Oedenburger Zeitung, Oktober 1916 (Jahrgang 48, nr. 226-251)

1916-10-01 / nr. 226

' = ıee­res. Die dies Werena neb­e­ns ER * * Militär: mb ya Flucht­ und Gattin Elisabeth Khones, tauften von künstlerischen Leitung des Ftäulein Böste :­linge. Im Sinne der Verordnung des Hon. Neszmelyi konzertiert täglich im Cafe | Estifovics. Beginn 8 Uhr abends, En: | * 7 Uhr Geschäftsschlag. Wie bekannt,­­ den Landsturmpflichtigen, mung ist aber in Bälde zu erhoffen. Die flei= gen enthoben sind, sich bei der städtischen Mit ‚­iedministers werden die aus den evaluier­­­­ten siebenbürgischen Gebieten hieher geflüch­­­­teten und sie Derzeit in Sopron aufhalten­­soferne sie von wurde auf Initiative des Soproner Han­ ı dem aktiven Landsturmdienst namentlich delsgremiums seit dem Vorjahre in Sopron die Mittagssperre in den meisten Geschäften eingeführt, welche Einrichtung si auch zur vollsten Zufriedenheit der Kaufmannschaft bestens bewährt hat. Nunmehr hat das Han­­delsgremium abermals eine Aktion in die Wege geleitet und die hiesige Kaufmann­­schaft mittelst eines Rundschreibens aufgefor­­dert, sie möge nach Ablauf der Sommerzeit, d. i. vom 1. Oktober angefangen, die bisher ‚für abends 8 Uhr angeregte Sperrstunde anpassend an die alte Zeiteinteilung auch in den Wintermonaten beibehalten und täglich abends 7 Uhr Geschäftsschluß machen. .Es bedarf seiner näheren Erläuterung, daß diese Neuerung für jeden einzelnen Kaufmann — insofern sie nämlich von der Gesamtheit aufgenommen und ehrlich durch­­geführt wird — nicht zu unterschäßende Vor­­teile wie, Ersparnisse an Beleuchtung und Beheizung etc. mit sich bringt, welche Vor­­teile gerade sei, bei den immer größer wer­­denden Regieforten nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen sind. Diese Anregung hat darum auch, wie nicht anders zu erwar­­ten war, bei der Kaufmannschaft beifällige, Aufnahme gefunden und hat der überwie­­gende Teil mittelst Unterschrift seine Zustim­­mung zur Einführung und genauen Einhal­­tung der 7 Uhr Sperre gegeben. — Nur die Papierhandlagen und Schuhwaarengeschäfte haben sich bisher dieser, den Interessen der K­aufmannschaft dienenden Aktion noch nicht angeschlossen, ‚ihre diesbezügliche Zustim­­; oder auf Grund ihrer V­eschäftigung von den Aushängebogen für die Schaufenster werden in einigen Tagen den betreffenden Kaufleuten zugesandt werden. * Die modernst eingerichtete Bettfedern­­pußerei des Kelir Bassa, Gopron, Schlippergasse Nr. 13 empfiehlt sich den p. t. Hausfrauen zur rascheiten Ausfüh­­rung aller notwendigen Federn-Reini­­gungsarbeiten, litärabteilung (Rathaus 2. Stod, Thür 23) je früher zu melden. Gleichzeitig wird bekanntgegeben, das in­­folge der Verordnung Zahl 18.583/Eln. 18 des Honvedministeriums alle aus den Komi­­taten K­rasso-Szöreny, resp. Hunyad, Sze­­ben, Sogaras, Brasso, Csif, Udvarhely, Ha=­romszet, Besztercezenaszod, Nagyfüfü­llö, Ul­­sofeher, Kisfüfülld und Marxostorda noch zum Landsturmdienst nicht eingerüdten und aus land- und forstwirtschaftliche I­nte­­ressen enthobenen und beurlaubten Perso­­nen, ferner die beurlaubten und enthobe­­nen Dampf- und Motorpflugmaschinisten und Heizer, die auf eigenem Grund und Bo­­den die landwirtschaftlie Arbeiten noch nicht beendet haben, bis zum Ablauf der Beurlaubung oder Enthebung nicht einzula­­den haben. Sie sind jedoch verpflichtet, je eher sich in der Militärabteilung zu melden. * Unzuläsige Bitten um Transferie­­rung von Zwanken in Hinterlandspi­­täler. Man mneldet aus Wien: In lebter “seit häufen sich die syälle, daß a­n die Sanitäts­­anstalten im Armeebereiche mit dem Erfischen um Tranzferierung Srfranfter oder VBerwurn­ de'er in das Hinterland, und zwar in ein be­stimmtes Spital sınter gleichzeitiger Ueber­­‚ sendung von „Bettzusicherungen“ seitens Der Epitüler be.angetreten wird Derartige Bitten sind ungzulässig, da einerseits der Grad der