Neuer Weg, 1960. január (12. évfolyam, 3323-3347. szám)
1960-01-07 / 3326. szám
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Man fühlt sich gesund und stark, hat kühne Wunschträume, möchte weltbedeutende Erfindungen und Entdeckungen machen, seine Spannkraft bei der Meisterung von Schwierigkeiten unter Beweis stellen. Das sind seit jeher die besonderen Merkmale des Jugendalters, das sind sie aber vor allem in unseren Tagen, da sich die Zeit selber verjüngt zu haben scheint. Mehr als alle früheren Gesellschaftsordnungen bietet gerade unsere Ordnung dem stürmischen Tatendrang der Jugend, ihrem unbändigen Streben nach dem Neuen ein reales und schier unbegrenztes Betätigungsfeld. Wir sehen es tagtäglich mit eigenen Augen, wie junge Menschen, die früher mit unerfüllten Wunschträumen vorlieb nehmen mussten, weil sie Stiefkinder der bürgerlichgutsherrlichen Ordnung waren, jetzt alle Wege, die sie zu ihrer freien Entwicklung offen haben, gehörig nützen. Ist es heute eine Seltenheit, VJass Arbeiter- und Bauernkinder mit Siebenmeilenschritten vorwärtsstürmen, die Festung der Kultur und des Wissens erobern und an ihren Arbeitsstätten als fähige Baumeister des Sozialismus wahre Heldentaten vollbringen ? Nicht nur, dass dies seit Jahren schon eine Alltagserscheinung ist, es gehört neben zahlreichen anderen Faktoren sogar mit zu den Gesetzmässigkeiten der Entwicklung jedes Volkes, das die Ketten des Kapitals zerbrochen hat. Diese Gedanken kamen auch auf ’den Grossjährigkeitsfeiern der Jugend zum Ausdruck, die vor einer Woche in mehreren Landesteilen ab-Ö ehalten wurden. Im Banat, in der ngarischen Autonomen Region und im Burzenland feierte die 18jährige Jugend in Städten und Dörfern den bedeutsamen Tag, da sie zu grossjährigen Staatsbürgern unserer Volksrepublik erklärt wurde. So mancher der Anwesenden - es waren auch Eltern, Lehrer und bekannte Bestarbeiter zugegen - ertappte sich bei dem Gedanken, auchselbst wieder so jung sein zu wollen wie die gefeierten Burschen und Mädchen. Nein, das war nicht mehr jene Jugend von früher, die über das ewige Einerlei des Tagesablaufs, über Perspektivelosigkeit und Sorge vor dem Morgen zu klagen hatte. Aus der Haltung der einzelnen, aus ihren Worten und nicht zuletzt aus ihren bisherigen Arbeitstaten sprach ein neues_ Selbstbewusstein, das Bewusstsein 'von Menschen, denen man das gebührende Vertrauen schenkt und die mit der ganzen Glut ihres Herzens, mit all ihren Kräften und Fähigkeiten bemüht sind, dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Welches bürgerliche Regime gewährt der Jugend das Recht der Grossjährigkeit bei 18 Jahren ? Im früheren Rumänien, wo die Rechte der werktätigen Staatsbürger ohnehin nur Makulaturwert hatten, wurde das Mündigkeifsalter mit 21 Jahren festgesetzt. In der kapitalistischen Welt schwankt es zwischen 21 und 26 Jahren. Ganz zu schweigen von jener berüchtigten Klausel, die das Stimmrecht für Senatswahlen nur Bürgern zuspricht, die das 40. Lebensjahr überschritten haben. Das bürgerlich-gutsherrliche Regime hatte allen Grund, die Volksmassen (die Jugend stellt einen wesentlichen Teil davon dar) von seinen „höchstnationalen' Geschäften fernzuhalten, um die Ausbeutungsmaschine vom Ministeriaischaltpult aus ungestört dirigieren zu können. Diese Zeiten sind bei uns auf Nimmerwiederkehr vorbei. Die Volksmacht hat den Staat erstmals in der Geschichte unseres Landes nicht in den Dienst der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, sondern in den Dienst der endgültigen Abschaffung der Ausbeutung gestellt. Sie hat völlig neue