Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1921. April (Jahrgang 48, nr. 14381-14406)
1921-04-12 / nr. 14390
PER --« hei Hermenitebütus . Te so, 9, wi rn were len die re. kei 166 - N. Hermannstadt, Dienstag, 12. April 1921 een EEE u gatjeyen Baeten rar 48. Jahrgang ben has nie. ya -Iitglis detsns det stasisser hatiiichtzwas völligenan(9. BL. Seit Mittwoch nimmt die Opposition wieder wu an den Beratungen der geießgebenden Körperschaften. Die Kampfanlage wegen der Ausschließung von vier ihrer beiden der Föderation aus dem parlamentarischen Leben gewührt. Wohl kommt die Erregung über diesen Vorfall immer noch in der Haltung der oppositionellen Partie und in Bollsversammlungen zum Ausdruch. Eine solche Bersammlung mit einer nam Rednerliste hat Für sicch in Naufenburg angefunden. 3 Sprachen u. a die Universitätspojessoren Be Hategan, Bogdan, Duic. Wan beschloß die Abtenung einer Ernschlichung an den König, in der der Stand den Berg und Parlament zurüichfinden lassen. Obrss yanli vertreten wird, an Stelle der gegenwärtigen Regierung möge ein Konzentrationskabinett von Männern aller Parteien berufen werden, die den Willen des Volkes vertreten. Aber höher sind die Kundgebungen der Föderationsparteien in Bulares,Bessarabien und Siebenbürgen ohne unmittelbare folgern geblieben Die Stellung der Regierng ist durch sie nicht beräumt worden. Ei formelles Entgegenkommen der Regierung, indem nach Ablauf der Ausschstehungszeit der hier Abgeordneten dem später ausgeschlossenen Wihalache der Rest der Strafe erlofsen wurde, hat wohl einen Friedenszustand geschaffen, hat aber immerhin die Opposition daher die Kundgebungen der Opposition gegen die Regierung einen Unmittelbaren xot bezeitigt haben, haben sie da weis erbracht, welche Summe von unpolitischer Urteilefähigkeit im einzelnen ist einfach undenkbar, dab auf die Dauer ein solches Spital sollte brachliegen müässen. Biel wird allerdings davon abhängen, ob bis zu dem Beitpunkte, wo die Dinge zu einer Entscheidung reif sein werden, die Oppositionsparteien in einem zielbervüßten politischen Programm und zu dessen ältiger Vertretung durchzuringen vermögn. Das ist bis» der entschieden macht der all gewesen. So fiel «8 den alten Parteiorganisationen nicht schwer, unter den Wähler- Matten der neuen Gebiete (mit Ausnahme Afsarabiens) Boden zu gewinnen. Wollen die bodenständigen Parteien diese Verluste wieder einbringen, dann muß doppelte Arbeit teistet werden. Von oben duch ein feigefügtes, seiner politischen Grundlage und der erreichbaren Ziele bewußtes Programm, von unten durch eine neuerliche durchgreifende usammensprang der Parteiverbände. Wie weit oder wie nahe die Entscheidung über die in einer muen Negierungsbildung steht, läßt sich auch je noch nicht bestimmen. Während des Streitfalles zwi. Regierung und Opposition ist die liberale Partei aus er Inaftivität nicht herausgetreten, doch behält sie ihre ablehnende Haltung gegenüber der Regierung und ihrem Parlamente bei. Die Regierung selbst hat die Kampfanlage der Opposition one merkbare Schwächung ihrer äußern Stellung überstanden, der Mangel ihrer Partei an innereren aber bleibt bestehen. Das fällt umso mehr ins wicht, als die Negierung gerade fegt vor der Durchführung der großen Gefegesvorlagen steht: Agrarreform, Bud» e Verwaltungsreform, Wahlrefom. Es ist bezeichnend, 5 unabhängige Blätter zu melden wissen, die Regierung beabsichtige bis Ende dieses Monats