Deutsche Tagespost, Januar 1920 (Jahrgang 13, nr. 1-22)
1920-01-14 / nr. 8
für Hermannstadt ohne Buftelung monatlich erwartung: K 17—, vierteljägrig K 50 °—, Halbjährig K 100 ° — Kr. 8: Hermannstadt, Mittiand, den 14. Januar 1920.Häristtellung:Her«ntasenfladtii«rspie sozuggpreisu Mit Zustellung oder Postversand monatlich 821«—(Lei10·5()),vierteljährigl » « ganzjährigK200-—. Bensjürgem WintergasseYr.9,Yernsprecher’tAr.319.—-’B so-—(Leisos—),humjährigx120·-(Lei60-— Einzelnummer » gan·ährigx240s—(Lei120«—), für Hermannstadt Fich, auswärts 1 K (60 Ban). Großer Ring Ar. 13. XII Jahrgane. Be Ser Gharafter der raffiigen Suwmjeiregierung Das Organ der boldudiigen Sozialdemokratie „Het Volt“. veröffentlicht eine jeher interessante Studie über die Vermaltungsmethoden der Bolschewiken aus der Feder 9. ©. van Dillens, der sich in seinen Eröirterungen hauptsächlich auf die Mitteilungen des englischen Arbeiters Selling in dessen Buch „Bolschewism Five years in Russia“ fragt. Selling ist im Vereinigamt Goodes vom „Manchester Guardian" als V Berichterstatter deu „Westminster Bozelle“ nach Sowjetrußland gegangen. Dort aber bei seiner Ankunft sofort verhaftet worden. Er figt noch immer in Moskau im Gefängnis, während Goode von den Bolschewiten mit der größten Bußerlommenheit behandelt worden ist. Selling hat als Arbeiter fünf Jahre lang, von 1914 bis zum Januar 1919, in russischen Fabriken gearbeitet und einige Zeit hindurch zur näheren Umgebung‘ des Vollelomnissärs für Unterricht Bunarjcharsty gehort,. Nach seiner Rüder nach England‘ hat er sein Bug 'geschrieben, in dem manche Den Wolfchemiten nicht angenehme Wahrheiten mitgeteilt werden. Die Machthaber in der Sommelrepublik scheinen es ihn nun dafür entgelen zu lassen. Wenn man andere Berichte der Korrespondenten aus Rußland wie Die Nansomes oder Levined mit der Darstellung in Kellings Buch vergleicht, schreibt van Dillen, dann ergibt sich, daß sich in Rußland viel verändert hat. Es wird mit eiserner Hand regiert und an Stelle der Anarchie aus der ersten Zeit des Bolschewismus herrscht wieder ein gewisses Maß von Ordnung. Die Negierung verfügt gegenwärtig über die Dienste einer Anzahl fähiger Männer, wenn deren Schar auch nicht sehr groß it. Ein Teil der Industrie ist wieder im Gang und sbiteBenduttivität werde beitut uı der legien Zeit gestiegen. Trot gewaltiger Schwierigkkeiten wird der Eisenbahnverkehr, wenn auch in sehr bescheidenem Umfang, aufrechterhalten. Wenn man bedenkt, unter welch einem Chaos Bomjetrußlandoch vor einem Jahre litt, dann muß man zugeben, daß Dies eine bedeutende Zeistung it. Man darf freilich nicht vergefsen, daß das entjegliche Chaos, das nach der Jeptemberrevolution einriß, auch ein Werk der Bolschewiten war. 2enin gab Der Mafje das berühmte Losungswort „Raubt das Geraubte!“ und getreu Diejer ‘Parole stritten die Bauern in blutigen Kämpfen um die Verteilung des Bodens, während die Arbeiter die Fabriken in Bejig nahmen, wodurch die Industrie sofort zum Stillstand gebracht wurde. Mit welchen Mitteln ist es nun der Sowjetregierung gelungen, von dem, was, Damals verwüstet wurde, in wenigstens einen Heinen Teil — viele Menschen und viel Eisenbahnmterial ist unstreitbar vernichtet worden — wieder aufezubauen ? Die Antwort lautet, Daß dies durch die vollommene Berleugnung aller bolschen wijtlichen Grundlage zuwege gebracht wurde. Benin hat behauptet, daß die Mafse selbst herrschen müsse. Die Amtsstellen sollten von geöhnlichen Arbeitern bekleidet werden und alle sollten den gleichen Lohn beziehen. Alle Sozialisten, die anders Darüber