Beziehungen zwischen den Bürgern und dem Staat geschaffen und die ganze Struktur der Gesellschaft auf die enge Verbindung mit den breiten Massen aufgebaut. Der Staat ist demnach zutiefst daran interessiert, dass seine Bürger als bewusste Menschen an dem grossen Ringen zwischen, dem überlebten und dem Neuen, Entstehenden unter ungehemmter Entfaltung ihrer Talente und Fähigkeiten teilnehmen. So sieht auch die achtzehnjährige Jugend in der Grossjährigkeitserklärung einen Beweis des Vertrauens von Partei und Regierung, einen Ausdruck des sozialistischen Demokratismus. „Wir feiern heute einen besonderen Tag in unserem Leben", sagte ein Jungarbeiter im Festsaal der Stalinstädter LKW-Werke, unter tosendem Applaus seiner 300 Altersgenossen. „Jetzt, nachdem wir in die Reihen der grossjährigen Staatsbürger unserer Volksrepublik aufgenommen wurden, wollen wir uns noch mehr als bisher bemühen, immer und überall unseren Mann zu stellen. Wir wollen so arbeiten und lernen, dass wir dem Titel Staatsbürger eines sozialistischen Landes Ehre machen." Das sind keine leeren Worte : Unter den Achtzehnjährigen gibt es nicht wenige, die, kaum der Schulbank entwachsen, unsere Volkswirtschaft bereits mit Dutzenden hochwertigen Neuerungen bereichert haben. In Címpina hat eine Gruppe von Jungarbeitern unter dem Einsatz ihres Lebens einen Brand gelöscht, bevor die Flammen auf Benzinzisternen übergreifen konnten. In der Region Tg. Mureş haben Studenten und junge Kollektivbauern durch angespannte Arbeit bei Nacht und Regen einen Deichbruch repariert, so dass mehrere tiefliegende Dörfer und grosse Feldflächen von Überschwemmung bewahrt blieben. So könnte man diese Reihe beliebig fortsetzen, im wesentlichen aber sagen all diese Arbeitsdaten sowie die beharrliche „Kleinarbeit", die die Jugend an der Werkbank leistet, dasselbe aus : Ob Arbeiter oder Kollektivbauer, ob Student oder Chemielaborant, die junge Generation arbeitet und lernt, und dort, wo es ihr noch an Erfahrung mangelt, kommt ihr der jugendliche Elan zustatten. Der stärkste Kraftquell aber ist stets das neue Bewusstsein, als freier Mensch in einem freien Land zu leben. „Als Grossjährige werden wir keinen Augenblick vergessen, dass wir Bürger eines Landes sind, in dem es weder Rassenhetze, noch nationalen Hader gibt", sagte ein ungarisches Mädchen auf einer Feier in Tg. Mures, „und wir werden es jederzeit als Ehrenpflicht betrachten, unser Wissen und Können in den Dienst des Volkes zu stellen. Unsere Eltern und Lehrer sollen an unserem Entwicklungsweg ihre Freude haben." 700 Hektar Waldungen aufgeforstet Zeiden (Eigenbericht). — Das Forstamt des Rayons Zeiden befasste sich auch im vergangenen Jahr eingehend, mit der Pflege und dem Schutz der ihm anvertrauten Waldungen. Insgesamt wurden 700 Hektar Holzschläge aufgeforstet, 800 Hektar Waldungen von Sträuchern gereinigt und 500 Hektar Waldungen gegen Schädlinge gespritzt. Grosse Vorhaben im neuen Planjahr « Verpflichtung der Reschitzaer Walzwerker: 300D Tonnen Fertigerzeugnisse über das Soll / 2 Millionen Bauziegel zusätzlich aus Arad X Erzbergwerke von Teliuc werden modernisiert Reschitza (Eigenbericht). — Die Belegschaft der alten Maschinenfabrik, die den Produktionsplan des vergangenen Monats um 30 Prozent überboten hat, begann schon die ersten Tage des neuen Jahres erfolgreich. Die von Karl Snovak geleitete Mannschaft hat neben anderen Bestandteilen auch 10 Kompressorenzylinder für die Probe vorbereitet. 