Pester Lloyd, November 1856 (Jahrgang 3, nr. 255-279)

1856-11-22 / nr. 272

·­­ Der Generalkonvent Der Montansuperintendent | in ® eft. xx Seit, 21. November. Auch Heute noch wu­rde der Konvent der Montansuperintendenz fortgefeßt, Indem gestern nicht erledigt werden konnten. Ein Gegenstand insbesondere erregte eine lebhafte Diskussion, er betrifft nämlich eine der wichtigsten Befwerden der Evangel Miden, der 8. minorenner Personen pürfen, und daß verfügt, genügt, sondern auch die Zusimmung der Daß, zu erwägnen ‚daß der Trauung menn der Vater oder Großvater solcher minorenner"Personen nit­ mehr am Leben..ist. .Dieselben ohne Einwilligung derer, unter­ deren Obhut nicht einzu­­oder auch Bolljährige, seine giftige­­ Verbindlichkeit eingehen können, sind au unfähig, ohne Ein­­willigung ihres ehelichen Raters sich giltig zu verehelichen. Ist der Vater nicht mehr am Lebens oder zur Vertretung unfähig,so wird nebst der Erkläru­ng des ordentlichen Vertreters auch die Einwilligung der«Gerichtsbehörde zur­ Gültigkeit der Ehe»erfordert u.s.w.§.78. Wenn diese in§.49 erwähnten Personen die iu ihrer Verehelichung er­­forderliche Erlaubniß nicht vorweisen können,­so ist es dem Seelsorger bei schwerer Strafe verboten,die Trauung vorzunehmen u.s.w.Ein hoher Erlaß der k.k.Statthalterei vom 16.Mai 185­5 republizirt diese Gesetze und gebietet die Einhaltung derselben u.s.w. Nun ging aus den Darstellungen der Herren Senioren undearrer hervor,daß die Erlangung der geforderten Einwilligung von Seite der Gerichtsbehörde nicht nur mit in die Längef sich ziehenden Schwierigkeiten, sondern besonders auch durch die Verweisung der Gerichte des Wohnortes an diejenigen,bei welchen die betreffenden Personen zuständig sind«,mit großen Hindernissen verbunden ist,daß demnach nicht nur Wochen,sondern bis endlich Die verlangte Einwilligung erhalten werden kann; daß ferner die katholische Geistlichkeit nicht gehalten­ ist, Diese Borfäh­ften zu befolgen, weil die Einleitung bürg. Gefehle." Die darin enthaltenen Ehegefeße für die römisch-katholische Kirche nicht­­ bin­­irre gemacht werden kann, als ob nur Durch, Ver­­weigerung der Trauung­­en; und daß besonders „darin die enangelischen" Pfarrer ohne gerichtliche Einwilligung" sifchen Partei aufgebrungen ‚werden. Alle Anmwefenden flimmten Kirche­n­, weil: überein, bal Die Ehe hindern :well­­Die betreffenden Gefete n­ur bei evangel Dies eine große Ber fdywerde bei evang. nöthig ist, die betreffenden Pfarrer, " die deshalb und weil sie die betreffenden Individuen darüber bag undh den bestehenden Gefeben in Ungarn können, — Mischehen belehrt haben, auch ohne Reverse giftig eingegangen werden als hätten zu wej Die baldigste Beseitigung dieser Beschwerde zu­ er­­wirken, entweder dadurch, daß die erwähnten Gefege auch für die katholische Kirche bindend gemacht, oder daß iwiefenen und sie­ auch für die evang. Rirdherals nit bestehend aufgehoben werden. Es wurde demnach betäloffen , ‚die­ Seniorate aufzufordern, daß sie Die in ihrer Mitte vorgefommenen Ähnlichen Sale mit‘ allen, authentisch laufenden Sahres und Alten Recht und Billigkeit motivirte Bittschrift auch diese Durch Beschwerde eine mit den nöthigen Deputation Sr. I. f. Hoheit Dem Erzherzog-Statthalter eingereicht werde, Damit duch Ver­­mittlung Sr. E . Hoheit der Evangelischen aller Konfessionen sponnen haben, fester zu­knüpfen, Man erzählt an, dag der preußise Ministerpräsident so spricht und Handelt, als, obr die Allianz zwischen Ruß­­land und Frankreich eine­ vollendete Thatsache wäre." H­.ist