Arader Zeitung, Juli-Dezember 1929 (Jahrgang 10, nr. 77-152)

1929-07-03 / nr. 77

Ne ENZ. 7 ZERI | ’ KM IE RN ar SING air: Fo Fe!­­ . 5 > Bl­e ih MM * a wir we Kun Pre hi RT ZU Br a 7 Ba Aal is 3 „Db. 52 % eu h « . BR „ + N N # nd , hi I % F Bezugspreis: für jeden Sonntag, Mittwoch u. Frei­­tag ganzjährig Lei 400---, für Amerika 4 Dollar, sonsti­­ges. Ausland 700 Lei. F­ür die ärmere Bewö wöchentlich einmal Sonntag, ganzjährig 200 °— Lei. a Sorge 77. erung, rer en 1 [Bibliothen­?, STR Lernsprecher Ar. 6/39 vr Schriftleitung und Verwaltung: Arad, Piața Pestelui (Ede Fischplatz) Kr. 1. „Zeitm­­entimeter on auf der Lernsprecher Ar. 6/39 ern Arad, Mittwoch, den 3. Juli 1929. mi. za 22 Taxele poptala plalita In Birel dais de Diver Nr. 75084 084 din 8 April 4 und auf der IX none acc Der erg 7 Inseratenfeite Le Anzeigen" das Wort Lei 3, fettgedruckte Wörter werden extfeite Lei 6. „Kleine doppelt berechnet, Die Einzelnummer Keil 4 °— 10. Jahrgang ­ König Mipali­pu in Hermannstadt. Bukarest. Unser kleiner König Ulihai wird sich, wie aus Sinaia gemeldet wird, Donnerstag mit dem königlichen Bofzuge nach Hermannstadt begeben, um den Vorführungen der Reitschule des dortigen Kavallerieregimentes beizuwohnen. Am Sonntag kehrt der König nach Sinaia zurück, wo er bis zum 25. Juli verwach­­sen wird, um sich dann nach Ulamaia zu begeben. 150.000 Gtaatsangostollto in Romänien. Bukarest. Laut amtlichem Ausweis gibt es in Rumänien rund 450.000 Staats8ange­­­ et die Tagschreiber u s.­w., auf weitere 100.000 Ange-­l Krieg wurde Alt- Br ) der Offiziere. 18 . Bukarest. Das Kriegsministerium ver­­­­lautbart ein Kommunique, in welchem­­ alle Gerüchte über Gehaltsreduzierungen der Offiziersgagen dementiert werden. Alle diese Gerüchte gehören in den Be­­­­reich der Phantasie und das Kriegsmini­­sterium hat nie eine solche Maßnahme erwogen. Der Umsatzsteuer der Kleinproduzenten Bleibt pau­­schaliert, Das Finanzministerium hat mit Derord­­nung Nr. 27667 ausgesprochen, daß die Kleinproduzenten an 2/­iger Umsatzteuer bezw.10 und 15/0 iger Luxussteuer für das Jahr 1929 denselben Pauschalbetrag zu bezahlen haben, den sie im Jahre 1928 gezahlt haben. Für solche Kleinproduzenten, die im vergangenen Jahre keine Umsaß­­oder Luxussteuer gezahlt haben, ist der Pau­­schalbetrag für das Jahr 1929 mit dem doppelten Betrage des bei der diesjähri­­gen Bemessung der Geschäftssteuer fest­­gestellten Reingewinnes zu bemessen. Als Kleinproduzenten sind diejenigen anzu­­sehen, die keine Kraftanlage besizen und höchstens 10 Arbeiter beschäftigen. Die ai Steuer ist in 12 gleichen aten monatlich abzuführen. Die heutige Weizenernte auf 150.000 Waggon geschätzt“. Bukarest. Laut amtlicher Statistik wur­­den heuer 2 Millionen Hektar mit Wei­­bebaut. Die ungefähr zu erwartende ar wird auf 150.000 Waggons äpt. 15024 abermalige Erhöhung der Wiene in Bukarest. Vor Tagen hieß es noch, daß nur die Stempelgebühren erhöht werden sollen. Nun tritt die Regierung aber schon mit der Forderung auf allge­­meine Erhöhung sämtlicher Steuern an das Parlament heran. Die direkten Steu­­ern werden zwar nicht erhöht, sondern durch ein Ausnahmsgeset wird eine 10%ösige