Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. február (68. évfolyam, 25-47. szám)

1921-02-25 / 45. szám

kLSILL Ll-vvv « T » 28. r'sirro«'1S2L nach Wschlag der stenerfreiM 1000 Dollar nach oloß 1500 Dollar sechzig Dollar, d-er Bsr^iratete nach 500 Dollar insgesamt zwanzig Dollar entrichtet. Der Steuer^ schlüssel ist Äsl! vier Prozent, nicht sechzehn, oder gar achttmévierzig, wie Herr Baron Lèvah angeitommen Wmn mlN M ungarischen Spargelder in Amerika wirk,­­ltch 200 Millionen Dollar betragen, so würd^ Mch Ab- » rechnmlg der steuerfreien Summen sich ein Gksâtertnag - von, hoch gerechnet, drei Millionen Dollar ergeben, also immerhin üm ein erkleckliches rmniger, â di" von BaÄM^ . Lèvay rechneten 96 Millionen Dollar. Eine andere Anregung Baron Lèvays geht . -daß eine ungarische Abordnung unterPK»'' ^^Grafen Apponyi nach Amerika relsen.und dort Prapa--' ganda für die politischen. Aspirationen unseres Vaterlandes machen soll«. Nun erleidet es sa keinen Werfel, Graf Upponyi, den man hier in den weitesten Kreisen hoch- , schätzt, überall in Amerika rr.it der auftichtigsten ^ch­­achtung empfangen würde und Mter der mächtigen Wir­kung seiner saszimerenden Persönlichkeit die Sympathien für lingarn in erfreulichem Maße gesteigert lverderk könnten. Fraglich ist es sedoch, ob ein derârtigès^Unter- s nehmen den lveitrelchenden und tiefgehenden Hfekt zre erzielen vermöchte, der Herrn Baron Lèvaü öei seiner An-. rsgung Varzuschweben schien. Man denke nur zurück an Len Besuch Ludwig KossuthL, der 1851 in New Nork «iw traf und im Tri'umphzug das ganze Gebiet der Ver­­^einlgten Staaten bereiste. Ueberall brauste ihttl unbe­grenzte Begeisterung entgegen, und sogar a-uf dem Kapitol zu Washington wurde er der feierlichsten .jungen teilhafttg. Die vollen Sympachien Amerif-'s und England begleiteten damals die ungarische Sache, -dennoch konruic di-eser mächti-^ Strom von warmherziger tTeilnahme die von Paris, Pstersburg und Wien auZ-­­-gehenden diplomatischen Hemmungen nicht überwinden. Und heute? Obzwar ein großer Teil des PMikums rn den VMiimgten Staaten und auch sehr viele hiesige Po­litiker uns gewsM sind, ist die amtliche Politik,der Psr­­^âgtèn Staaten, auch weml sie unter dem Regime Har­­',ding sich den besiegten Staaten gegenüber weniger schroff 'gestalten sollte, inimerhin durch di« Tatsache beengt, daß Ä« für uns so unglückseligen Friedensverträge unter Mit­­. Wirkung der Vereinigten Staaten zustandegekommen sind. In dem Streben, die teilnahmsvollen Sympathien Ame­rikas wachzuerhâen, möglichst zu steigern, dürfen wir nicht erlahmen. Aber die Hoffnung, daß durch diese Sym­pathien lm Bereiche der praktischen Politik innerhalb kurzer Zeit greifbare Resultate zu erzielen waren, ist eine An­nahme, die sich leider als trügerisch erweisen müßte. Einsttveilen bleibt es erfreulich, daß die Politik der Arbeit und der Konsolidierung, wie sie sich imProgramm ldeâ Finanzministers Hegedűs auLspricht, hier befruchtend mnL wohltuend auf die Geister gewirkt hat. Auf dieser psychologischen Grundlage wird sich weiterbauen lasieir. >Aber dazu gehört Zeit, über Nacht lasten sich derlei Mnge nicht erwirken. Der Weg zur politischen öffentlichen Mei­nung führt hier über die wirtschaftliche. Haben wir diese einmal gewonnen, so wird es nicht schwerfallen, auch apf Li« politische Ausmünzung des StiimmungswechselZ mit Aussicht auf Erfolg hinzuarbeiten. Auf Grund des Hegedüsschen Finanzprogramms wird hier der Desterung des ungarischen Wechseikurses