Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1919. November (Jahrgang 46, nr. 13993-13994)
Ict.«13992 Wam,L-ienstag Viederem verfassimgisåmgeg Staat siebm zuschossmttef schweinebkfttgemnnete krisehhkvmzfodoßoes nach das Land sowohl eine äußere chancheiteinnekepqtitisse ‚Krise 30 überwinden hat. Von Paris kommen drängende Auffordeungen, einen ‚endgiltigen Beiblub zum Friedensvertrag mit Desterreich und zu den Bantten des Sonderübereinkommens, welche die Regierung Bıratıonu nicht unterzeichnen wollte, zu fallen. Die Regierung Vaitolane sucht Zuflucht im zukünftigen Parlament, um einen Aufschub zu erhalten, wodurch die Bösung der ändern Bolitis vom der innern Zage, welche die Einberufung des Parlamentes schaffen sol chhängig wird. Das neue Parlament kann aber diese Lösung nicht bringen,da seine Einberufung der Anfang für eine innere Krise ist. Die Wahlen haben das Bräftige der Liberalen verniet. Zir Ne gierung Bratians ist von nun an un»öHlich Ben, können die Liberalen auf Grund der erhaltenen Lige ene bedeutende Rele in der Koalitionsregierng spielen, allein eine rein liberale Regierung ohne Kontrolle ist ausgeschlossen. Der Bildung einer Koalitions- Tegierung begegnen aber enorme Schwierigkeiten. Der Miß- Tredit, in dem die Liberalen stehen, wird ich nicht blok auf den Beruff der Parlamentsfige bfchränken, sondern er wird srau bei ihrem Einfluß auf die Besserung abspiegeln. "Die Beilmahier, die Dank dem Einfluß Incalets als Linker Flügel der Liberalen geführt schienen, werden infolge des tahlergescisses im Königreiche eher mit der Bauernpartei,da wit den Liberalen gemeinsame Sache machen. Die so vergrößerte Bauernpartei wird bestrebt sein, ihre parlamentarische Tätigkeit nur für landwirtschaftliche Probleme zurückzubehalten. Die Rationaliten haben noch keine endgültigen Umriffe, aber ihre Annäherung zu den Siebenbürgern it wahr.scheinlicher als zu den Liberalen. Und die andern Parteien, Kloft nun sie die Liberalen unterflagen, werden den septeren feinen großen Nagen bringen. Die Siebenbürger aber — wrteilt man nach der Haltung des Leitenden Regierungsrates gegenüber der Wiltärregierung und den bien im Kdnigreiche — werden seine Iberale Formation, and eine solche Regierung, wo die 2beralen das .oft- Wort führen, wnterfrügen. Die ungenscheinliche Tendenz die Siebenbürger ist, selbst tomangebend im Öffentlichen leben , werden, besonders infolge einiger schwerer Konflikte wirtschaftist er Natur, die zwischen dem Weichem und dem angeloffenen provinzen entstanden sind. Die Balata- und dast besiegen u. a. fünnın ner unter empfindlichen Opfern seitens des alten Reiches nach Wunsch der Subenbürger ihre Löserg finden. Erme sollte Lösen, ist aber nur in einer Regierung möglich, wo die Siebenbürger die Borgestschaft führen. . ( Endlich sind auch die Anhänger Anerescas und Tat SHovetcas zu berücksichtigen, welche, da sie ss an den Wahlen nicht beteiligt haben, nur wünschen Löanen, daß die Am Reiche vor der Einberufung des neuen Parlamentes für umngiltig erlärt werden. 8 fjcint, daß zu diesem Emwede eine Intervention dra Teitenden Regierungsrates in Die Wege geleitet wurde, analog mit jener, welche für die Ber Hinderung einer Miliärregierung gemacht worden is. Ohne Zweifel stellt General Moeresca durch seine Volkstümli@keit bei den Bauern eine große politische Macht dar. Doc ist das nicht genag, um die Ungüftigmachung der geichmäßig geschehenen Wahlen zu verlangen. Ein Einmischen der Siebenbürger in dieser Nichtung wäre nicht nur ein großer politischer Zegler, sondern an das Beichen einer gefährlichen Spannung zwischen dem alten Reiche und den neuen Provinzen. Niemand im alten Reiche erkennt ein Recht G Siebenbürgens an, die Zusammenlegung der Regierung und des Parlamentes im Riche zu diktieren. Wie auch die Konservativen