Pester Lloyd, Oktober 1913 (Jahrgang 60, nr. 232-244)
1913-10-01 / nr. 232
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"·«".’gcusdm.serbisch-albanis.»den Grenzgebiet auf zahlreiche Meldungen ein, die von schweren Berlusten der Serben und einem immer weiteren Umsichgreifen des Aufstandes zu berichten iissen. Auch große Zahlen werden Be Eo sollen sich den 20.000 Albaniern, die bei Hrida gegen die Truppen König Peters stehen, nicht weniger als 40.000 Mazedobulgaren angeschlossen haben. Gegenüber diesen Schäbungen und OOTIEnangebrn muß man naturgemäß ehr vorsichtig sein; es it aber jedenfalls bemerkenswert, daß in den interessierten Ge on diese Hilfermhäßungen möglich sind. Man darf ihm nicht irremachen lassen und glauben, als ob. Diefe ne ... der Albanier herbeiführen könnten. Zeifellos werden die Serben des Aufstandes. fchließlich Herr zu werden vermögen, aber die Tatsachen zeigen, wie schwierig die Situation ist, und ferner ebenso deutlich, daß es als im eigensten Interesse der serbischen Regierung gelegen betrachtet erden mühte, daß sie es nit bei der bloßen Niederwerfung des Aufstandes bewenden haffe, sondern vielmehr versuche, der nationalenigenart der Bevölkerung, Wie sie er den Menverfsprochen hat,mehr Rechnung«zu tragen,als sie es bisher getan hat. Der beste Beweis, daß die prodisorische Negierung des autonomen Achaniens mit dem Aufstande nichts zu tun hat, ist ein von ihr an Die Mächte gerichteter Appell, worin sie bittet, er möge die Grenzregulierung baldigst durchgeführt werden, damit diesen Kämpfen ehestens ein Ende gelöst werde. Es ist ja auch Kar, daß, wenn die albanische Regierung wirklich feindselige Pläne gegen Serbien gehegt hätte, sie dafür den Zeitpunkt abgewartet habenürde, da Albanien organisiert u. DE ist rübrigend erfreulich, daß in der lechten Zeit Die Beschuldigungen in Der auswärtigen Presse, als ob Desterreich-Ungarn den Aufstand provoziert hätte. — eine, Suffnuation, die. den Gipfel Der Lächerlichkeit in ‚der Behauptung eines rufsischen Blattes erreichte, daß in „den Reichen, der , Albanier ,Hunderttausend " verkleidete | Österreichische ungarische. Soldaten Tümpfen —, allmählich , zurücteefen sind da man in Europa allgemein. Klarheit über die wahren Beweggründe der Vorgänge in Serbien . ‚gespinnt.Ebenso. befriedigend ist die Konstatierung, daß nach allen vorliegenden Nachrichten sämtliche europäischen Großmächte unverbrüichlich auf dem Standpunkte der Londoner Beschlüsse zu verharren gewillt sind, so hab man infolgedessen wohl mit einer gewissen Ruhe, dem weiteren Gange und der Entwicklung Der Dinge Tari sagág vál fann. . — ""DieS«Eiiud· ·-fi-sck,-tSk"k-e-kE-jskz?5a-b«st«k«kJi-Zssik-Wudieniskischke,«.«Re’gi-enwgs erklärt,keian andere,Sehnsucht zu «kennen»,«als daß sie jetztJtddge der Friede mit Bulgarien abgeschlossen sei, möglichst bald mit Griechenland, zu demselben Resultat gelange, damit sie endlich an die Demobilisierung schreiten könnte. S Faktisch ist auch der türkische Unterhändler Mejdjió Bey aus Konstantinopel nach Athen bereits zurückgefahren. Es hat den ‚Anschein, daß, wenn Griechenland, die gleichen Konzessionen , bezüglich der türkischen Kirchengüter und der Mohammedaner in