die beiden ersteren Vorlagen zu erledigen, hierauf die großen jyeren beginnen und Verwaltungs- und Wahlreform erst im Herbst verhandeln zu lassen. Die Nachricht wird in dieser Form wohl nicht richtig sein. Unwahrscheinlich ist es, da mit Beginn der rechiichen Dstern schon die großen Ferien beginnen sollten. Sionbpert aber scheint die Darstellung, daß die Regierung trachten wird, über die Verhandlung der Agrarreform mögl lichst kurzer Hand hinwegzuformen. Die Frage der Agrarreform hat zu Sondermeinungen innerhalb der Regierungspartei geführt. Ihr linker Flügel war mit Vertretern der Opposition übereingrommen, gegenübern den Beschlüssen des Senates für verschiedene Besschärfungen der altromanischen Agrarreform einzutreten. Diese Besichärfungen betrafen namentlich die Begrenzung, daß mehr als zwei Millionen Hekar nicht enteignet werden dürfen, ferner die Presebestimmung und schließt sich solte durchgelegt werden, daß auch in Altromänien nicht die einzelnen Befigungen, sondern die Belig ra werden. Der Unterschied ist wesentlich. Die altromanien Okopgivudbesikechob es ihre ansitzinde kRgel Itchii « schlaid · einem Gaie veieinligi,sonder-siebesigig wickere Gaiee.Die Anschuldigungen des Herrn Senators colonel über sachdekysikosisisches Agrokkesoim düssen sie von edem«—«Attencote der Sacher gegen das Lehkatiedlichek Ro- Iate100,bezm bodeksakbkbalien Dotalsozsiaalisw mänem schwere Behoundungem Mißhandlungem Peiiiigungen müsischerGtaadbssigekiüof Güiek,den sjdssühekloo und Morde«i werden hiervoniir nicht berücksichtigt Mein schaden««sohteibesthqi nach demEaimaisimmikhig Herr Kollege Abgeordneter Dr.Hanedt to Roth ist dieser wooder schtiunistensass sbodetist.Nachdem siebenbars Seite der Unschuldigungen eingehachmch gegangen undioitd F Hiriwatadt und. . . parlamentarische Aushlide, gilchen Agrarreform aber, wo nicht die einzelnen Befigungen, sondern die Befiger enteignet werden, dürfe im gleichen Seile der Eigentümer insgesamt nur 100, bezw 50 Gh behalten. Die Meinningeverschiedenheit zwischen der Regierung und dem linken Ziegel ihrer Partei sor om Breitag zu einer ernsten Auseinanderlegung geführt haben. Die Regierung hielt fest am dem Standpunkt ihres Batwurfes und soll die Vertranendfrage gefest Hab’n, sie werde abdanten, falls die Partei ihes in den erwähnten Bunkten nicht Beholgthaft Leite Die der Wienierumgepartei angehörigen Mitglieder des Agrarauschusses I lii Hierauf zum Eintreten Für die Bestimmungen des Regierungsentwurfes berachtet haben ! Wir unsererseits sehen dem Verlauf dieser Verhandlungen über die altromanische Agrarreform mit gemischten Befühlen zu. Und muß es unbedingt richtig scheinen, wenn die Regierung dem Bıflcchen nach immer weiterer Radikalisierung „Dieser Broge eine entschiedene Grenze zieht . Das erfordert unbedingt das Auteresse des Landes im Hinblick auf die Erhaltung der Produkionsfähigkeit, einer in Möglichkeit gesehen Entschädigung und einer allmählichen Mebeıführung in die neue soziale nachnwirtschaftliche Oehnung Gerade weil wir aber diesem VBeflreben der Regierung volle Zusimmung zu mössen, Achen wir vor der bitteren Frage, weshalb und al in Siebenbürgen die gleichen Bundiöge entsprehende Anwendung finden sollen ? Den anders gearteten Verhältnissen ante dur die Einfigung von Jod anflait Hektar, wie ed Herseihen wer, genügend Mehrung getragen sein - Ian Ausigub der Männer Meht Die fichendärgiige Agrarurform zur Verhandlung