninthenters. Montag, 12. September, „A gyorskocsitöl a Erneute" (zum 25. Male). — Dienstag, 13. September "A gyermek" (zum­­ Freitag, Male). — Mittwoch, 14. September, Donnerstag, 15. September, im September und Samstag, 17. September, „A gyermek", HE Ab­wesenheit des Chefreraftens Dr. Mar Falk für die Redattion PROBE BENG. Leo Beignersberg. Szemelyek: Este 74, órakor, rendes helyarakkal. Csendes szobák. Szinmü 3 felv. Irta Lange Sven. For­­ ditotta Ksluoki Izor. Személyek: Theysen Niels, . Fenyvessi Helga, felesége "a . Borostyán 8. Christensen. Garsten.... . sonnt-... Erzsi. . Kész Magyar a szinház. Délután 3 SE Mkt El árakkal : Szulamit. « Zsidó daljáték 4 felvonásban. Kövessy Albert. átdolgozásából irták: Beö hy László és Makai Emil, Zénéjét össze­­állította ég részbén szerzette: Donáth E: Repertoire heg Birdiy-Brinhir. Este 7:/, órakor, rendes helyárakkal Fővárosi nyári szinház a Krisztinavárosban. . Délután 8 órakor; fél helyärakkal: . Az ingyenélők. ti nöpszinmü dalokkal 8 felvonäs- ‚u 3 - o« Kiga ie arten " Este 7'/, órakor, rendes helyárakkal: ı Az aszfaltbetyär. Eredeti fővárosi életkép, dalokkal és "táncezokkal 3 felvonásban. -Irták Feld Mátyás és Faragó Jenö. — URANIA Magyar tudomänyos szinhäz. Délután 4 órakor, mérsékelt helye Este 71/, órakor, rendes helyärakkalz — Santstag, 17. September, Rei, _ . . Hegedüs PN . Oar, . Fábián — Fieitiiii, 10Septeinbek’ September und Dienstag, ' „Csak tréfa", o » Hus Jiadbrud verboten. Eine wanderbare Ehe. Roman in zwei Bänden von Koloman. Mikszáth. Robert den Ungarischen " von Balgmenm Des Morgens fand wirklich der im Hirrenden Silbergeschter gligernde Viererzug vor dem Hause des Fay und Buttler nahm unter vielen Thränen Abschied von seinen Pflegeeltern. Herr Han reiste am darauffolgenden­­ Sonntag (denn als Gard­ner wollte er nicht am Freitagiaufbrechen) an Erlau, desgleichen kam die Nachricht (Frau Bernäth- schrieb es ihrer­­ Schwägerin, Fr­­au), Dab sich auch Horváth nach Ofen auf den Weg gemacht habe, nachdem er vorher seine legtmiligen Anordnungen­ getroffen hatte, in welchen Die mittlere­­ Tochter von jedem Grbe ausgeschlossen war, und „daß die gute Seele zum Testamentsvolfit reder” — febte sie am Schluffe des Briefes Hinzie — „meinen­­ branen Mann ernannt hat, da sie ss in diesen wenigen Tagen überaus befreundet haben“. Alles kam in Bewegung. Nur Neffe lag in tiefer Nähe. Und Die neugierige Deffentlichkeit lauerte doch so gierig auf die Ziebungen in diesem spannenden Motto. Daß Buttler den­ Prozeßt anstrengte, war hinmisgesichert, aber was die Döry beabsichtigten, das wußte atiemand. Gold. Hätte man dem Menschen­ gegeben, Der die Junge Frau gesehen hätte — wenn » auch nur durch das Sensier —, und noch mehr dein, der mit ihr­ gesprochen hätte! Ein neidischer Schleier verhülfte die Lebenspläne und das Thun und Zaffen der Bewohner des Schlosses von NANöpfe. Das Thor war seither J geschlossen, Die Vorhänge am­ Fenster herabgelassen, als wäre es unbewohnt, das große Gebäude. . Sie war derart sensationslüstern, Die öffentliche