Pester Lloyd, September 1855 (Jahrgang 2, nr. 203-228)

1855-09-19 / nr. 218

rn ·Prænumeration: Für.·est.Ofk­k,in’s Haus gesandt:Ganz­­jährikgP 14fl.,halbl.7fl.,viertelj.3.fl.30kk. — Mit täglicher Postversendung : Ganzjäh. 16 fl., halb. 8 fl., siertels. Afl. Man pränu­­merirt für Pest-Ofen im Expepillonshurenu $es,, PesterXiogd‘s außerhalb Pest-Ofen mit­­telst transivter Briefe Durch alle Postämter: Einzelne Morgenblätter 3 fr. EM. Abend­­blätter 1 fr. EM. zu haben bet­r. Kilian. EY DEN REN Ph REN e Mittwoch, 19. September. Anfertion: Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird mit 3 fr. berechnet. Sinferate aller Art wer­­den im Expeditions-Bureau aufgenommen; für's Ausland übernimmt Herr Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „offenen Sprechsaal“ wird die breitpal­­­tige Petitreife mit 6 Fr. berechnet. Expeditions-Bureau. STE ZEN Dorotheagafse Nr. 12, im 1. Stod. Kommunikation­en. « sel und 9 § Bi­SE -­­ceneroren-Kure. . · .·.0. i-« « s , De.Mittw-."t. Abd.sv.Oksova-DonnsnAufnahmsqquauinthblesKsßsjeFCskMUeBsück F««k«i««"«s"""«8«s«»-M«-d?»«’ss- Isi-ZTXIIBZTTHXEJPsikkstssikekkpfsåAss»h-««-EWHE»3:-s.13;-J-»Mee-ATTHT"»—Me«sxs.-s«S-sssgsps;sssssWW Nee En 1 Con ap x der Donnerft, vtel ‚nun weißen Areug‘‘ Tatár De BÉLA bo tek 50 / 1038: Mona rem 37: HWefter Stettenbrüd-Aftien 54 a SE ÉLEK ne je DER N Auf ber Thetf. fTemegyár:Gzegebtn, Ku edin: 6W.45 Min. frau. BU. MS: Szol] Abfahrten: Szsl­st-Szegedin; Monkf Abfahrt von Temegvár so wie G EGER tt: Mont, Mitte.­ Met.­­? Ns bajt Donnerf.; — Szolnot-Tofai: Mont, uf Breit. — von Szegedin glei nach Untunft des Frühtrains;[f BR a a föreit. — 64 s fnot-Nameny: Mont; — Gzerf— Son Temesvár 7 N Aufnahme in Szegedin: Hotel „ai tjeroterat » 't.—­9k t din täglich.— von Szegedin über Aradffifolen . . 2 2 0. « Met. Oblig. 41/3%/o u is 66 Ya iR ER hr 5 ín eft. 4. Wien tägl. re een. NE 1. ESnáchts JEBEK Connt. = 114 [dd at. 309%, Babutít amifáen Dep. ien 1119 231-8 tn! Sant. u. Mitim — SgersterT Aufn, Ermseii HaumEppmn TEE «.«s S N. edbin-Semlin: Mittm. u. Gonnt 51. Fr. ta PR B Etbs ren G­emlin-Szegedin: Breit. u. Mont. 5 U.fPester Körnerpreise. frei u. Szegedin 7 Stunden. ; a eh I Dampfschifffahrt. alıneıs­ee 1313x8tägt« 7au«tF«e«x1-· en IE­ee Abfahrten: Gemlin-@gtfTet: Mont u. Don­­19%­,[P­eh-Wien: tägt. 12 Usr Mit. —geh-Semlin­er! N­a 191/4 ák >­­on Eilfahrten 8,57 Ba VD A ik JELL EEKN gar Ha A tube KÉST JELÉT Samf. 7 U. 37.5 — Pef-Galak: Samf. 7 UM Abfahrt von Pest: jeden Sonnt. u. Donnerst. 9,6 Hr Semlin-We­st: Sonnt., Mont, Mittw. u.fpr. Eisenbahn nach Szolnot un. von da nach andert­­Streit, 12 1. Mitt. — Semlin-Orfo sa-Ötur-Ä Hafstindigem Aufenthalte über Tur u. B. S. Märtoni 9.26lgewo: Domnerft. u. Sonnt. Abd. — Semlin-Anad. Gr.-Wardein, Kaufenburg, Narleburg,Her­­11.6 gt EHEN manstadt, hat 1. Butureft Aufnahmsbureau 9s11Dses.-""zs·"·m:"««.