Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. Mai (Jahrgang 47, nr. 14116-14135)

1920-05-26 / nr. 14131

ger 521 TH ZT Tr DY’-« Z · EN RE = ET Tr ‚_Sate2 Hermannstadt, Mittweg Ei apa SU 72 26. Mai 1920 EEE bolflänt fiocen. Die Folge Hievon if die unechtbare tragen Beifall­. € gebt nit am zu fügen, mie es dort Ausschlag aben. Dazu war ed an vrzalteten Gru undsägen ae =­andel und Ri sogar in der Landıyirt­­drüben ab­ iR: Mir wollen Siebenbürgen Haben, aber anf a­n war ein late Der Abel, Mittel­­die . Geistlichkeit und t Iheft.. Siegt der Grund, warum die Waren im Lande nicht ordentlich verteilt werden können, daß sie in Galak und Braila Liegen bleiben, daß das Nähmaterial nicht be­­schaikt werden kann, die Fabriken feiern. Hier ist die Ber­­nung der großen Unzufriedenheit der­­ Bevölkerung, hier der Grund zu einer En wie wir sie nie geträumt hätten. (Weifall,) CS ist geradezu ein euros­pärischer Skandal geworden, daß man bis zu gewissen Stellen Hinauf gehörig schmieren mit, um zu einem gon zu en. So wurde das Samenmaterial für die Land­­­wirtschaft nicht befördert, sodaß in Altenmänien 75 v. 9. des anbaufähigen Bobens nicht bebaut worden sind, so ist des an Ungarn gebrachte Bugvich, wie Mihalache in offener Sigung zugegeben hat,­­ den Bahnhöfen zugrunde gegangen, weil seine Lokomotiven vorhanden waren, um es weiter zu befördern, e> «alle Einzelheiten einer Fenge noch einm­aldeent es,die a­­n Dr Be A Er­ee Kleinigkeit ein neues Gefäß geschaffen wurde, dab die Aus­­za­hlung einer keinen Pension, Lieferung von Gale oder Betrolenm in irgendeine Heine Gemeinde vor das Parla­­ment gebracht wurde. 70-30 Gesehe wurden geschaffen, die R­a­ale nn. Se _ a . je ein ung gemart Werden, ei­ne drin­­gende Reform notwendig: Nur die großen Tragen dürfen vor das Parlament gebracht werden, die Libeinen men ausgeschaltet und der Verantwortung der Negierung über­­geben werden. Erschwert wurde die Arbeit auch dadurc, daß Senat und Kammer gleichwertig nebeneinander gehr. Der Senat, wenn er eine Berechtigung hat, muß nur ei gewisses Betorecht eingeräumt erhalten und sol nicht gi dit Kammer schon durchberaten ist. In der Kammer fallen Rol­titer von Beruf figen, im Senat aber solche Männer, die sonst einen Beruf haben. Ein anderer Grund: Ian Alt­­rumänten ist das ganze Parlament ein Parteienparlament. Bei einem Regierungswechsel werden alle Beamten neu ernannt bis hinab zum letten Gefängnisich lieher. Nicht Grundläge find­et, nach denen veniert wird, sondern­ jeder Parteiführer sammelt um sich eine Schar von ergebenen Anhängern, die er dann mit Stellen versehen muß, wenn er and Ruder kommt. Es ist im Parlament ferner nicht gearbeitet worden, weil man sich persönlich­ leidenschaftlich bekämpfte. In dem parlamentarischen Blod war die Leitung jeher bald an die Nadilaten, Mibaladhe und Lupu übergegangen. Gegen diese begann im S­inter­­ein Kampf auf Leben und Tod, um sie von der Regierung zu beseitigen. Die radikalen Elemente aber verm­ähten, das noch unter Dach und Zach zu bringen, woran innen am meisten gelegen ; die Agrarreform in Alt­rumänien, ein Mietegeieh zum Gehube der Heinen Senie und ein Sozialistengefeg, welches auf der ganzen Linie mit Ausnahme der Magistratsbeamten und der Boligei für alle öffentlichen Beamten das Net der Gtäudevertretung ddl­­fegen wollte. Gegen diese Gefege wendete ich vor allem die liberale Bartei, und der König verweigerte die Bor­­fanttion. Nun wollte man den König zur Annahme des Gefeges zwingen, indem man aus der Initiative des Bax­­laments dem Gejckentwurf vor das Haus brachte. Die Regierung wurde aber gegangen, eine neue Regierung er­­nannt, die