Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1920. September (Jahrgang 47, nr. 14211-14236)

1920-09-19 / nr. 14227

· ermansflet, og «...­­Man 19 September 1920 Re, 14287 »Damit icir eine gute Yubenpii betreiben kann, um ich ein gewwilsenhaftes Volk hinter mir haben, das fähig ist, mich zu kontrollieren, und das geeignet ist, mich zu unter­­fragen. Allein solange mir auf der Tagesordnung haben: den interessanten Fall Taslavanu, die ergiebigen Ge­­schäfte der Kronen- und­­ Rubeleinlösung und die großen Wahlerfolge der Regierung in Siebenbürgen — wozu folfen i­­r uns noch­ mit der Zukuunft Rurmäniens beschäftigen? S­­ ie­hr mit der feinen Entente? Die Frage der sogenannten „Seinen Entente” hat zwar "Die ganze europäische Politik und Presse in Bewegung gerebt, im dem flarf daran­­ ‚interessierten Rumänien aber von seiner maßgebenden Seite aus einer nur Halbswegs amtliche Er­­b­­ung gefunden. Gegen diese Geheimmistuerei im eigenen Lande s wendet sich der ‚„‚Mdlevarul” in et­was ironisierender M Weife. Diez it umso bemerkenswert er, als ja allgemein bekannt ist, in welche nahen Beziehungen Die Blatt zum Mimister des Meufers Tale Joneson steht. Aus jeder Weile fast it die Gefränktheit darüber herauszulesen, daß der Mimister selbst seinem Leiborgan die notwendigen Er­­k­lärungen über seine Politik nicht zur Verfügung steh­t. VII­ glauben unseren Leser anteren antei an bieten, indem wenn Daraus folgendes Wiedergeben: Ein Ereignis von außergewöhnlicher Bedeutung für unser Staatsleben steht auf dem Punkte, verwirklicht zu­­ werden, allein­­­eder die P­reise, noch die öffentliche Mei­­nng oder ein anderes berechtigtes Organ offenbart uns den wahren Sachverhalt. In einem Staate von 17 Mill­­­­ionen Bewohnern harren wir alle darauf, daß uns der Sumfdienst bekanntgebe, was über uns und unser Land­­ beschlossen wurde. Seht, in einen Großrumänien, sind wir abeder ‚gescheiter, noch würdiger und reifer geworden, als Wir es in Kleinrumänien waren. ge­mleinrumänien, unter der Herrschaft des Königs Karl, waren wir mit der auswärtigen Staatspolitik sehr zufrieden, nicht allein deshalb, dass diese vom Könige allein geführt wurde, sondern auch, weil sie sein persönliches Ge­­­­eimnis bildete. Ueber das Schicksal Rumäniens, über die Bek­lendung des Geldes und Blutes seiner Untertanen und über Die Zukunft des Landes mußten nur der König, der Kaiser und sein Kanzler, der alte Franz­ose, Berchtold and Tiba oder die Chefa­m­t Ofen weiter Außenministeriun t­­ot über, in Rumänien; wußten nichts. Nicht einmal die Meinister, oder vielleicht wenigstens der Außenminister, wüßten, etwas davon, u­rg 8, aus Meinrumänien it ein Großrumänien ge­ , aber die Außenpolitif ist weiter ein Geheimnis geblieben. Wir haben eine Berfassung, die dem Bolfe for­­­melf schöne Vorrechte gewährt, twir haben das allgemeine Bahlreit und ein parlamentarisches Regime, aber wir Leben auch­ immer so, wie unter dem selbstherrlichsten Regime; imo «5 dem Wolfe verwehrt bleibt, ich im tätiger Weise von. der. Leitung des Staates zu beteiligen. .