Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. február (68. évfolyam, 25-46. szám)

1921-02-23 / 43. szám

Mttvoed, 23. ^svniLr IS21. s . Rrrmavre«. Di!e AesitzvertÄlung in SiHWbürgen. ^Aürich, 2S. F»bm«. ETkliegMMM der Budapester ^â^spkmdenz.) Ein Teil ritt französischen Pres^ Irachl« ki^s^ich ein« Buwrester Havas- Meldung» wonach »nAä risch en Großgrund­besitzer Sieben.vürjze^nâ unter dem Vorwande nationaler Pro><egando das Bestreben der ,rumänis ch e n Regierung, durch eine Bod « »­­besitzrefvrm ein Klei n g rn n dbesi tz tu m zu schaffen, bekämpfen. Die Schweizer Telegrapheninfor» matson stellt fest, daß vor dem KrieK d:« Zcchi -er Klein » Besitzer im Siebenbürgen 70 Prozent betragen Hai, dem­gegenüber die Großg run dbe 1 i tze mit 108 Prozent vvr­­hcmden tlwren. Die Bodenbesitzpoiiiik der nrmänischen Regie­rung scheint sich ganz nach dtt Nationalität der interessieren Grund^tzer zu richten, denn während dieLandbesitze der zu den nationalen Minoritäten zählen­de u Mittel- UN d Klei ngru n db e s i tz e r unba rm - herzig expropriiert werden, sind die Lati­fundien der imperialistischen großrumä Ni­schen Politiker bisher vollständig geschont ,w»rden. Es ist rnteressant, daß während von den 28 Jach Landbesitz des ungarischen, Landwirten Johann !Gäspär in der Gemeinde Maroskcce sKoniitat Maros­­ltorda) 25 Joch vom Staat« weggenommen wurden und iw Kolozser Kvmitat den sächsischen Besitzern gegen­überein ähnliches Verfahren bekundet worden ist, dem rumänischen Exminisier Anrel Vläd im Kointitat Hunyod .sein 1000 Joch umfassendes Gut restl'vs belass^ wurde. Ebenso wurde die Siebenbürger Besitzimg des Exmmisterpräsidcnten N i a. N o ivoda vollständig 'lmbevichrt gelassen. Pole«. Die BerhaMungen des Fürsten Sapieha. Das Büsbuis mit Rumäuie«. PariS, 23. Jebruar. (HâS.s Der Petit Párisién schreibt im Zusamnieichmig mit ii«n in Paris, London und Bukarest gepflogenen Verhand­­chungen dëS polnis<^n Ministers des Asußern Fürsten Sa­­ipieha: Polen hält gegenwärtig mehrere Eisen im Feuer. Es »nteihMdelt mit Frankreich, es unterhandelt mit den baltischen Staaten, es vtthcmdelt mit Finn­land und auch mit Rumänien. Jenes Uebereinkom­­me«, das derzeit in Warschau und in Bukarest den ^genstand von Studien bildet, ist ein wirkliches politi­sches und militärisches Schutzbündnis. Laut des Vertra>Benttvuvfss würden Rumänien und Polen einander gegenseitig ihre östlichen Grenzen garantieren, utid Mrr die polnische Grenze so, wie dtt Rigaer Vertrag sie fest^tellt hat. In dem Vertragsentwürfe wird hervorge^en, daß dieses Schutzbündnis sich nut der Keinen Entente vertrage, welche ja auch selbst später den .C^raster eines Schutzbündnisies annehmen werde. Der dritte 'und wesentlich« Punkt des Bertrcrgsenüvurscs besagt» daß der Vertrag nur dann in Geltung tritt, wenn England rind Frank­­«ich der Sickerstellung dieser Grenzen Leistimmen. Bis dahin werden im Sinne des Ukbereinkommens die beiden vertrag­schließenden Länder militärisch gemeinsam iwrgehen in dem Mlle, wenn die Sowjottruppen welchen immer der beiden èaaten ang«ifen würden. Das