seinen neuerworbenen Gebieten zu machen geneigt wäre, wie dies von jeiten Bulgariens zugestanden wurde. Der Friede zweifellos zustande kommen wird Tatsächlich aber doch zu konstatieren, daß bis jebt die Demobilisierung auf türkisscher Seite nit nur nit erfolgte, sondern Die Truppen werden in Thrazien immer mehr verstärkt und es it nicht unbegreiflich, daß angesichts dessen auch die griechische Regierung wieder die vollständige Mobilisierung ihrer Truppen ins Werk geießt hat, ja es Heift sogar, daß sie das Hauptquartier, das bereits aufgelöst war, neu aktivierte und daß jüngliche auf Urlaub der findlichen Generale zurückberufen worden sind. Es wäre aber völlig verfehlt, Daraus jest ichon einen Schluß ziehen zu wollen, daß ein Konflikt zwischen Griechenland und der Trüssei unvermeidlich sei. .... Kämpfe einen nachhaltigen Erfolg .. ee ..»»»....—v’..««,»,«.«. ...«.« « .».. J teoffen. Die Lage in Albanien. Erklärungen Passes’. I Telegram Indez.Peter Lloyd«.’ geschaffene Papierform Albaniens gestattet uns in in London vorgezeicneten Grenzen als nur endgültig zu betrachten. Unsere Polizeiaktion wird ihren Abschluß erst erhalten, wenn eine Dauer versprechende jerategijge Grenze erreicht ist. Diese Grenze kann nur die Wasserscheide zwischen Drin und Adria sein. Sie bedeutet für uns feine Gebietserweiterung, sondern eine einfache Grenzberichtigung, die voraussichtlich bei seiner Großmacht Bedenken erregen wird. An acht Tagen werden wir vor unseren exit heimgesandten Mejervisten Die nötige Anzahl unter der Fahne haben, um dann darauf loszumarschieren bis zum‘ Ziele. Von der Türkei fürchten wir‘ seine Störung unserer Pläne. Man weiß, in Konstantinopel genau, das unsrere Defensivallianz mit Griechenland ununterdbroen fortdauert. Rumänien hat sein Interesse, den Balkanfrieden wieder aufs Spiel zu geben und Bulgarien hat bis auf weiteres mit seiner wirtschaftlichen Ausrichtung genug zu tunn. Bleibt die Frage unseres Verältnisses zu Desterreig-Ungarn Man wird in Wien von unserer aufrichtigen Absicht, Lorrefte und gute Beziehungen zu der benachbarten Monarchie zu erhalten, si überzeugen sobald die für Die beiden Staaten so wichtige Frage der Eisenbahnanschlüsse spruchreif sein wird. Unmöglich erscheint uns nur, Oesterreich-Ungarn "Vorteile auf Kosten anderer befreundeter Staaten zu geswähren. Diese Anschauungen werde ich mit voller Ja richtigkeit und Sympathie gegenüber dem Grafen Ber d to L[nd vertreten, wenn ich das Vergnügen haben sollte, diesen Staatsmann im Laufe der Bede in Wien anzutreffen. Amtlicher serbischer Bericht. Belgrad, 30. September. (Aus amtlicher serbischer Quelle) Berichten des Präfekten von Prizren zufolge hat sich eine sehr kleine Zahl von Albaniern aus Ljuma mit dem Albaniern vereinigt, die über VBranichte auf Prizren marschierten. Der größte Teil der heranrüdenden Albanier stammt aus Matihia in Albanien. Die Gefahr für Prizren ist beseitigt. Im ganzen Bezirk Prizren und an der Grenzlinie gegen Djatovicza, ebenso im Bezirk Bittol (Meonastir) herrscht vollkommene Ruhe. Gerbische Truppenabteilungen sind nach Ochrida abgegangen, um sich des bulgarischen Bandenchefs Tihauljew zu bemächtigen. Unsere Truppen bejegten Galitschnik und Jiromnicza, wo sie Die serbischen Behörden wieder einlegten, Volkswilliu Mnastir. z ".Sal?oniik«i,»80.