Oedenburger Zeitung, September 1914 (Jahrgang 46, nr. 198-222)
1914-09-01 / nr. 198
thl.Jahrgang. Zim:7setker. Brämmerationspreise : Tür Solo: Ganzjährig 22 K, Halbjährig 11 K, vierteljährig 5 K 50 h, monatlich 1 K 90 s. Bär Uxdwärth: Ganzjährig 25 K, Halbjährig 13 K, vierteljährig 5 K 50 k, monatlich 2 K 30 a. Dienstag, 1 September 1914. ze Oedenburger Zeitung »Politifides Sagblatt. Administration und BVerlag: Buchdrnkerin Pilfred Nommalter, Grabenrunde 121, Belephon Mr. 25. Stuferate nach Tarif. Derselbe wird auf Wunsch überallhin gratis und franko verferbet, U aufträ, 2b enten- und ertt bühren sind an Die Administration (Grabenrunde aufhalte . Vermittlung dur alle Annoncenbureing. Kreis: 7 Bellen. a iz word: 100.000 Nuffen gefangen. Aus Berlin liegt eine Meldung vor, wonach in Ostprengen nach hartem Ringen die russische Armee total zersprengt und 100.000 Rufsen zu Gefangenen gemacht wurden. Unter den Gefangenen befinden 400 Offiziere, Die verzweifelte Lage Serbiens, Täuschungen an ruflicher Hilfe. — Mangel an Lebensmittel. — Epidemien im Lande. Aus Sophia wird gemeldet: Aus den von amtlicher Stelle aus Nil gelangten Berichten liegen folgende interessante Details über die inneren Miseren in Serbien vor. Die Berluite, welche das serbische Heer seitens der österr..ung. Truppen erlitten, haben im Innern Serbiens die tiefste Verstimmung hervorgerufen. Diese erfuhr noch eine Steigerung durch die großen Triumphe, welche die deutschen und österr.zungarischen Truppen über die französische und russische Mehrmacht ernteten. Die serbische Regierung macht vergebens Anstrengungen, diese Siegesnachrichten zu verdunkeln. Der Bericht, von welchem die Rede ist, ist diplomatischen Charakters und betont, wie falsch die Siegesnachrichten des serbischen Hauptquartiers sind. Mit erschredender Klarheit zeigen sie die Sorgen des Krieges. Serbien, das auf den Krieg nicht vorbereitet war, litt schon zu Beginn des Krieges Mangel an allem. Seitdem aber mit Griechenland die Verbindung abgebrochen it, verfügen sie über nichts, außer Mehl und Konserven. Besonders primitiv sind die sanitären Einrichtungen. Es herrscht großer Mangel an Aerzten. Die vielen tausendeen Verwundeten bringt man ins Innere des Landes, sie können aber nicht untergebracht, wo weniger aber gepflegt und ärztlich behandelt werden. Vom sanitären Standpunkt sind die Zustände geradezu haarsträubend und die Folgen davon sind schredliche Epidemien. Die Miseren steigern die nach Nil strömenden Massen von Einwanderern, weil es ganz unmöglich ist, die Flüchtlinge zu internieren. Der Preis für Wohnungen u ins horrende gestiegen. Die Haltung Rußlands hat Berbien die bittersten Enttäuschungen verur GoNSerVen, lacht, weil bisher außer dem General Rehbern bisher bloß einige Offiziere und mehrere Freiwillige entsendet wurden. Die janguinischen und eutiven Hoffnungen, welche die russische Unterstügung erwecten, zerplagten wie Geisenblasen. Der Diplomatische Bericht konstatiert schließlich, daß die über Serbien hereingebrochenen argen Miseren die Regierung für mlich kopflos machen. wenanteil des I Triumphes gebührt unserer Artillerie, die mit prachtvoller Präzision feuerten. Ich selbst sah, wie die Artilleristen mit Granaten und Shrapnells auf rufsische Infanterie holen. Bann dieser russischen Truppe