Neues Pester Journal, September 1877 (Jahrgang 6, nr. 242-271)

1877-09-16 / nr. 257

, Budapest, Sonntag­ ter vom H­andwert, gilt ihm als 10 geworden, ist von der Tarrheit befallen. Auf diesem Standpunkt ist Herr 9. Tipa heute bereits angelangt und die Nation wird gut thun, dies ihrem Gedächtnisse ein­zupragen. Neues Bestet­tent­at;­ ­­­ der Krieg. Blutig war der Sonnenuntergang am Dienstag bei Blepna und binzig war der Spinnenaufgang am Mittwoch bei Plepna. Zwar die russische Armee, von den Stürmen des Dienstags wild durcheinander geworfen und von den fürchterlichen Verlusten auf’3 Ziefste erschüttert, hätte gern am Mittwoch einen Nähetag gehalten. Aber siehe da ! auf dem rechten Flügel der Türken gibt sich eine Bewegung Fund, SKanonendonner ertönt, die­ zurü­dgedrängten Tür­­fen sind es, die zur Offensive übergehen. Ihre An­griffskolonnen raden fest und sicher gegen die Ne douten heran, welche Skobeleff am Abend vorher nach entjeglichen Opfern in seine Gewalt bekommen hatte. Stobeleff, der seinen Auhn und Erfolg in Gefahr gab, bot natürlich alles Mögliche auf, in der Gefahr zu entrinnen. Mit Hilfe der Geschüße, die noch in Eile über die Hügel von Verwundeten ad Todten nach der Nedoute geschafft werden und mit Hilfe der nächsten Verstärkungen, die im Lauf­ , Jchritte herangezogen kamen, gelingt­­­e ihn, den Sturm der Türken abzuschlagen. Aber­ er hat es mit seinem Gegner zu thun, der nur für Sold kampft, sondern mit einen Gegner, der dem Tod Trendig in’d Angesicht Schaut, wenn es si in Glau­­ben und Vaterland handelt. Die Türken, ungebro­­chenen Muthes, unternahmen einen neuen Sturm­angriff, und als dieser wieder mit einem Hagel von Sejhoffen zurücgewiesen wird, noch einen und noch einen. Sehemal wiederholen sie den Angriff, und dei­ sechsten Sturm — ein Schrei der Beiwunde­­rung entreißt sich der Brust — Werden. Die Herren der Medoutien, und alle die Menschenopfer,­ welche Stobeleff am vorhergehenden Tage gebracht, sind ver­­loren. „ALS die Nacht einbrach”, sagt die ruristische De­­‚peiche, „verschangten ich die Unserigen um diespositionen . Blevna9"7. Die Nuffen waren aus den­ am Dien­­stag erstürmten Nedouten Herausge­worfen und draus­ Ben auf dem Felde wagten sie es nicht, Die Nacht ohne ihn.fl aufgeworfene Verschanzungen anzubringen.­­ Ein Brivattelegramm mil. sogar willen, daß­ Osman am­ Mittwoch) den Neffen eine totale Nie­derlage beigebracht und deren 20—30.000 Mann gefangen genommen habe. Doc wir wollen dieser bis zur Stunde durch nicht­ beglaubigten Nachricht seine weitere Beachtung fchenfen. Auch das Gerücht, daß die Grivica-Neboute mir einige Stunden sic­h im Besibe der Ruffen befu­nden Habe und dann von den Türken zurückerobert worden sei, hat noch seine­ Betätigung gefunden, obschon es bemerkenswerth genug it, daß von Konstantinopel aus jeder Erfolg, Der ruffischen Stürme bestritten wird. Nehmen wir aber selbst an, daß die Gribica-Redoute in den Far Den der Nuffen sich befinde, so bleiben doch die Re­sultate der türkischen Siege an Mittwoch bedeutend genug. Denn die Redouten, welche Oman am Mittwoch, zurückerobert,. hat . ..beherrschen. _Die das Wort „Alliirter” befunden, das aber vom Kaiser eigen­­händig gestrichen worden sei, weil der Monarch eben A­­ es habe vermeiden wollen, was demonstrationshaft gedeutet geraftet