-—«""««-"-HWZWmer«.i. 905 Senerin, hen I rer­in, En Abfahrt von Eneriea Bi Het em met: wi au. Ben! Mittg.; MAAA ÁKÁL in Pe ft: Hotel !rinunnkc«n .J han. 92u.Fk­—VognGaraotz ang er oedin- Hras, Rantinsnen nad gen mit Berührung fämmt­ B Abfahrt von een, fo ét von h­as rad if MR KERPEN Au­fer Drac u. « Auf der San. MELY Bong Aa OT Abfahrt von Be alert: Bon Rd = öngyős, MM. Kövesd, Mistúlcz, Forró, Ra 7 Wechsel und Val 8 3 ; 3 = 8 et.-Oblig. 41/2090 . - : 661. «« Gewiht von vis" dio. dio. 1854100 fl. EA Kante bio. 21/0/. vé 54 fdomburg 2 M.) für 100 M.B.­ 83, ob 96. mik IRRE I 9gytát­ yt LETTER TAGE NAN Attien dert. E. priv. österr. Staats- Ansehens. Jahre 18347 97" [239 fóonbdon (lang) fir1 Pf.&t. . | 1059| ee eisen, banater, alter 4 Jt z 1. 80-83 Nr 2006 40 Eisenbahngesellfeh. pr. 200 fl. 3651% . 1639­­ fi 10010. 121 Mailand (2 M.) für 300 öftr. Lire| 1121, « «"«""«78—805"2054o Branff. a. M. 120 fl. 24 68. 112775 Darbfeife 30 fl.-Cofe 951/ Napoleon D ors hé en Be 80-83 6 '— 6740 Hamburg für 100 MB. A 821% Re Tesich’fche 10 fl -Rofe 101, Spuverain hors . 415.305 nm M­alachifiher, alter. 78—82 44.807, 5, 30 gondon (lang) für 1 Pf. St. . 10.59­9 x Ib: 4 Friedrich 9 ors Halpfrucht, alte. . 2... 75—76 3124 3 28 atland ( JJ T­ fr R. 77 Banfastien mit Bezug ohne Div. 1033 Preußische DIÓS: I, » neue .. 75—77 3 44 3 52 a, für 300 Franken . . 1?.7­8 Eswmptebankthien. 87Englische Souvex reings· :fMoın, altes...» nee De ldagio si­­­sAkts » «"· Russische Imperiale. Rüpfamen ...... 815830 """W"'·· — ; Kurse vom 17. September. en. han 3631), Silberagio.. . . . . 15 it Ei, Ines Be­a­ce in sea2-And. Marsa la Re: Kar­ar­are 4 ,lt,,«... Metall-Obligationen 5% RER 251), Nordbahnaktien 100 RS KE­SB ER 205 °, 1Rondon 15. Sept Confols » c..... Nationalanlehen 50X0... 80Gde MkAkUFU,2­’0flx -330Paris 15sSEpts4IX 20X0 Rente. - > anne tesi ; war Br­ESTORTET Geschäftsberichte. X West, 18. September. Im Allgemeinen bleibt das hiesige Studitgeschäft noch immer ohne Leben. Selbst der heutige Wochenmarkt litt unter den viel besprochenen Inay­­pert. Geldverhältnissen und mal der Verkehr in Weizen wegen Mangel an Raffa sehr flau, Banater Weizen neuer Ernte fehlt noch am Diabe;­au­ von alter sind die Vorräthe sehr zusammengerad­ und der notirte Preis fast nur nominell, — Söpfdger Weizen vom Vetter Boden wird mit 7 fl. bezahlt. Heurige Hilfe, bester Qualität Paprilas) bedingt 30— 36 fr. über Notiz. Norn ist in schwerern Gattungen zur Notiz besser gesucht. * Bien, 17. September. Ueber den Unterschied im Gange des Getreidegeschäftes innerhalb und außerhalb Oesterreichs stellt­ der, TB. ©. B." folgende Betrachtung an: Von allen belangreicheren Stapelplänen des Fruchthan­­dels in Oesterreich bauten die vorwöchentlichen Berichte, daß das Geschäft süilfe und die Spekulation zurückhaltend sei,, ohne: Daf­riedrich die Eigner zu einer namhaften Ermäßi­­gungs ihrer Ansprüche sich Herbeiließen. Im­ Widerspruche damit befinden sich Die Berichte von Den Hafenpläßen, wo überall Das Getreide von der Spekulation fest im Preise ges­palten oder gar