Pester Lloyd, Dezember 1902 (Jahrgang 49, nr. 287-311)
1902-12-02 / nr. 287
1902. — Ur. 287. ‘Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). , Mit Postversendung: " Für Budapest: ; Rensinbziieh =... 44 Kronen — Heller Ganzjährlich. 48 Kronen — Heller allejährlich... 20. 22 Kronen — Heller Halbjährlich-.- --- 24 Kronen — Heller Vierteljährlich .... AZ Kronen —. Heller Vierteljährlich ..- 22 Kronen — Heller Monatlich _-- --- A Kronen -- Heller | Monatlich.. --- 4 Kronen 40 Heller Mit einiater Postversendung des Abendblattes vierteljährlich 2 Kronen mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottyautera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), woselbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“* " ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein & Vogler, A. W.Goldberger, A. Mezei, Bernhard Eckstein, I. Bliockner, 3. D. Fischer, Tenzer Gyula, Leopold Gyula, Rud. Mosse. Im Auslande: ©. L. Daube & Comp. Frankfurt a..M. Compagnie Générale de Publieite Etrangere John F. Jones & €ie., Paris,31,ruedu Faubrg.Montmartre. Demunduiertafter Jahrgang. Redaktion und Administration: V., Dorottyautcza Nr. 14, E. Stock. ‚Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Uniankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 22 Heller, in der Provinz Bun Heiler in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, I., Seilerstätte Nr. 25 Haasenstein , Vogler, I., Walfischgasse Nr. 10; M. Pozsonyi, IX., Hörlgasse 5; $. Danneberg, II, Praterstrasse Nr. 33; Meinrich Schalek, I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, I., Wollzeile Nr. 6—8. a "werden auch ER für: Belgien bei den belg. Postämt. 15 Frcs.98 Cts. | Niederlande b.d.ned.Posta. Bulgarien b. d.bulg. 5 16 „ 45 De een ., Rumänien rum. 15 15 Deutschland b.d. deutsch. „ ı1M. TZOPf, ägyi » ” . Egypten beiden egyp. , , 17Fres.47Cts. ee nn kıruss.", 4Rub. 58Kop, Griechenlandb.Postamte Triest 18 „ 74 „ erbien in sSerb. » — 4Fre.13 Cie, italien bei den ital.Postämtern 14 „ 80 Schweiz „schweiz.,„ 123, 2, inwiewqukostspieoskxak 014xei4iil Turketbddorchstung»18 PUrAmerika,EigkandFranks-elek-spsnkcniind poistiigell Min der Pesterhloydttdukeh Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden, Vertr. für Deutschl., Frankr., Engl., Italien etc. Saarbach’s News Exchange, Mainz. n 987 LE «" N Unsere Erportbestrebugen. —a— Die Anregungen zur Schaffung eines Erportes sind bei uns schon wiederholt in mehr oder minder kurzen Builchenräumen erfolgt, und sind wir nunmehr m wieder bei einer solchen Periode angelangt, wo diese Frage unsere vornehmsten Körperschaften belästigt, und wäre es jedenfalls wünschenswerth, wenn es gelingen künnte, endlich, wenigstens über die einleitenden Schritte hinaus zu kommen. Die unter der Negide der Handels- und Gewerbekammer, abgehaltene Eniquete hat auch diesmal einige recht bemerkenswerthe Neden zu Tage gefördert, aber an guten Reden und auch an der Abfassung eingehender Abhandlungen über diesen Gegenstand hatte es au Bisher nicht gefehlt, und troßdem ist die praktische Lösung der Stage fnrm um einen Schritt vorwärts gebracht worden. Derjenige, der die Vorgänge in unserem kommerziellen und industriellen Leben mit Aufmerksamkeit verfolgt, wird genau beiobachten Tönnen, daß die Bestrebungen zur Schaffung eines Grportes bei uns vornehmlich dann zu Tage treten, wenn si die drühenden Folgen einer Periode der Stagnation oder gar des Niederganges bemerkbar machen, und der Mangel eines Erportes in potenzialen Maße zu verspüren ist. Auf dem ersten, flüchtigen Eid scheint Dies natürlich und doc erachten wir einen , solchen Zeitpunkt am allermenigsten dazu, geeignet, die Grundlagen für einen Grport „zu Schaffen. Wir Brauchen nicht speziell darauf hinzumeisen, daß auf dem ganzen Grdenzunde, nicht nahe und nicht fern : von. ung, ein jungfräuliches Konsumtionsgebiet interifürt, welches Darauf wartet, seine Bedürfnisse doch umseren Grport zu