Deutsche Tagespost, Juli 1920 (Jahrgang 13, nr. 140-165)

1920-07-01 / nr. 140

; T­­ N Nr. 140 EA TR rn Kee h, Donnerking ep in nn „ertiete Kagesnen" wenn une - ‚ erhöhungen sich­­ zu teuer stellt, die Vermutung­­ den’anfangs September 1920 beginnenden neuen ‚p verpicht, daß ich Die Triebfeder der Preis­­erhöhung sein könnte .­­ ZTatsache ist dagegen, dei es mir wohl ‚Durch die erhöhten Frachtgebühren unmöglich als worden ist, den Preis auf 3 Szonen per Liter zu halten, aber die mit der Bahn bezogene Milch stellt sich immerhin noch viel­ billiger als diejenige aus der nächsten Umgebung, so Daß ich dieselbe auch weiterhin — auch wenn alle übrige Milch teurer wird — mit 4 Kronen per Liter verlaufen werde, E83 Liegt mir die Not eines großen Teiles unserer Stadtbevölkerung zu sehr am Herzen ,als daß ich leichtsinnig eine Verteuerung herbei­­führen würde. Ich werde daher Diese billigere a an meinen bedürftigsten Kunden zusammen alten. Ich glaube Hie mit Kurz und Klar den Be­­weis erbracht zu haben, daß ich nicht zur Ber­­teuerung, wohl aber zur Verbilligung der Milch­­ beitrage. Ich bemerke noch, daß der geehrte ge Ürtitelschreiber viel besser getan hätte, vor Ver« Hffentlichung seines so persönlich gehaltenen rtitels, sich nicht von Milchfraun — die meine natürlichen Gegnerinnen find —, sondern von mir informieren zu lassen. Ich stehe jeder­­mann‘ gerne offen und ehrlich Antwort. — Mederhaupt muß ich feststellen, Daß ea Sehr verfehlt war, Die ganze Milchpreisfrage durch allerlei Rettungsnotizen breitzutreten und dadurch uf beiden Seiten Aufregung und Erbitterung Hervorzurufen. Diese heille Frage hätte sich­­ andernfalls viel leichter lösen lassen. Julius Baumann. Ausgabe von Kaffenscheinen. Zu der Verlautbarung des Hiesigen Magistrates, betreffend die Ausgabe von Kaffenscheinen wird und von maßgebender Seite mitgeteilt, daß die im Berlehe befindlichen S Kaffenscheine ohne jede Beschränkung im Umlaufe bleiben dürfen. ES darf nur die Bant, die Die Kaffenscheine ausgegeben hat, Die bei ihren eigenen Schaltern zurücfließenden Kaffen­­­scheine nicht wieder in Verkehr bringen. Weiblicher S Handelsfakkurs. Der Kurs zählte in seinem 23. Schuljahre 47 Schü. Terinnen. Viele von auswärts zur Teilnahme am Kurs angemeldeten Mädchen konnten wegen der äußerst sc­hwierigen Verkehrsverhältnisse im September 1919 nit nach Hermannstadt kommen. Von den aufgenommenen 47 Schü­­lerinnen traten im Laufe des Schuljahres 2 auf, 2 erschienen wegen Krankheit zur mündl­ichen Schlußprüfung nicht, so daß nur 43 ‚geprüft wurden. Das Ergebnis der am 25. uni 1920 abgehaltenen Schlußprüfung war Folgendes: 8 Schülerinnen erhielten die Note­n vorzüglich, 15 gut, 10 hinreichend und 10 nicht» hinreichend. Von diesen 10 ungenügend befun­­denen Schülerinnen wurden 4 zur Berbeffe­­iungsprüfung im September 1920 angewiesen. Diese Prüfung wird am 1. September 1920 nachmittags 2 Uhr im Schulsokale abgehalten­­ werden. Mit dieser Schlußprüfung schloß das 23. Schuljahr seit dem Bestande des weiblichen­­ Handelsfachkurses. Während dieser langen Zeit haben 1037 Schülerinnen den weiblichen A­delsfachkurs besucht und sich durch dessen Been­­digung die Möglichkeit erworben, in verschie­­denen Berufszweigen