Nochtragssteuer festgestellt. Die Steuern nach den Beamtengehältern wer­­den von 4 Perzent auf 4,40 resp. 8 Per­­zent auf 8,40 Perzent erhöht. Betreff Erhöhung der Schanfsteuer plant die Regierung folgendes: 3000 Lei in Gemeinden bis zu 1000 Einwohner, 4000 Lei in Gemeinden bis zu 10.000 Einwohner, 8000 Lei in Gemeinden bis zu 20.000 Einwohner. Die Schanfsteuer soll je nach der Ein­­­wohnerzahl bis auf 100.000 Lei erhöht­­ werden. Ulan kennt sich nicht recht aus, was an den Berichten Wahres ist, ist undenkbar, daß die Schanfsteuer ohne Aussicht auf den Umsatz für jedes in Es­­­einer Stadt befindliche Lokal dieselbe sein soll. — Es werden außer dieser Erhöhung aur noch andere Überraschun­­gen geplant. Die Regierung ist nicht im­­bauen das Gleichgewicht anderswie als sich Erhöhung der Steuern herzustel­­len. Das heißt, sie gibt sich der Hoffnung hin, daß Gleichgewicht er diese Art herzustellen, obwohl es klar ist, daß die Mehrbelastung der Steuerzahler nicht zur Mehrung, sondern­­ Schmälerung der­­ Staatseinnahmen führen wird. ro, PN RER 277 x" . NEE x y »> 4 PIE 4 „ m. + € ’ » in Be RER 4 2 Be - 0 j er richtet teil. ongreß­t di­s ganzen Reiches ar "An­­ demselben nahmen mehr als 140 ° Stuhl. Die meisten Redner sprachen sich für eine wirtschaftliche Besserstellung aus. Sie verlangen eine bessere Bezahlung mit Rücsicht auf die ungeheure Arbeit,­­ die sich zu überwältigen haben, eine Er­­weiterung der Kompetenz, bessere Avan­­cementverhältnisse u. zwar Avancements von zwei zu zwei Jahren. Für die Unversetzbarkeit sprach für die befreiten Gebiete Stuhlrichter Mitric, der eine Reihe von Provinzfragen zur Sprache lerate. Die Verwaltungsreform, AL a traten " In­tentiaten 2 Redner, „bestimme, daß in Zukunft oder Verwaltungsbeamte mit einer einjährigen Praxis als Notare oder Gemeindesekretäre zu Stuhlrichtern ernannt werden. Die Stuhlrichter stehen in Bezug auf Gehalt schlechter als die Unterbeamten der Präfekturen, während sie in Wirklichkeit den Richtern und den Offizieren gleichzustellen sind. Der Stuhl­­richter — sagt Redner — trage große Verantwortung, mehr als jeder andere Beamte des Bezirkes und muß daher entsprechend bezahlt werden. Die Resolution des Kongresses, welche in obigem Sinne abgefaßt wurde, hat­­ eine Deputation dem Innenministerium unterbreitet. Große Aufregung in Koprin. Die Leute stürmten die Mühle um ihre Kagerfrupt und das ausgeliehene Geld. — Basfelde war bei jenen Banken der Fall, die Forderungen an die Mühle haben. Aus Lovrin wird ung geschrieben: Die Zahlungsschwierigkeiten, mit welcher be­­kanntlich das Reu­terische Mühlenkonzern kämpft, hat in Lovrin und den umliegenden Gemeinden viel Staub aufgewirbelt. Wo die Nachricht am Dienstag abends bekannt wurde, erschienen Mittwoch früh Hunderte von Bauern aus Lovrin und der Umgebung bei der Mühle und verlangten ihr ausge­­liehenes Geld oder den eingelagerten Wei­­zen.