haben. längst, im Schipfa-Pap_ und gekommen. Mit nur Gegner, rechnen Tönnen.. Die jeßt bei Plevna sind seit der Vertheidigung Saragossa’s, die ganz Europa in fieberhafte Aufregung verlegten, nicht, so withender Leidenschaft kämpfen die von Glaubenreifer. und Nacen­­had fanatisirt ‚sind und. auf. Eeinen Blut thaten nun, PBarvon. PBlevna sind figerlich noch, nicht zu Ende. Aber aus den Erfolge der Türken vom Mittwoch, überhaupt die Frage i­, ob die Russen selbst bei den verzweifelten Anstrengungen im Stande­ sein wer­­den, sich vor dem Eintreffen der türkischen Hilfe in­ den Beiit Blevna 5 zu sehen. . Nachzugsstraße der Türken nach Sophia und die Artillerie Annahme scheint nicht unberechtigt, daß Osman, um sich dem enter der Grivica-Nedoute zu entziehen und um überhaupt dieser dominirenden Nedoute den Werth zu nehmen, seinen Schwerpunkt mehr nach den süd­­lichen wieder eroberten Werten verlegen wird. Die Nachrichten ans Plevna es si­, daß reichen nur bi zum Mittwoch Abend, was am Donnerstag dort ge­­schehen, ist noch unbekannt, aber voranziehen läßt auch am Donnerstag die Maffen nicht wie erhält man den Solde schredlige Kämpfe, bor: 16..September 1877. Die Kam­pfe um Blebus, äußerst nergibt gehande habt worden sei. Bei besserer Leitung, so meint er, hätte der rethte Erfolg schon am dritten Tage erreicht werden können. Die Umgebung bietet beiden Lagern Lebensmittel in Ueberfluß, so has es schwer werden würde, Osman Balga auszuhungern. Schaufel, Hade und schweres Geshüs würden die Hauptarbeit verrichten müssen. Was die Türken betreffe, müssen sie bei ihren­­ Ausfällen wohl einige Leute verloren haben, son­st ‚aber lagen sie bis zum Moment des ‚Sturmes in H­ohldämmen und gedec­­kten Stellungen. Ein anderer Augenzeuge schildert den Sturmaus­­griff folgendermaßen : Am­ Dienstag um 11 Uhr war eine bedeutende Bez­wegung auf mehreren, von den Nuffen offupirten Punk­ten auf dem Terrain östlich auf der Straße von Grivica gegen Biela und südöstlich gegen Lasfar und Bogot zu bemerken. Nach zehnstündigem Bombardement wurde Nachmittags um 3 Uhr durch elf oder zwölf Bataillone, wovon diesmal Nuffen die Mehrzahl bildeten, gestürmt. Von 10 bis 3 Uhr mußte zum Sturme kommandirt wer­­den; die Kolonnen mußten fünfmal ihre Aufstellung verändern, denn wo auch­ der Berjuch gemacht wurde, Eindruch, daß Osman’3. Armee in Pleona nicht, Positionen zu nehmen — die türkischen Batterien ftred­­»s. . »«te11 überall die 5)«eiken·ede.Naendlichelunenesp 5105 noch) unerschüttert basteht, sondern Dap­­­ureting unbe­­ne anden a OLDOTTAK gestürmt. Kommandant war­ hier General Nadjanoff, wel­­cher bei der Annäherung­ an­ die Angriffsobjette verwurt­­det vom Pferde stürzte und aus der Gefechtslinie getra­­gen werden mußte, General Schmetler, Kommandant des 17. Infanterie-Regiments, und Brigade General Dobro­­wolSfy, welche sich nacheinander an die Spike der Sturm­­kolonnen stellten,­­fielen kurze Zeit darauf, tödtlich ge­­troffen. Abends um 7 Uhr waren die Stürmenden fünf­­­mal zurückgeschlagen, mit einem Verlust von mehr als zehntausend Todten und Verwundeten. Fachleute behann: Blevna nur mit achtzig und mehr tausend Mann Verlust genommen werden könne. Ueber den Artilleriestampf am Samstag, den 8, d., liegt nun folgende Depetche des „Daily News“ vor: Als das Gefecht oder vielmehr, die