vertrauensvoll entgegen­gesehen. Ungarn braucht, um dieses Vertrauen zu recht­fertigen, sich bloß mit seiner ganzen Ktast der produktiven Arbeit hinzugeben. Ist diè einmal m vollem Gange, dann mögen Graf Apponyi und Roland Hegedűs herüber­­kommen, um mit dem mächtigen Worte ihres Wissens und ihrer staatsmännischen Weisheit hier unserer gerechten und heiligen Sache Unterstützung zu werben. Zur geeigneten Zeit unternommen, kann dieses Unternehmen nur segens­­reii^ Fruchte tragen. Die westuntzivsische Frag«. Das U. T.-K.-B. meMet: Di« Verhanäungen Wer Kestüvg-aâ die gestSrn und honte in Wien ge-fHrt umsiassen eine so große geographische, echnogm­­hifäD^Hv wârffchastliche Materie, üyß sie voraussichtlich är^re Mt onLauerm Müden. Es ist geplant, Saß nach em Wschlusie der gegenwärtigen Wiener Lechandlungon ie Vertrete^ beider Teil« rmt ihrer Regi-evnng Fühlung lehmsry werden, worauf die Verhandlungen kommende Koche in Budapest wisder aufgenommen werden. Aus Wien meidet der Berichterstaitor des' Ung. Tek.­­Wrr.-Buroou»' Die ungarischen Delegierten, di« ur Besprechung d«r westungorff^^ Frage in Wien geweilt aben, reisen nwrgen vormittäg mach Büdape st zurück. Graf Andrey in der Christuchnationaken ^eiaigMg. Pie Chri stlichnatMinale BeL><anig«ng hat a ihrer he»t« abend staktEmdenen Mkrteikonferenz den Krafen JMus Andrássß zmn Ä^kusidenten ihres lkt ionS av sschu ss eL «ewÄhU/Zur Wsarbeitung des kgrarprograunns der Par^ mMe unte- dem Vorsitz des Abgeordneten Paul Bozsrk-^ein landwirtschaftlicher Aus- Huß eingesetzt. Nach der Parteikonferenz beMben sich die Nl^ieder inS „Hotel Gellert", wo zu Gyren des^ Grafen liwrästy em Bankett stattfand. Ab^ws LUI 8 Uhr vevaiTtgltete die Partei der Christ­­ichen Bereinigung M Graf Julius Andrâstys ein Sankett im „Hdtel . Stefan Haller brachte ä"s drii'Grasen Andräsiy «mm? Äast aus, in dem er ousführte, die Partei habe auf ibr? ^ne dieselben zwei Schlagworte geschrieben, die auch die -eiben Hauptpfeiler der jÄngsten Rede Andrâstys waren: mtional und christlich. In diesem Lande müsse in der Kultur md in der Politik der Genius jener Rast« zur Goitung ge- Lngen, die das meiste gelitten und geopfM hat: dvS Chrisien­­um. Dl« zweite Devise bedeute rriemals Haß und könne luch keine Unterdrückung bedeuten. Indem die Partei nun­­nehr unter neirer Führung an die Fortsetzung der alten Arbeit 'chreitet^ gebe er nicht nur in feinem, sondern auch im Namen >es chrlstlichen politischen Lagers des ganzen Landes der Ireude darüber Ausdruck, daß ein so. erfahrener Politiker die Mhrung übernommen und sein politisch^ Wissen in den Dienst der Partei gestellt hat. Graf Julius Andrässy rankt« für das freundschaft­­ick)e Vertrauen und für die begeisterte Begrüßung. Dett britischen Bemerkungen gegenüber, daß man sich dem flatter- Msten, leicht veränderlichen Audrâssy nicht anveptrauen möge, wruse er sich, ohne sich mit ihnen vergleichen zu wollen, auf ne ÄäMr großer Namen. War Ludwig Kossuth über die Nationalitätenfrage und über die Frage der Dynastie der sseichen Ansicht vor 48 wie nach 4tz? Habe man viellLicht n der Laufbahn Stefan Szkchenyis nicht auch zroße Wandlungen wahrnrhmen können? Bismarck sabe an dem Höhepunkte MneS Ruhmes, nach dem großen Kriege offen einbekännt, baß die Schutzzollpolitik rich­tiger sei. Wer wird sich, ob schön, ob Regen, ob Somuier oder Winter, stets gleich kleiden, wer; ob gesund oder krank, stets ne, gleiche Lebensweise führen? Jedes Zeitalter Hub« seine llnforderWgen, denen sich