dann an bad Parlament auflöste,. Sec­ste Wählerversammlung ! EB if oft gesagt worden, wenn man aus diesem Wirrsal Herans­kommen wolle, das man die dentfe Hilfe in Anspruch nehmen müsse. Max hat e3 eingesehn, aber niemand hat gewagt, e3 zu tunn, weil die Stimmung im Lande dagegen is­­t s­st ein Städt Dern meiner Meinung nach, kann Rummänien immerhin positiv mit der Entente zusammengehen, wenn e8 aber wirtschaftlich erwalten will, dann muß e3 die Hilfe Dentiglands in Anspruch nehmen. (Beifall) ·Selbsntoed,dek»dnbegnnsenmed. ·--. ILiebee«d,e«t.--dx"-.-.3.-.—.. wie Delle Baer“ hier Stat in ‚der wir stehen, ent­gegen zu­ treten. Was wir in der Valuta- und Sprachen­­frage getan, ist ihnen schon bekannt. Wir haben aber auch dem einzelnen geholfen dort, w­o es möglich war. Viele Geschäfts- Leute sind durch die Kanzlei der Partei und durch die einzelnen Abgeordneten unterfragt worden. Auch in Zukunft werden wir nicht müde werben, für die Interessen unseres Volkes einzutreten. Wenn sie etwas haben, so bringen sie es vor“ den Kreisansschuß oder zum nächsten Abgeordneten und gen sie e8 ihm, und wenn auch heute noch Gewalt Aber echt geht, so­ darf e3 in Zukunft so nicht bleiben. (Beifal). Viele Bolli genossen die infolge des Belagerungszustandes ‚ohne oder nur wegen geringer Schuld in Not gelangt waren, sind von uns befreit worden. Und im schwersten, im Malldorfer Fall, Haben wir so viel erreicht, daß das schwere Urteil herabgeseßt wurde und das Gnadengejue in einigen Tagen Seiner Majestät vorgelegt werden soll. In einer ganzen Reihe von Fällen wurden für Beamte­­ angebaut werde, ar ET ala bie Hälfte: Iamgel Das dritte in die Bershlechterung‘ der Balnia, der Krebsfegaben umnseres wirtsaftlichen Lebens. eber weiß, was das für uns bedeutet, daß wir auf der einen Seite ans Ausland verlauft werden, auf der andern ausgeraubt werden Dur das alte Neid. Ein Hauptgrund, warum es nicht besser wird, ist sicher and­ der, dak and­­reht, nachdem der Krieg nun angehört hat, die Kraft und der Wille zur Arbeit fehlt. ES Har’s wir ein Ausländer gesagt, man habe eine Zeitlang noch immer geträumt von den reitlhen Shagen Rumäniens und Habe erwartet, daß, wenn einmal die Grenzen geöffnet würden, das Ausland übersääwermt würde vom rumänischem Getreide und Betrolemm. Aber dann habe man gesehn, das nichts prolougiert werde, daß die Habriten Fiefn und in der Landwirtschaft nicht Da sei der Lei mit einem Sichlage gefallen. Wir sellen­ sind dab an dem Hand unserer Ernft engmöglichkeit gekommen. Eine der schwersten ragen, die und bewegt, in die Besoldung: unserer An­­gestellten vom Siede und Schule. Wer ist der Sündenbad? Das Landestonftstoriem, die Lehrer? Keiner von beiden. Der tiefe Schaden, der jeit unsere Felbesoldeten trifft, ist veranlaßt durch den schlechten Stand der Balita, Wa hirft 8, ihre Gehälter zu erhöhen! Es führt uns nicht heraus aus tiefem Elend. Aber es gibt eine Kategorie von Test­­besoldeten, an die nur zu deinen Schamrdte uns ins Gesicht zeigt, unsere Pensionisten und Witwen, die, ein Kapital angeseßt haben und jegt bitter darben mählen umb nicht eben Thunen. Hier müssen alle Dittel angeseht werden, e3 mund darauf gedrungen werden, Daß Arbeit geleistet wird, uf die Tore nach dem Ausland sig öffnen, daß auf dem der Soden wie in der Tyabris die Mebeil wieder aufgek­ommen wird, Nur dann werden die Verhältnisse fi­ befjern. Und das eine müssen wir anch verlangen, da im Znlande nicht der eine den andern heranbe. Es ist geradezu ein Glandal, daß der Zwangstard erhalten bleiben sol. In den septen Tagen ging die Nachricht durch die Blätter, daß bei der Einlösung der Kronen nur 40 dv. 9. in bar, 