Kanonade heute Morgens wieder­­ begann, war­ es nicht leicht, auf den ersten Blic zu sehen, daß die Nuffen irgendwelchen Bort­theil durch ihr verschwenderisches Wulverabbrennen am geitrigen Tage gewonnen hatten. Wie es zuerst schießt, waren die Wälle der Grivica-Neboute ein gut Theil dar) Ueber den am Dienstag stattgefundenen Sturms­angriff der Naffen gegen Pleuia bringt der Spezial:­korrespondent der „Times“ noch folgende Details : Von den vierzehn durch Laufgräben verbundenen starren Nedouten und Batterien der Türken beherrschen vier die Rückzugslinie auf der Straße gegen­­ Sophia. Die anderen breiteten sich Hufeisenförmig­­ über zwei deutliche Meilen in der Länge und drei Viertel­­­­meilen in der Tiefe aus, während die große NR. ez doute bei Örivica auf dem Hügeldamm, den östlichen Punkt des Hufeisens einnahm­. Skobes die Sophiasftedoute vors ‚deff, der um 11 Uhr gegen ‚rüc­e, hatte einen Angriff hervorbrechender Türken aus: ‚zuhalten. Während fünfzig­ Minuten Herrschte ununter­­brochenes Geschoßfeuer glei) Trommelwirbel. Kurz vor 1 Uhr wurde die Mittelredoute der Südseite, eine Drittel- (deutsche) Meile von Nadirowo gelegen. Durch zwei Bri­­gaden des Zatoffischen Korps angegriffen... Aber dem Feuerbereich ver türtis­chen Nepetirgemehre mi Zu Hunderten fielen die Angreifer im Bereich‘ weniger Schritte und um konnte sein lebendes Wesen widerstehen. 4 Uhr 52 Minuten veririrten die Webterlebenden: Yangsam, geschlagen, aber mit­ größter Ehre. Die Rumänen­ griffen zur selben Zeit, unter des Kaisers Augen, dreim­al die am meisten vorspringende, bei­ Grivica gelegene Mittelredoute an, wurden indeß jedesmal zurückgeschlagen. Ihre mit Sturmleitern­ versehenen Abtheilungen: wurden auf a RN des Grabeus bis zum letten 15 Uhr Nachmittags — daS. bestätigt Auch . der. Korrespon­­dent von „Daily zen Linie entlang abgeschlagen. — Der.­­ Berichterstatter der. , times" s häbt die Stärke der engagirten Nuffen und Numänen auf 57,000 und der Türfen auf 50,000­­ bis 70,000. Die Bravour der. Nuffen schildert, er. ala die glänzendste, kritisirt aber scharf , deren schlechte Berwenz­­ung. Offenbar habe die Synfanterie, die Deutsche Taktik noch nicht bemeistert, da ihre Soutiens und selbst Die Hteserven sofort in Die Gefechtslinie­ verwicelt wurden, statt den Angriff zu erneuern oder den Nachzug zu­ heden. Auch die Artillerie Verwendung wird von ihm falls sehr ungenügend geschildert. ‚Die rufsiichen Batterien nämlich seien zu weit rücwärts geblieben, um­ die Angreifenden gebührend zu unterstoßen, wogegen die tüi­ffische ten, daß, wenn ‚überhaupt, das rufsiiche Geschoßfeuer zerfeßt, aber unter der Deckung der Naht waren alle Schäden ausgebessert worden und sie sah fo­lgend aus, als ob nie ein Schuß auf sie ale gefeuert worden wäre. Aber die Nuffen waren gleichfalls während der Nacht am Werk gewesen. Sie hatten ein großer Stück Boden in der Richtung auf Grivica zu ges­ponnen, das heißt, ihre Arbeiter: Mitheilungen waren in der glück­hen Dunkelheit vorgeschoben und eine Batterie für, Belagerungsgeschoße war auf einer Anhöhe erbaut und armirt worden, .