zitierte Blatt knüpft an diese seine Information die Bemerkung, daß daS polnisch^rumänische Bündnis endlich in Osteuropa «ine wirkliche EiMitsfront schaffen tvürde. Es sei dies ein so hohes Interest«/ das als wünsckenswert erscheinen läßt, daß die Schwierigkeit^, des Abschliisies dieses Vtttrages so bald wie möglich beseitM werden. , Kußlayd. Die Mäste der Bstlschewis^. , f Paris, 22. Februar. Im Iimrnol Lktsphicht L« Tolstoi, dtt Sohn des ^Dichters, di« Gefahrm, die. tLuvopa voiir Bolschewismus drv^i. tLr erklärt, «s ^i /licht daran zu zweifeln, daß d i« S ow j e ts fu'r das Frühjahr eine groß­angelegte Offensive vor bereiten. Tolstoi meint, daß im nächsten Moimt die Roten Truppen Polen, vielleicht abtt auch Rumänieil arrgreifen werden, und daß die Sowjets im Fall« eines Erfolges ein Bündnis mit Deutschland und 'Jugoslcrwien anstreben weiden. sUng. Tel.-Korr.» Buv.) Die mstibolschewistische Bewegung. Paris, 23. Februar. Das Journal de Palogne meldet, daß die an t iho l j ch c­­wtftische Bewegung sich auf die ganze Ukraina aus­hebe. In Ba r hat eine bewaffnete BaiierncMppe das liolsche­­wlstische Kommissariat und die .Kommission ffrr den wirtschaft­­,lichen Wiederaufbau angegriffen. Fünf Kommissäre seien bei lebendigem Leibe verbrannt und seiner sei gekreuzigt worden, su. T.-K.-B.) Türkei. Adnrarsch der Besetzungstruppen aus Jerusaleur. ^airo, 22. Fsbruar. s.Havas.1 Es verliautcit, >daß ^die italienische Mteitik^ng, die >ssit d^ Mteralliielieil Besetzimg iir Palästina gsblisbeii war, die hoilige Stätte im Laufe dieses Monats verlassen werde. Eobsirso wird airch die kleiri« fraar^zösische Abteilung Jsrufalei« verlasssii. süng. Tel.-Korr.-Bur.s Amerika. Die Beschränkung der Eintvanderung. Wieli, 23. Febrtiar. sPrivatmeldung des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.s Das j Bttliner Tageblatt berichtet aus London: Die mit großer Mehrl>eit vorn Kongreß angenommene Be schrä n ku n g > der Eititvande rung iic Amerika vermiitderl die Fahl der Ein io anderer im gegenwärtigen Jahre auf 33 5.000, nämlich drei Prozent des Anteils der verschiedenen europäischen Länder an der amerikanischen Einwanderung im Jahre 1910. Deutschland kann also in die­sem Jahre 75.000, Oesterreich und Ungarn 5 0.0 00 Einlvohner abgeben. ! , Die Wrangeltruppen in Brafikien. H a a g, 23. Fediuar. sTetegvlNMn der Btwcipssttt 5kor«spondMz.s Aus Rio be Icrn « iro wi-rd gerneldot: Di« brasilianische Re­gi e r u n g hat den Gonervl Wränget verständigt, daß sic neveit ist, zehntausend Soldaten seiner Armee mit freier Ueberfahrt nach Brasilien auf­­zu nehmen. ______ Der i«terna1io«ale Sorialiste«ko«-reß. lTelegrammbeSPesterSloyd.s Berlln, 23. Februar. Zur Tagung der Internationale Zweiein­halb veröffentlicht das Exekutivkomitee der kommuni­­stischen Internationale in Moskau eine län­gere Erklärung. Darin heißt es am Schluffe: Die be­wußten Arbeiter der ganzen Welt müssen wiffen, daß die rechtSunabliängigen sianzösischen Longuetisten und die öster­­reichll^n Sozialpatrioten Fe nde der proletarischen Revolu­tion sind und die bevor st ehende Wiener