60 u. 9. aber in Schacsdeinen ausgezahlt werde. Dadurch werden wir nicht nur um die Hälfte unseres Vermögens Übervorteilt, sondern auch von dem noch übrigbleibenden Teil wird mehr ie­­ehmigelegt. Unsere Aufgabe wird es sein, dab Hier Wandel geschaffen werde. Dazu­ kommt die Kriegsanleihe. Der Staat mah nun so einmal daran im, vom Auslande ich unabhängig zu machen und seine dürfnisfe nach innere Anleihen zu deden. Wie man mar aber von den Bürgern verlangen, daß je auf diese Anleihen zeichnen, wenn auch der Staat sein Wort nicht unbedingt einlört (Beifall). Aber nicht nie dieser Bwedmäßigkeitsgennd, and eim privatrechtlicher spricht dafür, daß man die Kriegg«­­anleihe und die ronenmoten um ihrem vollen Werte einidte. Wir Haben uns freiwillig angetjroffen, und nicht nur ala Menschen Hinüber gegangen, sondern haben auch unsern Bes mitgenommen, den Gott diesem Lande und uns gewährt hat. Und au, was der ungarische Staat Hier gebaut Hat, ex Hat es getan mit dem Gelbe, mit dem Scweiße dieser Bürger (Beifall), Die vielen Rantlichen Gebäude, die Bergwerte, Straßen, Brücken und Eisenbahnen, je repräsentieren ein Kapital. Man möge diesem Rechnung ohne die Siebenbürger (Stärmischer Beifal). Ich will noch etwas anders anführen, was das Parlament ebenfall nicht gelöst hat: Die Kalenderfrage. Wie kommt der­ Staat dazu, doppelt und dreifache Feiertage zu machen ! (So is es!) Arbeiten müssen wir und nicht feiern ! (Beifall). Und wir Haben ein Reit darauf, zu verlangen, da wir unsere Feiertage Halten. E33 macht sich breit in vers­­chiedenen Köpfen der Debante eines Staatslichentums. Drüben gibt es keine andere gleichberechtigte Religion als die Sriegiiche. Die Staatslische ist volltändig in den Händen des Stantes. Aber dafür überläßt er ihr auch alles, was mit Untersicht, Erziehung und Erbauung zusammen­hängt. Gegen den Sebanten, daß das auch Hier 5 werben sol, müssen wir uns emergisch wehren. (Beifall) In­ einem freien Stante gibt es feere Kirchen. Deshalb Lasfe man uns unsere Kirchen bauen nach unserer Ort, unsere Seiertage Salten und danach unser Leben einrichten, wie es uns paßt. (Beifall) Ein anderer Feiertag geht ums nichts am. ur if­ed.) Den folen bie feiern, bie zu der Rh­e ger­­en. (Beifall) Wir dürfen uns nicht zwingen Lassen um unserer Gewissens willen, mitzufeiern die Feiertage einer andern Kirche. Streit wollen wir nicht Haben. Wber zusammengelegt müssen sie werden, dann wollen wir ge­­meinsam feiern und zusammen an die Arbeit gehn. (Beifall). Auf dem wichtigsten Gebiete des inneren Lebens, auf dem der Verwaltung ist leider noch fast gar nichts geschehn. Einzelne Regierungsverordnungen sind erschienen, Haben aber nichts gefluchtet. Noch immer Herrscht der Belagerungszu­­fand. Dies bedeutet, abgesehen von den Begleitumständen, von denen ich diesmal nicht sprechen will, daß wir die Freiheit unserer Selbstverwaltung wo immer nicht­ in der Hand Haben, da die Verwaltung in den Händen einzelner kongentriert ist und diese Die ganze Verantwortung dafür tragen. Renes zu schaffen dazu Haben sie sein Recht. Unsere mächtige Komitatsverwaltung aber, die allein Hiegu beugt wäre, ist gelähmt, und was das bedeutet, kann man gerade Hier in Mediarch sehn, wo durch das Erdgad nette Aufgaben erwachsen sind, denen man aber nicht gerecht werden kann, weil man gebunden ist : Und wo eines kommt dazu: E 3 schwindet das Gefäß­ der Verantwortung und des Nechts. Es ist schon gesch­wunden auf dem Gebiete der Agrarreform. (So ist e3!) Ich will ruhig dabei bleiben und seine Leidenschaften aufrühren. Wir wien, wie jwer ed uns geworden ums hineinzufinden in den Gedanken, daß man das teilen soll, was