­izier und Mann getödtet -— Um News". — war der Angriff der­ ganz werden konnte. Es befinden sich also unter den Hofftilisten in der nächsten Umgebung des Monarchen solche, die dem Souverän in der ganz harmlosen Form eines Toastes eine Allianz souffliren zu wollen sich herausnahm­en, und die sie sogar beeilten, den Telegraphen zum Bar-Souffleur zu machen und durch ihn­rer Welt bekanntzugeben, was der Herrscher nach ihrem. Dafür halten entre fromage et poire als seine Politik proflamiren sollte. Und dem Mon­­archen wird dadurch der für den konstitutionellsten Fü­r­­sten selbst peinliche Affekt bereitet, empfinden zu müssen, Daß die persönliche Polität des Fürsten ihre Schranken an der öffentlichen Meinung findet daß diese, sei es auch­ in ehrerbietigsten Formen, ihre Proteste nicht zurückselt — und je berechtigter Kaiser Franz Joseph es sich sagen darf, daß er persönlichste politische Herzenswünsche noch im­­mer mit selbstlosefter Opferkraft aufzugeben sich des weit zeigte, wo dieselben mit den praktischen Interessen und Anforderungen des Neid­es zu Sollidiren schienen,­­desto herber mußte er von Einsprüchen berührt sein, welche ihn nur als eine überflüssige und darum doppelt unstatt­­hafte Mahnung erscheinen mochten, und die ihm ohne jene „ausgefahrene Elektrizität” wohl erspart bleiben konnten,­­ehenso die nachträglige Korrektur und N­ichtigstellung, die nun einmal für sensible Naturen das Aussehen von nothge­­drungenen Berichtigungen haben muß. So wird die Sache Hier in Wien aufgefaßt, wo der kaiserliche Trinkspruc) in der Version des Korrespondenzbureaus vielleicht nicht dieselbe Leidenschaft sich erregte, gewiß aber die gleiche sensationelle . Rad Sonnenaufgang eröffneten die ruffischen Ge­­schüße von allen Seiten ihr Feuer­ auf die Redoute. Die ruffiichen Ges­üge, welche die Grivica-Nedonte beschofjen, zielten ausgezeichnet. Hin und wieder­­ schwiegen die Gi= Ibüße der lekteren für etwa zehn Minuten, und fangui­­nische Leute begannen zu glauben, daß die hartnüdige Vertheidigung aufgegeben war; aber nur kurze Zeit, nachdem­ die Schäden ausgebessert, Deganır die unverz­wüstliche Nedouse rim der alten nachläsfigen Weise von Neuem Feuer zu speien. Sie ist der Schlüssel der türli­­chen Stellung und die Nufsen hätten­ auf sie ihr ganzes Feuer Fronzentriren mäüslen. Wie die Sache rehr betrieben wird, künnen sie eine Woche lang bombardiren, eine In­­fanterie-Brigade opfern und dann, nach alledem, doch nicht beim Angriff Erfolg haben. — Die Szene,die sich mir von meinem Aussichts­­punkte bietet,­ist ungemein interessant.In jederCikd­­senkung des welligen Terrains,in den Mais-Feldern vor und neben den Batterien liegen Soldaten­ und die russis­­chejr und türkischen Bombenpfeise über ihre Köpfe hinüber,ohne sie zu stören Soweit man sehen kanr, an die,,Gefälligkeit der Redaktion«halbdutzendmeise ein­­laufen-Ji­ den Tagen der Schipka-Klimpfe fing dieses Fragespiel an,die Tage der gegenwärtigen Mermis-Metze­­leien haben es aber erst recht zur Entwicklun­g gebracht. Die Börsefchlich ist star auch neugierig,aber nicht aus Absicht und Tendenz5 denn ihr scheint es totak gleichgiltig geworden zu sein,ob Plemm von den Russett genommen oder von den Türkett behauptet wird—si­­ch aus sich lustig darauf los-In der Druckerei eines Blat­­tes, dem ich dereinst angehörte, hatten wir einen Metteur­­en-pages, der eine wundersam vielgestaltige Phantasie in dem Gesinnen von Gründen besaß, sich von uns ein Glas Mein nach dem anderen zahlen zu lassen und auf der einer unserer Redakteure