Konfe­­renzderBetrügerundVerräterMltderVer­­achtuna strafen» die sie verdient haben. Die be­­wußten Arbeiter der ganzen Welt müssen der Internationale Zweieinhalb ebenso den Boykott ttklSren» wie sie ihn der Zweiten erklärt haben. M« Putsch 1« Persien. T « h«rav» LI. Februar. (Havas.) General Rescha Khan, der gestern an der Spitze von 3500 persischen Kosaken von CaZwin abmarschierte, hat sich heute ohne Widerstand der Stadt Teheran be­mächtigt und die Regierung gestürzt. Rescha Khan verhanvelte mit dem Schachwegen Bildung eines neuen Kabinetts. Die Ereignisse» dis die Folge einer na­tionalistischen Bewegung zu feil, scheinen, bilden keine Gefahr für die Ausländer. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) TagLiSÄeutskeiten. ! / Budapest, 23. Februar. I Die Anerkennung des Z^eichsverwesers. Die morgige Ausgabe des Amt^blatte^vird das folgende Handschreiben des Neichsverwesers m^Mlen: „Auf Vorschlag des kön. ung. Ackerbauministerâ geMte ich, daß dem öffentlichen ordew­­lichen Professor E'^iterärztlichen Hochschule Dr. Böla P lös; aus Anlaß seiner auf eigenes Ansuchen erfolgten Versetzung in den Ruhestand für seine auf dem Gebiete des öffentluhen Dienstes entfaltete Tätigkeit meine Anerkennung bekannt­­gegeben wttde." Neu« Kardinälr. Aus Rom wird telegraphiert: Dem Osservatore Romano zufolge wird der Papst am 7. März ini geheimen Konsiswrium folgende Kardinale ernennen: Rago - neqi, apostolischen Nmizius in Spanien, Dougberty. Erzbischof von Philadelphia, Ben Hoch D. Viwo, Erzbischof von Burgos, Widal A. B a r r a ue r, Erzbischof von Tarra­gona, und D:. Schulze, Erzbisckvf von Köln. Patronageverei» der Italiener in Ungarn. Sonntag, 20. d., l)at sich auf Anregung der Prinzessin Castagneta in Budapest dtt Pcitnoncigeverein dtt Italiener in Ungarn konstituiert. Zweck des Vereins ist: die materielle irnd morcl­­lische Unterstützung dtt in Ungarn ansässigon unbemiltelleii Italiener und Kumaner hauptsächlich vom Gesichtspunkte des ScmitätswescmS, der ärztlichen Behandlung und des Schulwsssns. In dtt konstituierenden Gsneralvttsammluns wunde MN Präsidenten einstimmig Prinzessin Castagnetc gewählt. Die Prinzessin wird in ihrerr Men nationalem unl Wohltätigkeitsbestrebunglm eine namhafte, Untenstützung iv dtt italienischsn Gesellschaft und eine aintlick)« Förderung von seitm dtt AuswanderunyAkonlmission in Rom finden. Das Stammvermögeu der katholischen Prälaten. In dii rmttt dem Vorsitze des Kultus- und Unterrichtsministers wir­­kende cpmischtc Kommission, die in Sachen der Absmidevtmc des Benefizial-StanMwcnmögens der aus Grund ^nigückei Dotation kirchliche Pfründen genießenden römisch- und grie­­chisch-katl/olischen Prälaten, wie auch i-er Regeiung ihrer Hintttlasscnsck-aftcii endgültig enl'scheidet, l-aben für das Jahr 1921 zu Mitglieoerii ernannt der Justizniinister Len Staats­­sekrsiür Dr. Airtoii Sdthi, die Kurialrichter Dr. Ildolf Sebestyrln und Dr. Ladislaus Rötth, der Finanz^ Minister den Sekrionsrat Dr. Georg Földväry und der Minister für Kultus- und Unterricht den stellvertretenden SinaiKsekrelär, Fundationaldirsktor Dr. Stefan Stef f a - n i t s. Todesfälle. Herr Ignaz .Hofmeister ist am 22. 