an das heiligste ist, das Erbe unserer Väter. Nach lang­wieriger Verhandlung mit der damaligen Regierung kamen wir jedoch so weit, daß wir Hoffen konnten, daß weitaus der größte Teil unseres Bauernbefiges, die Komposfe fora zu weiden, der Besis unserer Kirche unversehrt bleiben würde. Aber schlimmer, als wir je genbnt, ist das Bejeh durchgeführt worden, und wir, die wir e3 anfangs bekämpft hatten, mußten e3 dann verteidigen, damit e3 nit im Wilfür umgewandelt werde. Dazu kommen die Zwangsberpachtungen, die eigentlich den Anbau sichern sollten, aber dazu geführt haben, daß man nicht aus­gebaut wird. Die Harften Bestimmungen des Gefeges t wurden verkehrt. Keine Kommission wurde gehört, sondern irgend jemand sagte: „Ich bin derjenige, der aufteilt,“ und dann ging man Hinaus mit Pflöden und Deßtschnur und teilte unsern Boden auf, als ob wir in dem Urzustand der Menschheit lebten. Der Rectssiu­­if verloren gegangen, der Boden fgwanzt unter unsern Füßen. Die Verantwortung dafür aber tragen diejenigen, die diese Bewegung ins Leben gerufen. Denn ein Unrecht bleibt ungerächt auf dieser Erde, und wenn einmal die Schranken des Beleges gefallen sind, wer will dann das Volk dazu verhalten, halt e3 die Gefege ein­­halte! &3 ist unsexe schwerste Aufgabe, dahin zu wirken, daß die Agrarreform nach dem Sinn des Gesehes durch­­geführt werde, damit wir sicher seien in unserm Leben und unserm Bet. » n­ hat das Parlam­ent seine Ansgabe nicht erfüllt?Meine persönliche Meinung darüber ist,daß­­ dazu»nicht b­estandewae,mildeiselnen Beratungen nicht linee«lieberlegungen,sondern leidenschaftliche Erregungen den "gründe ! Man Hat nicht daran gedacht, oder nicht Zeit no Dent gehabt solches zu ihun. Ungebdrige der Gefangenen haben wohl nicht geruht, alle Wege und Mittel zu versuchen, um etwas für die Befreiung ihrer Lieben zu tun. Sie allein können es nicht bewerkstelligen — Kraft und Mut dieser Wehrlichten weichen nicht aus; Werichämiheit läßt oft den Mund verflaumen. Die Allgemeinheit, die breiten Massen des Volkes in Stadt und Land müssen Herz und Sinn Für diese edle Sache Haben und danach handeln. Wir Unbe­­teiligten, die wir zwar feine Angehörige im fernen Sibirien willen, uns aber be­im Heißes Mitleid für die armen, reidenden Brüder verzehren sollten, müssen und zum Be­­worhtsein­ bringen, daß Nächstenliebe die Hölfte, sehönste, Heiligste Pflicht ist! ; Seht auf das Herrliche Voll, von dem uns nunmehr viele Neid­e trennen, wo der Yar noch Hauft,­wo die Sage braust* — dort gibt es noch Menschen mit warmfühlenden Herzen, die selber herkringend mit Not und Armınt. Dennoch das Werk der Liebe vollbracht: Die Befreiung ihrer Lieben und deren Heimführ­ung aus feindlichen Lande. Bei uns sind von maßgebender Seite schon oft Schritte unternommen worden. Aber es fehlt Die Mitarbeit des ein­­zelnen, der gesamten Rendtierung. Schwerfälligkeit, Mangel an Vorstellungskraft und warmem Mitgefühl sind Schuld an dieser TR im Handeln. Und fehleuh­aftes Handeln tut not. « Denk­ dnch intensiv nach,ihr Intensenternstadt und sind,betnlletn,wnithetnt,überdastennrte Meksal Eneer Bolly genossent Lesettinneewiederde heerkeeeelßenden Worte Kloppkt Erfüllt Eine Bhantasie mit Bildern aus dem Gefangenenlager. Habt immer vor Eurem ‚geistigen Auge diese schwachen Trost- und trostlosen Gestal­­ten mit ihrer verzehrenden Gehnsucht nach Heimat umd Liebe. Ihr seht sie noch im Wilde vergangener froher Zeit, in Jugendschöne die elnstsich­tig wedienden lieber. Was war einst. Doch nun, sielt Euch die abgezehrten Leiber vor. Die Hungernd frierend auf harter Bretterdiele im Dunkeln dumpfen Loche lagern, durch das Fein Lichtstrahl