durch die Ungüftigmachung der Wahlen Bratiauis sich gerächt fühlen könnten so würden Fedo nit ihre Bestimmung zu einem politischen Auswoch8 geben, der wie vor einem Jahre die Wahlen und das Parlament für null und nichtig erklärte. Die Siebenbürger könnten nur über die individuelle Bedrechlichkeit der Gewählten im alten Reiche abslimmen, da sie niemand daran hindern kann, jedoch wäre das ebenso ein so gefährliches und unvollstümliches Bejiumen wie ein bireltes und unregelmäßiges Einmischen in die Politik des Königreiches. ‚ Nur ein Einvernehmen zwischen den Parteien selbst würde eine Lösung in der innern Lage bringen und in Trieblicher Weise zu einer neuen Befragung des Landes führen, wobei auf Grund eines vorübergehenden gemeiniaftlichen Programmes weniger Leidenschaftsuiase treten müßte Eine Blage aber bleibt offen, männlich, wodures dieses Ein- Vernehmen verwirklichen ließe. Aussicht vorhanden. (Steagul.) Vorläufig ist dafür keine ! Die Anhänger Friedrichs und Wien, 24 Rovmber, die Offiziere Horthys eniwid In eine lebhafte Bropa,anna in der Bevölkerung und der Armee für die Wiedersehe der habsburgischen Dynaktie. Die Liquidation der österreichisch ungastischen Bant, Wien, 23. November. Die österreichische Regierung bat durch Vermittlung des englischen und französischen Vertreters die Entente um Weisungen, wen sie an Stelle des verstorbenen Ferdinand Wimmer zum Gouverneur der Österreichisch-ungarischen Bank ernennen sol, die ihre Liquidation am 31. Dezember d. h. beendet. Keine unabhängige Rheinrepublik. Berlin, 23. November. Die Mehrzahl der Anhänger der ehemaligen Rheinrepublik hat ss von deren Präsidenten losgesagt und bat um Wiederaufnahme in die politischen Parteien des Neichrd, aus deren sie durch gemeinsamen Beschluß dees Reichstages ausgestoßen worden waren. Damit sind die Unabhängigkeitsbestrebungen der Rheinlande endggültig gescheitert. Die Deutschen Truppen im Balsenlande. Paris, 23 November. Die unter dem Befehl des Obersten Bermont stehenden bdeutschen Truppen in Litauen sollen nach Plauen und Weisungen operieren, die sie vom boljewilligen Hauptquartier erhalten. Die Friedenskonferenz wurde gebeten, eiligst militärische Maßregeln zu ergreifen, um die deutschen Truppen unschädlich zu machen. ‘Berlin, 24. November. Der Ministerrat bevollmächtigte Mose zu dem schärfsten Zwangsmachregeln gegen die widerspenstigen Truppen des Obersten Bermont in 2itacen. An den Grenzen der baltischen Provinzen wurden besondere Bewachungsorgane geschaffen. « MIUI,24Nove-bet.sei sibst fsudenblutige Löwi-wuche-den sitate tus addeutrippen Bes-onst statt.Mulllfederschiffsartillerie der sechsndeten wirden diedeafwenkup ms zsswck gige gezwungen,sodssste Lkbas nicht sehr mich seizm keinen Maßregel gegen die Antichmspaktalißem Berlin, 24 November. Die Bekämpfung der Sparta- Eisten wird in allen Städten Deutschlands mit großer Energie festgelegt. Auf Befehl Negres wurden überall die kommunistischen Führer verhaftet und die Waffendepust von Italien iln Erwachen bewacht Autonomie der serbischen Nationalkirrhe. Salonıti, 23. November. Der Patriarch von Konstantinopel hat die Autonomie der serbischen Nationalkirche RE RE .--"TITFTÆQie--itkmrrokwiujius-Mit-i sticatik,23.vaember.Aus Konstantinopel wird gemeldet,daß der revolutionäre Chef der Rationalisten mit Gewalt diejedigen Verwaltungsbeamten durch eigene getreue Anhänger ersetzen läßt und die Regierung dagegen nichts ausrichten kann. « Reueilige Tüdesgretel is Ame ich Parti,23.November.Eine amerikanische Delegation unter Führung armenischer Offiziert,die im Ententeheer gegen die Türken kämpften,überreichte der Friedenskonferenz in Pakiseine Denkschrift,in der sie klar legem was noch heute die Armenier durch die Türken zu leiven haben.Die Delegation bat um internationale Hilfstruppen,umn