an ai bab einigen der hohen Damen Des Komitat die dee Fam (der schönen Frau Sztäray und der Frau Paul’Reger mit ihren Siedenladen) ihre Dienstmädchen aus Nößke zu beziehen, die ihnen dann dieses und jenes von der„Gräfin“ erzählen sollten. Die freifrößigen, rothbadigen Bauern­­mädel mussten sehr wenig, aber auch dies Wenige, war eine Föstliche Delikatesse für die­ Damen, und sie sagten : „mein Mädchen aus Nößte "Hat das und das gesagt“ in selben Tone, wie ihre Herren Ehegemahle von ihrem „böhmischen Sager“ Hunterten. Aus dem drolligen Einfall wurde eine leidenschaftliche Mode, so daß jede, feine Dame des Komitat bei ihrem Gatten auf drei Dinge Anspruch erhob : auf einen­­ Florentiner Strohhut, auf schwedische Handschuhe und auf ein Dienst­­mädchen aus Möpfe. Sie bezahlten auch die Maben aus Köpfe ‚zweimal so­ theuer­ als Die anderen. Selbst nach zwanzig, dreißig Jahren, nahden die Dry längst nicht mehr in Nößle mahnten, "behielten die dortigen Dienstmädchen ihren Anmwerth ; man wußte zwar ‚nicht mehr, weshalb ein Mädchen aus Rößte etwas so Besonderes sei, ‚man­ hatte aber das Gefühl, daß er eine jede vornehme Sage ist, wenn die Sevresschalen von einem Mädchen aus Nößle auf das Leutschauer Damasttuch gestellt werden. Nie unter den Tabakpflanzen der von Gálócs, so wurden auch Daraus folgt natur­­gemäß, daß sie auch mit dem Heiwathen im Bortheile waren gegen­­über den anderen. Kantoren, wohlhabende Handmerker, Kleine Edel­­leute Famen aus dem ganzen Kom­tate nagy Rökse auf die Brautschau und verlobten sich Ion mit vierzehn bis fünfzehnjährigen Göhren, man rip fich förmlich un fie. Aus dem folgt natürlich wieder weiter, daß da die Mädchen Jo’ jung unter die Haube kamen, es sehr fehmer murde, aus ihnen dienst­­bare Geister zu acquiviren, und "daß sich nur die Familien der Sennyey, Andraffy und Matlath den Lurus gestatten konnten, um geradezu erschrechende Suimmen eine oder die andere fir „bee Küchen zu ergattern. 63 it ein wahres Glück, daß­­ er diese­ unwahnsinnige Lizitation ein Ende nahm, wie je­­manche andere wahnmüchige Modet­erheit, sonst würden fest die rundhüftigen, drallen, hübsc gewachsenen Matven aus Nöpfe unfehlbar auf ebnso vielen­ Thronen fißen. Während die Düry fliege, entmidelte­­ Perevicsty eine fieberhafte Thätigkeit. Nachdem­ er die Anklageschrift fertiggestellt und an das Ken­istorialgericht eingereicht hatte, dessen Mitglieder Dom­herren waren, machte er sich nach Turócz auf den Weg, um neue Cousinen und Basen zu entdecken, denn auch Die Domherren sind Dienschen. Auch Sie sind aus Sleisch und Blut, noch dazu aus ziemlich viel Fleisch. Auch sie werden weicher und wohlgestimmter, wenn sie­ ein sehtönes Weib informiert, anstatt ein alter Advokat mit vom Tabafraud­ "gelb gebeizten Zähnen. I­st er­hielt er an den ‚ex einen Vertrauten (den Bereviczty’s Aufmerkjand­ert Dehnte sich auf Alles aus , einen Agenten in Wien, wer den Nuntiug informiere, wie Batikan zu schreiben habe; ferner, Jendete bereit, erwähnten dokumentenfälschenden Adjunkten Kipika­ nad