blieben blog vier am Leben, die anderen waren alle tot oder schwer verwundet. Die russischen Shrapnells explodieren nicht. Höchstens jedes fünfte oder sechste explodiert und diese machten seinen Schaden in unseren Reihen. er erhielt einen Stich in das rechte nie uich Kokal-Beiing. Mitteilungen eines Sonvedpußaren über die Schlacht bei Krasnik. Der Lemberger Zug brachte drei Honvedhusaren und einen Leutnant vom Landsturm nach Budapest, die in der Schlacht bei Krasnik verwundet wurden. Der Zugsführer Josef Molnar erzählte sehr interessantes über den errungenen glänzenden Sieg. Schon als wir die galizische Grenze überschritten, machten wir die Wahrnehmung, daß der Russe durchaus sein gefürchteter Gegner it. Ich kann, sagte Molnar, entschieden behaupten, daß die Rufen feige sind, sie fürchten uns und eine starre Attaque genügt, um die Kojafen selbst aus starren Positionen zu vertreiben. Unsere Husaren schrechten bei Krasnik vor nichts zurück. Selbst eine Maschinengewehrabteilung griffen Sie an, stürmten mitten in das feindliche Feuer hinein und wie dur ein Wunder, die Maschinengewehre hatten kaum Schaden verursacht. Die Husaren hielten sich ungemein bravourös. Und während bei uns der Heldenmut wuchs, warfen sich die Rofafen zu Tausenden mit dem Rufe: Jaj Magyarkfi, Das ist ihr Schlachtruf. Am 22. August am zweiten Tage der Schlacht war der Angriff unsererseits no stürmischer, wir bieben erbarmungslos auf die Kofafen los und sie flüchteten. Mir aber jegten ihnen nach, bis niet der Befehl kam, von weiterer Verfolgung abzusehen. Nicht nur unsere Husaren haben sich rühmlichst hervorgetan, der Lö . Jaj Magyarki! Nr. 198. Ingesweuigkeiten, Sopron, 31. August. Im Kriege gefallen. Traurige Nachrichten trafen gestern früh in unserer Stadt ein, die sich wie ein Lauffeuer verbreiteten und überall, das tiefste Mitgefühl, die wärmste Anteilnahme hervorriefen. Unseren verehrten Bizegespan Anton Hajas de Simonyi und seine Familie traf der harte Schiefalsschlag, daß ihr Sohn Dezsö, Oberleutnant und Adjutant des 9. Husarenregiments im Feldzuge gegen Ruhland gefallen it. Desiverius v. Hajas lernte als besonders befähigt, schon in der Militärakademie zu Wr.Neustadt, die Aufmerksamkeit auf sich und dem tapferen Offizier stand eine ebenso ehrenvolle als hoffnungsreiche Zukunft bevor. Oberleutnant v. Hajas hat sich erst im Vorjahre mit der Tochter einer angesehenen Wiener Familie verlobt. Die Eltern und Geschwister sahen ihren Sohn, bezieh. Bruder zum seßtenmale am vorigen Montag, wo er aus Serbien zurückehrend, in Wr.Neustadt, bezieh. Wien mit ihnen zusammenkam, bevor er an die russische Grenze abging. Der Abschied war ergreifend und besonders Frau ». Hajas, die gute Mutter, sollte ji von ihrem geliebten Sohne kaum trennen. Das Mutterherz , als hätte es eine Ahnung gehabt, daß es sein M Wiedersehen mehr gebe! Johann Gruber, Salami, Käse, Kaffeeexträkt, Maggisuppendessert, Chocoladen und SGucesse :-: erhältlich in der Delikatessenhandlung:-: Feinstes hauseingemachtes Dunstobst, Suppenmehlspeisen, Himbeersaft, Zitronensaft, alle Gattungen Spezereiwaren H 2: ( he ıt. frisches Obst, H d, U 5 bro WB) in bester und immer frischer Qualität billigst zu haben bei in bester Qualität Sopron, Värkerület 107a Sopron, Alter Kornmarkt 14. hauszubereitete Bedy Läsarlö