die Türken zu verjagen. Erfolge Instituts-sendi-sslfqewiköi. Paki0,23.November.Nach einem Radiogramm aus Odessa haben diesofakendenikinschen Bolichewiten eine Niederlage amc anbereitet,wobei über spo Gefangene gemacht wurden. Paris, 24. November. Zu Washington fand eine Konferenz zwischen den Bergarbeitern und Minenbefrgern statt, um den Streit von aundeinhalb Millionen Arbeitern zu beenden. Man Hofft, unter dem Einfluß Wilsons ein befriedigendes Medereinkommen zu erzielen. Wiederfchr Ber Dabsuarger- Synafııcz nay Nıguen, Die Arbeiterbewegung in Amer’fa. Amtlicher Grenzebericht vom 16 November 1919. Am 12. November db. 3. begannen die rumänischen Truppen, Ungarn zu räumen. Budapest wurde am 14 November morgens geräumt. Augenblicklich ziehen sich unsere Truppen auf der ganzen Front an die Theiß zurück. Die Operationen geschehen ohne Zwischenfälle. Das General Hauptquartier. Zelegeamats Ber Selegranhenagentw: „Dacia“, Schwere Mißfimmung zwisgen EClert und Griedrich. Wien, 23 Movember. Als Dienpeft wird gemeldet, da zwischen Friedrich und Elert sehwere Migoer- Bündnisse berrschen, Joda Dienpert zu verlassen. Eine Zusammenarbeit des Kistlichen (od) mit den andern Warteten , scheint ausgeschlosfen. ziedrich behauptet sich mit der militärischen Untertagung des Admirals Horth vo fh Elert entschlofsen Habe, Wirdrsduigig-Lragumb tauemın!‘ (Bon unseren ruffischen Kriegsgefangenen) ı ge. Klopps screibt am 27 Juli ans Nitolstofjurist: Um 13 d M. füge M. Hermann aus Arkeden und Heinrich Beer aus Biftrig von Kier nach Rusty Ostromo, Jusel von Wladiwosiol, wo sie für die Engländer arbeiten werden. Ram and Biftrig blieb in Raskoinoje. Groß aus Shirfanga wird von hier bald auch dorthin abgehen. Hauptmann Enil v. Bömbs aus Kronstadt werde bei der Üecdergabe des Lagers Krasnaja Rierhla dur die Ameritaner an die Japaner von Ichteren aud) übernommen. Wir, wie alle westlicher gelegenen Lager werden von Amerita nach Japan übernommen, endii besser, linker ak abgenommen, Rippenfell- und Lungenentzündung überhanden. M. Wulleih aus Beidendorf nicht besser. Lage traurig. — Am 28. Juli:Zobel schreibt aus Jerwoja-Rietichta an Plopps: Hier nun zehn Offigiere und 13 Mann Sachsen. In Laufe des Monats Barth unser Landsmann Reutnant WB. Guie, Ingenieur aus " Agneiheln tafelze eines Herzschlages Bis zu diesem traurigen Ereignis war Ferm richtiger Zusammenhang zwischen fählichn Offisieren und Mannschaft. Diesem Ereignis, @öbbel8 und meinen Bemühungen gelang erdich alles, deinen hinreißnden Briefen und Schilderungen, dann Nun kommen wir jeden zweiten Sonntag dort oben zu. M. Mich ans Stein ist jammen, um in unserer fo ER 27T Ja — und außerdem unterhalten Bilde und ‚&fen. ' Rellen und Kleider, emn fd Me Belle » Esp;aWcI--IIUYI ; es Di, ie ae keiten, find die aufgedruchen Rupriten zur sundig mogyariih, bei den Korrespondenzlarten zur romänii. Wir müssen verlangen, daß der deutschen Sprache die gleiche Berechtigung zuerkannt werde wie dem beiden andern, und das dem einen Recht is, in dem andern billig. Wir richten an die zuständigen, Unter das Ersuchen, diesem Versehen oder dieser absilligen Kränfang ein Ende zu bereiten. Ebenso werden bei der briefigen Polizei blos zum Heimat. heine un. dgl. ausgestell — wir verlangen, da die in Karlsburg verheißene Gleichberechtigung der Sprachen nicht mißachtet wird. | a Stimmen aus dem Teferkreie. veröffentlichten Zuschriften bleibt mach Inhalt (ie bie anbiefer © e ‘und Forın dem Einsender die Verantwortung überlassen.) “ Aufforderung. Ich ersuche die Bärer (Bormund) aller jene Studenten, die in Deutschland studieren und denem das notwendige Geld direkt zu shhe:n unmöglich war, wei der Kaffe der evang Landesfirhe für das ecfte Seweiter bies es Studienjahres 1500 Lei (ein aufendfünigwndert Zei) — aber in Lei und nit in Kronen — für jeden Studenten zu erlegen, worauf von hier an das weitere veranloßt werden wird gegen seinerzeitige es Die Einzahlung Hat munbedingt vis zum Studenten fir gut. Dermannstadt, 8. November 1919. Dezember zu gestehen, auch it genau anzugeben, für welchen D. gr. Tentje, Bischof. Die heutigen Beitungen in den jährlichen Orten, wer bem gebeten, die Aufforderung abzudeuden und die Bezirks. Tonfiftorien, Die einzelnen Familien zu verständigen. 