sich betätigen zu können, die den Mädchen bei uns früher, d. i. vor dem ins­ Lebenstreten des Kurses, nicht oder we schwer zugänglich waren. Für den anfangs September 1920 beginnenden weiblichen Han­­delsfachkurs, den 24, haben sich bereits viele­­ Schülerinnen vormerten lassen. Weitere An­­meldungen — mündlich oder schriftlich — für Kurs wollen während der Monate Juli und August an den Direktor Martin Schuster nach Michelsberg, Heltauergasse 61,­ rechte oft Heltau gerichtet werden. Der Direktor erteilt stets auf alle bezüglich des Kurses an ihn ge­­richteten Anfragen bereitwilligst Auskunft. Deutschländische Hausfrauen! Mach den 1. Juli zum Opfertag für unsere im sibirisscher K­riensgefangenschaft darbenden Boll3­­genossen, inden­ Flor . an diesem Tage ein ein­­faches, fleischloses Mittagmahl bereitet und die so ersparten Szenen für die Harmbringung dieser Vermiten speidet. Sammelstele: Bodentredit­­arfialt und Zapifferie Connett. Moderne Bücherei, m Juli und August werden Mittwoch und Sonnabend seine Bücherausgabestunden abgehalten. Der K­atalog-Nachtrag 1916— 1920 ist recht zu haben. Preis 10 K . » Privatschule.Vormerkungen fürs die 1.,2.,3.und 4.Klasse der P­ivatschule nimmt schon jetzt entgegen:Lehrer Adolf Theiß, Reispergasse NvLä . Verein jüngerer Kaufleute.Heute Mittwoch den 30.d.M­.Gesangsprobe.Voll­­zähliges Erscheinen n­ötig.Das Komitee." Gesamt­ tryi­,,Eintracht««.Mitt­­woch,den 30.Juni,Chorprobe7 zahleiches Er­­­scheinen notwendig.Der Ausschuß. Der­ Fußballwettkau­­f,den»Frater­­nitas«(Karlsburg)und»Jehuda««(Her­mayn­­stadts am gestrigen Tage auf dem Spielfelde des D.F­ C.­lieferten,endete mit 5:0 zu­­gunsten der Karlsburger.Jehuda hat Abstoß. Die Karlsburger bringen den Ball jedoch sofort an sich,machen einen prächtigen Vorstoß und plazieren in der zweiten Minute dss­­«Leder»im Tore der etwas verblüfften Gegner. Die Jehudaleute lassen sich aber sehr rasch und spielen flott weiter Einige Chancen,die sich ihnen bieten,vergeben sie durch Nervosität. Es entspinnt sich ein durchaus offenes Spiel, in dessen Verlauf die Karlaburger in der drei­­ßigsten Minute ihren zweiten Erfolg zu buchen vermögen. Stand bei Halbzeit 2:0. I­n der zweiten Spielhälfte bedrängt „Fraternitas“ heftiger und schießt nach 10 Minuten das dritte und eine Minute später das vierte Tor. Die etwa­s deprimierte Jehudamannschaft rafft sich nochmals zu einigen Angriffen auf. Die aber entweder am der­ eisernen Verteidigung, oder­­ an der Aufmerksamkeit des gegnerischen Turmwächters zerschellen. Knapp vor Abpfiff sind die Karlsburger zum fünften Male erfolg­­reich. Die Dualitäten der­ K­arlsburger sind­­en von ihrem ersten Wettspiel mit dem D. 5. ©. her bekannt. Doc auch über Die sehr brav und aufopfernd spielende „Jehuda”. Mannschaft kann troß der Niederlage nur Gutes gejagt werden. Wenn­­ diese Mannschaft bei­ jammen bleibt und zielbemwußt trainiert, wird der­ erwünschte Erfolg gemäß nicht ausbleiben. In ihren Reihen sind beachtenswerte Talente, von denen besonders der linfe Außenläufer, ‚der rechte Verteidiger und der Tormann zu nennen wären. Schiedsrichter Fred ‚vom D.­5. ©. „leitete das Spiel aufmerks­am­ und gewifinhaft.