Pester Lloyd, Mai 1876 (Jahrgang 23, nr. 101-125)
1876-05-05 / nr. 104
AR? En , " ...-( — 1876, - Ar. 104. Abonnement für die öfferr.-ung. Monarchie für den „Bester Lloyd" Raute und Abendblatt) nebst der GratiBei- Tage: „Wochenblatt für Lande it separater Veflversendung des AbbendBlattes 1 fl. vierteäßriih meßr. Mimumerirt für Diudaperk in der Administration des „Befter Lloyd“, Dorothease 9. 14, I. Stod, außerhalb Budapest mittelst Beftanweisungen durch alle Postämter. . per. 100. — Dieselben sind franco an die aeilagen werden angenommen für fl 84 Expedition des „Bester Lloyd zu senden. Für Budapest nit Vortverf. Fanzjährlich fl. 22.— Ganzjährl. terteljährl. fl 24.— BOIDIAgL. ja TE EBNÉL gie EE Bierteljährl. , "5. „ .— Halbjährli Monate Baiss Monatlich n und Forstmirtbiänft“ und große Ausgabe der „oufrirten Frauen » Beitung“ Sur Yudapest - Dit Vortverf. Ganzjährli fl. 28.— Ganzjährl. fl.30.— 14.— ehn 15.— Bierteljahri. , 7.50 2.20 ta hunde: Dreiundzwanzigster Jahrgang. Inferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest in der Administration, Dorotheagafse Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen-Expeditionen der Ir Lang & Co., Badgasse Nr. 1; Haasenstein & Vogler,ee, Nr. 1.— Josef Paulay, Baron © Aapenalle Nr. 20, 2. Stod . 16. Infertionspreis nach aufliegendem Zahf. Inferate werden angenommen im Auslande Redaktion und Administration ‚Dorotheagafie Nr. 14, eriten Stod. Manuskripte werden in keinem Halle zurückgestellt. Einzelne Nummern @& lt. in allen Verschleisslokalen. . In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr.2; R.Mosse, Seilersstätte Nr. 2; Maasenstein , Vogler, Walfischgaffe Nr. 10; A. Niemetz, Wijervorstadt, Seegaffe Nr. 12; &. L. Daube & Comp;. Mammiliangaffe ; Retter & Cie., I. Niemerg. 13. — Paris: Havas Lafite & Comp., Place de la Bourse. — Frankfurt a. M. L. Daube & Comp. Londoner Finanz- und Handelsbericht. (DriginalKorrefpondenz des „Befter Lloyd“) OLondon,29.April. Noch einige Wochen und die Saison hat ihren Höhepunkt erreicht.Trotzdem ist bis jetzt von Bällen und Gesellschaftenjvenig zu bemerken,Konzert-und Opernbillets stehen im Disagio und eine verdrießliche Stimmung ist sogar im Westende nicht zu verkennen.Die sichtliche Verschlechterung der Verhältnisse in der City ’macht sich mit der Zeit ebenfalls in Bergmvna«ühlbar,und wenn auch»von einer allgemeinen Verartpung wieinten,Berlinu·und Frankfurt keine Rede sein kanm ist"es doch gewiß,daß das Umnkommen sehr mehrsL heute in England eine ganz anständige Verminderung erlitten hat und was noch schlimmer ist,«fernerhin ers Gründe für diese Reduktion brauchei Ihren erfindder ejsbeanntlich leiden mird. Die Refera nnt des Nähern auszuführen, zwei vorhanden -a) der Bankerott einzelner szárát Staaten, b) die andauernden schlechten Geschäftverhältnisse. Leider ist die Wirtung dieser beiden Punkte noch lange nicht vorüber und es wird Jahre dauern, bevor. fi England von den Schlägen der letten zwei Jahre erholen kann.an hofft zwar immer auf Besserung, da das Barometer der Handels, Industrier und Börsenverhältnisse steht sehr niedrig und zeigt bisher wenig Luft zum Steigen. Ein Blick auf den Geldmarkt allein wird die Lefer belehren müssen, wie schlimm er hier in der City und den Manufatuw-Distrikten steht. Zirkulationsmittel sind absolut, ohne Werth und große Posten Primamwechsel werden nur zu gern mit 1% pro anno. genommen. Natürlich muß das Papier primisima sein. Wechsel, die früher ohne weitern Anstand als prima betrachtet wurden, werden fest manchmal von einzelnen Essomptehäufern zurückgewiesen und der Mangel an Vertrauen kann heute nicht anders als transhaft bezeichnet werden. Die Lage bleibt eben nach jeder Richtung hin eine trostlose, reife fallen von Woche zu Woche und einer kurzen Reaktion nach oben folgt eine um so größere Baiffe. So fiel fett 1. Sal schottisches Roheisen von 65 auf 58 s., Kupfer von L. 81 auf I. 79, Kohle von 22 auf 20 s., Baumwolle von 7 auf 6 °), d., Wolle von L. 17%), auf 1649, Zuder von 15 auf 14 s., Kaffee von 90%, in 821, s. u. s. mw. Und bdieser fontinuirlide Fall trägt nur dazu bei, das Mißtrauen zu heben; mit Recht oder Unrecht vermuthet man, daß viele der City und Provinzialfiren durch die Entwertlichung ihrer Lagervorräthe in Schmierigkeiten kommen könnten und dem reifesten Gerüchte über Fallimente 2c. wird nur zu raj Glauben geschenkt. All dies verschlimmert die Situation, abgesehen davon, daß auch die Unsicherheit der politischen Verhältnisse in Europa Ledermann den geringen