Beziehung oder der Erfrankung einen A­bschub und Hinterland überhaupt nicht r c­fertigt, an­­dererseits die Inftradierung von Krankenzünen 2 Winschen einzelner nicht angepaßt werden ann. * Hiesige Beltveränderungen. rau ' | | | ‚ Louise Holzmüller das Haus Nr. 17/2 in der Holzdepotstraße um 14,000 K; Stan­dal |­bert Felix geb. Helene Reiffer taufte von | Ludwig Töpfer das Haus Nr 24 in der" Genodaxm­engasse um" Theatergasse um 72,000 K; Michael Krausz und Bibtor Schwarz tauften von Ludwig Stark und Gattin T­heresia Bögöthy dessen zallas samt dazu gehörigen Mühle und Ader um 90,000 K und die inneren Einrich­­tungen Dazu um 40,000 K. Die Oedenbur­­ger Sparfassa kaufte von Witwe Johann Schiller geb. Anita Ziegler und mindl. Ju­­lianna, Louise und Karoline Schiller 23 Bauparzellen in der 30,279 K 60 h; Georg Kosztelny und Gattin­­ Maria Maria Adamet tauften 1 Unten­­; aber mit 941 Quadratklafter um 920 h. "Karl Zeberer und Gattin Elisabeth Hanwald kauften von Frau Franz Jany geb. Maria Lagler 1 Höllesgrund Weingarten mit 568 Quadratklafter um 3000 K; Johann Han­dler und Gattin Sofie Reif kauften von Witwe Karl KRassa geb. Theresia Handler 1 Große Furth Wiese mit 571 Quadratklafter­­ um 800 K; Frau Johann Zittler geb. Maria T­halhammer taufte­ von Otto Seybold und Gattin Anna Sallay das Haus Nr. 4 in der Steeggasse um 5000 K; Mitwe Michael Leit­­ner geb. Theresia Zeberer faufte von Frau Andreas Kern geb. Katharina Unger 1 Grüne­­n Ader mit 759 Qudratklafter um 700 K; Baur und Franz Schrödl erbten nach Franz Schrödl sen. dessen Hälfte vom Hause Nr. 23 auf der Wiener Straße und 28 in der Schwimmschulgasse und von 1 Graßner Meingarten; Michael­­ Göschl und Gattin Katharina Leitner tauften von Edu­­ard Guggenberger 1 Mollsdrittel Meingar­­ten um 5,077 K 90h; Franz Hatvan und Gemahlin Gizella Sedlmayer Michael Löffler 1 Hochflausner Weingar­­ten mit 319 K um 1300 K; Michael Fiedler sen. und Gattin Katharina M­urm tauften von Ferdinand Grafl 1 Rosengartl Mein­­garten mit 834 Quadratflatter um 2502 K; Frau Mathias Heiszler geb. Rosalia Drob­­nits taufte von der Oedenburger Sparfalla das Haus Nr. 32 in der Franz Ferdinand Galle um 72.000 K. von den Erben nach Mitwe Georg M­eisz a geb. Katharina Steger tauften:­­ Johann Stöger und Gattin An- Der Eine: Sehr ichreilich war's Ufo ! ich stehe dort beim Bafferturm wie ein Trottel Auf ei mal fommt Bilma. „Servus | Servus!“ sagen wir ung, dann fangen wir an, eingehängt zu spa­­zieren, ich frage: „Hast du mich lieb?“ Sie sagt: „Sehe.“ Ich sage: „Ich bete dich an,“ und sie „Nicht so wie ich dich.” — „Mehr kann man sehen nicht.“ Tage ich, und dann kam­­ die Mutter wie ein Büffel. Der Andere: Wie ein Büffel? Der Eine: Wie ein weiblicher <­öffel, ja kam sie. Gerade und entgegen, alles sah sie, hätte vielleicht noch unweglaufen können, aber das wollte ich nicht. Sie packte ihre To­cter und zischte sie au: .‚Miro das ist deine Drujik­­stunde? Deshalb hast du dir ein doppeltes Band ins Haar gebunden­?” Die arme Vilma konnte sein Wort herausbringen, sie fiti nur stumm und zitterte stumm. Da hob auf einmal die milde Büffelmutter die Hand, und ele ich es noch verhindern konnte, gab sie meinem Schaf eine Ohrfeige, eine gute ausgiebige Ohr­­feige gab sie meinem armen Kleinen Scha­f. Der Andere: Schreclich, dem Erscheinen bei der Landsturmmusteruns : © Adalbert Schöll geb. Anna Schwarz Fauste | kauften von. Feuilleton, er Eine Ohrfeige und nach eine Ohrfeige. Von Franz Molnar. Personen: Zwei junge Gymnasiasten. Schauplan : Die lärmende Straße, auf dr sie, die Bü­cher unter dem Arm, nach Kaufe trotten. — Seit: Halb zwei. — Beleuchtung: Schön, gelber Herbstsonnenschein. Der Eine: Du fragst gar nicht, warum ich so traurig bin? Der Andere: Ich frag’ ichon. Der Eine: Als frag’ mich. . Der Andere: Warum bist du so traurig ? Der Eine: Weil die Frauen so falsch sind. (Pause.) Der Andere: Gemwiß die Vilma. Der Eine: Bilma. Wer könnte es anders sein?