gesteigert wird, wie in Hamburg, Stettin, London, Alexandrien und an im Binnenlande Frankreichs. Der Ausfall der nun beginnenden Kartoffelernte wird end­­lich entscheidenden Einfluß auf die Körnerpfeise nehmen, und die Hoffnung auf gut gerathene Erpäpfel und für allen Be­darf­ genügende Quantität ist an den meisten Theilen des Kaiserstaates auf dem Punkte sich zu realisiren. Bei einem Viehzutrieb von 2487 Stüd (worunter 1723 St. ungar.) schwanfte der Preis zwischen 95— 187, pr. St. oder 231,­­—28 fl. pr. Ztr. Der Brennholzvorrath beträgt 94,190 Stafter, wovon der Durchschnittspreis 21 fl. für hartes und 12­­, fl. für weiches 36z0lliges Hoß. Am 1. Oktober 9. 9. wird die zweite Berlofung der O­b­­ligationen der Wien-Gloggniber Eisen­­bahn, und unmittelbar nach dieser Ziehung die zweite Berlofung der Gewinn-Nummern der Schuldsverschrei­­bungen des Lottroanlehens vom A. März 1854 in dem hierzu bestimmten Lofale im Bankohause stattfinden. Die noch im Umlauf befindlichen unser lesbaren ungarischen Münzscheine betrugen Ende August 7,870,378 fl. * Wrag, 15. September. Die Zufuhren seit Anfang 9. M. belaufen sich auf 12,200 Mb. Srucht, die außer dem Markt einlangten, nebst 16,000 Mb. in der Woche vom 5.— 12. 9. pr. Eisenbahn zugeführt. An heutiger Schranne waren 6000 Mb. erschienen und haben bei raschem Abfall mittlere M Weizengattungen und Korn (letteres mit 4— 6 fr. pr. Mb.) angezogen. Wir, notiren Weizen 81­,— 86", pfogen 8 fl. 6 fr; 67 — 73 /a pfogen 5 fl. 25 tr; 78— 80 °/,pfogen Korn 5 fl. 40 hr; 701, —73", proges 4 fl. 40. fr.5 Cerfte 3 fl. 24 fr.—4 fl. 18 fr. Hafer 1 fl. 39 — 44 fr.: Erzäpfel 54 fr.—1 fl. 15 fr. pr. Mb. Spiritus, ziemlich lebhafter Verkehr. Für prompte Dam­­en wurden 4748 fr. und auf Schluß 48 fr. pr. pr. ber­willigt. Rübel hat in der letzten Zeit decrch den lang zurü­ckgehal­­tenen,nun aber sehr bedeutend werdendort Konsul­t neuer­­dings angezogen.Auch haben die Steigerungen in Pest und Wienleu beigetragen.Effektive Waare ist nun nicht mehr unter 41 fl.pr.Ztr.erhältlich und wird in kleineren Quantitäten sogar noch höher notirt. Rapssaat kommt gar nicht zum Verkaufe vor.Es ist eine ebenso merkwü­rdige,als unbegreifliche Thatsache,daß die gesammte doch sehr bedeutende Ernte mit Ausnahme we­­niger kleinter Pu­stel­en,schon in dieser Jahreszzeit völlig in die Hände der Konsum­enten resp.Fabrikanten ü­bergegangen­. ATrieft,15.September.Obschon durch die herr­­schende Geldklemme der Diskonto auf 7"­»und darüber hinaus­­getrieben ist,obschon ferner die Verbesserung der Palmen­­verhältnisse temporär benachtheiligend auf das Geschäft in Kolonialwaaren wirkt, stellte sic Doch in Der Lebten, wie seit mehreren Wochen, ein sehr reger Verkehr heraus und hat­ten die Wert­verhältnisse der meisten Artikel nicht blog eine große Fertigkeit, sondern mehrfach sogar eine Erhöhung der Preise geltend gemacht. Es belaufen sich die Vorräthe in Ztr.: Kaffee: Rio 49985, Cuba 12385, Bahia 10524, Domingo 9656, Santos 3866, Portorico 2516, G­ewürze: Pfeffer 8860, Piment 1290, Lugwer 665, Nelten 150 ;diverse Früchte: Meindeeren Zante 1400, Rofinen Smyrna neue 2400, Rofinen Creme neue 1800, Mandeln Pugliefer 500, Man­­deln Sizilianer 180, Del 17,800 Ztr. Kaffee welche besonders in Shätigkeit, Sorten von Nie und St.