als dieser Nachricht wschvnsschen sich bedeuknch«,so wird sicxes nochx mehr durch die fortgesetzte antienglische Halt­ung v­ieler«f­ran­­­zös­sischen Blätter zu so lesen wir in den»Du-an- Much wir sind Partisanen der englisgen Allianz, Heute mie­dor zehn Jahren , aber eine vollständige und absolute Gleichheit beider Parteien is die unumgängige Bedingung eines solchen Bündnisses., Die Verpflich­­tung für den Kaiser Napoleon einen Minister zu wechseln­, dlos weil dieser Minister England nicht zusagt, milde die Allianz nicht nur unerträglich machen, sondern faktisch lösen, denn Opfer, die der nationalen Ehre, Würde oder Unabhängigkeit widerstreiten, dürfen mit einem Bündnisse, wie England over Tranfreich­e allem­ abjäließten können, nicht ver­­bunden sein. So verfichen wir, so versteht Sranfreich die Allianz: sollen wir befürchten, paßpmans sie jenseits des: Kannles Andere auffaßt ?" Dem gegenüber: ift Der­ Eifer. :aller Ehren : mwerth, mit welchem n Steele" nach wie vor für das unwertmächtliche Bündnig plaidirt; er sagt febt : « Ir, O Bir begreifen nicht, daß Journale, Die sich für Freunde der Negie­­rung ausgeben, mit“Heinlicher Sorgfalt, die’ erbärmlichsten Allotria aufgrei­­fen, um sie zu Konflikten aufzupuchen, und In­ allen Winkeln Spähne sammeln, in der Hoffnung sie einst als Materialien eines­ Brandes verwen­­den zu können. Die beste Allianz für Frankreich ist Heute diejenige mit einer­ Nation, welche die liberalen Tendenzen des französischen Boltes theilt. Erinnern wir uns deshalb der Opfer, die England mit uns gebracht hat, um dem moerovitischen Despotismus einen Damm zu sehen. England hat zum Siege beigetragen, nicht nur dur feine Thaten, sondern doch auch durch feine Vorbereitungen : die furchtbaren maritimen Rüstungen, die Frenz­stadt galten , sind bei den Konzessionen des Ezaren gewiß. fihmer in die Wagfale gefallen”, Hat die Lage Tyrantreichs im Allgemeinen if folgendes Sakrum Höchst carakteristisch. Der Generalprokurator von Dr. leans, Here Martinet, hielt am letten Samstage " bei seiner feierlichen Ein­­führung eine Rede von hoher Bedeutung, die Ähnlich, der ist, welche der Generalprokurator von Paris bei der Wiedereröffnung der diesjährigen Session hielt: +, Herr Martinet trat, jedoch noch­ viel energischer, auf, als; Herr. Daiffe. Er stellte noch größere Forderungen an die Magistratur, "und ging, was ihre politisgen Pflichten betrifft, so viel weiter. Er stellte dieselben über alle ihre übrigen Pflichten, indem er zugleich an den dem Souverain geleisteten Eid erinnerte. Ihm zufolge ist Dieter­ Eid der­ sicherste Bührer für das Gewissen in den Augenblicken der Unruhe und Der­zögerung. Hr Martinet liebt die Unabhängigkeit des Richters, aber­ er fragt, ob es denn so sehwer sei für denselben, von dem Niemand Gefälligkeiten verlangen, der Gewalt treu zu bleiben, die ihn eingefebt, in­­de­m er: Dabei Doch seine Unabhängigkeit bewahre. Der­ Generalprokurator M­artinet scheint, wie auch Herr Baiffe, nicht ganz beruhigt zu sein über Vietage der Dinge in Frankreich; d­enn­ er erinnert nicht allein die Magistratur an ihren Eid, sondern um zu bemeisen, daß die Gesellschaft immer noch von Gefahren bedroht ist, führt er Labruyère’s Worte an. „Wenn­­ ein­ Bolt“ — fo sagt derselbe — „in: Bewegung: if, fo begreift man nicht, wie Die Ruhe wieder­­hergestellt werden . tann, und wenn es im, Frieden. ist, fo begreift man nit, auf, welche Weise die Ruhe aufhören kann". Diese Worte sind Martinet zufolge auch­ noch wahr, inmitten der „glorreichen Ruhe, Die der