Malerrergierung it es gelegen, ihre richtige Ertenn mit der Sachlage, die sie in * Stellungnahme zur solromaniichen Agrarieisen zum usdrud bringt, auch bezüglich derjenigen Siebenbürgend zu betätigen.. Der Wunsch nach baldiger Entscheidung der Idea sieschriftige Indes«bet—s·ts"keiset-sidetsp·tsch,sit Rascia-«das den baldigedoizchisheasgoosdekgb sovie-todästschessxsskstlichkeit als ushdssgiescmsdith aufs-ade-wtcdn-oisssches-sonngemachtIeIdUDnd Dem Verlangen danach, daß dieses nach den Mar umschriebenen Bestimmungen ist«integslekselskysstosdeges Ioaniiesen Oesires geschehe,schließen siknssau Da die Reioraigesiacht weiden mis,entspricht esssseimsiasds punkt,siemdgesogestiochtveidehdossillsrlichceites lokoleriiiid regionaleioigasednichicstecessseooelissaasges ketI SpichaonigilassesweideIsddasdiedsich sühknig dirsgiaitksocniiustresggesesinsiigerweise sich vollziehe. Der immer Midas-hiesidestatuten-gursssesslichkeit duch die stets eine neite Zossajokipochinsg soll dutchdss esdgiltige Gesesniddisseahosscailichbinttesaichsühiusg einsaueqsinachimtoea - Ter Einstellung unseken sächsischdentschen sollii Interessen in das Bild dieser innerpolitischen Istblicke soll noch tatz gedacht werden Die seelische Beilassung unsetessoltes ist in dek letzien sen alsseden.Schnllerics’tressend zeichnet i von einJhke beiden sauptzdgesisid:Timäusg übetiiieisiith gebtiebene Bitheißungen,Verbitterung über eine ganze Reihe von Maßptahsiern,die soitalt eine Bersetzanguisse dei völkischen historischen und indipidiellen Rechten Moden müssen und darüber,daßnasereit Rahmen der Gesetze gehaltenen Bescehungen zur Wahrung dieser Rechte als staatsfeindliche Maßnahmen gedeutet und bekämpft-werdenDag«Bohanden sein ditser Gestütsoer sussonginmiser-Volkeisuiposseasiisd niizweideutig nass gesprochen weid.Es ist unsere Psuicht,pedenz-ständigen Faktoren des Staates und der Staatsgewalt zur Kenntnis zu bringen Gerade gegenmächtig sind Berufungen inrage, von dei Ergebnis diese Gesünderlassung entscheidend beeinflußt werden wird.,Wir wennen die siebenbnsgische Agiom soing die Neuregelung der Beiwaltung,die Frage der Sächsischen Universität.Jede dieserzragen schneidet tiefestin lebendigstes Espsiidenuusmssorteg.Das ist auch der tosiüoischen Wissentlichteit durchaus bekannnt Mit welchen Ekioartaagen dürfen wir der Eitscheidung dieser für uns unendlich bedeutungsvollen Fragen entgegensehen. Die Tatsachen werden ais Untrott gebe in Rede des Senators D.Schullerus. Gehalten in das iying bissaates so so spielt »B» Nat«i9nalkk,HaßVekSachskm das Ergebniß seiner Untersuchung am geeignetem Orte vortragen. ch beschränke mich auch in dieser Beziehung auf die Ergebnisse der mir vorliegenden. Miren. · Am Schlusse seiner Berichtespihrt Heerz Osakaleöcnans: « « « «vBUmdSchkssseWAGNER-MARTHka daßichim·Laiseder’viirch"geführtenuntersuchung,die mit" Gelegenheit gab inshhllingmät·den führendeeisen des Komitates,mit Romänen und Sachsen zu treten,ist imer mehr die lieberzeugung gewonnen habe,daß die Beziehungen zwischen Romänen und Sachsen durchaus nicht so verschärft sind, wie sie die In die Tofalem politischen Kämpfe direkt vermwidelten ansehen. ' Berufen, objektiv und unvoreingenommen zu urteilen, muß ich meine Meinung dahin aussprechen, daß durch ein nur ‚irgendwie tastvolles und zuvorkommendes Vorgehen gegenüber den Satirren, wenn man sie mit Gerechtigkeit und Bilfigkeit behandelt, mit absolnter Sicherheit eine ehrliche und