dachten, wurden als Renegaten und Verräter bezeichnet. Das Proletariat sollte also mit Hilfe der Arbeiterräte herrschen. Wie ging es aber in der Praxis ? Ueber die Wahlen schreibt Relling :. Die Wahlen für die verschiedenen Remiser in unserer Grweifiggaj und für den Örtlichen Somjet waren eine Bosje. Wehe dem Arbeiter, Dex nicht für den von höherer Stelle angewiesenen bolschewistischen Kandidaten stimmte . Kelling war mit dabei, als alle Mitglieder seiner Gewerkschaft (der Heilungsfeger) ein Gelebnis der Treue zum Bolschewismus unterschreiben mußten. Wer nicht unterzeichnete, wurde als Mitglied gestrichen und lief Gefahr, die Lebensmittelfarten nicht mehr zu erhalten. Außer Selling unterschrieb jeder, obwohl es unten diesen Arbeitern nur wenig überzeugte olychemilen gab. Das russische Voll hat eine Sklavenseele, schreibt Kelling, selbst untereinander wagen Die Arbeiter e8 nicht, offenherzig zu sprechen, denn «8 treiben sich ebenso viele Spione herum wie zur Beit des Haridmus, Selbst von bolschem wistlscher Seite wird mitunter zugegeben, daß Die Arbeiterräte sich für die ihnen zugedachte Aufgabe Der Geießgebung und der Verwaltung "gas nicht eignen. « In der "Pramda" schreibt Ojcyiisiy, Dak die wichtigsten Beigriffe nicht vom den Sumjet$ selbst, sondern von den Berwähnngsorganen gefaßt werden. Der Berfofter Tage über die „Ausbreitung der persönlich-hierarchischen und autoriären Formen der Diktatur.“ 8 ist Dager Feine Nede davoon, daß in Nurland das Bruletariat regiert. Ga herrscht die Diktatur, die von einer der kleinen Zahl von Personen ausgeübt wird. Ihr Vrachmittel ist Die rote Armee, die Troglı mit einer fast barbarischen Disziplin zusammenhält. Wenn ein Soldat ejertiert, werden, wie Selling berichten, seine nächsten Slutsverwandten Jjinjiwer bestraft, oft sogar exschossen.Siese persönliche Dikatur hat in der Ichten Bet an State gewonnen, besonders seit Leonin Krafjin in die Regierung eingetreten ist. Krafjin, der drei Boristomatikjariate verwaltet, ist ein Er außergewöhnlich fähiger und willensstarter Diann. Ursprünglich Gegner der Novemberrevolution, hat er im Jahr 1918 die Aufgabe übernommen, in die hoffnungslose Anarchie des Cijendbahns wesend Ordnung zu bringen, allerdings nur unter der Bedingung, das ihm unbeschränkte dittatosiijge Bolimayyten, eingeräumt werden. Seitdem er Dieje Sad: mit Erfolg durchgeführt hat, ist sein Einfluß in der Regierung stark gerstiegen, so daß er jegt selbst Benin, Der ıgm übrigens von ganzem Herzen unterfragt, in den Saiten fiel. Der wuffische Napuleon befümmert sig nit im geringsten um die Sowjets und Die Yabrillommillionen. Wenn ein Heutrieberat widerspenstig si, so erhält er ihn für anrgeidjt. Boode weiß zum Beispiel zu berichten," daß der Streit gegenwärtig in Wußland als ungejeglich gilt. Aus verspiedenen vertrauenswürdigen Quellen weiß man, webmer an sogenannten ohne jeden Britze erschessen werden. Gs klingt Daher etwas scheingeilig, wenn zum Beispiel die bekannte Maria Spirivenowa mit der Begründung eingekerkert wird, waß ihre Browil den Gheiks paganda eine „anarchihitische Tendenz hatte, weil‘ Unzufriedenheit es wedi wurde, ohne Daß ein Programn vorhanden war, das in Grsillung gehen konnte.“ 83 ist möglich, „dad b diese iyrannische Dittatur Das einzige Aritiel war, um der schredben Anarchie ein Ende zu machen, abers bleibt im Höchsten Wake unsympathisch, daß dieselben Zentr, Die die Arbeiter zuerst mit Der Devise „NRaubt das Geranbte]!