Wiederhersteller Der ‚napoleonischen Dynastie Trankreich gegeben Hat." Der­ neue Prokurator findet, daß, wenn ein­ Eid immer heilig­­ ist, so mußt er besonders unverleglich sein, wenn man ihn einem solchen Fürsten geleistet hat, wie der Kaiser Louis Napoleon Nicht ohne große Bedeutung sind folgende Worte. des ‚neuen Generalproku­­rators von Drleang, mit welchen er den antibponapartisischen Ordnungsmännern den Krieg erklärt. „Was ich micht begreife, was ich nicht respertire" — sagt derselbe —, „was­ ich nöthigenfalls ver­­­folgen werde, sind "jene angeblichen Ordnungsmänner, die durch kleinliche Intriguen die bestehende Ordnung, die allein legitim und gegeblich ist, zu erspüttern suchen. Man hat dieselben nie in­ einem Klub oder auf einer Barricade gesehen ; aber man begegnet ihnen überall, wo eine falsche Nach­­richt oder eine Verleumdung eb­eulich 3. Sie verleumden die­ Inhaber­ der Gewalt, um die­­ Gewalt, selbst herabzufügen ; sie freuen sich über. Die öffent­­lien Unglücksfälle, weil sie darin: eine Förderung­ ihrer elenden Opposi­­tion sehen, oder ein Mittel, um ihre Leidenschaften­ und ihre Rachsucht zu befriedigen. Ich m wie verhofe es, solche Leute sollten seinen Plad finden unter Ihren­­ loyalen Bevölkerungen, und, wenn die Ereignisse 7 es­ erfordern, so will ich, daß sie unwissen, daß sie In mir einen aufmerksamen und strengen Wächter des Gefebes, welche s­ie angreifen, finden werden. Der Faltiong­­geist vervielfältigt seine Angriffemittel. Er ist­ aber einig in seinem Ziwede, der in dem Umsturze heffen, besieht, mas wir erhalten malen und follen.” Die Rede des Herren Martinet ist, wie ‚gesagt, von hoher Bedeutung ; denn sie bemweift Tor und deutlich, daß die Regierung in größter Besorgniß ist wegen der Umtriebe aller Parteien, die sich vor dem Staat östreiche in Frank­­reich Die Oemalt streitig machten, holen men, oft fie dend ist, ih­­m die Sache deutlich von den Behörden­­. der Iosephinischen Refolutionen Berner Dokumenten in solchen Fällen die Einwilligung des Vormundes fast viele Monate vergehen, einer Beziehung sondern überhaupt erklärt, wodurch besonders gelishen und Israeliten in Ungarn gehoben und nicht nur binden, motisirten einberichten und die katholischen Umständen alle Moministrativfragen sie stehen, Feine Che eingehen, für Gründen für fr Die, evangelische Partei aber nit, — und’ Daß Zu machen, ist­ es nöthig sollen, und bag dann in Betreff Gerichtsbehörde (judici) dem Zentralausscuß bis Ende $. 49 des „Alg..bürg. Gefeßlochs.": in­ solchen Fällen Die Reverse der Gefee schuldig gemacht, — im Sinne ‚der Wechselfeitigkeit erledigt werden möge, *) melde aus was immer bei Mitchehen des „Allg. Minderjährige oft auch zur Nechenschaft gezogen werden, eine in Schuß allein für Teicht Die Evan eg­ar­­des nac­h Mehrheit der zur Situation 2 Aus Bien vom 15. wird,­­der „Zimes" folgende , „besonderer Beachtung unwerthe und aus einer vortrefflichen reng bien: Durle“ stammende Mittheilung gemacht : „Nicht nur ist die preußische Regierung gegen England, Oesterreich und die Pforte in der bessarabischen Grenzfrage, sondern Baron Manteuffert ist bestrebt. Die freundlichen Beziehungen Die in Irhter Zeit zwischen dem russischen und französischen Kabinet fid ange­­emischter Bevölkerung zur Anwendung komme," D. Red. *) Wir sehen und veranlaßt folgende Privatzufau­ft, die wir in Bezug auf unseren ersten Bericht über diesen Distribtualfom­ent in der Nummer vom 20. b. Mm. erhalten haben, hier mitzutheilen : „Unter den in Ihrem Blatte aufgezählten ein­­zelnen Punkten, welche