die Nation anpasten Mste. Wenn man sich in einer' belagerten Festung befindet, md ein größerer Teil der Besatzung jich als unverläß­­ich erweist, müsse dieser -zunächst bestraft, dann aber ^miss« dafür gesorgt werden, daß dieser Teil der Bc­­htzimg durch Leute abgeWst werde, die b sich als ver­­ätzlicher erwiesen haben. Gr Habs in der BergangoHeit viele )uden geschätzt und geachtet, als «r jedoch sehen mußte, daß' Mter diesstt nicht das Bechältitis bLstshe, das bei anderen Elementen géhervscht h<che, sei er zu der lleberzeugung gekom­­nen, daß dte Machtpositionsn, di« Schutzbastiionen twn jenen Tlenrenten eingenomMsn werden müsten, die rn stärkerem Maße teil an der Berteldigung Les Baterlandes hatten. ULt­­mrn lebe innnttcr: einer Kreiidsn, von ««bolutionärem Lieber «rWtttr Welt; «Nnz Europa ' sich noch irr lange Zeit der Gefahr einer WeltvÄwlutiov gegenüber, hetvachte man die unMrische revolutionäre Literatur, di« io Vien betrieben und durch die der ungarische Geist dergi-ftet oerde, sy sei es leichtfertig, zu behaiwten, Laß lli^arn, '»»sit s einmal bereits den vecheerendcn Sturm Wevdauert Habs, MM«hr vor jedein Rückfall bávcchrt sei. Di« ungarische Rasse liüst« sich in »ielen Belanaen wandeln, wirtschaftlich aktionL­­Wiger werden, denn getviste Elemente verdrängen zu wolleu ind sie nicht ersetzen zu können, würde die ganze Nation der irößten Katastrophe cntgeqenführest. Redner leerte sei» Mq luf die MWirifche nationÄe christliche Entwicklw^ Eine unÄsri^ Nationalitätenpartei in TemeArâr. Aus Tc-mesvär wird dem Ung. Tel.-Korr.èwea^ «legraphierti' Die Temesvár« lLngarn habM behuss Grün­­>ung.siner- ungarischen Nat'ionaI itä kenpar tei nne Bewegung eingeleitet, deoen erste Etappe eine Volksver­­ammlung am jüngsten Sonntag war. diöser Volksder­­ammlmig, die' bereits di« unacrrische NakionaliEtsnpartei leraustaltetL, wurde der prr' 'Mche AMschuß iMvchlt. Prä­­,ldMt wor'se Michael Szaboleska, stellvertretende Prä­­stdsnten Bèlä Fülöp imd Konstantin Sztura, Schrift, -ührer DLla llhlhariik und Andreas Knbän. Di« Volks­­osrsammlung,. dis sehr star-r bssucht war, wchm «inen hegei­­lterten Verkauf. Wm Tage. Budapest, 24. Februar. Z^r. Svengali (mit durchdringenden Blicken): ... und Sie haben mich heute sozusagen Solo eingeladen, damit ich Ihnen, als ehemaliger Abgeordneter, Ratschläge «rteils. wie man sich die neue Steuerlast ein wenig erleich­tern könnte... -Die vierDam « n (freudig): Jawohl! Jawohl! Svengali (mit. ironischen Blicken): Ein be­rühmter französischer Psychologe bemerkte einmal: Dian soll di« Frauen in der Liebe nicht allzu gründlich unter­­ilichten, denn genau genommen, arbeitet man immer für andere... Die junge Dame: Aber... âr...­/Die jüngere Dame: Das ist stark...­. Die jüngste Dame: Sehr stark sogar . L. Die allerjüngste Dame: Gott sei Dank, ich 'verstehe diese ... Stärke noch nicht. D r. Svengali: Ich erlaübt-e mir bloß anzw deuten, daß ich, wenn ich auch wüßte, welchen Weg man einzuschlagen hätte, um dem Steuerinspektor auszulveichen, ich dennoch diesen Weg niemals weisen würde. Ich bin der festen Usberzeugung, daß alles bestmert werden muß. Vonr Geld bis zu den Aktien, vom Auto bis zum Kinder­wägelchen, vom Kammerdiener bis zur Vizehausmeisterin, vom Hund bis zum Kanarienvogel. Wer seinen Steuer­zettel nicht in Ehren hält, soll einen Denkzettel bekommen. Es müsten endlich für jedermann direkte und indirekte Steuern vorhanden sein; denn leider gibt es viele, die die direkten Steuern indirekt verweigerten, und