3000 Tonnen Fertigerzeugnisse wollen die Walzwerker des Metallurgischen Kombinats über ihre diesjährige Planziffer erzeugen. Allein die Jugendlichen sollen 1000 Tonnen Walzgut zusätzlich liefern. Dafür beschloss die VdWJ-Organisation fünf VdWJ-Brigaden zu gründen. Bereits vor einigen Tagen wurde bei der Blechstrecke die erste Brigade ins Leben gerufen, die am 4. Januar beim Walzen von Blechtafeln ihre Arbeitsnorm um 40 Tonnen überboten hat. Der Vorschmelzer Florea Bălan verpflichtete sich gemeinsam mit seinen Schmelzern, 1200 Tonnen Stahl und 55 Schnellchargen zusätzlich zu liefern. In den ersten Arbeitstagen hat seine Mannschaft bereits drei Schnellchargen und 50 Tonnen Stahl überplanlich geschmolzen. Arad (Eigenbericht). — Der Arader Betrieb für Baumaterialien hat das Jahr 1959 mit grossen Erfolgen abgeschlossen. Nicht nur die Qualität der Bauziegel wurde beträchtlich verbessert und deren Gestehungskosten herabgesetzt, es wurden auch nahezu 2 Millionen Stück Brennziegel zusätzlich erzeugt. In Anbetracht der ständig wachsenden Bautätigkeit in unserem Lande, will man in diesem Jahr auch hier mehr leisten als 1959. Bei der Erörterung der Planziffern für 1960 wurden neue Vorschläge zur Verbilligung der Baumaterialien sowie zur Erfüllung und Überbietung des Plansolls unterbreitet. Unter anderem sollen in der ersten Jahreshälfte 1 Million Brennziegel und ungefähr 1 Million Rohziegel zusätzlich erzeugt und zusätzliche Einsparungen von über 150 000 Lei erzielt werden. Hunedoara. — In den Erzbergwerken von Teliuc wird die neue Technik in immer breiterem Masse eingeführt. Vor kurzem wurde hier eine Drahtseilbahn, eine Sortierstation sowie eine Anlage für Erzzerkleinerung in Betrieb gesetzt. Die Förderausrüstung wurde durch zwei neue Bagger ergänzt. Um den Abtransport des Erzes an Tag. au verbessern, ist ein neuer Stollen gegraben worden. Die Bergleute von Teliuc haben sieh vorgenommeu, durch möglichst vollständige Auslastung der neuen Anlagen und Ausrüstungen sowie durch die Hebung ihrer Fachbildung die Eisenerzförderung 1960 um 42 Prozent und die Arbeitsproduktivität um 25 Prozent zu steigern. Mediasch (Eigenbericht). — Die Arbeiter der Rleinkopischer 21.Dezember-Werke haben bereits die ersten Erfolge in diesem Jahr gebucht. Entsprechend den Weisungen des jüngsten Plenums des ZK der RAP soll die diesjährige Produktion des Betriebes um 15,5 Prozent gesteigert werden. Die Belegschaft hat in den ersten drei Tagen d. J. 14 Tonnen Zink und 10 Tonnen anderer Erzeugnisse überplanlich hergestellt. Die Arbeiter der Schmelzofenabteilung verpflichteten sich, bis Jahresende 300 Tonnen Erzeugnisse über das Soll zu liefern. Einige Verbesserungen in der Produktion gewährleisten, dass es möglich sein wird, die Verpflichtung zu erfüllen, die Selbstkosten um 2,5 Prozent herabzusetzen und bis Jahresende rund 2 Millionen Lei zu erwirtschaften. Grosswardein. — Die Werkzeugmaschinenbauer vom Betrieb „înfrăţirea“ haben im vergangenen Jahr durch Vollauslastung der Anlagen und zweckmässigere Organisierung der Arbeitsplätze 110 Werkzeugmaschinen überplanmässig hergestellt. In diesem Jahr wird die Produktion von Werkzeugmaschinen gegenüber 1959 um 35 Prozent steigen. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wird die Produktionskapazität des Betriebes erhöht; ausserdem solleu neue hochleistungsfähige Ausrüstungen montiert werden. Die Arbeiter haben sich vorgenommen, das spezifische Gewicht der Werkzeugmaschinen durch ihre weitere Modernisierung zu verringern. Dadurch soll eine Metallmenge eingespart werden, die für die Herstellung von 600 Lochmaschinen genügt. Neuer Botschafter der Ungarischen VR eingetroffen Mittwoch, den 6- Januar, ist der Ausserordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Ungarischen Volksrepublik, Béla Némety, in Bukarest eingetroffen. Bei der Ankunft auf dem Nordbahnhof wurde der ungarische Botschafter vom interimistischen Direktor des Protokolls des Aussenministeriums, N. Şerban, und anderen hohen Beamten des Aussenministeriums empfangen. Die Mitglieder der Botschaft der Ungarischen VR in Bukarest mit dem interimistischen Geschäftsträger Jenő György an der Spitze und in Bukarest beglaubigte Chefs einiger diplomatischer Missionen waren zugegen. Naue Abteilung im Torzburger Museum Stalinstadt (Eigenbericht). — Im historischen Museum „Törzburg“ (Region Stalin) wurde kürzlich eine neue Abteilung eingerichtet: die sogenannte „Maut“, wo 400 Jahre hindurch alle Fahrzeuge, die durch den Torzburger Pass nach Siebenbürgen kamen, Zollabgaben entrichten mussten. Zu den ausgestellten Objekten gehören Fuhrwerke, Münzen, Masse und Gewichte sowie andere Gegenstände, die die jahrhundertelangen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Siebenbürgen und Muntenien veranschaulichten. Regionskommission für Automatisierung gegründet Temesvár (Eigenbericht). — Den gesteigerten Produktionsanforderungen der Industrie der Region Temesvár Rechnung tragend, wurde im Rahmen der Temesvarer Zweigstelle der ASIT kürzlich eine Kommission für Automatisierung gegründet. Die Kommission, deren Vorsitzender Prof. Ing. Alexandru Rogojan isit, und der Ingenieure aus allen Industriezweigen angehören, hat sich die Aufgabe gestellt, die bereits vorhandenen automatischen Einrichtungen in den Fabriken eingehend zu studieren und ihre Anwendung zu erweitern. Ausserdem sollen in Vorträgen und Kursen die neuesten Fortschritte auf dem Gebiet der Automatisierung in der Sowjetunion und in anderen Ländern, wie auch die Möglichkeiten zu weiteren Massnahmen in den Betrieben der Region besprochen werden. Der erste Kurs hat bereits begonnen. Die Mechanisierung 7s! ein Hauptanliegen Her Giesser in den Stalinstädter Traktorenwerken „Ernst Thälmann". Vor kurzem wurde in der Eisengiesserei eine hydraulische Maschine zum Manipulieren von Kokillen für grosse Abgüsse in Betrieb genommen. Sie schliesst und öffnet automatisch die Metallformen und wurde im Betrieb nach einem Projekt des Technikers Ion Cazacu hergestellt, rfefi-fefer,.’die Giesser,. Qlg§£ •P_umitQj undi Marin .Gheorahe in der Handhabung dieser Maschine onleitet, " ‘ - — ■ ■ foto ; Agerptu Die ersten IVeuerungen des Jahres i960 Temesvár (Eigenbericht). — Die Neuerer der Temesvarer „Electromotor“, die im vergangenen Jahr 150 Neuerungen zur Anwendung brachten, welche jährliche Einsparungen von 2 200 000 Lei ermöglichen, haben bereits in den ersten Tagen des neuen Jahres zwei weitere wichtige Neuerungen eingeführt. Als erste eine von Ing. Marin Gheneiu entwickelte Vorrichtung zum Schneiden und Zurichten der Kupferbarren für die Rotoren der Elektromotoren, deren Tagesleistung der Monatsproduktion eines Arbeiters gleichkommt. Bemerkenswert ist, dass Ing. Gheneiu bis jetzt bereits 70 Neuerungen vorschlug und dem Betrieb Einsparungen von über 1 Million Lei sicherte. Als zweite ist eine vom Techniker Peter Torfier und dem Arbeiter Iosif Marcu gebaute Vorrichtung zur automatischen Herstelluhg der Kontaktfedem zu erwähnen, welche ebenfalls die Produktionskapazität des Betriebes erhöht. Stalinstadt (Eigenbericht). — In der Kugellagerfabrik „Rulmentul“ wurde der Produktionsplan für 1960 mit Begeisterung aufgenommen. Gleich am 4. und 5. Januar, den zwei ersten Arbeitstagen im neuen Jahr, liefen im technischen Kabinett