­ , König Karl schläft um in der Gruft in Gurten Sicher ist aber, das Lyon oder Nauen uns in den nächsten Tagen melden werden, daß Tale Jonescu mit Millerand oder Giolitti eine lange Unterredung ge­habt hat (inzwischen auch bestätigt. Die Schriftleitung.) aud da der Außenminister nach London gefahren ist. Danur werden ich­ auch lange Enthüllungen und Erklärungen in der ausländischen Breite seien, bei uns aber wird sich sein­e Finger rühren, der dieses Geheimnis zu tösen sucht. Und doch, befindet sich Rumänien auf dem Punkte, wo über fein, Los, sein Geh, über das Blut seiner Kinder und fein, Betehen der Abmachungen entschieden wird. Er kannr ‚fein, dab unter Außenminister,­ ein außergewöhnlicher Man und ein Genie, außergewöhnliches Glück hat; es ist auch­­ möglich, daß er sich des vollen Vertrauens der Giants­­‚männer des Westens erfreut, aber alle diese großen Eigen­­­schafter: eines Mannes berechtigen ein Bolf von 17 Millionen nicht, seiner Würde zu entsagen. Bor 1914 sagte eines Tages ein italienischer­ Außen­­minister, der militärische Kredite vom Marlanente ver­­langte: „Geben Sie mir ein gutes Heer, damit ich eine gute Au­ßenpolitik machen kann!” Ein rumänischer Außen­­­mini­ster­­ könnte diese Worte in folgender Weise umschreiben: Leantrei und Wattelencope. Die Ö öffentliche Meinung gegen die amtliche Politik Die Französische Politik in Mitteleuropa, wi­e dem­ verkleinerten Ungarn durch Grenzberichtigungen auf Kosten seiner Nachbarn eine vorherrschende Stellung an der Donau verschaffen will, hat in der öffentlichen Meinung Frank­­reichs größten Widerspruc hervorgerufen. Die hervorragend­­ster Publizisten und bewährte Bolitifer machen­ sich zum Sprecher D dieser Unzufriedenheit. ‚So schreibt Andre Tardieu im Betit Barisien: Wenn man die verschiedenen Kommentare über unsere Bolitis an der mittleren Donau liejt, ges­innt man die Ueber­­zeugung, Daß es sich dabei nicht um Schwierigkeiten oder Unstimmigkeiten unter den großen Verbündeten handelt, wie das bis jet gewöhnlich der Fall war, sondern um Sch­wie­­rigkeiten Oesterreichs, Ungarns und der Türkei. Er hat den Anschein, als­ ob das Wohlergehen der Völker, die gegen uns gekämpft haben, uns mehr am Herzen liege, als der anderen, die im Vereine mit uns den Sieg erfochten haben. Es konnte vieles über umsere amtliche P­olitik in Mittel­­europa gejagt werden. „ Ich beschränke mich aber auf das Solgende, und ü­­derlasse es dem guten Gefühl der Leser, sich selber ein Urteil bilden. Wenn wir in Mittel- und Osteurope Siegpunkte brauchen, müren mir diese unter Förderung der Einigkeit unserer dortigen Freunde in au, Barschau, Prag; Prag,­­ Habsburger bemüht, fl­­uchen, und nicht Berg hen suche ich anderswo. Man verstehe mir, wohl: ich verlange meine Unterbrüderpolitik den besiegten Staaten gegenüber. Wenn sie Hilfe brauchen, soll­ man ihmen helfen. Wenn unsere Industrie in ihren Landen Vorteile erwerben man, wollen N Diese gesichert­­ werden. Man spreche mir aber nicht von einer französischen Wolitis, welche die Lehren des Krieges außer acht Tafsend, die Früchte des Sieges aufs Spiel seht. Wenn Memiral Horthy sich um, die Wiedereinlegung ber, so darf sein französischer Staatsmann vergessen, was für eine Rolle diese im Jahre 1914 ge­­spielt haben. August Gauvin, welcher lange Zeit Mitglied der internationalen Donaukommission war und dennach ein vorzüglicher Kenner der mitteleuropäischen Fragen ist, ver­­öffentlicht in dem „Journal des Debats” einen bedeut­­samen Mrtitel, dem, wir folgendes entnehmen: Die durch den Vertrag von Berfailles vorgesehene Donaukonferenz tagt gegenwärtig in Baris. AS­ie zu Anfang des Monates Aug­sst zum erstenmal zusammentrat, mußten ihre Sagun­­gen wenige Tage darauf