Den, um­ dort unter den Jesuiten Stimmung zu­ machen, denn Diese sind gern gesehen in den Palästen der­ Mächtigen der Erde,­­ besonders in denen­ der Erzherzoginen. Aber auch die Anderen rasteten nicht in dem, was ie über­nommen hatten. Fay kam mit vielen Schönen zurück und auch Horváth schrieb teöftliche Nachriten in seinen aus Ofen an Fay gerichteten Briefen. „Dier,bin ich auf einen mächtigen Patron, gestoßen,“ verehirte „auf einen gewissen Grafen Lascn, pensionirten General, der mit ihrer Hoheit, der Gemahlin des Balatins, täglich Whist zu spielen pflegt, und der mit illo tempore conscolaris gemesen war. Er schilderte der Frau Balatin die heidnische Schlechtigkeit des Herrn v. Döry, worüber die hoheitliche Frau sehr erzüient mard und ihrem Herrn Gemahl Die Historie meldete, sagend: „Bas fir ein­ Palatin wärest Du dieses Landes, wenn Du Solches wortlos geschehen ließet" Dieser Lascy ist ein sehr guter F­reund zu mir­ und­ mar, ein sehr hervorragender, berühmter Heerführer gemeten. Weise, ungarische Patrioten aber tadeln ihn, daß er verdorben habe für ewige Zeiten des’ Kaisers Heer. Weil er nämlich der Exste gemesen war, der den Soldaten in erster Linie ichön, und niet vor Allem Felbenäißie gewünscht hat.“ „Abgestiegen bin ich im Hotel „Sieben Kurfürsten“ in Beit u.­­. m.“ Nr von Buttler hatte Fey seine Nachricht. Wochen waren schon vergangen und auf der Diligence kam weder ein Brief aus Preßburg, noch­ ein Bote mit mündlicher Botschaft (die hohen Herren sandten lieber Boten, ars zu schreiben). Schläft der Bub, oder maz thut er? Fay hätte diesem Um­stande weniger Beachtung, geschenzt, ‚wenn nicht zufällig die Zem­plener Delegirten zurückgekührt wären, von denen Fay erfuhr, daß Buttler weder in Preßsburg ist, noch jemals war. Der Alte war betroffen, und ließ — obzwar soeben Franz Kazinczy das Wort hatte, und es nicht üblich war, während ferner Nede zu „echapiren“ — sofort einspannen, und­ jagte nach Bozos, ohne am Wege auch nur einmal stehen zu Bleiben, „wo­llt der Graf?“ Die Beamten und, Vasaien meldeten, daß der hochgeborene Herr Graf vor­ vier Wochen zwar­ beiläufig 3 Tage lang im Schlosfe weilte, danach aber abgereift sei. »Wissen Sie nicht,i­ohin?« Wie hätten sie ep deniiiiiissen­ sallen!Dei Kiitlcke Theiilm suhrteqabanouszsitbipskiipov gefahren waren, moselejt der junge Graf am Maritplage abgestiegen je. „Und dann ?" Der ruthenische Bengel, der ohnedies doch Die Nase sprach und dessen übergroße gedunsene Zunge wahrnehmbar schwer beweglich war,­­ antroortete nicht, sondern bewegte nur die schlaffe Unterlippe und auchte mit der Schulter. „So sprichh Do, Du Belgier 7 bereichte ihn Sag­an. „Nun, abgestiegen ist ex, sonst that ex gar nichts.“ „ber etwas wird­ er­ sach gesagt haben ?" Der Ruthene dachte nach und fragte sich den Kopf. „ein, gar nichts.“ „Und was hast Du dann gethan ?" , Nachhaute bin ich gefahren.” : ji „Und weshalb bit Du nachhaufe ?" ‚weil er es gejagt hat, daß ich nachhause fahren sol.“ „al o siehst Du, Du Biel, er hat also doch etwas gejagt.