Unternehmungsgeist, dem er so haben könnte, benimmt. Man glaubt einmal allen denen Friedensversicherungen nicht, und zwar hier aus zweierlei Gründen. Einerseits wird er oft von den offiziösen Organen und oft in fetter Zeit eingestanden, daß Differenzen vor so und so viel Wochen bestanden haben, andererseits hat man erit in den legten Tagen gesehen, daß die Hohe Pforte selbst eine Krise nur zu leicht heraufbeschhören könnte. So lange Montenegro und Serbien bewaffnet an der türkischen Grenze stehen, die Insurgenten selber die Oberhand haben, ist eine Hebung des Vertrauens nicht zu erwarten, und den temporären Reaktionen nach oben wird gleichwie in den oe Distrikten an in Gapelcourt eine umso größere Baiffe nachfolgen. Diese Woche hatten wir im fremden Dlarkte eine der Perioden, in welcher die Baiffe-Bartei einen ihrer in Leiterer Zeit so oft vorgekommenen Angstanfälle gehabt hat. Die Ultimo-Liquidation hat einmal wieder den enormen Umfang der Baiffe-Positionen im fremden Markte gezeigt und Deports waren für manche Effekten so hoch, daß sogar sehr pessimistische Naturen, es vorzogen, die Stüde zurückzulaufen.Besonders geschah dies in den solideren Effekten, wie Brasilianer, Russen, Ungarn, Argentiner, Ialiener, Franzosen zc., in welchen das Leihgeld zwischen ',—1,% per 14 Tage variixte. Da auch in den niedriger stehenden Fonds wie Spanier, Türken, ‚Beruaner und Egypter zeigte sich der Markt wenig überfüllt und sowohl Peruaner wie Türken wurden von vielen Marlern ausgeliehen. Daß dies dem Markte momentan ein festes Gepräge geben muß, it begreiflich, trobbem glauben wir jedoch kaum, daß auf eine lange Dauer dieser Fertigkeit zu rechnen ist. Die Finanzverhältnisse sind nach wie vor sehr unbefriedigend, das Publikum ämnestirt nicht und läßt sein Geld lieber zinslos bei der Bank liegen, während andererseits die Aussichten für die Gläubiger der kanferotten Staaten immer trostloser werden. Giit diese Woche ist der Börse wieder eine unangenehme Heberraschung durc das Expose des spanischen Finanzministers zu Theil geworden. Dr die Staatseinnahmen mit der enorm hohen Summe von 26 Millionen Pfund veranschlagt hat, kann er den Staatsgläubigern Spaniens exit vom nächten Jahre an 1% pro Anno versprechen, mit der Aussicht, in 12 Jahren vielleicht 17/9 % zu bekommen. In Wirklichkeit aber hält man hier die für die Einnahmen veranschlagte Summe für zu hoch und glaubt daher, daß die Zinszahlung überhaupt sehr problematisch ist. Von der peruanischen Regierung hinroieder ist gar nichts zu hören und sogar die Ankunft des fünfzigen Präsidenten der edlen Republik hat bisher den Kreditbesigern wenig geholfen. Von der Türkei erwartet natürlich Niemand etwas, denn da sie ihre eigenen Beamten nicht bezahlen kanır,it auf eine Dividendenzahlung nicht zu denken: Egypten allein bietet für die Spekulationen janguinischer Tataren ein weites Feld und die Börse selbst scheint noch immer nicht den Glauben verloren zu haben, daß am Nilstrome „etwas ‚geschieht”. Was das „Etwas“ sein soll, das mwissen aber die Weisen in Capel- Court nicht. Trogdem diese Woche Schon die Komvertirung der schmebenden Schuld und Die Unifikation der fundierten als fertig Dargestellt wurde, seinen die Verhandlungen seineswegs so weit gediehen zu sein. Da auch im Falle des Zustandekommens " eines Arrangements bleibt eine effektive Kontrole des egyptischen Staatsfrages doc das Mäihtigste in dem Programm der Reformen und ohne diese dürfte die Unifikation und Konvertivung sehr kühl aufgenommen werden. Einstweilen ist jedoch die Haufjepartei wieder einmal über Die 2 e Hunft Egyptenő. voll Bertranen. Auch in ugarischen Fonds haben die Brette, wie schon oben bemerkt, eine Erhöhung erfahren, zum Teil war dies der auf dem Kontinente herrschenden bessern Tendenz zuzuschreiben, doch i auch die hier offene Baifferehhnung an der Hauffentereffe Ungarns, daß irgend melde Spekulation in den Schagbong einftrt, es ist dies immer« in ein Zeichen des Mißtrauens, hervorgebracht einerseits durch die befriedigenden Verhältnisse im Innern des Landes und die besorgnißerregenden Zustände an der Grenze. Hoffentlich wird sich dies mit der Zeit bessern. Rulluffen waren sehr fest, SAGA ag ich weil gar feine Stüde nicht unschuldig. Zu bedauern ist es im vorhanden waren. Heimische Eisenbahn-Rapiere wurden, troßdem Starte Deports (glichen 7, —, %) bezahlt werden mußten, in fe ausgeboten und schloffen circa 4—5, in manchen " püllen sogar 7—8 4 niedriger als in der Vorwoche. Anlaß zu dieser Deroute gaben Die schlechten