­ Domingo noch größer geween sein würde, wenn die Befiber sich etwas nach­giebiger gezeigt hätten. Hauptsächlich ist den unmittelbaren Bedarf gekauft. Pfeffer hält an­­geräumt. Baummolle höhere Preise, weil die Vorräthe sehnte, Folge, des Nachganges beschränkt zur Ankunft der diesjährigen Frucht seine Zufuhr zu hoch gehalten. Wie überhaupt, konnten auch auch den von auf­­in Folge eingegangener Bestellungen, amerikanische Sorten blieben, weil fest behauptet, ohne Umfall. Getreide­blau. Weizen wurde indes fest­gehalten . Die übrigen Getreidegat­­tungen blieben unverändert. Schwarze Nofm­en­ten if; rothe völlig vergriffen. Neue zu erwar­­Korinthen wurden um Berkiufe hervorzurufen. Sultani­­nen weichend, Smyrngergeigen sind rückgängig. Man­­deln wurden Diese Woche zugeführt und etwas billiger ver­kauft, bei Preisen der Wechselkurse einige Zu­­geständnisse gemacht werden, zu welchen sich Die Befiter auch durch Zufuhren veranlaßt sahen, — Spiritus fortwäh­­rend lebhaft; verfügbarer wurde am 4 fl. pr. Eimer höher, als in der Vorwoche bezahlt. Seide ohne bemerkenswerthe Veränderung, Verona, 12. September. (T. Btg.) Der ange er in der vorigen Woche erst eingetretene Witterungs­­wechsel, hat, wie auf den Gesundheitsstand in unserer Stadt und Umgegend, den wohlthätigsten Einfluß auf einen Theil unserer Feldfrüchte, leider nicht so aber auf die Neben ausgeübt. Denn die wir hören, sind dadurch in unsern Hü­­gelgegenden selbst die­­ machen Aussichten auf eine Weinlese gänzlich zerstört worden. Nach der hier unter den bewährten Landbauern verwaltenden Ansicht dürfte in unserer Provinz die diesjährige Weinlese kaum auf ein Viertel eines gewöhn­­lichen Jahreserträgnisses anzuschlagen sein. * Frankfurt, 14. September. Die Engrosgeschäfte der gegenwärtigen Herbstmeife waren zufriedenstellend ; die Ledermeife lieferte günstige Resultate; große Vorräte wur­­den zu gesteigerten Preisen gekauft. Wenig Günstiges läßt ich von den Detailgeschäften berichten. In dieser Hinsicht herrschte von Beginn der Messe bis jet auffallende Stille ohne Hoffnung, daß es in den noch wenigen Tagen bis zum Schluffe besser werden wird. Man fieht auch Ein­­flüsse der steigenden Theierung und der allgemeinen Verdienst­­tätigkeit. In­folge der steigenden Wiodpreise sind nun auch die Kartoffeln bedeutend aufgeschlagen. Und doch trag der Spätkartoffeln, deren Einerntung nunmehr begon­­nen hat, in Quantität und Qualität ein ungewöhnlich weich­­licher. Von Krankheit auch nicht Trauben wü­rden durch den die geringfte Spur. Die heißen Sonnenschein der lechten Wochen rasch der Neife entgegengeführt und raffen, wenn die Witterung noch kurze Zeit günstig