Neuerungsvorschläge ein. Die beiden wichtigsten davon sind die der Meister Alexandru Tromboli und Friedrich Pilimann. Mit Hilfe dieser Neuerungen soll der Materialverbrauch bei mehreren Typen von Kugellagerringen um 30—35 Prozent herabgesetzt werden. Auch die Belegschaft der Zeidener Weberei „Ţesătoria“ ging ihren Arbeitsplan für 1960 im Volleinsatz an. Alle Arbeiter, Techniker und Beamten verpflichteten sich, die vorgesehene 41prozentige Steigerung durch Verbesserung der . Rohstoffbewirtschaftung und intensivere Nutzung dér Webstühle zu verwirklichen. Medizinische Forschungen von praktischem Wert Die Abteilung für medizinische Wissenschaften der Akademie der RVR hat gemeinsam mit dem Ministerium für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge gemischte Fachkommissionen zur Koordinierung der medizinischen Forschungen organisiert. Zur Zeit richten diese Kommissionen ihre Tätigkeit auf die Lösung wichtiger Fragen im Zusammenhang mit der Volksgesundheit aus. Besondere Aufmerksamkeit wird der Krebsforschung zugewendet, ferner den virotöschen Hepatiten, dm Herzund Gefässkramkheiten, dem Rheumatismus, den Berufskrankheiten usw. Die in letzter Zeit erzielten Erfolge sind, wie auf der vor kurzem abgehaltenen Tagung der Akademie der RVR hervorgehoben wurde, von praktischem Wert. So z. B. wurden im Bereich der normalen und pathologischen Physiologie beachtliche Leistungen bei der Bekämpfung der Berufskrankheiten erzielt. Als Folge der zur Behandlung des Kropfes getroffenen Massnahmen ist bereits ein 20—40prozentiger Rückgang dieser Krankheit in den Reihen der Jugend und das Verschwinden schwerer Kropferkramkiungen fesitzusfellen. Auch in der Altersforschung wurden vielversprechende Ergebnisse erzielt. Zu erwähnen ist ferner die komplexe Forschung der Epilepsie. In Bukarest wurde die erste medizinische Dienststelle zur Behandlung von Epileptikern geschaffen, deren Zweck einerseits darin besteht, die wirksame Behandlung der Kran- bedeutendem ken zu gewährleisten, andererseits diesen die Wiederaufnahme ihrer beruflichen Tätigkeit zu ermöglichen. Auf dem Gebiete der Inframikrobiologie ist es gelungen, eine Grippe-Vakzine industriell herzustellen, die gegenwärtig der Bevölkerung verabreicht wird. Interessante Leistungen verzeichneten auch die Chirurgen bei der Behandlung . von Nieren- und Harnleiden, von chirurgischen Lebererkrankungen, Thrombosen der Aorta und von Erkrankungen der Speiseröhren und der Arterien, der Poftschen Krankheit usw. Die medizinischen Institute der Akademie der RVR haben überdies einen wertvollen Beitrag auf dem Gebiete der Verwendung radioaktiver Isotope geleistet. 1900 bietet gute Aussichten für Ost-W est-Kon takte Erklärung Cyrus Eatons Tokio, 6. (Agerpres.) — TASS: In einem für die grösste japanische Zeitung, „Asahi“, geschriebenen Sonderartikel erklärt die bekannte führende Persönlichkeit des amerikanischen öffentlichen Lebens Cyrus Eaton, das Jahr 1960 eröffne der Menschheit gute Aussichten auf ein© Annäherung zwischen West und Ost. „Die Genfer Versuchsstopkonferenz, die Besuche des sowjetischen Ministerpräsidenten und Ersten Stellvertretenden Ministerpräsidenten in den Vereinigten Staaten, der Besuch des Vizepräsidenten der USA in der Sowjetunion“, heisst es in dem Artikel, „all dies ist ein gutes Anzeichen für Frieden im Jahre I960.“ „Die gebieterische Aufforderung Ministerpräsident Chruschtschows zu allgemeiner und totaler Abrüstung“, fährt Eaton fort, „hat den Weg gewiesen, den wir alle gehen müssen, um die Menschheit zu retten.