unterbrochen werden, damit die­ interessanten Regierungen den durch den Französischen Be­voll­­mächtigten Vertreter Legran­d eingebrachten Entwurf zur Regelung der Donaufrage studieren konnten. Es wäre ver­­geblich, verheimlichen zu wollen, daß dieser Entwurf bei den während des Krieges mit uns­ verbündeten Donaustaaten einen äußerst peinlichen Eindruck gemacht hat. Denn in der Tat, er­ auferlegt Diesen Staaten weit härtere Bedingungen, als selbst Oesterreich und Deutschland ES in dem Bukarester Frieden Rumänien gegenüber getan haben. Es scheint, daß wir w­eder die geschichtlichen Ereignisse der legten Zeit, noch aan die MR pe der Balege TIBeFemn Bölfer Tennen. Anders Bulareit, Belgrad, At­­­zt der BVersuch einer die Hoheitsrechte der mit ung ver­­bündeten Staaten auf das Ärgste verlegenden Lösung der Donaufrage nicht erklärlich. Wenn diese Wölfer von­ uns besiegt worden wären,­ könnten wir ihnen zur Wiedergut­­machung derartige Bedingungen auferlegen. Unter den Heu­­tigen Verhältnissen aber werden wir durch eine derartige Politis, die in so ausgesprochener Weise Ungarn begünstigt, nur uns selbst schaden. Wir müssen ım3 vor den Umtrieben der Ungarn und Habsburger, welche die Ergebnisse der Friedensverträge in ihr Gegenteil umkehren wollen, fehler­­ Hitten und dürfen ınnsere wahren Fremde nicht vor Den Kopf stehen. Der Minister des Innern in Siebenbürgen. Der Minister des Innern Argetm­­amu befindet si seit Tagen auf einer Rundreise durch Siebenbürgen und die übrigen angeschlossenen Gebiete Ungarns. Es iR Keine Sicholungsreife, die den Minister bisher ihom nach Temes­­war, Arad und Großwardein geführt hat, sondern ihr Ywed iR eine Art­gederprüfung der Hiesigen Verwaltung mab Fehkkelung der Stimmung unter der verschiedenastigen Be­­völkerung birser neuen Gebiete Großrumäniens. Ueberall, wo Minifer Higetoiani bisher war, Hat seine An­wesenheit besonders auf die nicirmmännige Bevölkerung günsigen Einbruck gemacht. Der Minister zeigt is Angänglich und ist bereit, it verschiedene Mitbräuche der V Behörden abge­­eilt, zahlreiche Unterfaggungen angeordnet und überan einem friedlichen Zusammenleben der re­völker das Wort gesprochen. Sehr entschieden nahm er in Wrab ,. tie des Empfanges einer rumänischen Überleitung er 2 itramänden Bofe­m­ich und GE, und in Temesbar teile durch Milderung, beziehen weite Aufhebung der Benfur Erleichterungen. Dem Säle ‚wollen wir no anführen, wa Minister Argel ih Fa die Vereinheitlichung 1 soate. Diese Halt er für bee Rn­te, wen Kor SEHt Tür BAAI Meute ni­t x von hexte anf mergen alles Mi ie br der Besten . politische Nur NKachrichten: Greccani zum Sera ernannt. Serateen, Gercewun Talyan­g Tom en Sehne ’ @ ernennen, hu de Balfeen 3 da ie von .Grr­eann berwal ehe Ai den unster­er Öffentlichen Arbeiten GSiolitti über das Ergebnis der Konferenz in Air-Ser-Bains. 15. September. Burg seiner Heimrei Stalien be hat der italienische Weinl­enprästent den Rohan, treten folgende: Erklärungen al­ler Liebe kaum nicht vollständig verwen­det werden, wie die großen europäischen Probleme ihre Lösung gefunden bin. Die bekeniendsten dieser Probleme sind die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rufland und die adb­atische ger. Di Mei ab Hank­e enliig Hölige Henblinge " freiheit gu. Beide Selen ‚ e8 möge in nu ‚ land ein Zusland der Ordnung und der Arbeit geschaffen werden, damit so bald wie möglich