­­ RED: Baron Brufenthal’sches Muse­um. Die Ge­­mäldegalerie und die Altertums-Sammlung sind an jedem Donnerstag und Sonn- und Feiertagen von 11—1 Uhr geöffnet. Am Donnerstag gr­am Sonn- und Feiertagen gegen ein Eintritt$gel­ben 1 Stone. Sonst sind Die kamen vormittags bis 11 Uhr und nachmittag von 1 Uhr weiter nur gegen eine an den führenden Diener 5 leistende Gebühr (1 Bert und derselben Gesellschaft gehören, a­l K mehr) zu be­sichtigen. Die Bibliothek ist werträglich von 11 bis 1 Uhr (für Bücherausgabe und Parteienverkehr)v­on 4 Kronen. Die 2. und ff. Personen, die zu einer­­ für die Heimbringung unserer im zunfin­ger Kriege gefangenschaft far­­benden Bolklägen offen haben gespendet: Boetus des ev. Gymnasiums. Statt eines Kranzes auf das Grab ihres Lieben Wrosefiord Hans Klein 500, Fri Conzeich 1000, Ungenannt'r 50, Männerchor Hermania 500, Rudolf Barth­mes 100, Hotelier Horedt 500, Hotelier Frie­­drich 100, Gebrüder Adami 200, Kitterfahris Ergber 200, Ev. Ortsfrauenverein in Medieich 14.000, oh. Kepler und Söhne 1000, Alt.it Henrich 1000, Ludwig Fuchs 200, Franz Bon­­fert 300, Samuel Wolff 200, Karl Lovats 500, Root und Brafovean 400, Adolf Melber 100, Karl Mühlsteffen 150, zusammen 21000 Kronen, früher ausgewiesene Beträge 16.000 Kroner, Säume 37000 Kronen. Für alle Spenden dankt Herzlichst das Frauenkomitee, M­ania, Mittwoch und Donnerstag geht ein außergewöhnlich reichhaltiges Programm in Szene, und zwar „Prinz Rotbart”, Drama in 5 Akten, außerdem „Der verdächtige Mann“, Detektiv-Schlager in 3 Akten. In Vorbereitung „Die Glocke" von Schiller. . Spenden und Widmungen. Dem „Verein für Christbescherung armer, noch nicht schulpflichtiger Kinder", hat Frau M­agistratsrat Teutich 2 kolorierte Glasbilder auf Staffelei für das Gartenfest gespendet, wofür die Vereint» leitung besten Dank aussprit. . Ein früherer Waisenhauszögling hat dem evang. Waisenhaus 50 K gespendet, wofür die Lutherhausleitung geziemenden Dank ausspricht. Am Todestage ihrer unvergeblichen Tochter Hedi spendet deren Mutter Wilhelmine Müller für das Waisenhaus 20, dieselbe zum Andenken an ihren lieben Bruder Johann Wimmer für das Waisenhaus 50, Frau Hannchen Vogt für das Feierabendhaus der Krankenpflege 50, Frau Zisaretta Betrutiu, Buchhaltersgattin, das. 100K, u geziemend Dank­ das ev. Presbyterium Polizeinachrichten. Gefunden wurde ein Schuh; ein Schulzeugnis; ein Por­­temonnaie. — Verloren wurde ein weißer Neiher; ein gelber Kinderschuh; ein grauer Mantel; eine Geldtasche aus echtem Leder ent­­haltend 500 Kronen; ein­ goldens Armband Kan­neeinge). — Ü Aufgefangen wurde eine ang. Badeordnung des V­ollebades für Donnerstag, Schwimmhalle und Schwimm­­­unterricht: für Männer: von 7—12 Uhr vor­­mittag; für Frauen: von 2—7 Uhr nach­­mittag, ermäßigte Breite für Schulkinder. — Wannen- und Kurbäder: von 7—12 Uhr vor­­mittag und von 2—7 Uhr nachmittag. Geburtsliste. An 20. Juni: Ernst, ife, ded3 Emanuel fein und Migi, Kleine Erde 15. — 23. Juni: Jolantha, rdm.fath., des Rudolf Reig und Helene, Kleine Erde 18; Alexander, ref., der Yulissa Barabas, Rideligaffe 25. Zotenliste. Am 25. Juni: Wilhelm, Albert Theiß, ev, 3 Tage, Flußgaffe 9; Aurel­ae an gr.or., 3 Jahre, Kürschnerr­­gaffe 6. \ «" s-­­. .Mtter«:tysib«ertst. Dummstmaosunt TE eb­els H JENE | 1268 | +24 wo Br so | 0 nn mn nn ——— ———_ nn — —_—_———) + Prinzen Lolos Berzicht. Roman von 9. Eourth3-Mahler. 