Verfehrs-Ausweise, welche deutlich beweisen, daß nunmehr auf die Bahn-Gesellschaften die Wilden Rückgang der Ungeachteten ohnedies Sung der schlechten Geschäfts-Verhältnisse erfahren werden. Abgesehen davon, trugen vier Börsen-Fallimente vorgestern dazu bei, Die Stimmung zu verschlimmern, indem man einen weitern bedeuten i Preise befürchtet. Konsols blieben anhaltend grund welden dur die Emission der neuen Aigen indischen "Anleihe (4.000.000 Pfd. Sterl.) zu circa 102 °, nicht gedrüht, ein weiterer Beweis, wie viel Geld ais Verwendung am Markte liegt. Die heutigen Schlußfurfe sind: Konsols 957/., (*/,% höher) 5% fundirte Amerikaner 106’, (,% Den) ‚Stanzofen 105 °], 1% höher), Italiener 71 (/,% besser), 1843er Saypter 43%, (unverändert), Rufen 1,2% höher, 1875er Brasilianer 92 (4% besser), 6% 1873er Ungarn 85 (5% besser), Spanier 14 (3% niedriger), 5% Peruaner 15 °, (7 % niedriger), 5% Zürten 12%, (9% besser). ‚Liverpooler Baumwollmarkt‘ verkehrte in sehr blauer Stimmung. “Sea Island eher ER · CHODItenstmzkofferirt und«s«—1s«(1.brlltgexn BratmmscheIX1 );»ä.ntedrt·gerc··Egytische Baumwolle)·benfalls»«—1·sz—·1s;«d —b·rthiger, so auch oftcndtsch’e."ie«·T»ra·nsaktionen erreichten»die Höhe von abrisanten " nahmen 57.260 vom Markte. Der nenport betrug 30.714, der aktuelle Grport 8428 Ballen. . Der Kolonialprodukten-Markt zeigt noch wenig Sendenz zur Testigkeit, Zu der jedoch eher begehrt, und 3—6 d ocon ebenfalls theurer und bis 2 s. besser bezahlt. Kaffee ubig. Salpeter fest, ebenso. Betroleum. Guten hervorragender deutscher Anhänger des Gyttemő der . beffer. schimgegen flau.: Thee unverändert. Schwarzer Pfeffer fan, meißer bodentredit-Verbandes ist nit nur vom Deficitepuntte der Kreditinteressen des heimischen Kleingrundbefibes von meittragender Bedeutung, sondern , sie 'geminnt..an Wichtigkeit dadurch, daß sie jedenfalls ausschlaggebend sein ‚wird für die Richtung, in welcher sich das durch das neue Handelsgewegbuch‘ geregelte Genossenschaftswesen im Allgemeinen zunächst bei uns sie entwickeln wird. Principiis obsta ! Man möge über die unverrücbaren Grundprinzipien der solidarischen Selbsthilfe im Klaren sein, bevor man für die geplante Kredit-Organisation die eine oder andere Form zum Ausgangspunkte nimmt... . Die Maffetten sehen : Darlehenstaffen-Vereine, an welche sich bekanntlich das Projekt eines ungarischen Wolfsbodenfredit-Verbandes anlehnt haben in Schulze-Deligsh einen entschiedenen Widersanger gefunden. Seit Jahren kämpft er in seinen „Blätter für Genossenschaftswesen“ gegen das ‚System: an. Der Altmeister der auf Selbsthilfe beruhenden Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenscaften erblicht jonach im jener landwirthschaftlichen Kredit-Organisation nichts weniger, als einen unverfälschten Ausfluß jenes Genossenschaftswesens, dessen wirthschaftliche Wunderthätigkeit in Deutschland (1874) durch 4383 Kredit-, Konsum-, Rohstoff-, Broduktiv- 2c. Assoziationen mit 1.359.000 Mitgliedern, 150 Millionen Mark Geschäftskapital und 2400 Millionen Mark Jahres-Geschäftsverkehr verkündet wird. Eine je vielseitigere Kritik wird der Sache gewiß nur zum wesentlichen Vortheil gereichen und es wird nur zur so nothmwendigen Klärung der Begriffe beitragen, seineswegs aber auf die allseitig freudig begrüßten patriotischen Vertretungen irgendhemmend einwirken, wenn auch die von fahkundiger Seite herrührenden Bemängelungen des Projektes zum unbehinderten Ausbruch gelangen können. Umso größerer Werth wird auf eine, wenn auch knapp gefaßte Meinungsabgabe der wohl obersten Autorität auf diesem Gebiete, Schulze-Delisfch selbst, gelegt werden müssen, dessen hierauf bezüglich an mic gerichtetes Schreiben ihm Nachstehendem zu Ihrer Kenntniß bringe. KaıRäthm.p. Volksbanken bestand, traten sie zu einem gemeinsamen B er Die in Mischrift diesem Schreiben beiliegende Nennerung von Schulzge-Delissed laute: Zur Sade selbst muß ih mig aus obigen Gründen auf wenige Bemerkungen beschränken, die ihnen indeß bei ihrer Kenntniß des Genossenschaftswesens genügen werden, um meinen Standepunk zu erkennen. Die von mir gegründeten Genossenschaften sind von uncten heraus organisirt und beruhen lediglich auf Selbsthilfe: erst als eine große Zahl selbstfindiger und selbstverantwortlichter Ende zustammen und gründeten sich noch später eine Zentralbank, ohne daß jedoch durch eines Dieser Institute die Selbständigkeit jedes’ einelnen Vereines irgendwie angetastet worden wäre. Irgend ein Kivileg vom Staate zu beanspruchen oder auch nur anzunehmen, hat