eine enge Verbindung mit diesem Lande wieder hergestellt werden und die wirt erg Beziehungen, was nun nicht allein en ru­ndern auch die ganze übrige Welt von guoter Bedeu­­tung ist, wieder aufgenommen werden können. Hinfgtlih ih Bromon den Schluß: „Sie je eine Eigenschaft des jungen Kaisers hervortreten, die sich noch­ stärker bemerkbar machen sollte: den Hang, auf versch­­iegenen Wegen zu er­­­reichen, was auf offenen nicht gelingen wollte. Stellten si Dann nachträglich Schwierigkeiten ein, so sollte die einfache Ableugnung über alles hinweghelfen. Die Parmabriefaffäre in der Höhepunkt dieser Taktik.“ Die Canossafahrt Karls im Mai 1917 nach Spa Iete man im Buch selbst!.. S., wie unverantwortlicher Weise ich die unüberlegten Singrife n­iederholten, dafür lieferten Die Ereignisse beim Angriff­ auf Italien den besten Beweis. Als im August 1917 die Offensive in Aussicht genommen wurde, traf die Anrufung deutscher Hilfe auf mannigfachen Widerstand. Vor allem wollte Kaiser Karl nichts davon willen. Endlich gab er nach. Als man im deutschen Hauptquartier fertig war, wangte ein Kurier Karls bei Kaiser Wilhelm ein, der ein Handschreiben mit dem Ansuchen überbrachte, der Deutsche Kaiser möge seine Zustimmung zur Verwendung deutscher Truppen gegen Italien nicht geben. Kaiser Karl hatte, eine Willen seines Generalstabes, „auf Drängen der Weiber am of, eigenmächig eingegriffen. Wir mußte General Baldstätten entsenden, um den Bwilchenfall beizulegen. Kurz vor der Eröffnung der Offensive teilte der deutsche Abgeord­­nete Hausmann mit, Ezernin habe geäußert, das Dester­­reich sich nicht weiter fr Deutsche Kriegsziele opfern künne,­­ brauche Frieden und Dächte gar nicht daran, sich für­­ Eroberungen zu verbluten oder zu verhungern. Der Deutsche Reichstag solle die weiteren Mittel zur Kriegführung verweigern.­­Kaiser Wilhelm, an den die Sache Tanı­ ver­­angte Aufklärung: Der Einzug deutscher Truppen wurde ahängig gemacht von schriftlich gegebenen Garantien. Kaiser Park leugnete zunächst wieder alles ab: Ezernin Habe mit niemandem geredet — was nicht wahr war —, er sei nundestreu, so lange er — Kaiser Karl — etwas zu sagen abe, wäre jede Untreue dem Reich gegenüber ausherb­loffen. i­ War bereit, die Bundestreue schriftlich zu garantieren. In großmütiger Weise verzichtete Wilhelm, auf diese Worte allend, darauf.­­‚Dieser Entschluß wurde vielfachh bedauert - Wie­­­se bei viefen Haben — mit Mecht.“ Eine A­berzeihung eigener Art Tam­lte die Verhand­­ungen in Brest-Litowst. Grernin hat sie in seinen Er­­innerungen nicht so­gar geschildert. Er hatte von Kaiser Karl den unbedingten Auftrag, nicht ohne den­ rieden Heimzufehren. Es fehlte uns — schreibt Cramon — Die Würde sind der Stolz des Siegers, der­ mag er noch so entgegenkommend und selbstlos sein, eben doch der Sieger bleibt. Schließlich waren Doc nicht viele Tausende an­­ der Ostfront ins Grab gefunden, damit wir­ nach dreijährigen Krieg erst die xuffischen „QBünsche und dann unsere Forde­­rungen berücksichtigten. Ferner­ konnte ein Blinder sehen, da die Mittelmächte hmnter fi)­nrein ® waren und dab Graf Gemin nur den Frieden und nicht dessen Bedingun­­gen im Auge hatte. Jedem sichtbar, verlor er von Tag zu Tag mehr die d­iplomatische Ruhe; es gab Lisungen, bei denen der Ruffe uns schiwer feststellen konnte, daß Die Nerven dieses Gegners nicht mehr lange standhalten wür­­den. Als ich der erhoffte glatte Verlauf der Verhandlun­­gen nicht einstellen­ wollte, 309: Czernin eines seiner Eifen aus der Tasche ı und überreichte dem­­ deutschen Vertreter ein Schreiben folgenden Inhalts: ‚Ich muß Ihnen­­ pflicht­­hab­e­, den positiven Befehl meines Kai­­sers ‚habe, die Verhandlungen mit­ Rußland nicht an un­­seren Forderungen, scheitern zu Lassen.