62 Jahre alt, nnerivartet irach kurzem Leiden in Budapest ge­storben. — Frau Adolf Schwarz geb. Claire Stein ist im j 39. Lebensjahre nach lärigereiir Leiden verschieden. ! Die Zägräber Ilmversitât. Aus Belgrad wird tele­graphiert: Är serbische Ministerrat l)at beschlossen, für die Zwecke der Zägräber Universität 14 Mllioncn Kronen als Unterstützung zu.bewilligen. Obli.gater Esperantounterrrcht in Otcuf. Der Gcnser Berichterstatter des U. T.-K.-B. ineldet: Die Genfer Kantonal­­rcgittlmg hat beschlosseii, den Uiiierricht des Esperanto mil Beginn des konrnienden Schuljahres in den hvMten Klassen jeder Elementarschule des Kantons für obligat zu erklürmr. ZugSciustellungen. Das Ung. Tel.-Korr.-B»reau meldet: Nach eintt Mitteilung der Direktion der Staatsbahnen nrußten vom 23. d. an die Eilzüge O 407 iiiid v 408 zwischen Wien und Nürnberg, ferner die Lnxuszüge 4,/1 und 4-/2 zwischen Wieii lind M li n che n wegen Kohlen­­nrangels eingestellt werden. Jiisolgsdessen habcii der von Wieii iii Budapest Ostbahnhof um 10 Uhr 5 Minuten abends eintreffendc Eilzug 11/8 und der von Budapest Ost­bahnhof um 7 Uhr früh abgel)ende Eilzug I)/7 in den oben­erwähnten Relationen keinen direkten Anschluß. Neue Scheidemünzen in der Tschecho-Slowakei. Aus Miskolc wird .geschrieben: Reggeli .Hirlap uieldet: Es ver­lautet, tkch die tschccho-slowakische illegierung neue Sck)eid«­­iilünzen prägen läßt. Iiii Monat Juli wird die Prägung der iicusn Werte von zwanzig un!> fünfzig Hellern Mld einer K r o n e beendet fein. j Die vermißten Skisahrcr. Wir l-aban bereits .gemeldet, ! daß sieben Skifahrer, die in der Vor!vocl)c ans Ebenste anf­­' gebrochen waren, vennißt werden. Nun kommt di« Nachricht, daß die ganz« Gesellschaft vom Bergführer Seetaler aus dem Dachstein tot ausgefnnden worden ist. All« sieben waren erfroren. Ihr Ersriernngstod ist darauf zurückzuführen, daß sie über eine Schneewächte gekommen waren und mit dieser alfftürzten. Hiefür spricht der Uurstan-, daß die Skier der Ver- Utvglücklen gebroäM und di« Bindungen zerriffen waren. Die i Bttunglückten sind der an einem Wirntt Gymnasium tätig cM»e^ene Prvfessor Dr. Luckas Schall er, sein Brudtt, der Lchrer Mrinnan- Schaller, Lehrtt Riegler, dä« Lehreriimen Fräulein Deubler und Heger, Oberingemeltr Sille und die Kaufmannstochter Frei. Eine Zremdensteuer i« Salzburg. Aus Salzburg wird telegraphiert: Im Gemeinderat brachte der Deutsch­nationale Treuer einen Antrag ein» für Fremde, aus Ländern mit hohn Valuta» Deutschland ausgenom­men» eine Fremden st euer von hundert Kronen täglich einzuführen. Es soll diesbezüglich an den Landtc^ herangetreten werden, um auch den-anderen Landtagen die Erlassung gleicher Gesetze zu empfehlen. Der Antrag wurde den zuständigen Ausschüffen zugewiesen. Cunard Liu«. Dtt migcmlänÄischem Leitung diestt Schrff­­sahvtgesellsci^ft «st «s gelungen, mit dtt englischen Zeâal­­leittmg ein Abkommen zu treffen, woncuh ciuf allen Dampfern dtt Ameriralmie diestt Gesellschaft für Mgavische