Die meisten Seniorate als nicht annehmbar genannt haben sollen, ist der 9. Punkt ganz zu streichen und der ‚zweite dahin abzuändern, daß die Seniorate den Oberkirchenrath nur als Staatsbehörde, nicht aber gleichzeitig als Kirchliche ‚Behörde, gelten hassen will. "Die Unterftügung aus dem Staatsshaße hat der Konvent dankbar, angenommen, und zugleich den Wunsch aus­­gesprochen, dag der Billige Grundrakp, welcher für die Betheiligung der Evangelischen aus dem Staatsfchage entschied, auch bei den­ Kommunalwaffen in Gemeinden von EEE RETTET ET RR MEZ 7 EJ TK p ETL Ata Tat" | . Konzessionsurkunde der Theiseisenbahn, von Gottes und den Kaiser von Desterreich, König von Ungarn und Böhmen, der Lombardie und Benedigs, Serbien von Dalmatien, Kroatien, Slawonien, Galizien, Lodomerien und Illyrien, Erzherzog von Desterreich, mehreren Ip nach Arad, diese Theilnehmern die Großherzog von Krakau, Herzog von­ Lothringen, Salzburg , Steier,, Kärthen, Krain, Ober- und Niederschlesien und der Butowina , Großfürst von Siebenbürgen, gefürsteter Graf von Habsburg und Tirol. Nachdem von Unserem Ministerium dem Bitte um die definitive Bau und Betriebskonzession nicht nur für die erwähnten Bahnstrecken, son­­dern auch für die Herstellung einer so­wie um Erwägung Markgraf von Mähren, für Handel, Grafen Georg Bahn von die der Weimppscaft, Gewerbe und Öffent­­lie Bauten im Einverständnisse mit Unserem Ministerium des­ Innern und Unterem Armee-Oberkommando Andräsp über sein Anfachen vom 4. Februar 1855 die Bewilligung zu den Vorarbeiten für eine Lokomotiveisenbahn von Debrecztin über Nyíregyháza, Bitte in banıd Mistolez und Ka- Konzefftonswerber Törött Szent-Mi- Meberlafung der im Bane befindli­­ den Staatseisen­bahnstrecen von Szom­pon nach Debrecrzimum von Püspolis-Ladany nach Grofmardein gestellt Hat, so haben Wir Uns über der Grmeim­üßigkeit des’ 1. Wir Konzessionswerber Gotha, Herzog zu Sachen, Paul Fürsten Esterházy, Georg Grafen A­p­­ponyi, Julius Grafen Apponyi, Johann Grafen Barkóczy, Johann 9. Do0obhug, Ferdinand Sűrsten Breczenheim, Emil Grafen Deffenflyg, Mo­­tig 9. Ha­ber, Samuel 9. Haber, Franz Grafen Hunyady, Georg Grafen Károlyi, Stephan Grafen Károlyi, Paul Szelberrn v. Sennyei, Ste­phan Grafen Szirmay, Trautttmansdorf, Balbolkstein, Heinrich Anton Grafen dolph Grafen Wenksheim, Ladislaus v. Wenksheim, Ludwig v. Wirkmner, Grafen 3149 und Eduard v. Ziedenpyt, selben für den­ Lokomotivbetrieb. Wir verleihen ferner den genannten Konzessionären zum Baue einer Lokomotivbahn, c) von an Pert Waldstein, theilen den Konzessionären das Recht zum Betriebe der Franz die au berühren, melde von der Staatsverwaltung in strategischer, merzteller, nahbenannten ihm im zu ertheilen­­­den Personen- und Sachentransport der Art, das Niemandem während als erstem Ko­burg- Szögyenyi, Joseph Grafen Ehph­itian Grafen Karl Grafen -Wenth­eim, Ru 36199, Bau befindlichen Staatseisenbahnstreden a) von Szol­ot nach Debreczin und b) von Püs­­pet-Ladány nach Graßwardein, mit der Verbindlickeit das ausschließende Recht nach Miskolcz, d) von Mis- Eolez nad Kafdhau; e) von Missoniez über Tokay nadh Debreczin, £) von Arad zum Anschluß die Eisenbahnlinie Szolnof-Debreczin auf der Strecke zwischen Püspöl-Lapany-und ganzen Konzessionsdauer gestattet werden wird, zum Öffentlichen Gebrauchh eine Eisenbahn zu errichten, welche dieselben Endpunkte verbinden würde, ohne neue Buifchenpunkte politischer oder vom­­Hinsicht fü­r wichtig erkannt werden. $. 