zu ihnen dringt , während Ihe einen Spaziergang im­ herrlichen Maisonnenschein Euch gönnen könnt. Stellt Euch vor, wie 2 Enth­äfteten die Halbverfaulten Speisen mit Hilfe eines b­luces schlechten Wassers Hinunterwürgen, damit der fieche Körper doch etwas Kraft erlange — für die Heim­­reife — während Ihr Euch den würzig Ouftenden Braten und den goldfunfelnden Welen fast gut schmeden lasset. Stellt Cuch vor das Lagergewand der ehemaligen Bater­­landäverteidiger ! In Eurer Erinnerung leben sie auf in Schmucker Uniforme, welche die Echbubelt ihrer ebenmäßigen Blieber noch erhöhte. Bedeutet: das war einst. Und seht? Seht umbällen Schmußige Lumpen nur dürftig ihren munden Schlotternden Leib — während Eure Frauen und Töchter in Seide einberrauschen, wit Tausendfronen Hüten und Schuhen. Stellt Euch vor, wie die mit Beift und Hoher Intelligenz Ausgestatteten fast zu dumpfem Wräten im dunklen Zelle verurteilt sind, wegen Mangel an Lesestoff. Weltabgesgnitten — bringt Hin kein Tageblatt, das ihnen Kunde von den Vorgängen in der Heimat brächte; ab und zu verirrt sich wohl ein Schreiben in die Einrdbe, doch be­­reitet er ihnen wenig tsrende: man macht ihnen Wormwürfe, sie wollten nicht un, Haufe kommen — sie täten nichts. Niedes mit diesen rohen oberflächlichen Schwägern! Wir toiffen, — wie sie arbeiten, man doch einmal noch die Fich­­lichen Gefilde der Heimat betreten zu können. Freilich — Hält Verzweiflung sie oft im Banne und Glaube an Heimat und Menschen schwinden immer mehr aus ihrer Seele, was uns am meisten beiräbt, Und da Lönnt Ihr so fille sein — in der Heimat ? Euere Gesundheit in der Heimat ist gefestigt, schwanzt sie, flehen Euch Herzte und Wedilamente zur Verfügung, eim weined, blütenweikes Bett umfängt Euch weich, liebes fangenen! Keiner, von En volle Pflege wird Euch au teil. Wehe, Ihr armen @e­­& darf exk­ranten dort in der weiten russischen Wärte, Und doc Liegen viele, ach so viele sterbenstrant darnieder — auf jmnierigster Lagerstätte, Einen harten Kampf fechten dort Leben und Tod. "er siegt? ·» Treue Beldenzgenossen und sorgsame Pfleger sehen nett bangen­ Blicken aus den todblassen,regungslos daliegenden Kameraden,der einst insegend soischeplangte Dee Lieds­ling seiner Waisenbinder warenKnn-erkennt-senden einstigen Menschen vnll Fenert und liebenswürdige-heiterm Sinn.Kantnnnleinernasse sehr-kalt bläckt sein leidverduntelter großer Auge-Von Müdigkeitsber nennt schlummerten einnedetn seltene ZLscheln verschönt seinen bleichen­ Mund, er träumt — vom der süßen Heimat —, er ist zu Hause ime schattig grünen Garten — bei dem­ guten Mutter — sie fi­eicht ihn sanft und Liebreich über die wir­­ren Loden — ad, wie wohl ihm das ist — — —, Erste Tigte Mädchengestalt zieht doch seinen Heiwatstrane — er breitet die Arme nach ihr aus — die Auger­äßlte wird nun sein Weib — — er ist ja nun endlich daheim. Er haft nad­ ihr mit beiden Armen, do sie Läuft immer wajger — wajcher durch die grünen Gträudiger hindurch. Aber Wiesen, Felder — — im bunteln Buch entschwindet die Helle, Schöne feinen sehnsüchtigen Biden. — — — Er m­it ihren Namen, immer wieder, sie Hört im­ nit — seine Stimme verhallt in der endlosen Weite... „O wie liegt so:weit, was mein, was mein einst war.“ — Er er­­wacht — wo halb im Zraume, noch — zu Hanse, im‘ Auge no ein Leuchten. Noch einen Moment sucht er Hei­­mat und Beliebte. — Da bleibt sein Blick enn­et an den D­ammergestalten ring um ihn hängen — er weih um, wo er ist: — vertrieben aus dem Banberland, das sr Heimat nennt, in e­ines Schattenreich. Die anbrechende Nat­ut bange — ex fleht zu Bott • ee -

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