Paffagitte gutgslegM ttst- und zweitklassige Kajüten rssewiert werden. Usbtt dies« Plätze verfügt das Budcipssttt Burecm» Vlll.» Baross-tèr 9. Me Affäre der Ungaris^n Merkúrban! A..G. Die Wie­ner Polizeidirektion hat Ersuchen dn Budapesttt Ober­­stadlhauptmannsckaft in der Wohnung des Wiener VertretttS des ^stitu-ts» Rudolf Steiner, eine Hausdurchsuchung vor­genommen. In einem heute eingetroffenen Telegramm meldet die Wiener Polizei, daß sie bei Steiner Werte von eintt Mil­lion Kronen beschlagnahmt habe, und teilt gleichzeitig mit» daß Marzell Pick bei der Wiener Zentral-Kreditbank nahezu neun Millionen Kronen schulde. Auch 'm dtt Budapester Wohnung des Direktors Pick wurde heute eine neuerliche Durchsuchung vorgenoimnen, und schließlich wurde über das ganze Mobiliar die Kriminalsperre verh^gt. Pick wird wahrscheinlich noch im Laufe des heutigen TcigeS der Staatsanwaltschaft eingeliefert, das polizeiliche Verfahre wird jedoch weitergeführt. Eine Szene in der Paßabteilung. Gestnn Vormittag provoziMe in der Paßabteilung der Obeifftadthauptmann­­schäft ein Mann, dem man den Reisepaß nici^ sofort aus­­stcllev konnte, «inen crraen Skandal. Der betreffende» Josef Bedö, schrie laut, es sei «in« Schweinerei, daß «in steutt­­zahlendtt Bürger, dtt abreisen müffe, nicht sofort den Paß erhalten könne. Ein Detektiv, der zufällig in der Sektion z» tun hatte, erkannt« in dem Lärmmacher jenen Josef Bedö» dtt sich kurz nach dem Zusammenbruch der Rätediktatur an dtt Börse einfand und, sich dort als Detektiv ausgebend, auf eigen« Faust Razzien veranstaltete und Gelder beschlag­­na^t«. Abtt auch der Detektiv mußte dem Bedö bekannt vor­gekommen sein, denn er hielt es für angezeigt, sich zu flüchten. Bedö konnte bishtt nicht aufgesunden werden. Ein Falschspieler. Die Polizei erhielt Kenntnis davon» daß in einer Wohnung auf dem Liß-t-Ferenc-tär häufig, E«sard gespielt werde, wobei Falschspieler Leute aus der Provinz aus­­plünderten. Gestern wurde die Wohnung von Detektiven be­obachtet, die den dreißigjährigen Agenten Bäla Spitzer- Sa l g ö festnahmen und zur Polizei brachten. Si4gâ leugnet. Da er aber auch vom Divisionsgericht kurrcntiert wird, wurde er in Haft behalten. Reibsand im Zucker. In der lchtm Zeit sind der Polizei wiedttholt Anzeigen zugâmmen» daß Hcmsierer Kaufleutm imd PrivatW Kvistallzucktt zum Kauf anbieten, von dem cs sich dann heocruâstellt, daß tt zur Hälfte mit ReiibsaM, vermengt «st. Gestern erschien bei dem Spezareiwarenhändltt Adler in dtt Vörösmarth-utca dtt Kürschneugehilfe Johann Nagy und wollte doeizelm .Kilogranim Zucktt vttkaufon. Adltt hatte berieits den Kaufpreis, 100 Ic pro Kilogramm, ausbgzahlt, als «r den Schwindel bemerkte, vttfolgt« -en davlmoiwnden Schwimdltt und konnte ihn noch ttfassen und e-niAn Polizisten übergeben. Johcnm Nagy ist in Haft genom­men worden. Selbstmord. Aus Szeged wird gemeldet: Im Lesesaal des städtischen Beanitenvereins im Stefanie-Kiosk hat sich gestern der Hilfsämtttdirektor des Nagichecskercker kön. Ge­richtshofes Ludwig Murka erschossen. Ludwig Mnrka hielt ^ch als Flüchtling in