­­ (Pause ) » Der Andere: Fit vielleicht etwas geschehen ? Der Eine: &3 ist was geschehen ! Der Andere: Erzählst du mir es? Der Eine: Ja. Der Andere: Also, was ist geschehen : De Eine: Die Frauen sind falsch. Das ist das Ende. Wo geschehen it, war seine große­­ Sachse, aber ich sage dir, das ist das Ende, daß­ die Frauen falsch sind. Der Andere: Lass’ hören. Der Eine: Das weißt du, das auf der Mar­­gareteninsel ein Bafjerturm­ it Der Andere: Ja. Der Eine: Ein großer, hoher, langer, weißer Wasserturm, der ganz neu ist, denn früher war da feiner. rüber, ich beit’ dich, wenn sich der Menih mit einem Mädchen ein Rendezvous ab, mußte man in die Ruinen gehen. Seht, eit es den Wasserturm gibt, it der Wasserturm auch bei den Mädchen Wrede. Also, ich mit der Vilma... stammentamen... Wenn wir zu­­samen wir dort zusammen... von Josef Spanraft und Gattin Sofie Lim­­berger 1 Garten­ in der Ziegelgasse mit 143 Quadratflatter um 1745 K. Josef Somint Der Andere: Beim Wasserturm. Der Eine: Dort. Nachmittags um sechs ist ed, schon genug dunkel; sie fante: „Musikaka­­demie­, ich sagte: „Stenographiestunde‘, Schwänzte die Mensikstunde, ich die Stenographie. Um jed­s Uhr trafen wir ung immer beim M­asjerturm, und von dort aus gingen mit den Bäumen ‚ Spazieren. Bon unschuldiger Liebe in die Rede, weil wir uns nicht einmal gesaßt haben. Wilma meinte, das dürfe erst im Winter geschehen, bi ich bei ihnen im Zimmer sein künne. Weil sie sich an meine Brust werfen will, und das kann sie im Fr­ien nicht, denn es kann immer jemand kommen. Also gibt es je­ nur Spa­­ziergang und Besprechung, wie es sein mich, wenn wir heiraten, und Eifersucht gibt es auch, weil ich sie mit dem Stlavierprofessor aufziehe. Aber sie zieht mich mit niemandem auf. l­m sonst bemühe ich mich, sie dazu zu bringen, sie läßt sich nicht zur Eifersucht bringen denn sie ist ein geschei­es Mädchen. Aber deshalb hat sie mich doch gern. Ichon, Der Andere: Also erzähl’ schehen ist. Der Eine: Wart’ das kommt schon. Also, so trafen wir uns immer beim Wasserturm, bis die Mutter eines Tages einen Brief auffing. Das war mein jehter, denn wenn ich ihr schon was ges­t­ einen Brief scrieb, wozu brauchte ich ihr hineinzuschreiben, daß wir uns beim Waffer­turm treffe ? Ich hätte schreiben künnen, das­ mir uns an der gewöhnlichen Stelle treffen, aber ich war so blöd und schrieb geradeheraus: Wafserturm. Da war das übrige dann sehr ein­fach. Die M­utter fand den Brief und sagte ihr sein Wort davon, weil die Mutter auch eine gescheite Frau ist. Sie wartete schon bis zum anderen Tag, es war Donnerstag. Die Vilma zu Hause sagte, dass sie in die Diufikschule gehe, und steche eine doppelte Masche ins Haus, und die Mutter ließ sie gehen. Dann ging sie Son hinterher. Der Andere, Schredlich ! "und warte und weiß den nichts. — man DerEine:Sehr schrecklichA becichsigte nichts.Und Vilma ging mit ihr,denn die wilde Mutter packte ihxeßand und schleppte such. Sie gingen weg, und ich blieb dort beim Wa­sser­­turm, im Herzen voll Scham über die bettere Dichtfeige, und ich liebte die armne Bilına heftiger als je; nur daß tat mir weh, dab ich­ wunte, amen, daß die wilde Würfel: sie würde sich sehr ich Vierter sie vor mir geohrfeigt hatte. Dann ging ich ab­ Haufe. Der Andere! Und das ist alles ? » Der Eine: Keine Spur. Fiegt fomınt erst das Beste. Am Andern Tag schrieb ich der Blına, und schrieb ihr, sie soll Donnerstag zum Wasser« zuem kommen, die Mutter wird nicht glauben, daß sie nach dem, was geschehen it, sich noch trauen wird, wieder zu fommen, und jegt kann sie noch sicherer fommen als früher. Der Andere: Kam Sie?­­ dann aus lauter Liebe unter Sie NN Ir­ A­n 2­­ie BR ARERITR en BT KR Aut Bier Emo­r Be Ben tea « En ERLEBTEN Mar RT SA ed ER ne en

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