ihnen stets sehr fern gelegen. Der für Ungarn beabsichtigte Verband würde auf wesentlich anderer Grundlage beruhen. Beides soll mit einer Zentralstelle angefangen werden, die die Gründung der einzelnen Vereine in die Hand nimmt, überall dazu anregt, Geldmittel herbeischafft u. s. w. und mit besonderen Privilegien vom Staate ausgestattet werden soll. Das ist eine Organisation von oben nach unten, die auch schon von den Franzosen auf viesem Gebiete versucht worden ist, aber nur Mißerfolg erzielt hat. Ob Sie damit mehr Glüd haben werden, bezweifle ich sehr. ·Die lokalen Vorschußvereine,welche etwa die Stellung von Agenturen des Zentralvereins haben würden,haben einige Äehnlichkeit mit den bei uns bestehenden Rasseisen’schen Darlehensfassen-Vereinen,über die Sie meine Ansichten aus dem beiliegenden Schriftchen ersehen,da sich ihnen zur Verbreitung indessKreisen, die es Interesse daran haben,in 6 Exemplaren·übersende.Zur Ergänzung dessen.xvas ich in dieser Schaft gesagt,füge ich nur Folgendes hin zut Die RaffeisenkfchetzVeremessm·d, wiedas·bei ihrer fehlerhaften Grundlage nicht anders sein konnte,im Niedergang.Auch Diejenigen,welche sie sonst am lelhaftesten begünstigten,·fangen ann begreifen,daß sie damit eineteißgriff begangen haben Dieeneralbank,welche als Krönung des Werkes dienen sollte, ist nicht zu Stande gekommen, ihr Direktor, Herr Capaun-Karlova, der eifrigste Förderer dieser Bewegung, hat sich von der Sache zurückgezogen. Die von der Staatsregierung eingesebte Enquete-Kommission für die ARaffeisenschen Bereine hat zwar nach einer Prüfung, die sie selbst in ihrem Bericht als flüchtig zugibt, ein günstiges Urtheil über sie abgegeben, indessen die Mängel der Einrichtung doch anerkannt, so daß an eine Unterftügung seitens des Staates, die der Zwed der Gage war, doch nicht hat gedacht werden können. · Vielmehr hat auf meinte Interpellation im Reichstage das Reichskanzler-Einz eingeräumt,daß die Raffeisen’schen Ve·reine, insofern sie von der Bildung von Geschäftsanthexlen absehen·,direkt gegen das Genossenschaftsgesetz verstoßen und nicht hätten uch das·Genossenschaftsregister eingetragen werdei kPürfem und es hat neuerdings das Obergericht des Bezirks,wo diese Vereine am zahlreichsten vertreten sind die Untergerichte angewiesen,darauf zuaten,daß die Rasseisen’schen Vereine·ihre Einrichtungen mit demesetz in Einklang bringen.Alles dies bestätigt Ihnen, was Ihren Landsleuten noch nicht genügend bekannt war, daß ich keineswegs ein Förderer des sogenannten„Systems Raffeisen“ bin, daß ich es nicht seinsam, wenn ich nicht wichtigen , stets von mir vertretenen Grundlagen ins Gesicht Schlagen mollte. Von einer Verpflanzung dieses Systems nach Ungarn, wenn auch in etwas veränderter Gestalt, erwarte ich daher für die dortigen Kleingrundbefiger feinen Segen. gl ich. Schließlich wiederholt mein Bedauern ausspreche, mich zur Zeit nicht eingehender über das Projekt des Landes-Volfsbodenkredit-Verbandes kußern zu tönnen 2c. Dr. Schulze-Deligsch m. p. « panifartiger Mer 46,470 Ballen und. % “Amerikanische bis , Pp Landes: VBplfsbodenkredit-VBerband. Nachdem wir die Darlkenstaffen Raffeisen, Prof. Held zu Gunsten dieses Berbaneg veröffentlicht, laffen mir nachstehend auch sein uns von Herrn Kl Rath zugehendes Schreiben folgen, welches sich auf eine an Autorität (Schulze-Delissch) beruft und den gegnerischen Standpunkt vertritt. Herr Rath schreibt uns: Die Bewegung ta Emwede der Organisirung eines Landes:Bolts sm « un; | TSSSZEZZKTE STREET ÉKES TEKNO TSZ KISE ZET AOESTEETRSEREIETEOGENT. REERSEHTOERUENESR BEST ME VIT TKZ TENNESSEE MŰSOR TT PIE a ET sza ..-· — ben für Deutichlan ifag, 5. Mai, Abdonnentent für das Ausland ur ben „Bester LioHd" Morgenz und Abendblatt nebst der 5 3 Pilage: ‚Wochenblatt für tanbu, Gordwirthique et Mit direkter Loftversendung unter Kreuzband für 1 Monat und zwar : nach Brasilien, Mexico,gapland und Westindien Postämtern Deutschen Heides · nach Deutschland, Furxemburg, Helgoland, Montenegro und Serbien kes] nach Algier, Ägypten, Belgien, Dänemark, Frankreich, Grieffenland, Großbritannien, Italien, Niederlande, Nerwegen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Türkei und den Vereinigten Staaten von Nordamerika : . . 20 nn n $50 nad Alezanörten, Persien und Tunis . él ...·. N. n 4.50 nad Rurland und Finnland Bei den Ralf ruffischen Yostämtern, viertelj. 4 Rubel 30 Kop. Far am nur m fe, ul tut Pohmteen zulässig.) 