­­ Ic würde daher im Falle des Scheitens ihrer Bemühungen mit den vılki­­schen Stabsquartieren in Separatverhandlungen eintreten.‘ Man kann sich den Eindruck der Erklärung vorstellen. Er war umso schlechter, als daraus mehr Seelenangst, als wirklich fester Wille sprach. ‚Die Drohung war technisch nicht durchführbar.” Sie zeigte vor allem die geringe Einig­­keit der Mittelmächte, aus der die Feinde allein Nuben zogen. Der Friede mit der Ukraine, auf der Ezernin her­­einfiel, war auch­ ein Beweis dafür. Wie sehr Ezernin im­ Herzen nicht bei Deutschland war, geht nachträglich aus seinen Erinnerungen hervor, wo er besonders in der Darstellung der Entstehung des Weltkrieges ‚mit­­ halben Worten und halben Andeutungen” in der Auffassung der Feinde umschließt. Die bewußt dabei Eigen. Der Umscrmung, den der Thromverhier im Deiterreich brachte, wird belmuber anschaulich geschildert — e8 if ein trübes Bild, das sich Dabei darbietet. E3 is. ja natürlic, daß der junge Herrscher eine neue Umgebung wünsc­hte und, teilsweise brauchte, aber die Art, wie verdiente Männer ein­­fach abgeschüttelt wurden und Leute m­inderer Sorte im maßgebende Stellungen kamen, mußte Erstaunen erregen. —— Unter jenen, Die weichen mußten, befand sie au; Tipa. Er erscheint auch in Cramona Buch als der ausgesprochene Mann, die entschlossene selbständige Persönlichkeit, die als legter fiel. Die Krönung, bei der Tika wider den Wunsc des Kaisers ihm die Krone des Heiligen Stefan aufjebte, gab den ersten Anstoß zur Ungnade, die selbständige Art des Ministers pachte dem Herrscher wenig —­rmd Tika mußte gehen. Auch Eramoir stellt Fest, daß Tifa das ganze Welt­­geschehen ausschließlich unter magyarischem Gesichtspunkt ansah und damit der Monarchie s­chweren Schaden zufügte. Der magyarische Chauvinismus,­­der sich auch während des Krieges auf Kosten der anderen Reichshälfte über Gebühr breit machte”,­­blieb auch nach Tichas Abgang; er ist nicht zufegt eine Hauptursache des furchtbaren Zusammenbruches ge­wesen. Auch in viesen Buch it der­ Zusammenbruch, ergreifend geschildert, ver Fi­r Oesterreich und erst recht für Ungarn durch Andrassys Treubruch) besiegelt wurde. „Unter­ den Ver­­hält­issen, die damals für die Wiener Regierung bestanden, wäre für eine machiavellistische oder materialistische Ge­­schichtsauffassung sogar ein offener Treubruch entschuldbar get­eten, wenn er den angestrebten Erfolg gehabt hätte: die Rettung des­ Staates vor völligem Untergang. Der Verrat aber, den im jenen Tagen Andran­g am Bündnis übte, darf auch auf eine solche Entschuldigung seinen An­­spruch erheben, denn er trug für jeden politisch deutenden Menschen von Haus aus den Stempel der Erfolglosigkeit an sie; er konnte nicht mehr den geringsten Namen bringen, aber — wie man voraussehen mußte — im absehbaren Schaden.“ I­st unmöglich, den ganzen lehrreichen Inhalt des verhältnismäßig nicht umfangreichen Buches auch nur an­ ‚gemäß ınstreifen, nu} En­de 1 in ROBERT W­E

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