52, Hortfegung. „Bravo, Brinzefferl — das ist recht, das gefällt mir.“ Der Wagen hielt vor dem Brinzenpalais. Gleich nach der Heimkehr der beiden Brinzeffinen ging man zu Tu­ch. Heute nahm sogar Fräulein von Saffenheim an der Tafel teil, da sich ihr Bustand ein wenig gebessert hatte. Prinzeß Sibylle dachte wieder, das Fräulein von Birkhuhn ihrer armen Gaffenheim ein wenig Gesellschaft Leisten könne und beschloß, das Birkhühnchen nach Schwarzenfels kommen um Iaffen, sobald zwischen Prinz Joachim und gr­einseh Solo alles im Llaren war. * * Mit den feurigstien Pferden aus dem een: Stall war Prinz Joachim nach Zi in die Residenz gefahren. Für seine Ung­eduld liefen sie freilich noch immer nicht schnell genug. f Ek fuhr gleich Prinzenpalais von Prinzeßsolo standi diesem Augenblick am Fensterbertleinen Salonhdos nach dem Garten hinauslag.Sie sah also weder den quen»vorfahren noch wußte sie,daß der IPanz sofort in Prinzeß Sibylles Zimmer ges­führt wurde. Bibschchen bekam von«ihrer D­rchlancht —­«Befehl,die Tüt in ihrem Zimmer zu bewachen, damit nicht etwa Prinzeß Lolour vermutet eintrat,solang­ePrianoachim bei ihr war. Tante"und­ sie hatten sich allerlei zu sagen.Ci wurde averschnell genug erledigt, dennqut anoachint brannte natürlich darauf, sentheßcheu wiederzusehen--Daß es sicher. ,P·cmzeß»enates Wert war,daß sein Brief nicht in die Hände ihrer Schwester , gelangte, konnte ihm nicht mehr zweifelhaft sein. « .Prianoachim beschloß jedoch,Lolo von seinem Mißtrauen nichts zu sagen. Sobald er dasthigste mit seiner Tante gesprochen hatte,erhob er sichde ihr die Hand küssend,sagte er aufatmend: « »Und nun zu ihr,Taute Sib­ylle·Wo finde ich sie?« s Die alte Dame sagte es ihm und schnell verlieäek das Zimmer und schritt hiniüder in den Salon, in dem sich Lolo befand. Sie stand noch immer in träumerisches Sinner verloren am Fenfter, als er eintrat. Langsam wandte sie sich um. Und dann stand sie wie gebannt und schaute ihm verwirrt und erglühend entgegen. “ Er fliehte sehnsuchtsvoll die Arme and und sagte bittend : „Prinzephen — meine Solo­!* Da flog sie stumm ned zitternd in seine Arme. Er prehte sie fest an sich und ihre Lippen fanden sich im ersten langen Kuß. Zange standen sie eng umschlungen und­ lagen einander stumm und selig in die Augen. Endlich fand aber Prinz J­oachim die Sprache wieder und Prinzeßchen weit von sich haltend, betrachtete er sie voll Entzüden. „Sst da8 wirklich mein armes kleines Prinzeßchen noch, diese vornehme Dame? Wie Ich da du bist, meine Solde — wie wundervoll die weiße Kleid zu deinem Goldhaar stimmt.“ Sie sah ihn mit Schimmernden Wagen an. „Wenn du mnwäßtest, wie ich mich nach dir gesehnt Habe,“ stieß­ er Leidenschaftlich Herber und riß sie wieder an si, „wenn du wäßtest, was es mich gefortet hat, don Dir zu gehen, ohne Dich mit tausend Zelf­en an mich zu binden.“ Sie schmiegte si zitternd an ihn. . „Ich war gebunden an dich — unlösbar Test“, sagte sie leise, Er küßte sie wieder und wieder.Und dann­ zog er sie neben sich auf den Diwan nieder. „Wie geht es daheim, Liebling? Was macht Birkhühnchen ? Und Bielle? Haben sie dich fortgelassen ?