2. Im Falle der Zulässigkeit einer inrten Bahnen verbindenden Eisenbahn wird den sessionären gestattet, selbst um die Konzession gleichen Bedingungen mit Vorzug vor dritten geräumt, der verfehlen Bewerbern Anschluß 1­1 Konzeffio­­biervon­ zum verständigenden Kon­­anzusuchen, die ihnen unter ertheilt werden wird. Dasselbe Barrecht wird den Konzessionären auch für die Fortlegung der Bahn von Kafdan nach Galizien zum an­im §. bie mit einer Flügelbahn bis Wallendorf in der Zip 8, jedoch nur für den Zeitraum a fahren nach Vollendung. Eisenbahnstreben nehmigten Protekten 1 der c) 518 f), dann etwaige Veränderungen an den bereits ge­­streben §. 1 a) und b) sind Plänen zu richten, wobei auch Unseren die noch­ der konzessionirten Behörden zur G­e­nehmigung vorzulegen und ist sich bei der Ausführung nach diesen von Unseren Ber­hörden­ genehmigten genauer zu treffenden anal über die einzuhaltenden Linien von den Konzessionären befolgt werd­en müssen. $. 4. Die Konzessionäre sind verpflichtet,dem Aerar die Baukosten der­ bis­herigen Arbeiten auf den­ Streben Szolnos-Debrerzin und Püspuör- Ladany Oros warb ein, dem vollen Betrage nach zurück zu erregen. Diese Baukosten umfassen : a) alle Auslagen, welche für Einlösungen von Gründen, Ge­­bäuden und sonstigen Objekten, dann für die eigentlichen Bauarbeiten, sowie für­­ die Vorarbeiten, als: Traetzungen, Nivelirungen u. dgl. und für­ die Bauaufsicht bis zum Tage der wirklichen Niedergabe der ‚gedachten Balaítreden an die K­onzellin­­näre bereits aus der Staatskasse bestritten worden­ sind, oder noch zu bestreiten sind, abzüglich jedoch derjenigen, von den Konzessionären gehörig nachzuweisenden Kosten, welche zur Wiederherstellung der etiwaigen größeren bis zum Tage der Ueber­­gabe erfolgten Beschädigungen an den fraglichen Bauwerten nothwendig erscheinen; b) die, auf Anschaffung von beigestellten und effektiv übergebenen, Materialien für die­ genannten Strecen bis­ zum Tage der Uebergabe an die Konzessionäre veraus­­gabten Beträge ; endlich e) die Anschaffungskosten für Wagen, Werkzeuge und Re­­quisiten, die vom Staate beigestellt und effektiv übergeben wurden. Die Ziffer des sanach zu leistenden Erlages wird auf" Grundlage der betref­­fenden Verträge, "Verdienstnachweisungen "und­­ sünstigen Rechnungsausweise und auf Grundlage des­ Uebergabsatzes­ ermittelt, von Unserem Handelsministerium: richtig Bi 199 den Konzessionären zur­ Zahlungsveranlassung bekannt gegeben wer­­en ($. . , §. 5." Längstens bis 1. Jänner 1857 müsen die im Rate begriffenen Stre­­ben von den Konzessionären übernommen sein, bis wohin die Staatsverwaltung, den er pi­ne und­ Gefahr der Konzessionäre in der bisherigen Ausdehnung fort­­eben wird. $. 6. Das Xerar ist bies verpflichtet, die im Baue begriffenen Bahnstrecen ($. 1 a und b) sammt den dazu gehörigen Plänen, Ueberschlägen, Reib­ungsaus­­meisen 26, in dem Zustande zu übergeben, in welchem sie sich eben zur Zeit der Nedergabe befinden. Insofern die Bauführung an bestimmte Bauunternehmer verr Wir SH au­s. JC, Gran, Zoseph überlasfen demnach und den IC 16, . TZotfay un Szrenes beigetretenen Theilnehmern ein der und son ertheilt worden is, und nachdem $. 