7 et des beträgt das vierteljährig 13 Tari 16 Bi. JOVET a n Dorfen und Handelsnachrichten. (Das Waaren-Borschußgeschäft und die Profellorenweisheit bei der Kommune) Die Generalversammlung des hauptstädtischen Munizipiums hat gestern das Statut über die Pfandleih-Geschäfte durchberathen und angenommen. Bei der im Schoße dieser Körperschaft momentan verwaltenden Stimmung war an eine ruhige Erwägung bezüglich der verschiedenen Artenfolgen bestehender Geldhüjte dieser Gattung nicht zu denken und ohne Pardon wurde denselben mit den gestrigen Beichlüffen die Griffenzmöglichkeit benommen. Wir haben unsern . Standpunkt in dieser Angelegenheit bereits dargelegt, und sind ebenfalls der Ansicht, daß dem Unmefen der Wintelverlag-Aemter gesteuert und die unteren Schichten der Bevölkerung vor arger Mebervertheilung gefrüst werden müssen; wir können aber das gestrige Vorgehen des Munizipiums durchaus nicht billigen. Obwohl diese Beschlüsse durch die Autorität des Herrn Professors Apathy gedecht werden sollen, fühlen mir uns doc verpflichtet, ‚gegen einige derselben einzutreten, in dem Bemwußtsein, alle ruhig und praftifik Dentenden Männer auf unserer Seit zu haben. Es handelt sich mit die in Angelegenheit der Belehnung von Baaren und Effekten gefaßten überstürzten Bergschlüsfe. Die Munizipalität fühlt sie gedrungen, "einen regelmäßig betriebenen Geschäftszweig unserer großen und kleinen Produkten- Kommissionshäuser, einen ganz nothmwendigen Geschäftszweig der mit der Börse in Verbindung stehenden Bankiers in Krüsfer, der Handels- und Gewerbefreiheit zu widerlaufender Weise zu reglementiren, indem sie dieselben einfach als Pfandleihgewerbe erklärt und jenen Bestimmungen unterwirft, welche eigentlich nur für solche Geschäfte geplant wurden, die auf Faustpfänder Geld zu hohen Zinsen leihen. Der Herr Verfasser des ersten Entwurfes unseres Handelsgefegbuches, Professor Apathy, stellt die Behauptung auf, daß es Intention der Autoren dieses Statuts gewesen sei, das Waanner- Borihußgeschäft ebenfalls zu regeln. Wir haben zwar diese Intention durchschaut, sind aber keineswegs von deren Berechtigung überzeugt, ja wir können uns der Meberzeugung nicht ermehren, daß die löbliche Kommission mit den auf die BVerminilichung dieser Intention lossteuernden Bestimmungen auf einen Armweg gerathen sei und ihre Kompetenz übertritten habe. Die beiden Kaufleute, welche während der geffigen Berathung das Wort ergriffen, haben auf das Unzukömmliche dieser Bestimmungen hingewiesen. Herr Professor Apathy scheint sich aber um die praktische Seite ähnlicher Fragen nicht sümmern zu wollen, ihm genügt vollauf die Theorie: Hätte sich der Herr Professor, der bei der Verhandlung dieser Fragen zu dominiren schien, nur ein wenig umgethan, er würde gefunden haben, daß ein Theil unseres Produkten-Kommissionsgeschäftes am hiesigen Plase.nur so möglich ist, wenn man dem Produzenten oder Provinz Kaufmann Vorschüffe auf die Kommissionsmeise eingelagerten Waaren entheilt. Würde der Befiger der Waare seinen Borschuß erhalten, sowäre er veranlaßt, die Waare gar nicht nach dem Hiesigen Plage zu bringen, sondern nach Plagen, an welchen solche Borschülfe leicht erhältlich sind, wonach unser Handel einen wesentlichen Abbruch erleiden würde. Herr Professor Apathy hätte ferner auch etwas vom „Rostgeschäfte” willen müssen, jener an der Börse „gewerbsmäßig“ betriebenen V Belehnung von Werthpapieren, ohne welche an eine Ausdehnung des Börsenverkehrs nicht zu denken i. Er hätte si vergegenwärtiger können, daß Privat-Bankiers, die „gewerbsmäßig“ die Effektenbelohnung üben, nicht geneigt sein werden, eine hohe Kaution zu erlegen, und sich veratorischen Bestimmungen zu unterstellen, deren Ausführung in die Hände der Bezirksvorstände gelegt wurde. Dadurch wurde der ohnehin geringfügige Börsenverkehr noch mehr beschränkt, der Kurs der Effekten noch weiter gedrückt, und daß die Kurse der Effekten nicht allein für die Börse von Bedeutung sind, dürfte wohl auch zur Kenntniß des Herrn Broz feffers Apathy gelangt sein. Wir hegen die Hoffnung, daß das Ministerium, welchem das Statut zur Genehmigung vorgelegt werden muß, die Bestimmungen desselben einer genauen Prüfung unterziehen und kompetente Bachmänner in dieser Frage vernehmen werde. Wir erwarten insbesondere, daß die Budapester Handels- und Gewerbekammer die Initiative ergreifen und das Ministerium auf die Gefahren aufmerksam machen werde, welche dem Handel der Haupt- Inge duch diese neuesten Professoren-Beschlüsse der Kommune drohen. (Geringe Berücksichtigung der vaterländischen Industrie. Die Direktion der Ersten