Szeged auf und tvar ein gebürtiger Szegeder, ein Sohn des berühmten Zigeunerprimas Murka. llueutgfltiiche Ordinatione» für Kinder. Die LandeSgesell­­schaft für Kindcrhygiene xvsrmslcvrt" läßt arme krank« Kinder seit dem 15. d. M. in den solqcndcn Ordinationsanstalte» ! unentgeltlich behandeln: II., Jrma-tèr 6, an jedem Wochentag Nachmittags von 2 bis halb 3 Uhr und Dienstag vormittags von > halb 11 bis 12 Uhr; III., Szcntendrei-ut 17, Montag, Mittwoch j imd Freitag vormittags von 9 bis 19 Uhr, Donnerstag nach­mittags von 3 bis 4 Uhr, Samstag und Sonntag vormittags von 8 bis 9 Uhr; IV., Bäci-utca 62, Montag und Samstag nach­mittags von 5 bis 6 Uhr, Donnerstag vormittags von 11 b,â 12 Uhr; VI., Hungâria-iit 116, Montag, Mittwoch und Freitag nachmittags von 1 bis 2 Uhr; VIII., Köztemetö-ut 19/8, an Wochentagen vormittags von 10 bis 11 Uhr; IX., Drègely-utca 1, an Wochentagen vormittags von halb 9 bis halb 10 Uhr. Di« in Behandlung genommenen Kinder erhalten auch unentgeltlich Arzneien. Lehrkurs kür elektrische Montiernngsarbeiten. Im Techno­logischen Gewerbemuseum beginnt am 14. Mâ« um 6 Uhr abendS der neue Lehrkurs für elektrotechnische Montierungsarbelten sersier Teil). Dieser Kurs wird süns Wochen hindurch allabendlich von 6 bis 8 Uhr abgchalten werden; die Hörer erhalten dann Zeugnisse. Die Absolvierung des Lehrkurses berechtigt zu einem Arbèitsbuche. Ausgenouimen werden alle, die das Zeugnis deS elektrotechnischen Borbereitungslehrkurses vorweisen, ferner alle, > die über ein Tynamvmanipulationszeugnis und zumindest über j einjährige elektrotechnische MontierungIl oder MetallbearbeitungS- 1 Praxis verfügen und dies durch eine beglaubigte Beschelnigün<l > Nachweisen können. Für den Lehrkurs sind 100 1c, für Material­verbrauch 150 I< zu entrichten. Die Taxe, die bei der Prüfung ! zu erlegen ist, beträgt 30 lr. Die Einschreibungen beginnen am i 8. März und werden täglich im Amtsburcau (Vili, Jüzses-körut 6, ! I. Stock 2) von 9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags fort­­: gesetzt. ____________ Panscr Modebnef. ' Paris, Fedruar. Dr« grgße'^age, die â ânMiende Mode behttrscht, ist die de^,'âmie".^M«-er' cimnal tobt der Karnpf um die „rotpz-Wáj««<^7^e ja seit beinah« einem Jcchrzehnt, mit gevtuH«i<Verältderttttgen, die moderne Modensilhouette be­herrscht. Diesmal dürste der Kampf harinäckig durchgefochten werden. Denn schon in diesem Winter kann man bei den Abendtoiletten die seltsamsien Uebertreibungen wahrnehmen, die gegen die einfache Linie verstoßen. Den Anlaß dazu czoben s einige besowrers aufregende Premieren, weniger durch den dichterischen Wert der Stücke als durch die nicht zu iiber­­bietendc Pracht der Ausstattung. „Der Mann mit der Roj«" von Bataille ist sicherlich ein langweiliges Stück, ungeachtet manckM tiefpoetischcn Vijionen, aber es bringt die spanischen ! Frauentrachten des achtzehnten Jahrhunderts in einer so be- i törend üppigen Parade, daß der Einfluß aus die heutige Mrü>e I unverkennbar ist. Der Maler Doumergue hat eine Reihe von

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