Ioyale Annäherung zwischen Romänen und Sachsen zu erreichen sein wird. Sich glaube, daß diese Annäherung auf jeden Fall auch unter Bolt vorteilhaft sein wird. Denn unter den mit wohnenden Nationalitäten sind die Sachen ohne Breifel die fortgeschrittensten in der Kultur. Sie sind Hohen Häpt als gute Organisatoren, fleißig, sparsam, ehrlich umd absolut inoffensiv. Unser Boll, das infolge seiner schweren Leiden, die er Jahrhunderte Hindurch ertragen hat, in der Kultur zurückgeblieben is, könnte in guter Harmonie mit den Sachsen leben, vieles von ihnen Fernen und si dieses von den guten Eigenschaften des Tächsischen Wolfes aneignen”. er Noch besimmter ı12 Sieje warmen Worte, für die ih ‚Stelle meinen "herzsichsten Dant auszwiprechen mich wer der Bericht des Kern gewesenen pflichtet fühle, drick' sich Komitatspräfekten General Poponiei aus. (Bräfekt des Komitates Großtofeln Nr. 2263 v. °. 1920, Ministerium des Innern, Generalitrretariat laufend burg. Schäßburg, am 8. Dezember 1920). .. -s. s.·,»........ "Mlich der politischen Lage habe ich" zu bemerke ich dak dieOeister beruhigt sindiindinsiiveksicht auf diesukunft einer nationalen Konsolidierung..»Von Seiter desOetrn Senators Flesarin sind zwei Volksversammlungen in spdazmekzsomit aneinberufen worden,die ein weniger bauliches Ergebnis gehabt habent Durch absitrdesgiationen gegenUe sächsische Bevölkerung wurde ein immermehr gefeigerter daß geschassen,ohne· daß das å r einBorteilist«deinatodek«dietomäniische· Indnetseitsistdw durchiinserenhaiiern eine verfehrte Sehung gegeben wori ben die sie zur Demoralisierung uind Widerspinstigkeit geigen Verwaltungsorgane führt,sodaß s ich diese Akctionals versehlt und sün den Staatkaiser Voll und die Gesellschaft schädlich erachtr.Diese Folgen haben sich auchm Genparinerieleiandanim bemerkbar gemachn Das einzige Resultatk daß diese Agitationen«aufzeigen,s ist die Schaffung einer politischen stattsorinfärbenderrn Senat duIch glaube, daß es auch für die Erreichung von Privatzielen andere Mitteln geben müßte”. ö 2 Basis an dieser Wichuldigung bed nationalen. Hafjes wahr? e Meine Herren! 3 Tönnte scheinen, als habe die Sache, für die ich zum dritten Male die Aufmerksamkeit des geehrten Senates in Anspruch nehme, eine zu sehr persönliche Bedeutung, als daß sie uns bei unseren gegert«wärtigen, so verantwortungsvollen Beratungen, deren Aufgabe es doch ist, die festen Grundlagen einer dauernden Zukunft zu legen, aufhalten dürfte. Aber sie hat eine über das persönliche hinausgehende Bedeutung, gerade auch für Die innere Konsolidierung der Verhältnisse des ganzen Landes. Gerade gestern ist in der Kammer: in ganz ähnlicher Weise ein heftiger Angriff ebenso gegen den Subprätekten des Komitates Großlatein, wie gegen die Sachsen im allgemeinen erfolgt. Muc, hier wird offen der Bor- Wurf der politischen Unzuverlässigkeit, der Unduldsamkeit und des nationalen Hasses erhoben. Meine Herren Senatoren! Gestatten Sie, daß ich ‘hier etwas zurückgreife. Al im Dezember 1918 von den Romänen das Imperium übernommen wurde, standen die Sachsen vor der Frage, welche Stellung sie den neuer Verhältnissen gegenüiber einnehmen sollen. Wir haben, ob wohl auch wir unter dem magyarischen Thauvinismus zu leiden gehabt haben, in Treue zu dem Staate gestanden, dessen Könige unsere Vorfahren vor 800 Jahren von den Ufern des Rheins in das Land gerufen und uns hier eine Bevölkerung gewonnen worden ee ee el SEE