ungarischen Waggonfabrik-Nftiengesellschaft hat sich veranlaßt gesehen, nachdem sie mit bedeutenden Negie-Auslagen zwei Jahre lang großentheils auf Vorrath arbeitete , um die beeten Arbeiter und technischen Beamten dem Geschäfte zu erhalten — nunmehr sämmtlichen Angestellten für den Monat August d. J. zu kündigen, was darauf hindeutet, daß jener Fall eingetreten ist, welchen die Verwaltung in dem jüngst veröffentlichten Jahresberichte erwähnte : die Nothwendigkeit der Arbeitseinstellung in Folge des Ausbleibens jeder Bestellung. Dieses Etablissement, das einzige dieser Art im Lande, hat sich Eros, seiner anerkannten Leistungsfähigkeit äußert geringer Unterstüßung seitens der hiezu berufenen Faktoren zu erfreuen, obwohl es an Versprechungen nie fehlte. Selbst bei effektuirten Aufträgen wurde anläßlich der Abwicklung anstatt mit Coulance, oft ohne alle Rücksicht vorgegangen, so daß in Folge von Binsenverlusten der geringe Arbeitsgewinn verloren ging Eine effatante Llustration bietet in dieser Hinsicht der bei einer Bestellung von 100 Waggons der Kaschau-Oderberger Bahn vorgenommene Fall.Die Lieferung war auf einen flten Termin bedungen (unter Festgebung eines Banales bei Terminüberschreitung). Selbe wurde von der Anstalt pünktlich vollführt; die Waggons standen fertig, wurden befestigt und schon mit dem Signo der Bahn versehen. Da aber zwischen der cis- und trangleithanischen Regierung über die Departition der Zuschüsse bei dieser gemeinsamen Bahn Rechnungsdifferenzen vbmwalteten, über die man sich nicht zu einigen vermochte, konnte die definitive Uedernahme nicht erfolgen, weil die Mittel zur Bezahlung nicht genehmigt waren. Die Kaschau- Oiedelberger Bahn, welche die Waggons nothwendig brauchte, geriet in die Lage, sich für theueres Leihgeld Waggons zu profiriren und die Leihgebühr betrug im Laufe der Zeit eine ganz erhebliche Summe, während die bestellten fertigen Waggons unübernommen blieben und der Waggonfabriks - Gesellshaft großer Zinsenverlust und übermäßig langer Kapitalsausstand aus dieser Affaire erwuchs. — Unter solchen Umständen ist es nicht zu vermindern daß die Gesellchaft sich zur obgenannten Vorsichtsmaßregel entschließen mußte , troßdem man ihr neuerliche Bersprechungen gab, es würden, wenn die Eisenbahn- Pendenzen geordnet würden, wieder größere Bestellungen einlaufen. Das Kommunikations-Ministerium hätte die Pflicht, eingedenk seiner Aufgabe, die Eisenbahnen ungezögert in den Stand zu legen, ihren Fahrpart dem Bedarf entsprechend zu ergänzen. 68 müßte auch darauf hinwirken, daß der vaterländische Grablifsement bei Bestellungen berücksichtigt werde. Nicht materielle Unterftügung, sondern Arbeit wird gesucht, und da ein vorzügliches und seine Konkurrenz forienendes Fabrikat hergestellt wird, wird Jeder wohl aus diesem Anlasse entnehmen, wie viel geläufiger es vielen Herren ist, patriotische Tiraden von Stapel zu laffen, als für das inländische Gewerbe thatkräftig in die Schranfen zu treten. (Syndikat3spesen und Zinsen) Das zwischen der Branco-Oesterreichischen Bank, Franco-Ungarischen Bank, dem Hause Erlanger einerseits und dem ungarischen Aerar andererseits vor Jahren vereinbarte sogenannte Zytlthaltefhäft sollte seinerzeit der Gründung einer Tfung, Gifen- und Steinkohlen-Bergbau- Gesellschaft als Basis dienen. 63 wurde ein Syndikat zum Behufe der Emission der Aktien dieser Gesellschaft errichtet und in die Syndikats-Bestimmungen der übliche Paragraph aufgenommen, laut in welchem die Theilnehmer sich verpflichten, dort auf sie entfallenden Theil der Syndikatsfpeien, über welche der Syndikatsleitung Rechnung zu legen sein wird, zu tragen. Einer der Theilnehmer am Syndicate, Herr Alois Flesch, hatte sich als Partizipient mit fl. 50.000 verpflitet und die erste 10 perzentige Einzahlung nur in paarem, sondern mittelst Gutschrift geleistet. Demzufolge wurden ihm die nach fl. 5000 zu entrichtenden Binsen im Konto-Korrent gleichfalls belastet. M(3 nun das Syndikat feine Gesammtipeten, mit 3 Perzent der Zeichnung beziffernd, sich „auflösen mußte — weil die Legislative das Zfilthal-Geschäft nicht genehmigte — wurden dem Herrn Flesh die ihm belasteten fl. 5000 wieder gutgeschrieben, ferner wurde von ihm verlangt, die auf ihn entfallenden 3 Berzent Syndikat-Spesen mit fl. 1500 abzüglich der ihm zur Last gestellten Zinsen (fl. 421.70) zu begleichen. Herr Fletch behauptete, die Zinsen beanspruchen zu können, weigerte sich aber, die Syndikats-Spesen zu bezahlen. — Nun erfolgten, wie wir der „MR. Themis“ entnehmen, in dieser Angelegenheit in Folge Klage des Herrn Flesch gegen Ritter v. Langi als Präsidenten der Franco- Ungarischen Bank die Mitheile dreier Instanzen. Im erstrichterlichen Urtheil wurde forwohl der Kläger Flesh mit der Klage auf Nachstellung der fl. 421.70 Zinsen, als die Gegenklage auf Syndikats- Spesen-Erlag mit fl. 1500 abgewiesen. Dieses Urtheil, gegen welches beide Theile appellirten, wurde von der Budapester fön. Tafel bestätigt. Die f. ungarische Kurie jedoch (an welche der Kläger appellirte) änderte beide Urtheile ab und verurrheilte die gefragte Bank zum Erlag der fl. 421.70 Binsen, wie aber die Gegenfrage auf 1500 ff. ab. — Von den Motiven zu dem legtinstanzlichen Urtheile interessiren das größere Bublitum nur jene auf die Zurichweifung der Gegenklage bezüglichen. Selbe lauten: „und obschon der Gefragte in Folge Anftrages heiligers, die Abrechnung über die nachgewiesenen Spesen des Syndikats, welche die Rechtsgrundlage der Forderung bilden, entgegenzunehmen berechtigt ist, *) so muß je doch, — nachdem der Kläger entschieden in Abrede stellt, daß das Syndikat Spejen gehabt und wenn es deren gehabt hätte, daß dieselben fichtion entfallen; nachdem ferner laut Syndikats-Bestimmungen die mit der Syndikatsführung Betrauten über die Spesen Rechnung zu legen verpflichtet sind, eine solche aber der Gekragte (der überdies Mitglied des Syndikats-Komites ist) nicht vorgelegt hat, nachdem ferner das Vorgehen des Geklagten, m wonach er die Erklärung des Syndikats-Komites als Beauftragter des Klägers ohne dessen Einwilligung und Willen an Rechnung statt annahm, ihm zum Vortheile und dem Kläger zum Nachtheile nicht gereichen kann, — der Gekragte mit seiner unmotivirten Gegenklage abgewiesen werden.“ Beamten-Entlassungen bei der Munizipalbank. Wie wir erfahren, hat die neugewählte Direktion der Munizipal-Kreditbank berufs Erzielung größerer Ersparnisse eine große Anzahl von Beamten-Kündigungen vorgenommen. Der bisherige Direktor der Bankabtheilung, Herr Alexander UHL, ist ebenfalls aus dem Verbande des Instituts geschieden.. Betriebsresultate der Kaskhau-Oderberger Eisenbahn pro 1875. Hierüber erfahren wir folgende Daten : Die Gesammteinnahmen betrugen fl. 3,032.808.88, die Gesammtausgaben fl. 2,204.501.08, daher der Betriebsüberschuß fl. 828.302.30 zum Durchschnittssurfe von 103.50 Silber fl. 800.292.08. 63 werden somit zur Verzinsung und Amortisation des Anlagekapitals fl. 2.148.097.92 (Silber) von der Staatsverwaltung beanspragt. Vergleichen wir diese Ergebnisse mit den Resultaten des Jahres 1874, so zeigt sich, daß die Einnahmen um fl. 297.915.31, die Ausgaben um fl. 227.379.18, die Betriebsüberschüsse um ff. 70.636.183 gestiegen sind. Einen ausführlicheren Bericht werden wir nachtragen. Geschäftsverkehr mit der Walachei. Cin A das Heil des ungarländischen Handels innfunft fast ebenso jeder im Transitverfehre wie im Export- und Inland-Geschäfte zu suchen sein. Unter solchen Umständen miüsfen wir oft und aufmerksam Umschau Halten, welche agronomischen und kommerziellen Gesheinungen sich auf Nachbars und Konkurrenz Gebieten zeigen. Interessant dürften in dieser Hinsicht die Neuerungen des National-Delonomen Professor Aurelian über die hewligen Grnte-Aussichten in der Walachei, ferner die kaufmännischen Betrachtungen des Bukarester Journals „Die Epoche“ über Frucht- und Borstenvieh-Handel mit Oesterreich- Ungarn sein. Prof. Yurelian äußert anläßlich des Faktums, daß die aus mehreren Distrikten des Landes eingelaufenen Berichte einstimmig melden, „der diesjährige Frühjahrs-Anbau sei in ausgezeichneter Weise bewertstelligt worden, der Boden ist hinreichend feucht, die Witterung schön, der Frühling zeitig eingetreten. Konnten die Verhältnisse wohl noch günstiger sein Die zeitiger bestellten Gaaten erfreuen sich bereits einer üppigen Vegetation. An manchen Orten it an der Mais noch vor dem 1. April bestellt worden. Am 30. März waren alle Weingärten, auch selbst diejenigen, die am meisten zurückgeblieber ivönnen und bis heute nur beglücwünschen.