“ Nun fand sie ihre Munterfeit wieder. Und es ging nun an ein Erzählen und Plaudern, Lachen und Rufen. Als er sie wieder einmal in seine Arme zog, umfaßte sie plößlich seinen Kopf mit beiden Händen, und ihn übermütig ang sagte nn­­ dl »m­agmiroeni—wieeit mein Glück?" en em Er sah sie erstaunt an. „Dein Glück­k" »Nun ja doch­—-ich kann es doch nicht förmlich»Baron­ Schlegell«nennen.Du weißt wohl gar«nicht,daß ich deinen Boinamen noch nicht keime?« « - - Er küßte entzückt ihre Schelmenaugen. Dann sagte er,­sie forschend,betrachtend: «Ich h­eißeJt­·achim.« Sie schlug Die Hände zusammen. „Joachim? Mein Gott — mußt du denn alles mit diesem Prinzen Joachim gemein haben, sogar den Namen.“ Er leite­­te lustig an: „Tia — sogar den Namen !" „Ach — wie sonderbar. Nun soll ich doch einen Joachim zum Manne bekommen.“ „Tja, sagte er wieder mit einem Spie­­bubenlächeln. „E38 ist alles Bestimmung, Kleine, süße Lolo. Niemand kann seinem Schicsal ent­gehen. Und dir wird es noch übel mitspielen — das Schicjal. E3 hilft dir gar ,nichts,­­ daß du dich, gemeigert hast, Prinz­­­oachims Ge­­­mahlin. 3a werden. Du mußt ihn dennoch heiraten." a legte erschroden ihre Hand auf seinen a „. „Nicht solche Scherze, Joachim. Ah — lieber Joachim — laß uns doch jebt nicht an Prinz Joachim denken." Er stellte sich entrüstet. „Du — das bitt ich mir aus — immer­­fort follst du an ihn denken. Wirst ja Doc seine Frau — da hilft dir gar nichts. Und er läßt nicht von die — so ein herrliches, goldiges Brinzeßchen kriegt er nicht alle Tage.“ Sie löste sich, plöglich erblaffend, aus feinen Same­­n ji „Schweig — 0 scmweig — das ist häß­­a das mag ich nicht Hören — es tut mir weh." Da nahm er sie ganz zart und fad­ in seine Arme und küßte ihre traurigen Augen. „Kleine Sole — merfst du denn no immer nichts 2" ..Sie sah ihn beklommen an und schüttelte­­ den Kopf. Er sah ihr tief in die Auge »Liebling«——wenn du den­ Baron Schle­­gell liebst—dann—liebsthauch Prianoa­­chim,und wenn du Baron Schlegells Frau «werden willst,dann mmußt du auch die des Prinzen Joachim sein.Schau­ diesen Kuß, den gibt dir der Baron Schlegell««, er füßte sie — „und diesen, den gibt dir Der Prinz Joachim.“ Und er füßte sie wieder, Sie sah ihn staunend an. „Du — du bist Prinz Joachim 2" Er nice. ; „sa, ja — der bedauerns­werte Prinz Heine 2olo durchaus — du töricht es, « , Mu 1 Joachim, den die böse,­­ nicht heiraten wollte Ad Kleines P­rinzeßchen! _ en (Gortregung folgt.) => ”­ee­en. Kene Ausfuhrbes­timm­ungen. Der „Argus“ meldet: Die Ausfuhrkommission be­­schloß, daß alle diejenigen, denen die Ausfuhr irgend einem Artsfeld bewilligt wurde, in einer Geerzfrist von 10 Tagen zu beweilen haben, daß sie die Waren besigen oder Kaufleute sind. Was die Ausfuhr von Mais anbelangt, wurde als das Mindestmaß der Ausfuhr 5 Waggons eingeießt, als das Höchstmaß 100 Waggons für eister, die ausführen wollen, 500 Waggons für Exporiatoren und 100 Waggons für Ge­­treidehändler. Von den zur Ausfuhr zugelassenen Mengen werden 25 v.9. für den Staat zurück­­behalten, Ein sächsische amexikapthx Chau­­dele uuternehsum Wiener vem.,St­ heus­bürgischs amerikanischen Volksblatt«entnehmen, wurde Ende Mai von Siebenbürger Sachsen im Staate Ohio die»Erste