“ - -«yayqii schelten sich Bielseichtheit ihn SieOiist eingewendelt sein Mardanger Schloß zu besichtigen, oder das Rotmälier, oder das von Erdő-Telef? Ein so junger Mensch waicht von dem, was ihm ruft in den Weg kommt. Momentan wie| er hält gerade in der De­sistigung­ seiner Güter. Und er feste so viele Troßbuben auf's Pferd, als Buttler in jenem Landestheile Schlöffer hatte; ihren Herrn sollten sie suchen, mit einem duke aber immer da sein, denn er erwarte ihre Nachfehr, in größter Ungeduld. Wederdies sandte er auch einen Reiter zu den­ Bernathy nach Mandof. , Am zweiten, dritten Tage kamen Die Reiter einer nach dem W andern wieder zurück, den Grafen hatte Feiner gefunden. Aus Diesem , regen Hin und Her, dem auffälligen Suchen, hatte unterdessen die liebe Mitwelt das herausgeschnuppert, mas ihr am nervenspannendsten ihren. Man fing zu zufeheln an, daß der junge Graf verscimunden sei. Und wenn er verschmieden ist, so ist dies ganz gewiß im Fahr­wasser des Barons Döry geschehen. V­erschwinden hat man ihn lasfen irgend­wo. Armer, armer junger Butler! Freilich, sie tamen dabei auf heraus, und das Döry-Fräulein bleibt Gräfin-Witwe, denn aus dem Scheidungsprozeß kann nun nichts werben, Sünftes Kapitel, Vater Krol erscheint, Dobo-NRupfa legen, darin wird des 98 3ay diese Gerüchte vernahm,­­ befiel ihn Todes­sen, aber nicht nur ihn, sondern auf Herrn Buday, den­ Verwalter, der mit fast abergläubischer Verehrung an der Familie hing, der schon jene Ahnen gedient hatten. Er nannte die Verson des jungen­­ Grafen fast gar nicht, es war ihm genug zu­ milsen, daß es der legte Sproß ist. Wenn sie den in die Gruft zu­m Wappenschild umgedreht und nie mehr erblich es ein Iebendes Une, weder an der 3ümmung der Pferde, noch auf der Stirnseite der Schlösser, noch auf den Thüren der Wagen — nirgends, nirgends. Dieser Grund und Boden freilich wide­ruridbleiben und immer­­ jemandem gehören. Und das kam dem Alten so mer­mürbig vor. „Wir sollten etwas thun,“ meinte der Res und seine Hüahne tapperten. 349 starrte ihn mit veralaiten Mugen an. „Bus Sollen wir also ihum?“ „Sielle iht sollte mal die A­rzeige bein. Komitat machen 24 „Dein Komitat? Gehen Sie damit zum Teufel, dominer, plagte 3ay heraus. „Wenn das Komitat schon zu Beginn der Welt im Amt gewesen wäre, würde man noch Beute recherchiren, wer den Übel erschlagen hat, — glauben Sie mir er. Der K­omitatsfiskal Hätte 28 sogar derart verwidelt, daß man es "überhaupt nicht mehr fon Rah­ren könnte. Aber willen Sie mas, lafen Sie’ sofort einspannen und holen Sie mir aus Ungvar Sen Xett,‘ denn ich Fühl­e daß ich frank werde. Das it Eins.“ „Sarmohl, ich verstehe.“ „Das Zweite ist das, Daß Sie mir dort einen alten Bürger, Namens Mathias Krot, aufsuchen, der irgendwo hinter der slowenischen Kirche in seinem eigenen Steinhause wohnen muß. Diesen alten Mann ‚bringen Sie mir auch nach B0303 heraus.“ (Fortlegung folgt.) : ‚die Mädchen aus Nöpfe ein gesuchter Wrtikel. ‚er unter Anderen, Versprechen aus­­ Erlau d : - be

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