-Septmäer. --T"-««Dashieszgmstz«s2khiskhe.sWxtzisvys«85k,»z.Sihdt I Monastir' beiladel hat, um gegen‘ die Albanier' zu ‚ marschieren, haben die serbischen Behörden in Monastir zur Verteidigung der Stadt und zur Uebertragung der albanischen und türkischen Stadtbewohner eine BOLT 3 miliz gebildet. Saloniti, 30. September, Die Dachfuhr deg für, Monastir bestimmten serbischen Hilfstruppen. via Saloniki wurde Heute nacht fortgelegt. "" . Flüchtlinge aus Monastir. Telegramm des ‚„Peiter Llotjd“·j Wien, 30. September, Die „Südflavische Korrespondenz” meldet aus Saloniki: Hier treffen fest gestern Hunderte und Htflinge aus Monastir ein, die mit we notivenonastir Einmarj ·· « · « «Ieutennt!, IJns unseren Landsleuten ist viel euxes;«s—schlyß«i31 WMHWJUZIOLUÄMHWEWWien-:exierNach der Schönen Zeit des ersten Entwurfes folgte die Epoche der Tat, ‚der Erfolge. Diese Erfolge wurden mit Ungarns Exisenz durch, Die Revolution in Frage gestellt. An Die trübe, exichlitzend, Schaurine Zeit deines a .Mühe,mit Ihrem 1.Erfahrunget ihren Kenntnissen und !--Nachd’iesen"Ergüssen folgt,wie bei Söchenyi sehr oft,ein ganz praktischer Plan, Ihrem Herzen das Glüd von Millionen gründen.”ein Er hatte sich iniesen Jahren sehe viel’ mit Pferdezucht ‚beschäftigt. Sein Buch „A lovakrul“ ist eigentlich eine Hymne auf die englische Pferdezucht. Er schlägt dem Fürsten vor, jährlich vier bis sechs Hengste zu 150 bis 200 Pfund auf gemeinsame Kosten zu kaufen und nach Ungarn transportieren zu lassen. „Verlieren werden Sie nicht, gewinnen, das heißt bedeutend, möchte ich auch nicht. Das Land würde aber nach und nach gute Pferde haben. Sie glauben mich, was . Die englischen Hengste bei ung. für gute Fallen machen. — und ich glaube, weil wir ihnen mehr Zeit zu ihrem natürlichen Auswachen lassen und es auch tun können, da bei uns die Wettrennen noch nicht auf dem Grade sind und exitiebt nach und nach in Die Mode kommen.“ Die Sache war fon in Paris besonoen, sollte aber geheim bleiben. .. » während ich Unwürdiger so hofgestellt bin, on tut und wahrhaftig ‚beiden untceht, Ihre liebenswürdigen Worte haben meinem sterblich verwundeten Geminh so wohlgethan, wie dies in meiner Zage möglich ist. Physisch lebe ich noch, tant bien que mal, moralisch, jedoch bin ich schon längst todt ! Alle die Schömen Bilder, Die ich so Deutlich sah, sind verbrochen, vernichtet ! Meine Laufbahn ist beendet! Für Ungarn und unsern edlen, unverwüstlichen Stamm birst mich jedoch seit einiger Zeit oft ein Hoffnungssteahl durch. Res nolunt diu male (tam male) administrari — und in dieser Hinsicht ist Die Imbecillität der Betreffenden — wie mir bedünfet — fürwahr so Knabenhaft, das man sich wundern muß: die glänzende, aber äußerst ungeschicht übertünchte Staats-Boutique noch immer aufrecht zu erbliden. Leben Sie wohl,ässstenåläjajmeg« «»Ober-Döblin«g,Nr.163. Széchenyi István." &3 ist die Stimmung, aus der heraus der „Blid“ entsprach“. Ein Jahr später erfolgte die Kriegserklärung an Sardinien, dann Bachs Sturz. Moch ein Jahr, und den lag, ein Selbstmörder, in der Gruft an Magy:zen. . .-- .. . | ,