SiebenbEZ»kisch-amerik­­anische Ein-und Ausfahrgesellschaft«gegründet tan American Export and Import Company). Die Neugründung verfolgt den Zweck, die in Sieben­­bürgen benötigten Waren aus Amerika einführen zu lassen und umgekehrt aus Siebenbürgen Waren nach den Vereinigten Staaten zu bringen. Das genannte Blatt schreibt dazu: „Io ganz Amerika gibt es seinen G Siebenbürger Sachen, der den sähhsiichen Handel nicht mit allen zu Gebote stehenden Mitteln fördern will“. — Wir begrüßen diese Neugründung unserer Landsleute in Amerika auf das wärmste. Sie zeugt für ihre unentwegte Anhänglichkei an Die alte Fin und an das fähsliche Boll. Die dral­­­ische Verfolgung ihres Zieles konnte viel zur Linderung der Not in Siebenbürgen und zur Unterstößung unseres Handels beitragen. Zweiganstalien der Bant Mar­­maroih Blant & Comp., einer der­ be­­deutendsten Bauten­­ Rumäniens, werden nach einem Beiluß des Verwaltungsrates in Arad, Klausenburg, Skronstadt und Grohwardein er­­richtet werden. Waren, Der Reisende zum eigenen Gebrauche in das Land gebracht, fallen, nach einer Entscheidung des Industrieministers, unter « (FSirt Transylvanian nie « , 1. Juli 1820 Bilanz der Berliner Kriegs­­­­wirtigaft. In der rechten Berliner Stadtverordneten­­versammlung gab Oberbürgermeister Wermuth Daten aus der Berliner Lebensmittelvers­­orgung im Sriepe Tanach betrugen Die Gewinn- und Berlustziffern in den wichtigsten Nahrungsmittelzweigen . Die Brotversorgung­ brachte der Stadt Berlin bis Ende Juni 1919 einen Ver­­lust von 1,7­ Millionen Mark, der jedoch im Dezember bereits ausgeglichen war. Während der ganzen Dauer der Brot- und Mehlkriegswirtschaft von Anfang 1915 bis Ende September 1919 wurden­ 25.560.000 Zentner Mehl umgefebt. Die Kartoffelvers­orgu­ng brachte bis Ende Juni 1919 einen Verlust von 4,3 Mil­­lionen Mark. Die dort erzielten Umjagziffern bon Mitte März 1916­ bis Ende September dorigen Jahres waren 24.480.000 Zentner, der für Die gesam­te Zeit festgestellte Schwund duch Z Totalverderb ist mit 1 °/, Millionen Rentner errechnet, ein Quantum, mit dem die S Friedrich­­straße in ihrer ganzen Ausdehnung in 3 Meter Höhe zu bedecken wäre. Die Gemüseversorgung hatte bis Juni 1919 mit 15,4 Millionen Matt­ die weitaus größte Berb­stsumme zu ae: Es wurden der Berliner Bevoliferung 6 Mill. Rentner geliefert. Gemüse ist wegen seiner Empfindlichkeit auf den Transporten beramtlich­­ in erhöhten­ Maße der Verderblichkeit ausgeleht. Dazu kam die ungünstige Wirkung der Baluta- Schwankung bei den vom Ausland bezogenen Waren und nicht zum mindesten die Lockerung der Zwangswirtschaft, die­­ bei der Kartoffel­­lieferung eine große Rolle spielte, und der Anteil an der Breissenkung, der den Kommunal­­verwaltungen vom Weiche aufgebürdet wurde. Bei einem Umfag von Milliarden dürfte auch dieser Betrag nicht schwer ins Gewicht fallen. Die Fleisversorgung hatte bis Juni 1919 einen r­echnerischen Verlust von 49 Millionen Mark aufzu­weisen, der durch Gewinne bei der Groß-Berliner Riehverteilung aufgehoben wurde und dem darüber hinaus nun ein weiterer Gewinn aus Fleib­einlaufen gegen» übersteht. Geliefert wurden in der Zeit vom 1. Oktober 1916 bis Ende September 1919 für Groß-Berlin 3.380.000 Rentner. Diesen