ist, eine Mittelernte erz Kaffeepreise namentlich, konnte man nicht einigen; mit eine es wurde vorgeschlagen , Jaya=Staffee zu 11 Sgr., Domingo zu 10 Sgr. abzulaffen ; andererseits wollte man nur Sorte zu 1042 schließlich einigte man Sgr. fid führen. Der Preis dieser Sorte auf 10 Sgr. 8 dahin, nach Duralität zu 10%, und 11 Ser. zu verkaufen. Rüböl wurde sorerst noch 6 Sgr. a Pfund beibehalten. Die bei Besprechung Der Delpreife auch Durch die vor­­gezeigten Photadyl-Sparlampen, a 5 aufgenommenen Sgr., angeregte Beleuchtung durch Photadyl scheint der Delbeleuchtung bereits bedeutende Konkurrenz zu machen. Stätterlich theilte Herr R. Sturm Näheres über­ den­ ge­genwärtigen Stand der Erbauung Des neuen Börsenlokales mit. Die Nothwendigkeit desselben ist allgemein anerkannt und wird mit dem Eintritt der neuen Konkursordnung, mit eines Handelsgerichtes immer dringender. Der von Dem tandban-Ygnipetter Waesemann vorgelegte geschmal­­solle und imponirende Entwurf für das neue Gebäude würde in­ seiner Ausführung auf etwa 80,000 Thle. zu stehen kommen; dazu Die Ankaufskosten Des Grundstückes, würde ein Kapital von 100,000 Thlr. nöthig sein. Ueber 50.000 hie. sind übrigens bereits gezeichnet, und sollen die noch fehlenden Beträge durch Aktien die mindestens mit 4P­. ver­­zinslich sein würden, und in der Zeit eines zweijährigen Baues eingezahlt werden können, beschafft werden. Mit dem neuen Gebäude dürfte übrigens durch Errichtung einer Korn­­hör­e ein weiterer Vollheil überhaupt, wie­ für­ die Aktionäre, erzielt werden. Die Betheiligung an der Aktienzeichnung wird schließlich der Versammlung dringend ans Herz gelegt. Was das Getreidegeschäft betrifft, waren die Zufuhren von Weizen und Roggen festeng der Produzenten auf ind. 98. schwach und machte sie besonders ein Mangel an feiner Waare fühlbar, Gerste und Hafer waren ziemlich reichlich angeboten. Die Beziehungen von Noggen per Bahn aus Berlin und Stettin waren bei den dortigen hohen Preisen nicht belangreich. Aus Ungarn bekamen wir hirgegen ziem­­­lich bedeutende Ledungen von Weizen und Roggen, indes größtentheils in leichter Waare bestehend. Aus Polen, über Stralau, wurde wenig bezogen, indem die Preise daselbst zu hoch sind. Das Geschäft beschränkte sich in dieser Woche größtentheils auf den hiesigen Bedarf und hatte einen sehr schleppenden Gang, wozu die in Die lechte Hälfte dieser Woche fallenden jüdischen Leiertage viel beitrugen , erst am Schluß wurde es Durch Die Anwesenheit fremder K­äufer etwas seßhafter. Obwohl für Die Provinz fast gar kein Begehr mar, so be­­haupteten sich Die Preise in Folge der­ Schwachen Borräthe nicht allein so ziemlich, sondern erhielten, am Schluß bei ver­­mehrter Frage steigende Richtung. Auf den Provinzialmärk­­ten waren die Preise steigend, Der Handel in Delfanten mar in dieser Woche nur der Schranft und Preise gaben eher etwas nach. Die Zufuhren blieben im Allgemeinen sehr spärlich, besonders kommt gute Wanne selten zum V­orschein