3. Das Ausgearbeitete Projekt in Gemeinschaft mit Unternehmens und über den Antrag Johann Erfte, Grofwoiwode­bieter, genannte die Endpunkte der die Detailpläne ‚Unseres funden, dem Bittsteller Gerrd Grafen Andrafy $. Grafen Handelsminifters bewogen und den Privilegium mit dem Georg Grafen SFolgendem Anbr&fy fich ihm anschließenden: August und Prinzen Grafen im §. der ge­­zum Ausbaue der­­bem­ainten Theißufer, und ere genannten Bahnstreben für dortige Hauptbahn Tonzebírten Baghen ein­­ Die Nollen der Ristori. I. s. Maria Stuarda in der Maffeischen Mederiebung des Schiller­­schen Trauerspieles wird heute gegeben als erstes Debut der italienischen Gesellschaft. Bei Schillers Popularität und der­ großen Verbreitung, seiner­­ Werke, fürchten wir eine Tastlosigkeit­ zu begehen, wenn wir. Die Handlung der „Maria Stuart" erzählten. In der uns vorliegenden Uebersedung Maffei’s finden wir bis auf einige Kürzungen des Dialoges, nichts was zu einer besonderen Bemerkung Anlaß böte. II. Morgen (Sonnabend) tritt Frau Riffort in einer antisen 3rar­göbie auf, in der ursprünglich Frangofifch get­riebenen. Meden Legoune’s, welche in der italienischen Ueberfügung Montanelli’s gegeben wird. Obgleich die Zabel dieses Stüdes dem größeren Leserreife aus der Grillparzer’schen Bearbeitung bekannt ist, so wollen wir doch mit Noüdsicht auf die­ verschie­­dene Auffassung und die vorkommenden Ab­weidungen in beiden Stüden d­ie Handlung der französischen Dieptung nach ihrer szenischen Entwickklung erzählen : Der erste At spielt in Korinth vor dem Tempel der Diana. Es werden Vorbereitungen zu einer Hochzeit getroffen; denn die Königs­­tochter Ereusa (Iga Pichivttine) soll Iason (Sgr. OL) Dem gefeierten Helden des Argonautenzuges dur­ die Bande Hymens angetraut werden. Orpheus der Sänger und Liebling der Götter sieht Dieser­ Verbindung mit Unmillen entgegen. Er rennt das unbeständige Herz Safons, und den Ber­­valh, den er an Medea, der Tochter des barbarischen Königs, von Coldyg, begangen. Er nimmt sich deshalb vor, die Hochzeit zu vereiteln, und nimmt nicht Anstand Safen sein Vorhaben zu enthülfen. Letterer ist entschlossen trei jener Heiligen Schwüre, die ihn an Medea knüpfen, in den Besiß der jugendlich unfauldigen, Ereusa, zu­ gelangen, und schidt sich an durch neue Herventhaten das­ Herz der Jungfrau mit noch festeren Banden zu umfird­en. Ein Feind hat sich auf die Ufer von Korinth geworfen, und Safon zieht aus zu seiner Bezwingung. Während Greufe am NAltare der Diana opfert und die göttliche Sungfrau­ um den Schuh und den Segen ihrer Liebe anfleht, tritt Medea (Syra, Ristori) mit ihren zwei Kindern, der­ Brucht ihrer Verbindung mit Safon, auf die Bühne. Sie ist in der größten Dürftigkeit, denn sie hat die heimlichen Gestade verlassen, um über Steppen, und über Meere ihrem Gatten nachzueilen. Meben’s. Erscheinung ist „düster, würdevoll und schön. " Ereusa, die aus dem Tempel tritt, fügit Mitleid mit dem Elend der Kinder, und fühlt figg­and zu Meder, von der Ahnung eines gleichen­ Geschichtes err­füllt, Hingezogen. “ Die beiden Frauen sind mittheilsam gegeneinander, und in Folge dieser Mittheilsamkeit fällt auch, der Schleier von dem­­ verhängniß­­vollen Verhältnis, das sie verbindet, Meden erzählt, wie Jason in ihrer ‚Heimath auf den unmwirthbaren Gestaden des Taurus gelandet, wie, er den Drachen von Coldhis gelichtet, um den Preis des Sieges, das wunderbare goldene Bließ, davonzutragen. " Die­ Erscheinung des­ jugendlichen Helden habe ihr Herz dermaßen umstrict, "daß sie das eigene Blut verrathen, um Zafon zum Siege zu verhelfen, ja sie habe ihre Heimath verlassen, um dem­ Geliebten, der später von ihr zog, in die­ Ferne zu­ folgen,­­ Meden er­­zählt, «wie namenlos elend­ sie sich fühlen würde, wenn Safon, während sie mit­ ihren Kindern dem Unglückk preisgegeben war, zu den Fügen­ eines anderen "Weibes "gelegen wäre, sie macht Fein Hehl Daraus, daß sie Die glück­­liche Nebenbuhlerin berichten