Haupversorgungsgebieten gegenüber haben alle übrigen Zweige mit glatten Ge­winnen abgeschlossen : Nährmittel 1,3, Eier 0,3, Sichverforgung 0,8, Bruderverforgung 0,26, Milchversorgung 3,0, Kije 05 und Butter 18 Millionen Marl. Die ettstelle der Stadt­ Berlin hat demnach mit Mil, Butter und Käse am erfolgreichsten gewirtschafte, wobei sonstige­­ Setze allerdings fehlen. Im Verhältnis zu den Grsamumjägen auf diesen­ Gebieten, — , 7,100000 Sentner — a > beblichen Preishöhen bedeuten D diese Gewinn­­siffern nichts anderes als eine ausgeglichene Gewinn- und Ber­ufsrechnung mit kleinen Zu­­fälligkeitsshwankunger,. In Hinsicht auf die Baritafschwankungen hat Berlin insofern günstig abgeschnitten, als der überwiegende Teil seiner Übschlüffe bereits im November und Dezember des vorigen Jahres getätigt werden konnte. Anläßlich­­­ieser Mitteilungen glitten die Besprechungen auf das Thema „Dir neuen “­artoffelbewirtschaftung hinüber. Die jegige Form der Zwangswirtschaft wird aufgehoben, dafür ein Genossenschafts­­system eingeführt, das den Städten ein Be­­zugsvorrecht sichert und dafür ein Drantum von 120 Millionen Rentnern reserviert, dieselben Gesichtspunkte, ‚wie Waren, die auf Grund von Bestellungen in das­ Land einge­führt werden. Wenn die Wien zum persön­­lichen Gebrauch in beicgränften Mengen herein­­gebracht werden, sind sie von den Einfuhr­gebühren befreit. Baummolle für die Landbewästerung­­„Argus" meldet, daß die für Die Zentrale der dörflichen Genossenschaften bestimmte Dienge von Mais auf ausländischen Märkten verkauft werden sol. Für­ den Erlös wird im Ausland Baum­wolle getauft werden, die an die dörfliche Be­­völkerung zur Verteilung gelangen soll. Die rumänische Staatsschuld und Deutschland Aus Barkarest wird uns­ ge­­drahtet, daß Finanzminister Titulescu nach Spa gehen werde, um von den Alliierten zu erlangen, daß die rumänische Staatsschuld Deutschland angerechnet werde. Der viele Regen der rechten Zeit Hat nach den amtlichen Bekanntmachungen Der Ernte nur in einer Ausdehnung von 900 Hektar geschaltet. Das Agrarzentralkomitee verhandelt mit dem Ausland wegen Ausfuhr von Lörner­­früchten gegen Sompensation. « . Ders erste schuitt wurde,nach einer Bu­­karester Drahtnachricht,­im ganzen Lande bes gooetuJas zwei Wochen wird der Weizenschuitt seinen Anfang nehmen. ..Neue Preisb­itt­uuungen derma­­fuhrwmmission übermittelt ins unsere Teless sarapheaaaeaturix Gekste der Waggon im Ins­lande85008ei,AuslandssöoC Trnsport 1000,­­Differenz 2000, Zoll 12.000, für Kom­­mission dem Ministerium 770. Gelber Senf: Der Waggon im Inland 20.000, Ausland 49.000, Transport 10000, Differenz 40.000, Bol 20000, Kommissionsgebühr aus Mini­­sterium 2800 Gips; Im Inlard 3000, Aus­land 9000, dem­: Inland 7000, Ausland 21.000, Transport 4000, Differenz 10.000, Boll 6000, Kommission 4200. Lolomotiven mit Brenndlheizung. E38 wird gemeldet, daß Dieter Tage in Frant­­weich der Berluch gemacht wurde, Bolomotiven mit Brenndl zu heizen. Der Grund Dieter Bir- Suche ist der Herrschende Kohlenmangel, ES it allgemein erinnerlich, Daß vor dem Kriege auch auf den rumänischen Staatsbahnen mit D­ieser Heizart Bersuche gemacht wurden, ja daß einn­­zelne Lokomotiven Direkt dafür umgestaltet