* verrückt machten, nun die Anute schwingen und die Menschen wie Baleerensträflinge behandeln. Man gewinnt Den Einbind, daß sie die Arbeiter mehr als Meittel denn als Zweck betradpten, und ew ist ihr Unverzeihlicher Tyehler, daß sie ein Chaos fryuren, daß naturnotwendig die persönliche Diktatur zur Bolge halte, . . daß Zeile. STEHT FETTE TE es seinen Almnnn Der Aufenthalt der in Bitzig. Einem Berichte der „B. D. 3" entnehmen wir: ‘Dienstag den 6. Januar, nach dem Kirchenkalender der griech.-lath. Kirche am Ehristsonnabend, trafen König Ferdinand und Sölnigin Maria mit den Prinzessinnen GEliiobeth und Elena zum Besuche bei dem Seronpriegen Karl in Biltuß ein. Um halb 9 Uhr heisst der Hofzug vor der Statim SeinefburgL Hoheit begab sich in den Zug.Nach Verlauf unngefänr einer halben Stunde Fuhr der Zug unter den Klängen deeraigss hymne in die Stazione im Bald darauf ent, stiegen ihn die Majenaten und die ganze königsliche Familie,begrüßt durch die Hochrufe der Empfangsdeputationem Seine Majestät schritt die Ehrenkochsspagnie, «welche das Jägerr giu:entgestell,baxte,und die Frok-tder Offiziere ab,und nahm die üblichen Meldungen entgegen. Von militärischer Seite waren zum Empfange Divisionsgeneral Hasfı, Generalstabschef Diviziere des Gebirgsjäzerregimentes erschienen. Bon Vertretern der Zivilbehörden waren Präfekt Zripon, Subpräfekt Serbau, Bürgermeister Sanıten, Stadtpfarrer Dr. &. Küıd, Erzpriester Pletos und Wiipriester Bajda atımercud. Seine Majestät trat an den Bräfetten Oierstleutnant Paleps, Oberst Bob und Die heran, reichte ihm die Hand und wechselte freundliche Worte mit ihm. Hierauf schritt der Anna Hi Bürgermeister Sancyen zu, dem er ebenfalls die Hand reichte, und in besonders bevorzugender Weise zuberstehen gab, Daß er die Sntekeiten ... Hyd. II. chlxe., der Stadt kenne""i1ndvach"Möglichketdenktext, Rechynufg tragm lassen"«swolle."«Da,M«1t.snahm’., König Ferdinand Bezug auf eine Denkschrift Bürgerkreister Lauchens, " wele ihm, durch Kronprinz Karl zum Studium der wirtschaftlichen Berbältnisse und Bedürfnisse der Stadt zugestellt worden war. Die Ilonial Familie begab sich sodann im Kraftwagen nach der Wohnung des Prinzen. Dem Diner wurden von Seiten der Bioilbehörden Bräfek Tripon, Subpräfekt Serban, Bürgermeister Sanden, Stadtpfarrer Dr. Kildh, die Erzpriester Pietos und Barda und Dr. Bahone zugezogen. In den während der Mahlzeit geführten Gesprächen zeigten die Majestäten außerordentliches Interesse für Die Stadt und die Bewohnerschaft, namentlich auch für die Sachen. Am Nachmittag wurden die beschhiedenen Spitäler der Stadt besucht. Den heiligen Abend verbrachte die Eönigl. Familie im ennsten Streife. An Mittwoch, als dem ersten Weihnachtsfeiertage, wohnte die königl. Familie dem Festgottesdienste in Der griech .Fath. Kirche bei. Bon Königl. Familie ‚|, , hier begaben sich die Majestäten in die obere Kaserne, wo die Beerdigung der Mefruten vorgenommen wurde. Nach dem Mittagessen, welches in den Räumen der Messe eingenommen wurde, besichtigten die Majestäten die Kirchen der Stadt. Unter dem Nubentaler Walde wurde eine feldmäßige Hebung mit Stipatronillen abgehalten, welcher die Majestäten ebenfalls beiwohnten. Von hier begaben sie sich in die Messe und bald darauf nach dem Bahnhofe. Für Sade waren in den Hofzug Präfekt Zupon, Bürgermeister Sanden, General Hanju, Oberstleutnant Badesen, die Majore Jonesen and Dimitrescu zum Unendessen geladen worden. „Im überaug interessierter Weise wurde das im Laufe des Tages Geschehene besprochen. Die hohen Herrschaften erkundigten sich nach, allem, was, ihr Interesse a Ebd vor 10. Uhr verabschiedeten "die Majestäten ihre Säfte fünf Diviuten nach TO teilte der Bug’ unter den Opationen der‘ Menge” aus der‘ Station. « DLR, 7 imma mer | "Der Friedensschluß, Dieter.