Verhandlungen und Mitteilungen des Siebenbürgischen Vereins für Naturwissenschaften zu Hermannstadt, 1862 (13. évfolyam, 1-12. szám)

1862-07-01 / 7. szám

Verhandlungen und ttheilungen des siebenbürgischen Vereins für Naturwissenschaften z u Ht»r man usf a <1 í. Jahrg. XIII. Nro 7. j»h- 1861 Inhalt; W. v Vest: Ueber die Abreibung der Wirbel bei den Süss­­wasserniuscheln, insbesondere den Unionen. — W. v. Vest: Kampf /.wischen einer Hauskatze und Kidechse. — E. A. Bielz: Vor­­ai beiten zu einer Fauna der l.and- und Siisswasser-Mollusken Sieben­bürgens (Fortseztung) — E A. Kiel/.: Beitrag zur Geschichte merkwürdiger Naturbegebenheiten in Siebenbürgen (Fortsetzung). Ueber die Abreibung der Wirbel bei den Süsswassermuscheln, insbesondere den Unionen, von Wilhelm von Vest. Eine eigentümliche Erscheinung bieten die Wirbel der Flussmuscheln, welche in den meisten Fällen mehr oder weniger verletzt sind, und deren Zerstörungsursache man noch nicht hin­länglich kennt, und grösstentheils der chemischen Wirkung der verschiedenen Gewässer zuschreibt*). Dass aber hiebei auch mechanische Kräfte thätig sind, dürfte sehr wahrscheinlich sein, denn wenn nur chemische Kräfte allein die Ursache der Verletzung sein sollen, so fragt es sich warum *) So namentlich E. A. Rossmässler im f. Heft der Icono­­graphie der Land- und Siisswasser-lVIoIlusken, Seite 49, wo es heisst : Die Verletzung an den Wirbeln ist höchst merkwürdig und umso­mehr als ein Gegenstand sorgfältiger Forschung zu empfehlen, da, so viel ich weiss, über den Grund dieser Abreibung noch nichts Genügendes be­kannt ist. Soviel scheint nun ausgemacht, dass die Ursache keine un­­chemische und ganz allein in der Umgebung liegende sein könne. Dass die Verletzungen, die freilich oft wie ausgenagt erscheinen, durchaus nicht durch Nagen eines Thieres entstehen können, wie ich anfänglich anzu­­nehmen sehr geneigt war, das beweisst die nie fehlende sonder­bare und höchst räths eihafte Ueber ein Stimmung in den Umrissen, in der Tiefe und anderen Eigenthümlichkeiten dieser Verletzungen auf beiden Schalen. Hunderte von Exem­plaren, die ich desshalb untersuchte, waren auf der einen Schale eben so sehr oder eben so wenig und in denselben Formen (wenigstens im Grossen)

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