­­ Jeder glaubte, daß nur sein Geld gefähr­­det ist. Selbstverständlich konnte die Müh­­lenleitung, die doch das Geld nicht in der Kassa liegen hat, dem Wunsche der Bevöl­­kerung in keiner Weise Folge leisten. Ähn­­lich geht es leider auch jenen Banken, die in geschäftlicher Beziehung mit dem Reu­­­terischen Mühlenkonzern stehen und Forde­­rungen an dasselbe haben, eine Gefahr ver­­­­­­­­­­­­­­­­­­mutend, nehmen die Einleger ihr Geld aus der Bank und bringen somit selbst gutfun­­dierte Banken aus dem Gleichgewicht. Die Lage selbst ist, wie wir bereits berich­teten, nicht so gefährlich, wie viele Leute auf den ersten Blic glauben und kann erst dann gefährlich werden, wenn jeder sein Geld for­­dert... Um einem Zusammenbruch auszu­­weichen hat der Mühlenkonzern bekanntlich ein Moratorium (Zahlungaufschub) ver­­langt und will Zeit dazu gewinnen, daß die Aktiven — die mindestens den Passiven gegenüber gleichstehen — richtig verwertet werden können. Gelingt dieses Ausgleich­­verfahren, dann ist noch nicht viel verloren. Gelingt dasselbe jedoch wegen Unduldsam­­keit der Gläubiger nicht, dann kann die Lage wirklich verhängnisvoll und ein Konkurs nicht vermieden werden. Also doch! Sie Rat­ionalbank setzt den Reegs- Lomptezinsfuß Beraß. Bukarest. Wie aus gut informierter Quelle verlautet, wird die Nationalbank in Kürze den Reeskomptezinsfuß herab­­fegen. Dies geschieht zu dem Zwecke, um die Landwirtschaft unterstoßen zu können, Wenn... Bukarest. In offiziellen Kreisen vers lautet es, daß bei Exportbeginnen des Getreides ein größerer Devisenstoß ins Land einziehen wird, wodurch dann die Banca Nationala zu einer Reduzierung des Diskontzinsfußes schreiten wird, 50 Mill. Jahreseinkommen des Generaldirektor des Steg- Werke. Bukarest. Die Jahresgeneralversamm­­­lung der Reschiga-Werke hat unter­­ äußerst schwacher Beteiligung der Aktios näre in Bukarest stattgefunden. Der A­ngewinn wir u 129 Millionen “is macht pr 50 Millionen ca aus, während der Oberdirektor 26 * Millionen Einkommen hat. Jedes Mit­­­glied der Direktion bezieht 1 Million­er Ehrenhonorar, == Es ist nicht vers­wunderlich, daß bei einem Werk, bei welchem einzelne Menschen solch unver­­hältnismäßige Summen verdienen, die Arbeiter karge Sexe erhalten. der König­e von Albanien tödlich erkrankt”. Wie aus Rom berichtet wird, leidet der albanische König Achmed Zozu an einem schweren Reichskopfleiden, welches die Aerzte als Krebs befunden haben. Italienische Aerzte werden wahrschein­­lich eine Operation vornehmen, deren Erfolg aber ungewiß ist. Im besten Falle wird der König, wenn er am Leben bleibt, die Stimme verlieren. Zusammentritt des neuen englischen Parlamentes Condon. Das neugewählte englische Parlament ist zusam­mengetreten und hielt die erste Sizung. — Es war ein historischer Augenblick, als Baldwin, der gewesene M­inisterpräsident und Führer der konservativen Partei, den Minister­­präsidenten Macdonald angesichts des Abgeordnetenhauses aufs herzlichste be­­grüßte und ihn anläßlich seines Sieges beglükwünschte. Die Amipolitisierung der jugoslawischen Verwaltung. Belgrad. Die Regierung hat mittels eines königlichen Handschreibens die Reorganisierung der Verwaltung ausge­­sprochen. Die­ Verwaltungsbeamten wer­­den nicht mehr gewählt sondern ernannt und dürfen keinerlei Parteipolitik mehr betreiben. — Diese Einführung wäre auch für Rumänien von Uutzen.

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