4 e äffhen .. . als art Aus S Hermannstadt und Umgebung. überreichte ihm im feierlicher Weise das Zeugnis über seine (Mandatsübergabe) Sonntag, den 10. d. M. erschien das Zentralwahlbureau des Hermannstädter Wahlkreises unter Führung de Vorfigenden Dr. Jließen beim neugewählten Abgeordneten Rudolf Brandi BL zum Abgeordneten des Wahlkreises Stadt Hermann I. « .«« Oersreissnn LG UHDUl.Wahltrei»fe.9« hält MomagdenstpLM.nach acit tagt 6 Uhkin Ratif baussaale eine Sigung ab. (Sigung der ev. Gemeindevertretung U. 8.) Das evang. Presbyterium Hat in der Sigung vom 22. November die von der ginang und Stiftungs UBER fommission gestellten Anträge, den im Schule ud Kirche der Gemeinde Angestellten eine Notstandszu- Lage zu gewähren, zur Dreung deren Erfordernisse eine außerordentliche Umlage auszumerfen, angenommen .8 wird Die hierauf bezüglich: "Vorlage der Hauptgegenstand, der für Donnerstag den 27. November, nachmittags 4 Uhr in der Johanniskirche einberufenen Sigung der evang. Germeindevertretung sein. A Familiennachrich) Sonnabend den 25. Detober hat sich profesive Hind Hermann mit Gretchen Müller aus Schellenberg vermählt. Fig Rosfenthal, Beamter der Hermannstädter allg. Schertafin hat ich mit Fräulein Else Groß, Lehrerin, verlobt. ) wwqu . sp» (Die erste siebenbürgische Gemäld e.at-Istrom wird demnächst in dem Baustadt abgehalten.Zar- Bekites gemag gelangzeiug Privatfamilau herum der Gemälde von Jeülith,Umsilas,E«pil., Inget,F.Mieß,setinchallet,Fitzschilleai,ci Smigelöki,R.Wellmu u.v.l. Wie Amtslokalitäten der Staat-polisey bestehen sich gegenwärtig im haufe Orte gafist (Spenden.)Des«Verein fürEoi ist beiche kangatsetz,»« no nicht schulpflichtiger Kinder“ hat Handelsagen Michad Kroner flatt weitender Blumen auf dem Grab seines lieben, trenen Freund, Karl Smuel Theil 50, und Frigmad Irene Nußbäder in Ernserung an den Todestag seiner sieben Wintter 20 Rronen gespendet, wofür die Vereinsleitung gepiemenden Dan! ausspricht. (Städtische Bihnspielgabe) Montag und Dienstag der Pradtifim „Ebdelsteine”, großes Drama in vier Alten in den Hauptrollen der Liebling des Hermannstädter Bublitams Henry Borten. Donnerstag spielt der berühmte Biolintühler aus Hermannstadt Eduard Griffel. Täglich zwei Vorstellungen. Beginn um 7 und 9 Uhr abends.Apollo-Biostop; Bilderfolge für den 24 und 25. November: Größter Schlager der Sufon: „Dewadafla, ein wunderschönes, et original indisches Liebesdrama SÜften a der Hauptrolle die berühmte Een Richter in Wit dem tichen und ramänischen Auf penenxeften Thi A Schrifter. Hägiuch finden zwei Vorstellungen statt, ium_ um 7 und 9 Uhr abend. Amar. (Kleine Mitteilmungen.) Gefunden wurde ein Lorgnon, ein Handshah, ein Bıftite, enthaltend eine größere Geldsumme; eine Legitimation und verschiedene Dokumente; eine Handtasche. Verloren wurde eine silberne Damenuhr (Belohnung); ein Beirhardfragen (Belohnung); ein Bund; Schlüffel Wertheimer 50 Kronen Belohnung); ein Bompa- Legitimationen, drei Schlüsfel, ein Heınes Gesähen ein Tofedentuhr ein Baar graue Hirnhederhandschuhe; drei paar weiße Clocrebandschalte; zweit Stüd Bodenkreditanstalts Pfandsriefe im Renunerte von 200 Kronen (Bei ‚eine Damenjade Berlaufen hat fi ein braun , ZEIer txtye2JWssbg;Y-F;HWW» Wiss-knot- « en-(I·1vh’gfsøgx—ke,t»tcpsch.twmc Heines · dur, enthaltend ungefägr 325 Kronen, k»«o.z.««-..- »k-IDP·»,Otin-i-