“ Cyrus Eaton unterstreicht, dass das Wettrüsten wie eine immer schwerere Bürde auf den Schultern der Völker in allen Teilen der Welt lastet. „So geben die Vereinigten Staaten für angebliche Verteidigungszwecke alljährlich die astronomische Ziffer von 50 Milliarden Dollar aus. Dies wirkt sich auf das Leben des amerikanischen Volkes negativ aus. Alle wahren Patrioten dürfen nicht vergessen, dass die Militarisierung der Länder nichts anderes als Zerstörung bringt“, schreibt er. Zur Lage Japans erklärt der Ver- , fasser des Artikels, Japan müsse unter den heutigen Gegebenheiten die Beziehungen zur Sowjetunion und zu China regeln. „Die Anerkennung Chinas durch Japan sowie die Ausweitung des Handels mit der Sowjetunion und China werden auf die Öffentlichkeit der ganzen Welt besonders tiefgehenden Einfluss ausüben“, schreibt er abschliessend. Abrüstung im Vordergrund des politischen Jahres Den Haag, 6. (Agerpres.) — TASS: „Das Abrüstungsproblem wird im Jahre 1960 im Vordergrund stehen“, erklärte der Vorsitzende der pazifistischen Sozialistischen Partei der Niederlande, Prof, de Graaf, in einer Rundfunkrede. In/ der Frage der internationalen Entspannung und der Abrüstung erklärte de Graaf, „hinken die Niederlande leider nach“, während die meisten Zeitungen der grossen politischen Parteien des Landes „noch Gefangene des kalten Krieges sind“. Nach der Feststellung, dass die Richtschnur der holländischen Aussenpolitik weiterhin die NATO und das Wettrüsten ist, erklärte de Graaf: „Bedauerlicherweise besteht in unserer vielgepriesenen freien Welt nach wie vor Interesse an der Aufrechterhaltung des kalten Krieges, da die in die Milliarden gehenden Rüstungsaufwendungen für die Konzernherren und Grossmonopole... Profite bedeuten. Für manche würde die Festigung des Friedens gleichbedeutend mit einer Katastrophe sein. Eben darum sind entschlossene Anstrengungen all jener erforderlich, die die Sache der internationalen Entspannung und der Abrüstung als Grundlinie der Aussenpolitik verfechten wollen“. Nach de Graaf sind zwei Fragen sofort lösbar — der Abzug der ausländischen Truppen aus Europa und die Schaffung einer entmilitarisierten Zone, u. zw. nicht nur am unbewohnten Südpol, sondern auch dort, wo Menschen wohnen, in Europa, im Mittleren und Fernen Osten. Die Lösung dieser Frage könnte unmittelbar zur internationalen Entspannung, zur Abrüstung und zum Frieden beitragen. Sowjetische Delegation in Kairo eing’etroffen Assuan-Sfaudamm nach sowjetischem Projekt Kairo, 6. (Agerpres.) — TASS: Am 6. Januar ist eine sowjetische Delegation unter Leitung des Ministers für den Kraftwerkbau, I. T. N o w i k o w, auf Einladung der Regierung der VAR in Kairo eingetroffen, um an den Feierlichkeiten teilzunehmen, die am 9. Januar anlässlich der offiziellen Eröffnung des Baus des ersten Teils des Assuan-Staudamms stattfinden. Zur Delegation gehören der Erste Stellvertretende Vorsitzende des Staatskomitees für äussere Wirtschaftsbeziehungen beim Ministerrat der UdSSR, I. W. Archipow, und sowjetische Spezialisten im Bau yon Kraftwerken. Moskau, 6. (Agerpres.) — TASS: Der Minister für den Bau von Kraftwerken der UdSSR, Ignati N o w i k o w, erklärte, der Assuan- Staudamm am Nil sei das grösste, imposanteste Bauwerk im Ausland, das unter Mitwirkung der! Sowjetunion entsteht. Die Errichtung dieses Staudamms ist ein schlagender Beweis für die uneigennützige Hilfe, die die UdSSR den Entwicklungsländern beim Ausbau ihrer Volkswirtschaft gewährt. Vor seiner Abreise in die VAR erklärte Ignati Nowikow einem TASS-Korrespondenten, dass der erste Teil des Assuan-Staudamms. dessen Bau am 