“ — „Die Epoche” erhielt Mittheilungen aus verschiedenen Gegenden, daß der im Herbste bestellte Weizen an allen Orten zugrunde ge ·er2·lnbau später vorgenommen»goorden war.Dieses Faktum sei auch in dex« Bularester Aderbaufchule konstativt worden, denn in jedem Theile des mit Weizen, und zwar sehr spät bestellten Teldes, der den genen Winter, hinduch ohne Schneedede geblieben war, ist der Anbau sehr schütter. Was aber den Neps anbelangt, so habe diese Pflanze auch in diesem Jahre die Erwartungen getäuscht. Während man auf eine schöne Ernte gehofft hatte, war man gezwungen, die mit Neps beee ge uadern und mit Mais oder anderne Pflanzen zu bestellen. Das effektive Geriot betreffend, bemerkt die „Epoche“ Stachstehendes :Der Fruchthandel in den Häfen hatte bereit, begonnen lebhafter zu werden, die Preise der Produkte waren gestiegen. Allein es scheint, daß verschiedene Umstände fest abermals eine Stagnation herbeigeführt haben. CS gab bei uns eine Zeit, mit der gangen Sei, die nicht mit Schnee bedeckt waren und wo Exporthandel mit Schweinen ein bedeutender war. Unsere Landbevölkerung betrieb mit Eifer die Schweinszucht und führte das Produkt derselben nach Oesterreich - Ungarn aus. Doch hat dieser wichtige Produktionszrweig immer mehr abgenommen, denn die Gratistis lehrt uns, daß im Jahre 1860 im ganzen Lande 1.088.737, im Jahre 1873 aber nur mehr 839.944 Stück Schweine vorhanden waren. Ein neben uns gelegenes feineres Land, das Für diesen Produktionszweig nicht so gut ausgestattet ist, wie wir, zieht dennoch aus dem Handel mit Schweinen einen größeren Nußen. Im der That, nach den im Auslande veröffentlichten Ziffern hat Serbien 158.745 Stüd Schweine ae und hat dieser Export Serbieng im Jahre 1865 auf 251.177 ; im Pe 1870 auf 368.133 ; im Jahre 1872 aber sogar auf 472.700 tüd sich gesteigert, deren Werth auf mehr als 16 Millionen Lei sich beläuft. Es it zu bemerken, daß unser Grporthandel mit Schweinen in den legteren Jahren 7 Millionen Lei nicht überstiegen hat. Serbien hat uns also, im Grporthandel mit Schweinen übertroffen. Auch sind die serbischen Namen besser als die unserigen. Außer anderen Umständen dürfte diese Erscheinung an noch der Thatsache beizumessen sein, daß der serbische Landmann nicht alle feine Hoffnungen auf die Bodenprodukte allein jegt und sich nicht der Täuschung hingibt, daß nur die Bodenerzeugnisse allein dem Landwirthe außen bringen. Wie bekannt, exportiven die Serben an viel Hornvieh; auch an uns schiden sie sehtöne Zugohren. Möge diese Vorliebe des serbischen Landwirthes zur Vierzucht als lehrreiches Beispiel dienen, möge uns dieselbe veranlassen, das fehlerhafte GY Nem, die ganze Kraft unserer Ugrikultur nur auf die Boden- SR allein zu verwenden, fallen zu aen." 6. Dieser Madjag enthält eine auch an unsere Anresfe zu richtende Mahnung, welche wir zu wiederholten malen Berohen haben, und von deren Beherzigung die materielle Wohnarten Baterlandes in erster Linie abhängt, von Banken und Privaten mit Vorliebe auf fl. 9600 beliefen ‘ waren, bearbeitet. ung und daß hievon fl. 1500 auf seine Bartizipa- Geschäftserichte, Budapest, 4 Mai. Witterung > nach einem leichten Morgenregen, iden; Thermometer +13 °, Barometer 766,1 Millimeter ; Waffenstand abnehmend. Effektengescher Die Börse verliefte in luft Ioser Haltung, der Verkehr blieb nur auf einzelne Banken und Sparkassen begrenzt. Von Anlagerpapieren haben sich Grundentlastungen höher gestellt, auch Zose fester, IndustrieWerthe till, Valuten und Devisen steifer. An der Vorbörse eröffneten Desterrei , Hirsche Kredit mit 137, wichen bis 136.50, fchlofsen 136.40 6., 136.50 98. An der ee Desterreichirche Kredit zu 186 bis 135.50 gehandelt, schlofsen 136., Ungarische Kredit zu 122.50 gemacht, schlossen 122.50. ©, Bodenkredit feiter, zu 45—45.50 gekauft, blieben 46 ©., Anglo-Hungarian 45 ©., Brämsenlose zu 72.50 gekauft, blieben 72.25 ©., Straßenbahn zu 184.50, Pannonia-Mühle u 585 geschlossen, Grite Baterländische Sparkasse zu 2085, er städtische zu 99 geschlossen.Dukaten5.65,20-Francsstücke9.56,ilber103.75,Reichsmark 58.906. An der Abendbörse war die Stimmung für Oesterreichische Kredit günstig, anfangs zu 136.20—s137.50 gehandelt, schließen an bessere ausländische Kurse 138.40—138.50,Ungarische Bodenkreditzu Hs begehrt Getreideeschäft.Von Früjahrs-Weizen wurden 5000 Mitr. zu Fl 10.70, 500 Mztr. zu fl. 10.60, 500 Mztr. zu fl. 10.50, von Herbst-Weizen per September-Oktober 2500 Mitr. zu fl. 10 gehandelt. " *) Weil die gefragte Bank der Bankier des Herrn Alois Slefch gerwesen. Anm. b. Red. Waferstand: Bifferung: Dubapelt, 4. Mai, 4.13 Meter über Null, abnehmend. eh PBrebburg, 4. Mat, 3.21 M. über Null, abnehmend Bemöltt. Szolnos, 4. Mat, 5.12 M. über Null, abnehmend. Teoden. Szegedin, 4. Mai, 6.45 M. über Null, abnehmend 5 Arad, 3. Mat, 0.16 M., unter Null, abnehmend. = Dr.Becsterer, 3. Mai, 1.15 M. über Null, abnehmend. " Eisegg, 4 Mai, 3.00 M. über Null, abnehmend. » Alt-Orsova,7.Mai,4.90 M.über Null,abnehmend" a . - . "