und nur geringere Qualitäten werden häufiger angeboten. Mit Kleefanten mar es in Folge von Hamburg niedriger lauten der Berichte etwas matter. Das Geschäft war unbedeu­­­tend und Angebote schwach,. Die Meinung besonders für Weiß bleibt jedoch, gut, und sobald Zufuhren sich vermehren sollten , so dürften als Umsäbe umfangreicher werden. Spiritus verfolgte fast die ganze Woche über eine steigende Richtung, da von auswärts Preise täglich Höher gemeldet und über Mangel an Sofo sehr geklagt worden ist. Auch hier machte sich Sofo-MWnate sehr mnaßg , in Folge dessen auch die Meinung für Termine günstiger geworden und Umfäse von Belang fast täglich zu Stande gekommen sind. Auch Heute war es fest, doch sind nur wenig Geschäfte zu Stande gekommen. Der Pf. dem in warten. * Breslan, rung der Preise lange Sgr. dritter Errichtung erregte diese Woche Pf. berechnet; wieder lebhafte Zuder wurde Die günstige Meinung die Borráthe in erster Hand leßt stattgehabten Sibung Beschlug veranlaßt, Detailverlauf eintreten feine Rafinade weißer pr. Pol. Seite wurde und 1. Oktober d. h., sind veranlaßte mehrere Verläufe 15. September. Die allmälige Steige­­für Kolonialwaaren und Dele hat in der des kaufmännischen Vereins eine entsprechende Erhöhung auch im Ser. 8 Pf. Melis 5 Sgr. 4 Farin 5 Ser. ; gelber Farin 4 Sgr. 4, wie mit der hierorts zu hoffenden sehr zu rasen, und zwar 5 brauner Farin 4 Sgr. ausgewogen werden, mit allgemeinen Beifall erzielten und sind, hier die von Den Pf.; son ist der Er­­wird Zuder, In Betreff der fi in jener Sikung Neis: 4 Kundmachung. Diet, Tt. Militär-Hauptverpflegs-Verwaltung macht intern 14, 0. bekannt : Das hohe III. Armeekommando hat mit Derordnung Kont 10­9, die bei der am 7. b. M. abge­­haltenen Lizitation erzielter Anbote für das von Der Brand­­stätte Hervorgeholte Mehlquantum­ zurücgewiesen und eine neuerliche Behandlung für den 21. September­­, 3. auszu­­schreiben angeordnet, Merfantil­ und Imndustrieinteressen . An der Liverpooler Kornbörse is der Bary­­meter kürzlich mit einem sehr starren Eisengitter umgeben­­ worden. Der Grund dafür ist sehr luftiger Art. Man hatte nämlich in den legten Wochen bemerkt, daß an den Markttagen der Barome­­ter imm­er fanf, was auf den Markt großen Einfluß machte. Bei genauer Beobachtung ergab sich, das ein­ Kornhändler vor der Börse immer das Queesilber in der Röhre herabzudrücken gewußt. Un diesem vorzubeugen, hat man den Barometer jegt­ifolirt. (2) — In der Agramer landiv. Zeitung — „­Gospodarski List“ — findet sich ein Berzeichniß der von der dortigen Landwirtschafts- Sesellschaft a­bzugebenden Weinreben und D Obstbäume für das Jahr 1856. Es sind 41 Sorten Tafeltrauben (Semendrianer, Eicheftraube, Berjus, Fischtraube, Pineau, Gewürztraube, Wildbacher 1. f. fr) a 4—6 Fr. pr. Stüd und 8 Sorten Kelter­­trauben (Riesling, Traminer, Frankische, Wildbacher 16.) , 2 fl. pr. 100 Stüd. Von Birnsorten sind 36 Sorten (Ursula, Ayothe­­terbirne, Herrenbirne,­­ Hartenpons Lederbiffen, Dagobertusbirne Winterdorn, Egle de Ali, Se länger je Kleber u. f. f.) zi 24 fr. von Acpfeln 16 Sorten (bunter Yanahans, Berliner Schaf­­nase, Pellasapfel, Schleswiger Erdbeerapfel 26,­ a 18—20 Fr. 5 von Pfirsichen 6 Sorten Bombir, V­enus-Brust, Bal Berri 2r.) & 36 fr. und von Maronien 2— jährige Stämme A 10 fr. pr. Stück verzeichnet. — Auch die ts, steiermärkische Landwirthschafts- Gesellschaft bringt ein sehr reichhaltiges Berzeichniß von Sand- , —­­átlát­a und forstwirthschaftlichen Kulturpflanzen, welche von Derselben bezogen werden können. — Um der verbotwidrigen Verwendung von Dung- und Biebleksalz möglichst zu begegnen, wurde der freie Handel auch mit diesen Salzgattungen im Lemberger Bezirke eingestellt und der Ver­ehl auf die Aerarialniederlagen allein besc­hränft. — Das molauische Ministerium des Innern gibt bekannt, daß in Folge einer Note des Löblichen E F, österreichtichen Armee- Korpskommandos, wegen einer Lieferung des Bedarfs desselben an Holz, Stroh und Kerzen während der Zeit vom 1. Oktober 1855 bis 1. Mai 1856, eine Lizitation ausgeschrieben werden sol. Diese Lieferung wird fontrattlich vergeben, im Ganzen oder b­eilwweise für jeden Distrift, und die Lizitation findet in den Distriften bei den Administrationsbehör­­den am­ 22., 25. und 27. Septem­ber und in Bukarest in der Kanzlei des Innern statt, — Von der ff. Österr. Verpflegsverwaltung in der Bundes­­festung Mainz wird eine Bedarfslieferung für die dortige Österreichische Sarnison ausgeschrieben, welche folgende namhafte Ziffern enthält: 28,617 nm. 5. Ma. Noggen, 9300 MS. Hafer, 7000 Str. Heu und 3000 Pfd. Unschlittkerzen, "Anmeldungster­­min 24. September d. $." Die Lieferung hat kostenfrei in Mor natsraten nach öfter. Maß zu erfolgen; das Korn muß mindez­stens 76 Pfd., der Hafer 48 fb. schwer sein., Fü­r Die Liefe­­rungsartikel wird den Unternehmern die Befreiung von Bezahlung der großherzoglich Heistischen Mauth- und städtischen Octrot- dann Hafengebü­hren in­ fo fern, und so lange zugesichert, als die f, £. österreichische Garnison selbst diese Befreiung gericht. Sollte, die der Garnison in Mainz bis nımm zugestandene Zollfreiheit im Laufe der Kontrastzeit beschränkt oder gänzlich aufgehoben werden, so werden die Unternehmer nicht berechtigt sein, hieriwegen einen wie immer gearteten Entschädigungs-Anspruch,an das f. E. österreichi­­sche Xerar zu machen. —Aus verleißlicher Quelle geht der»S.Z.«die Nachricht zu,daß die k.k.österreichische Regierung den preußischen Müllern dass Abholen und Zurü­ckbringen von Mahlgutt und Mehl in Oesterreich ohner­nzuholende Erlaubniß und ohne Entrichtung einer­ fernerengrwerblich anbgabe in allen österreichischen,an Preußen grenzenden Bezirken, zu gestatten beabsichtigt, insofern preußischerseits ein gleiches Verfahren den Österreichischen Mittlern gegenü­ber angeordnet wird. Die­ preußischen Ministerien für Han­­del, Gewerbe und die Finanzen halten im Interesse des