* Ungarn, f.j fonferenz die Briehnisbevinigingen entgkgfnmegiege bei „ine amtliche Erklärung, "die die "Pariser Blätter veröffentlichen, besagt, daß Apponyi und seine Mitarbeiter vom Vorfigenden der Friedens- " und, fi sodann nach Dienpest zurücke der politischen Parteien und berufener Berecntlichkeiten Die Antwort ausgearbeitet werden soll. Ein Teil der Abordnung solle zur Aufrechter- Haltung der Verbindung mit der Konferenz in Rening verbleiben werden, wo unter der Mitwirkung der Vertreter mit zu kennzeichnen und die notgedrungene Burüdallen Parteien der Volkvertretung beschlafenen Aniching an Deutschland, auf dessen Vermirklichung Oesterreich unter beim Gebot der siegereichen Mächte verzichtet hat, als „Stravereistellung einer in der Volkgeschichte herangereiften Idee als den Ausdruck von politischen Segenfagen und Antipathien zwischen den Deutschen Oesterreichs und jenen des Deutschen Reiches erscheinen zu lassen. Ohne eine Berichterstattung, die die Gelegenheit, sich an Ort und Stelle sofort über den wahren Tatbestand zu unterrichten, außer acht ließ und die Version der „Liberte“, die dem Kenner die Vermutung einer ungenauen Wiedergabe aufdrängen mußte, sensationslästern oder böswillig weitergab, Hätte der Inhalt des Interviewsseffentlichkeit niemals die Möglichkeit mißvert hat © Deutungen der Ansichten und Übten der Öterreichischen Regierung bieten Innen. Ein Berliner Blatt hat im Zusammenhang mit Der Barie Reife der österreichischen Abordnung sogar Die törichten Gerüchte von einem zwischen Oesterreich und irankreich geplanten Bündnis gegen Deutschland er mitnehmen zu dürfen geglaubt, obschon der ausgesprochen unpolitische Charakter dieser Reife von vornherein Kar lag und übrigens in Paris vom Staatskanzler in einem im „Eclair“ veröffentlichten Gespräch ausdrücklich betont worden ist. Die auswärtige Politik Oesterreich ® kann nach den Frieden von Saint Germain, wie der Staatskanzler ihn früher erklärt hat, nur eine Bölferbundpolitik sein. In Dieser Orientierung selbst Liegt schon Die Aunsichliehung jeglicher bei Daß Desterreich aber irgendeine der österreichischen Volkparteien aber gerade gegen die deutsche Republik eine feindselige Haltung einnehmen sollte, ist eine geradezu absurde Unterstellung, da zwischen dem deutschen Volt im Deutschen Reich und jenem in Doster«reich, das eben jegt mit Dankbarer Nahrung de e Solidarität seiner selbst hart herrängten Brüder wahrnimmt, darf der in beiden Staaten zur Herrschaft gelangten Demokatie auch jene Motive der Empfindlichkeit und offenen Wende nicht mehr bestehen, die wiedem in Dem Ihaft der Sprache, des geistigen Kultur und Rivalitäten der Dynastien das auf Die Gemeineines tausendjährigen Geschichte gegründete Bea der engen Zusammengehörigkeit gestört aben, - fonderen Bündnispolitik, in der deutschen 8 uEIHTTRULLTRIE ENT Salding. Lange genug haben wir gefeufzt, gefröhnt, gelumpft und geflucht, gebarbt und gehungent, ange genug sind wir Jungen Dort draußen in kalten Gräben gelegen, auf einsamen Höhen gestanden, — und Haben im Lingehichte des tüpfen Grobe? Das warme, heiße, wundervolle Beben ersehnt, erträumt. So friuviger Die Sonne schien, um o mächtiger [wol unsere Sehnsucht, je herrlicher Die Sterne leupteten in einsamen, schiweren Nächten, umso inniger ıhnte in uns Das Zuch der Heimat. Wars nicht ungestillter Heimyoeh, wenn wir jomande Nacht Durchzechten, — zur um unser inneres Schluchzen zu bestänben? » Frühmorgens,wenn