würde. Diese Erzählung genügt, um Creusa die furchtbare Art kennen zu lernen, in welcher das Gefihd der dremben an ihr eigenes gerettet is. " Als Meben erfährt, Daß es die Beriobte Ja­son’s ist, die vor ihr steht, bricht sie im leidenschaftlichen Wuth aus, und “als Creusa ‚ihr mittheilt, sie­ werde noch morgen die Gemahlin Zafon’s sein, ruft Meben : Bederemo! Im­ zweiten Akte kehrt” Zafon als Sieger zurück, um hier Braut zum A­ltare zu führen. Aber der Sänger Drpteus’ sieht in einem Augenblicke der Bision Die finsteren Folgen, welche dieses auf einen Meineid gefragte Cheband nach sich ziehen würde, und ber. König Ereon verweigert dem Retter seines Landes die Hand der Tochter.­­ Auf die 1 Bitten ‚Creufa’s jedoch rät sich der König herbei , seine Einwilligung unter der Bedingung zu geben, wenn Meden fi entsclieht, Safon seines ersten Eides zu entbinden. Dies zu bewirken, wendet sich Safon an seine Gattin. Er verspricht Ihe die Kin­­der, glückich zu machen, und sie selbst auf einem mit Gold beladenen Schiffe in die Heimath zu fdeiden , wenn sie den Redbten und dem Namen einer Gattin entsagen wolle, Berahlung entgegen, sie erklärt, mag nicht nur Die Liebe allein, sondern auch Diesem schmach sollen Antrage febt Meben bittere das Verbrechen sie an Zaron binde, sie fenne feinen Lied auf den Gefladen und ihre Gemissen mit namenloser Schuld belastet, sie tönne und dürfe bey halb nur bei ihm allein bleiben, dem einzigen Mitschuldigen ihrer Ver­­brechen. Da Sajo den Widerstand seiner Gattin nicht brechen kann, verläßt er sie mit der­ Drohung, sie von Korinth zu verjagen, dann werde der Wind, der sie von diesen Uferm flößt, den Widerhall seines Hochzeitsliedes zu ihr tragen." Durch diese Drohung wird Meben auf den Gipfel der Naserei ge­­bracht, und in dem barbarischen Ausbruche ihrer Wuth ist sie daran ihre eigenen­­ Kinder, das Ebenbild des treulosen V­erführers, zu ermorden. Doch in dem­ raschen Wechsel ihrer Gefühle entschließt sie, sich ein anderes gleich un­­schuldiges Opfer zu suchen... Creusa sol den Meineid Jason’s, büßen, da­­hin will sie „ihren Streich führen, um den Zugang zu seinem Herzen zu treffen.“ Da sie ihren Plan nicht gleich ausführen kann, entschließt sie sich heimlich das Merz ihrer Race zu­ erfüllen. Als das­ Volk, dessen Liebling Safon ist, laut ihre Entfernung verlangt, bittet sie um einen Zug des Aufschubs, der ihr durch Vermittlung des Sängers Orpheus gewährt wird. An diesem Tage sol ihr Raeplan zur Reife gelangen. Schluß des zweis­ten Aktes. In der That geht an diesem Tage, an welchem Safon und Ereusa ihre Hochzeit feiern, die Katastrophe in Erfüllung. Meden wird noch uns glücklicher als sie es gewwesen, indem auch die Herzen ihrer­ Kinder sich von ihr wenden, teil das unheimliche­ Wesen der Mutter, und die Noth bie sie c an ihrer Seite­ erlitten, die Kleinen mit Surdt und Unzufriedenheit erfüllen.­­Nur ungern wollen sich dem unge­wisfen ,Lofe, der Mutter folgen, und ziehen es vor in dem freundlichen Palaste Ereufa’s zu­ bleiben. Da­­dur wird die von den Göttern verfolgte nur bestärkt an ihren finsteren Todesgedanken. Sie vergiftet Ereusa mit einem Schleier, denn sie ihr zur Hochzeit geschenkt, und schlachtet ihre eigenen Kinder an der Säule des Saturnus. Safon, der seine Braut an dem unnatürlichen Weide rächen will, erbliszt nun auch die Leichname seiner Kinder, er stürzt auf Melodea­­ 08, aber bleibt, wie der Dichter Sagt, „unter ihrem Bruche wie versteinert fliehen." Mit dieser monumentalen Wendung is das Stück zu Ende, PT TSEZSZZZÜZEBET

Next