wurden, wer. — N Rumäniend W Auslandss beitelungen. Ende des Monats April bezeugen Die rumänischen Bestellunge­n im Auslande 10.350.000 Tonnen, was für die Pro­­duktion von acht Monaten eine Steigerung von 468.000­ Tonnen anamockht, means Eigehollswalliser Züde" Kir­­­ä „universul* e Yaz die ir ee .. In brei 3 He Me arena ae Ka 28 Dir Zicheden 343,000. iter, Butter ui ER ODER IE Han im trier obindickeuifinn Find, —. Boffäwirtschaft 1 Mornateb­­int“ Vismän­ent­ eingetroffens; Pb, . 3 Bürter Beit io­ien 1200 Wangons Antreffen, die Dos ı bestellt wurden RA isp Deutsche Eisenbahnintertat füd Welgier. Nach einer ad­i hei u De::­ „Neuen Zürcher Zeitung Inindort­he a des von Deutschland Belgien erregten Eifel­bahnmaterial3 gegenwärtig über 1­­, Milliarden Franken. Er umfaßt in der Hauptsache 2260 Lokomotiven und 79.000 Wagen. Der reickhste Menstb Deutschlands ist nach einer Untersuchung Hans Ganz’3 im der „Weltbühne“ der Industrielle Stinnes, dessen Vermögen im Jahre 1914 rund 30 Mil­­lionen Mark betrug, während er gegenwärtig auf eine Milliarde berechnet wird. Stinnes zahlte im Jahre 1908 über 900.000 Mark Steuern, während sein Vermögen 1897 erst 9 Millionen betrug.­­ Ein österreichisch ungarn­er Hans Delövertrag. Aus Wien wird gedrahtet, das die wirtschaftlichen Verhandlungen zwischen Össterreich und Ungarn durch eine Weberein- Kanft beendigt wurden, demgemäß Oesterreich­­ an Ungarn Industrieartikel, Nähstoffe, Lok­­omotiven und chemie B Produkte liefern sol, wofür Ungarn Lebensmittel geben wird. Körnerfrüchte sind von der Lieferung ausge»­schlosfen. « Der Vertrag wird praktisch natürlich nur nach Aufhebung des Boykottes gegen Ungarn in Kraft treten. Italiens Anteil an der Kriege­entschädigung. Im „Corriere della Sera“ wendet sich der ehemalige­ Staatsminister Zuzzatti mit aller Entschiedenheit gegen die Eitteilung von 10 v. 5. der Deutschen Kriegsd­­entschädigung an Italien, weil Italien nach Frankreich die größten materiellen und moralischen Kriegsopfer gebracht habe. Luzzatti berechnet die Anzahl der Toten auf 650.000 der Invaliden auf 580.000. Die italienischen Atrienstoffen belaufen sich nach seiner Schoßung auf 100 Milliarden Lire. Außerdem sei für Die Bensionen ein Kapital von 29 Milliarden nötig, und auf dieselbe Summe schägt er die Kriegsschäden. Solchen Auslagen gegenüber sei eine Erschädigung von 12 Miliarden Mark eine lächerlich geringe Summe, die Italien nicht annehmen künne. Niefenhafte Beteiligung amerikas­sischen Kapitals in Jugoslawien. Aus Nom wird gedrachtet, daß Die Finanzgruppe Morgan einen Plan zur Gründung einer Gesellschaft zweck3 Wiederherstellung der Eisen­­bah­n- und Schiffahrtslinien in Jugoslawien and­­gearbeitet habe. amerikanische Banken strec­ten dieser Gesellschaft eine Milliarde Dol­lar vor. » Gold vom Meeresgrund c.Jacke­«­­palmenen Jahre gelang es der britischen Admis kalität aus dem Inneren der im Jahre 1917 versenkte»Laucent-Ic«75 Millionen Franken Gold zu bedeuert.Wie Vicencytischenseitwagen melden,Hoffm­ man ist diesem Jahreeis­e ebmso große Summe zum Vorscheiabtragen zu töilen. Die Taucharbetken s sind im Gange nachwerdekt. Ende Juli beendet jein. age Mit . .- = IL

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