auf den Spitzen der dunklen geheimnisschweren Tannenwätoer der Butowinader feuchte Nebel sich zerteilte,und der moosduftende«Tagatkk-tach,sama-Lein Taguayer vom Friedem vermutes lang und klau",U"--un«d’fokttöjxte panei mat spuim Viel etc wen»wir des Abends bei flackerndem««FeUergei#'an den zottigen, üfterjegwiren Urmwaldriefen lehnten und Lieber fangen und jummiteh. Weberalıpin begleitete uns Diesfe unjagtate Schnfuggt, Eier Hits in der Ebene Molenz, "ben re “den Gevirigen Tirolis, Den iburghäutten, feinlaupiberglähten Fildern jonnei ‚Stalins, an ben Ujern Der blutigen Drina, 28 grünen Stanze, der inselreichen Pıape. Weil ihr im Kerzen schlugen wir, unsere Schlachten, durchwanderten wir Tage und Nächte Die Sehrsucht nach dem besseren Grift, die Hoffnung auf Die schönere Zukanft hielt ung auf erdt, Und dann fehlten wir heim. Anders als wir gedacht. Und konntens nicht fallen, daß Die nun das Ende. Und waren zu tappende Gesellen, Unser Eil, von Blut und Nauch getrübt. Brüllen hielten wir" für: Lachen, Sohlen fürrende und redeten eine andere Sprache, ver standen und nicht mit Denen, Die hier geblieben, Die Alten waren zusammengeschrumpft in Sorge und Leid, die Untauglichen und Unentbeirlichen im Banzer Des Egoismus, die Frauen beschärmt, bverweint, Die Wendeld vereinsamt, Viele waren herangewachsen und alt geworden mit unerfüllter Schnsucht. Aus uns allen sprach bad Leid, die Not, das Zerrbild unseres früheren Is. Die Da sprachen, achten, fangen, tanzten und ianfen, waren nicht wir, Dienichen von einst, das waren verrenkte Gestalten einer zerbrochenen, zertretenen Welt. » Auch uns kam dies umwälzende Jadevoll jagend-rHjischgs quäl dem Verdienst,.2voll.Politik vun Valnim Narmagim fanden wir uns.Die rauchenden Feuer brennender Dörfer wiegen den ruft dehnt? sich, atmet frei, freudig. Its möglich, Daß der’ Lichtern der Weihnacht. Noch bebt in unsern Nerven und Bliebern das weltgeschichtliche Geschehen, noch Überwuchert Die Geldsucht, Die Not unser Beben, — aber langsam fällt die Binde, die uns den Blick so lange getrbt. Ich reibe mir verwundert die Augen: € 8 ist zur Wirklichkeit geworden. Der erste Ball in biesem Falching. Licht, Freude, Harbe, Musik. Lacendes Plaudern, glücseliges npm, leicht beschwingter Tanz. Und meine Alp von uns bewischen? Ja und tausendmal ja jubelt3 und jaucht3 in mir. Wir finden Die rende wieder. Wir haben ein Recht Darauf. Die Schatten Dieses Weltkrieggjammers, Die bangen Tragen unseres düstern Altagslebens müsssen für Stunden gebannt werden. Wir wollen froh sein dürfen, wollen herzbefreiend lachen, selig idglich sein. Nur so können wir dies Leben Grau auf Schwarz ertragen. Ihr alle aber, Die Ihr noch griesgrämige Gesichter faltet, richtet Eu auf. Ihr aber, die rechnen und hamstern, darben und praffen, soll Eure Herzen öffnen. Und es ertöne Diufil, es beginne der Tanz. Du kleine feine Junge, mit dem Euisternd roten Haar, den leuchtenden Augen, tanze voll Kroßluft mit deinem Studenten. Und ‚bn andere, om braune im giftgrünen Kleid, sellst nicht jagen, daß Deine Beit vorbei, Yür rende, süße Mut kommt du noch zurecht, Und du lange blonde liebe Frau, komm tanze mit uns, Denkt Du noch daran, als wir, nächtelang unsern Tanz tanzten? Kümmere Dich doch Leute, die sagen, ich hätte stoßen, hell Klinge das Glas! dir nicht um Die zu tief im Die Augen gesehen. Ich frage dich nicht, woher du dein Kleid Haft, ich frage dich nicht, i wie oft du dafür gegungert, nein, froh wollen wir sein, denn deine Augen leuchten. Jal und wir wollen anUnd um uns so „viel Freude) Merkst du? Liehst Du