Benigni's Volkskalender, 1852 (Jahrgang 1.)

n­­ |­ 96 . — « to.NichtsBaares.Saphir wurde einst an derbsteh­reichischen Gränze m­­it der gewöhnlichen Form­el angesprochen: ·Haben Sie etwa­ Zollbares?« .Nein«—antwortete der Hum­orist­—,ich habe nie etwas Baares.« 11.Der gewünschte Knabe.Ein Kaufmann in Livers­pool,der einen Laufburschen brauchte,heftete an seine Ladens­chür einen Zettel mit den Worten: „a boy wanted‘ Dein Knabe wird gewünscht­. Am nächsten Morgen, als er seinen Laden öffnete, hing ein ihn anläcelnder Säugling in einem Korbe neben dem Wunsch, mit einem Zettel versehen, auf wel­­chem stand: „hier ist er." 12. Ein­zig von Börne. Der kaum zwanzigjährige Börne befand sich einst in einem Kreise disputirender Herren und wurde wider seinen Willen ins Gespräch gezogen. Ein fon ältlicher Herr, der seine ungereimte Meinung mit großer Hige vertheidigte, fuhr den jungen Börne, der ihm zu wider­­sprechen gewagt hatte, mit den Worten ie, junger Mann, Sie wagen es, mir zu ME Sabh: ten war ich in solchen Sachen noch ein Ei — „Da haben Sie sich außerordentlich gus conservirr,­ erwiderte Börne und Fehrte ihm den Rüden zu. I 13. Migt. Ein Pennsylvanier, der in­ der Taufe den sonderbaren Vornamen „Nicht erhalten hatte, kam nach Deutsch­­land und wurde auf einer Reise gefragt wie er hieße. „Nicht Obertown!“ antwortete er. — „Nun wie denn?" trug der Thorschreiber. — ‚Nicht Obertown!“ ermwiderte er zum zweis­ten Mal. — „Herel* fuhr ihn der erzürnte Beamte an, „hier werden keine Narrenspoffen gemacht, hier sind wir im Königreich Hannover, ich heiße auch nicht Obertaun, ich will aber Ihren Namen wissen!" — „E Sie heißen auch Nicht Obertamn?* frug überrascht der Pennsylvanier, „haben Sie Verwandte in Amek­late — „Herr, was gehn Sie meine

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