die indirekten Steueii: direkt — nicht leisteten ... DiejungeDa m e: Bisher habe ich Sie nicht für so streng und unnahbar gehalten. Im Gegenteil, ich war' der Msinung, daß Sie aü alter Politiker und Parläinen­­tariet nachsichtig wären und uns bei dieser Steuier... fa­­tisrung..oder wie das Zeug heißt, Fingerzeige geben Lürften... . Dr. Svengali (mit schielenden Blicken sich wieder Len Kaviarbrötchen und allen umliegenden geistigen Ge­tränken widmend): Hm... hm... . DÍ4 jünger« Dam«: Sie wsvdes doch sin vöm^Gmsehen habsi und mit raten... Ich habe nämlich sine Freundin, und' diese hat... Valuten... Dr. Sveng.ali: Tiese Freundin sind Sie! Die jünger« Dame: Meinetwegen sei ich — lneinL Freundin... Nlm denn', 'diese Freundin hat an ihren Valuten diel Freude gchM. Sie sind »im Preis« gLftiegLn, haben sich vermehrt und nun sollen sie in die Hände und Tas-chen -es -Finanzdiktators rutschen! Ist das Gerechtigkeit? Die/jüngste Dame: Mir wioder kauifte mein Mann prächtige Brillanthouions untd diese will der Steuerinspektor offenbar sich in die Ohren stecken. Di« allerjüngste D-a m e: Hat denn mein Mann so lange und so schwer den Karren der Ltrbeit ge­schoben, dMit der Fiskus jetzt äs iiz die eigenen Taschen schiebt? ... Dr. 'Sveng all (mit heiteren Mickeri): Meine verchrten Damen! Ich begreife, Laß'Sie auf dem kleinstm Lteuerfüß leben wollen, aber ich kattn Ihnen nicht dazu verhelfen. Wie Bismarck' einst, sagte: Der Tabak muß bluten, so sage ich: Die Juwelen,Miissen schwitzen.'Wenn ich Ihnen auch mit meiner schroffen Steusrmoral, - mit dieser zeitgemäßen Fastenpredigt' die Nachmittagsjause verbittere — hier sitze ich, ich kann nicht anders. Der Finanzdiktator muß frisch miL entschlosten zugreifen, denn wo er's Packt, gibt's immer neue SteueryueÜen. Schon im Altertum mußte die Steuer auf dein Altar Les Vaterlandes, niedergelegt werden, und die Geschichte ver­zeichnet die ebenso ersreuliche wie seltene Tatsache, daß den Römern einst alle Mgaben erlassen wurden; — frei­lich nach einem siegreichere^ FLldzng. Später konnte man die Steuer auch in Naturalien eritrichteU, und der Fall ist aufaezeichnet, daß in Straschurg, im siebzehnten Jahr­hundert, die direkte SteÜër in Wein und Getreide ge­leistet, werden durfte. Noch in der letzten Zeit bezahlten die Eingebotene-n in den asrikenischeri Kolonien! chre Steuer in . Kokosnüssen! . Man kann schließlich nur ! geben, was man hat. Wenn Sie, Meinem Damen, Gold ! und Silber, Peelen und Dimnanten, Teppiche und Bilder besitzen, werden Sie «Len von diesen Wertsachen Tribut zu leisten haben. Die Greisin und die Maid, der Ehe­mann und der Junggeselle, alle, alle müssen — verzeihe» Sie den vulgären, aber bei Ordinarsteuern verzeihlichen Ausdruck — blechen! Im Steuerbukett des Finanz­diktators finden Sie Personal-, Real-, Einkommen-. Grund-, Haus-, Verbrauchs-, VennögenL-, Luxus-und WL--Sst-Wollerr-Sieuern, und nur solche Familien kom­­n?M leichterhand davon, die recht viel Kinder ha^... D i e j li n F e D a m e: Viele Kinder! Wer ich bitte Sie.. ! Die jünger« Dam«: Dergkeichen gibt's ia feinkn Famili«n längst nicht mehr... Die jüngste DLme: â ist nicht vornehm. Di e a l lerj ü n gste D a m e: Woher sollte man übrigens plötzlich Kinder nehmen? 