das Wort fügte: „Wenn Ser­mand den Fuß Bricht, verlangt Schmidt — so hieß der phantasiebegabte Mann — ein Trinkgeld.” Gimus Aehn­­liches ist es mit den Haufremotivirungen unserer Börse, Brechen die Türken den Rufen die Häffe, steigt mal — schlagen die Auffen den Türken die Schädel ein, steigt man wieder. Tritt Serbien in die Aktion ein, so wird dieses zukunftsschwangere Ereigniß mit einer Hauffe be­trügt — und Fommi die Nachricht, daß die serbischen Welteroberer es fi) Doch noch zu überlegen scheinen, ob sie jet schon Die serbische Universalmonarchie begründen sollen, so beglückwünscht man sich zu dieser Garantie De­s Weltfriedens, indem man noch ein paar Gulden zu der früheren Hauffe zulegt.. Und Gesichten kommen wieder am Schottenring zum Borschein, Tamig vergessene Gesichter, die man anstarrt, wie revenants, die aber recht rufig, lebendig dreinschauen, als wären "te nie gestorben gews.n. Telegraphen-Korrespondenzführer zu besolden, der, die ein Und Wibe fängt die Börse sogar wieder zu machen an — recht Wirkung that, wie bei Shnen drüben, wobei dafür die nachz­­­wangenden Fragetelegramme um Nachrichten vom Kriegds aufmunterungsbedürftige allerdings noch, aber wenn [dor­trägliche Widerrufung des „Alliirten“ jene heitere Kritik­­ fchauplage mit „sezaph­er Nachantwort“ erledigt. Es gibt aller Anfang Iwr­it, so ist aller Wiederanfang nach nachh­er, deren sich die Wiener nun einmal nicht entschlagen ! Vormittage und Abende, an denen diese fragenden Appelle.schwerer, Sie hat diese Woche dem Ezaren einen neuen Können, sobald es sic­h um einen bureaufratischen „Plußer” handelt und gar erst un einen hofbureaufratiischen.. Denn wenn der Wiener sich über etwas noch Lieber luftig macht, als über die simple Bureaufratie, so ist es die Hofbureaus fratie, von welcher behauptet­ wird, daß sie dem Monarchen selber genug zu Schaffen gibt. Ein interessanter telegraphischer Sepuaratdienst fängt an, sie zwischen den Zeitungsredaktionen und ihren Abonni­nenten zu organisiren, deren Ungeduld sich nicht mehr damit begnügt, ha­ ihr Blatt ihnen ein paar Stunden, nachdem­ es in Wien die Druckerpresse verlassen, die Telegramme vom Kriegsschauplag in den entferntsten Provinzwinkel hinträgt, sondern die bereits an den telegraphischen Genüssen der Res­tlaktionen selber partizipiren und die Nachrichten „Frisch vom Zapfen” haben wollen, wie sie der Telegraphenbote in’s Mer dakionsbureau bringt. Zu verwundern ist nur, da Ane spruchstofigkeit nicht zu den Haupttugenden des Zeitungs­­abonnenten zu gehören pflegt, daß von dem Journalherauss­geber nicht begehrt wird, er folle, wenn ihm so eine geflügelte Nachricht zugeschwirrt kommt, sie in so und so viel Tausen­­den von Telegrammen seinen sämm­tlichen Abonnenten zu gehen Lassen, sondern daß die Leute ein Einsehen haben, und wenn sie um 11 Uhr Nachts plößli­­chen nie widerstehlichen Drang fühlen, vor Mitternacht zu erfah­­ren, ob seine neuen Nachrichten von Blevna eingelangt sind, großmüthig beifügen: „Nacantwort bezahlt”. Geht aber die Geschichte noch eine Weile in dem­selben heißen, span­­nungsschweren Athem fort, wird die Welt nicht bald von dieser fieberpulsigen Gluth der Neugier Eurkrt, dann merz­ten die Redaktionen sich alsbald gezwungen sehen, einen B­­­ee merd

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