9. Januar beginnt, gemäss dem in der UdSSR entworfenen Projekt ausgeführt werden wird. Die sowjetische Wissenschaft und Technik haben die erste Etappe des Wettbewerbs unter den verschiedenen ausländischen Firmen gewonnen, Projekte auszuarbeiten und den Staudamm zu errichten. Den sowjetischen Fachleuten gelang es, die Kosten des ersten Teils des Staudamms um 15 Prozent niedriger zu halten als die von einer britischen Firma veranschlagten Kosten. Der Bautermin wurde um ein Jahr verringert. Zweites Konzert der Zagreber Kammermusiker Das jugoslawische Kammermusikorchester „Zagreber Solisten“ gab im Rahmen der Gastspielreise durch unser Land Mittwoch abend unter Leitung von Antonio Janigro im Athenäum der RVR sein zweites Konzert. Das Programm umfasste das Divertimento in F-Dur von Mozart, das Konzert für Cello und Orchester in B-Dur von Boccherini — Solist Antonio Janigro, das Konzert für Violine und Orchester in C-Dur von Haydn — Solistin Jelka Stanic, das Scherzo von Lhotka und die Einfache Sinfonie Nr. 4 von Britten. Schulungskurse in den MTS In den MTS wurden dieser Tage Spezialkurse eröffnet, die dazu dienen, die technischen Kenntnisse der Traktoristen, Brigadeleiter, Mechaniker und Sektoragronomen aufzufrischen. Es werden Vorträge im Zusammenhang mit der Wartung der Traktoren und wichtigsten Landmaschinen, der Behebung von Betriebsstörungen der Maschinen usw. gehalten. Den Teilnehmern werden ferner Kenntnisse der Agrotechnik, der Ökonomie und in Finanzfragen sowie im Hinblick auf die Herabsetzung der Selbstkosten in den MTS usw. vermittelt. Zum Abschluss der Kurse werden Prüfungen abgehalten. Abgesehen von diesen Lehrgängen gibt es überall im Lande Dutzende von Spezialschulen, die einige Tausende neue Mechaniker für die Landwirtschaft ausbilden. Fast tausend Traktoristen erhalten ihre fachliche Ausbildung am Arbeitsplatz selbst. Im Laufe dieses Jahres sollen noch verschiedene Sonderkurse zur Handhabung von Maissämaschinen und anderer moderner Geräte, mit denen unsere Landwirtschaft ausgerüstet wird, organisiert werden. Nikita Chruschtschow wird Indian besuchen Moskau, 6. (Agerpres.) — TASS: Der Ministerpräsident der UdSSR, N. S. Chruschtschow, empfing heute den indischen Botschafter in der Sowjetunion, K. P. S. Menőn, zu einer Unterredung. Der Botschafter überreichte N. S. Chruschtschow die Botschaft des indischen Premierministers Jawaharlal Nehru, in der N. S. Chruschtschow eingeladen wird, anlässlich seiner Indonesienreise Indien zu besuchen. N. S. Chruschtschow dankte auf das wärmste für die liebenswürdige Einladung und verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass es ihm möglich sein werde, dieser Einladung Folge zu leisten. Irak feiert Tag der Armee Bagdad, 6. (Agerpres.) — TASS : Am 6. Januar beging der Irak feierlich den Tag der Armee. Am Vormittag des 6. Januar fanden in Bagdad, Mossul, Basra, Kirkuk, Kerbela und anderen Städten grosse Kundgebungen statt. Die Feier des Tages der Arme« fiel mit einem wichtigen Ereignis des irakischen Lebens zusammen : am 6. Januar trat im ganzen Land das Gesetz in Kraft, das die Tätigkeit der politischen Parteien gestattet. Alle irakischen Zeitungen sind zur Feier des Tages der Armee am 6. Januar in Festausgaben erschienen. Beim Bagdader Stadtrat fand am 5. Januar anlässlich der Feier des Tages der Armee ein grosser Empfang statt, an dem die Mitglieder der irakischen Regierung mit dem Ministerpräsidenten Kassem an der Spitze, hohe Offiziere der irakischen Armee, Mitglieder des Diplomatischen Korps, irakische und ausländische Journalisten teilnahmen. #