es nun, daß wir ja nicht verfümmert sind in consumentenligen, Bold» und anderen Noten, Noch können wir reiner Freude ein Opfer bringen. Und die Zungen, Mädeln und Buben, Die da meinen, merken sie seien im Kriege exit, wie Herrlich jung sie noch sind, Sie vergessen den gravitätischen Gang und tanzen mitsisduschgläht. Und die Alten wiegen den grauen Kopf im Takte mit. freude leuchtet auch aus ihren Augen, die sonst nur kummervoll dreiniehen Ichauen. It's denn wirklich not wendig, Das Leben so freudlos zu nehmen? Nein, Dreimal nein. Paden wird an, herzhaft lachend, mit starken Armen und zwingen wire | Die rende, die Jugend. Mufit und Tanz möäflen auch zum ihrem Mechte kommen. Wir mocien Fein freudloses Geschlecht. Ich grüße daher den Galding. Gr je uns helich willformen! ne » schon alt geworden, RR Deutschösterreich 8Drie ea Die Anfglukhontit. . Das "Wiener. Entigrapheh Borsembäbegg:, Pflärung Bureau versendet "Folgende amtliche : Ein Interview, das der Staatstangler in mehreren ausländigen Sodenakten gewährte, hat in der „Biderte” gegebenen, Soflung, worin es in Wien und in Deutschland befaunt drtevuingen geworden ist, Aula zu allerhand ergegeben. Der Staat#fangler hat in der Nationalversammlung neuerlich festgestellt, daß Der Berichterstatter des Pariser Blattes. seine Ausführungen in einem wichtigen Bunl mißverstanden hat. Selbstverständlich tse er Staatskanzler nie eingefallen, der ihm vom junge Paris , dem den seinerzeit von FR Ben Ren a | Die zweiTerFedensåonferenz, den verbündeten und mit den seliger feindlichen Aus Katnavon wird gemeldet:Sledeeorge, Alium« kaanrzou,Bonar«Law,Lord Bricenhead,der italienische Ministerpräsident Nem und Außenminister Scialoja,sowie «andere Persönlichkeiten haben Loudon am 9.Januar mit Sonderzug verkassen und sich u Vortregung der Friedenskonferenz nach Paris egeben. Einer der Staatsmänner sprach si Über Die vielen und jeder verwicelten Kfragen aus, deren Lbsung der zweiten Friedenskonferenz zufäll. Es solle Aber die industriellen, wirtschaftlichen und Handelsbeziehungen zwischen Staaten verhandelt werden, ebenso über vier Stage der Weltpaluta u. a. Probleme. Der Staatsmann machte den Auftrager darauf aufhend in der Delegation befinde. Dieses bedeute, daß die Entente in der beginnenden zweiten Sriebenäfoniereng an über die Üburteilung Kaiser Wilhelms beschliegen werde. Lloyd George halte die vor einem Jahre abgegebene Erklärung aufrecht, daß alle diejenigen, ‚seien sie auch noc so hoch gestellt. Die an dem europäischen Skriege ihuldigen, vor Gericht gestellt und bestron werden müßten. Der Ministerpräsident und die englische Regierung seien nicht gewillt, von dieser Erklärung an nur um ein Jota abzuweichen, -merksam, daß sich auch der Lordkanzler Birken Rumänien, Richtiger Ministerrat unter dem Bor« fig des Königs. Bularest, 13. Januar. Gestern nach mittag 3 Uhr ist ein bedeutungsvoller Ministerrat in Gotroceni unter dem Vorfi; des Könige abgehalten worden. (T.N. D.) ‚Ein Ministerrat faßte angesichts Der Lage am Unseite und Beichlüsse. Bukarest, 13. Januar. Ein neuerlicher Ministerrat Hat ji eingehend mit der Lage am Drjestr und in Bulgarien befaßt und beschlossen, die Grenze gegen Bulgarien, für den Fall, daß die Unruhen dort andauern, vollkommen zu sperren und die Wache an der Donau und im undrlater zu verstärken. (Tel. D.) in Bulgarien Sie WAdreile Des Ministerpräsidenten nach Baris hinausgeschoßen.Bukarest, 18. Januar. Der Lage an den Grenzen a hat Ministerpräsident Baida- Boevich die Übreise nac Paris um einige Zuge hinausgeschoben. (Kr d) 182% Kor ar