'Dr. Svengali (mit verächtlichen Blicken): Es könnt« wohl fein, daß eine elegante Dome lieber noch eine Schar Kinder mir in dsn^auf nähme, als daß sie ihre Steuer voll und ganz bezohitc... Ich trete für die SteueNnvrül ein! Wahrhaftig; es «rscheint mir unver­­ständlich, daß gute Patrioten dem ungarischen Finanz­­diktátor den schuidigcn Tribut schniälern wollten. Dieser Diktátor ist im wahren Sinne des Wortes der „Steuer, mann", der mit stcherer Hand das Schiff Ungarns leitet. Ich bewundere ihn! D i e junge Dame (scharf und spitz): All« Ach­tung vor Ihrer Steuermoral, aber verzeihen Sie die offene Frage: Werden Sie Ihr Vermögen bis zum letzten Heller oinbetennen und Ihre Stouor bis zum letzten Heller bezahlen? Die übrigen jüngeren und jüngsten Damen: Jawohl, werden Sie bis zum letzten Heller und Pfennig bezahlen? Dr Svengali (mir stolzen Blicken): Diese Frage ist an eine falsche Adresse gerichtet. Denn die ganze Steusrsache berührt mich in reiner Weise... Ich Lis nämlich schon seit Ll^aten Tfchecho-Slawak — mit Respekt zu melden. ___________ Die Kondsner Ksuferettz. Nerchsmimster Simons über den deutschen Stmidpuâ Berki», 24. F«rm«. . (WÄiff-ü- Jul l^ichMvivtschcffisrat äußerte fick Reichsminsster S i m o n s über di« -bevorstehsndQr LondoE Beß-rechungen fvlZendetmaßen: Ich Habs an 'meiner Kritik der Pariser B^chlösk nichts zu ânbeon und kann nur rmederholen, daß die Reichs^ rsgi-srimg gÄmllt ist, die Entwaffnungsvsrpslichc tüngen IN dc^ Awni, wie sie nns jetzt oortiegsir, möa-t l ichst zu erfü lil en. Wir haben uns wUitävisch si> zioml^ bis aufs .Hemd ausgezogen und sind absolut außerstarch«^ irgSnrsvÄchen AngrisfÄviisg M Mren. Doch gehe» manch« Entwaffnungsforderongen der Alü liierten darauf aus, unsere Wirtschaft.und Industrie leisiUngsunfähig zu mache». Ter Minister derweist auf d« Forderung der Zerstörmig de« Dieselmotoren, der Verhindevuug der friedliche deutsche» Lnftschiffcchvt und auf die Auärinna des Geschâstsaeheim» niss^ der chemischen und übrigen GyzeuMngsprvzejfe i« Deutschland imd fctzrt fort: Die Ägene« Har^ 'HÄ «^t kürz-' sich nnitgetâ, daß sich di« Londoner Besprechungen cms­­fckssießkich auf die Reparationen erstrecken werden, und w r« dürfen uichtchofsen, in London einen Erfolg zuerringen, sallsesunsnichtgekingensollt«^ auf «ine Einigungunsercr Ge'ânerünterein-^ ander auf einer anderen Basis rechnen zu können. Sollt«.-die französische Presse wirklich rec^ daß auf dieser Kimserenz nur die Anwendum; und Dirrchfichruaz der Pariser Besckküsse besprochen werden soll, halt« ich einm Erfalg unsererseits für,auSc^chlvsien. Dis Pariser Z^benm» aen Lelaften die deutsche BoWswirtschaft mit einer Ehrliche» Ännuilät vlm , sechs Milliarden Goldmark, welche Summe toi« nur Lei außerordentlicher Erhöhung unserer Ausfuhr «rreicb« könntsn. Dlks karm nur erzielt werden, indsm wir unseren B«. darf reduzieren und unser« Pwduktion erhöhen. W machen sich aber schon bei unseren Gegnern Bestrebungen bemerkbar, unsere jetzt noch so geringe ÄuLfuhr zu unterbinden. In de« Zumutung von Paris ist daher itnr der Wille aMgedrückt, die bsutschs Industrie zr^unsten der fremden Industrien zo zertrümmern. Wir müssen vor un sere m ganz ea^ B ol k« öffent lich «rkl ären. Laß wir n lcht m«h« für anLers leisten werden, als mit unsere» wichtigsten Lebensinteressen vereinbar ist. Unsere Gegenvorschläge wecken toir der OsffsntNchkeit^ nicht früher unterbreiten, als Lis sie den Gegnern vorl-iegen.­­Worauf aber di« deutsche R^ierung rechnen muß, ist, daß^ das deirtfche Volk in seiner überwisgenLen Mehrheit zu Rs« giermlg sicht und sagt: Bleibe fest und wir vertrauen Dir. Ich bin mir der schvevsn Derontworiumg Wohl bsvußt, in« ich

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