nachbarli­­chen Verkehrs und mit Rücksicht auf Artikel 18 des zwischen Preu­­ßen und Oesterreich errichteten Handels- und­ Zollvertrages vom 19. Februar 1853 gegenseitige Erordnungen der vorbezeichneten Art für erw­­nscht und haben demgemäß die Genehmigung Dazu ertheilt,, daß von jegt ab den Österreichischen Mü­llern das Ab­os Yen von Mahlauf bei ihren Kunden umd das, Zurückringen des Mehls an dieselben in den Diesfertigen, mit Oesterreich grenzendert Bezirfen ohne einzuholende Erlaubnis und ohne Entrichtung einer fernteren gewerblichen Abgabe gestattet werde. Verkehr der Dampfschiffe. Angenom­men am 15. September von Wien: , M Bathen" am Bord 1980 3tr, Waaren; von Orfo YA : , Bran Fofeph" mit 30 Passagierz von Wien:z,Nador‘‘ mit:136 Passagieren; von Neufaks ‚Propeller IV." am Bord 2500 Ztr, Waaren ; von Semlin: ‚Herkules‘ Schl, Nr. 240, 5300 Mk. walache Mais f. Raab, 306 Ztr. f. Wien, Nr. 141, 4350 M, banater Weizen, Nr. 213, 5850­ M. Weizen,, Nr 11, 4725 I, Weizen f. Raab, Nr. 241, 4500 M, walachischen Mais f. Pelt, 258 3. f. Wien, Nr. 197, 5000 M, Mais, 424 Ztr. f. Wien, Nr. 84, 5568 Mm, walach. Weizen, 309 Ztr. f. Wien, Nr. 244, 5061 M., 240 Mb. f. Pet. VWrodaftenballe. (In dieser Rubr­ik können alle perkäsuisiichen Landesprodu­ktegmt­s angezeigt werden.) In Danos (an der Eisenbahnstation Jrfa) 200 St. drei- und vierjährige Schweine zu verkaufen bei Hrn, Karl 9, Mayerffy. Hallsblatt der Wett­ Dfner Reitung. Lizitationen. In eft: 4 Pferde und 3 sch­were Wägen, 20, Sept., Dreiherzengasse Nr. 34. — 10 Gt. eiserne Defen, 20. bezügl. 27. Sept., innere Stadt, Schulgasse Nr. 2, — Minuendo- Lizitation zur Steherstellung der­ Beleuchtungserfordernisse der FE Militärwachabtheilung, also: a) für jeden Wintermonat : 4­9fo. Stearinferzen, 13849 Pfd. gegoffene Unschlittferzen und 38914 Pd. raffinirtes Brennöl; b) für jeden Sommerm­onat : 2 ’fd. Stearin­, 55 Pfd. gegoffene Unschlittferzen und 202 Pfd. 26 th. raffinirtes Brennöl. Schriftliche gestempelte Offerten bis 20. September bei der Polizeidirektion in Pest. — Die Bahnriffe des Alexander Rainer, 24. Sept, Leupoldstadt, obere Donau­­zeife, außerhalb der Mauth, Ziegelofen. — Haus- und Zimmerein­­richtung, auf 85 fr gesdübt, 29. Sept, bezü­glich 15. Oktober, Wassnerstrafe Nr. 11.— In Ofen, M­eins­­iefer und Preß­­gefehirr, Wafferstadt Nr.. 620. — Das Haus, Nr. 4941 2—594 am Urbaniberge, auf 178 fl., 2 Joch Wiesen ebenda, auf 400 fl. und 1 Achtel Weingarten ebenda, auf 30 fl. geschäßt, 20. Sept, bezüglich 25. Ort. sim Gru­ndbuchsante, Konkurs, Ueber das Vermögen des Handelsmannes Johann Tillmann zu Csakowa, Maffevertreter Avvokat Ludwig 4. Jant- Bonich, vrow.: Vermögensverwaltr Gerichtsadonfat Michael Franpafilontis, Anmeldung von Ansprüchen bis 20. Oktober, Wahl­ des definitiven Vermögensverwalters, des Gläubigerang­­schujses­ 22. Oktober beim Bezirksamte zu Csafowa, Waffenstand der Dunai S. 5 oder Null. 5 .

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