befriedigen. Im "den weltlichen Suöuslrief tanzen Haben tiefes, gründliches Willen, Energie und Schaffensdrang [den "vor" langen Jahren daraufs hingewirkt, daß Pionniere ausgesendet werden, um für den heimischen Weberfluß Abfaggebiete in allen Zonen zu Schaffen und wir selbst sind ja: heute noch zum guten: Theile, ein schüsbarer Abnehmer der industriellen Produktion unserer westlichen Nachbarn. Wenn’ wir also den Export unserer Erzeugnisse in Xurge faffen, so müssen wir uns vor Allem darüber ar sein, Daß wir allerorts eine mächtige und gut eingeführte Konkurrenz antreffen werden. Um eine Konkurrenz bestehen zu können, müssen unsere Erzeugnisse entweder besser oder billiger, oder beides zugleich sein. Die exste Standbedingung hiefür ist selbstverständlic das Bestehen einer in jeder Hinsicht leistungfähigen. ee mas bei uns,erst in einigen wenigen Branchen der Fall ist. Daß auch bei Unternehmungen dieser Branchen an die Erschließung Händiger Erpott- Abgasgebiete zu geeigneter Zeit nicht gedacht wurde, ist eine Unterlassung, die jedenfalls in der Folge gutgemacht werden sollte. Aber Arbeitsmangel und Verdienstlosigkeit, die sie jet vorherrschen, bilden keinesfalls die Triebfedern dazu, um eine Thätigkeit nach dieser Midjetung hin anzufachen ; denn abgesehen davon, daß die absolute Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Herstellungssosten Bei ungenügender Beschäftigung eine wesentlich geringere ist, wird der bereits eingeführte Erporteue vor seinem Opfer zurücktreten, um seine Position unter allen Umständen zu behaupten. Und endlich bewirken mißliche unwirthschaftliche Zustände jederzeit eine Exihlaffung von Unternehmungsluft und Wagemuth, welche ethischen Momente nicht minder, bei Schaffung eines Grportes unbedingt erforderlich sind. Die Leistungsfähigkeit einer jeden Branche wird in dem Maße der Intensität der Produktion‘ zunehmen und it es eine alte. Er» „Jahrung, daß bei Üntter Beschäftigung ein gewisses Plus zu unverhältnißmäßig billigen reifen produgiat werden kann, sind eben dieses Pins il stets dazu Berufen gerveten, Die Grundlage in einen Export zu bilden.Wenn nur, ein Bruchtheil der gegenwärtigen großen Anstrengungen zur Zeit seiner Hochkonjuntur entfaltet würde, konnte ım vergleichlich leichter ein Export geschaffen werden, dessen Abzugsquellen geeignet wären, die Wirkungen eines Niederganges durch das ausgebreitetere Abjatgebiet erheblich zu mildern. . 68 würde wohl immer größere Opfer erherrschen, solche Verbindungen zur Zeit einer allgemeinen Depression aufrecht zu erhalten, aber sie erst in einem solchen Momente zu schaffen, ist unvergleichlich schmieriger. Eine Ausnahme hievon bilden wohl nur Spezielle, epochale Erfindungen, welche sich jederzeit ohne besonderes Aluthun Terrain erobern und welche natürlich, bei genereller Besprechung der Crportfenge, nicht in Betracht kommen. © hieße unsere‘ Ausführungen nuß verstehen, " wenn man daraus den Schluß ziehen wollte, Dab wir nun die Hände müßig in den Schoß legen und auf die ersehnte Besserung ruhig warten Sollten. Wir müssen auch heute unentwegt daran arbeiten, um die Borbedingungen zu schaffen, aus denen fs Industrie und Export organisch entwickeln können, denn aus Dem Boden wird man Diese nie stampfen künnen. Unsere Industrie ist noch eine sehr zarte Pflanze, welche der fürsoralichen Bilege aller dazu berufenen Faktoren dringend bedarf, damit sie ss zum kräftigen Stamme entfalte, aus dem dann auch : Der Erport, der belohnenden Blüte gleich, entsprießen wird. Nur begeht man bei uns in vielen Fällen den yehler, Daß man jede rote Bilanze, statt sie in der Weise im Wachsthum zu fördern und zu kräftigen, damit sie später an unausbleiblichen und stets wieder fehrenden Stürmen Stand halten könne, einer Treibhauskultur unterwirft, wodurch sie darin, einmal dem Schuße des Treibhaufes entzogen, umso vorher zugrunde gehen muß. Die Anfänge eines jeden Exportes exihetischen jederzeit Windfinder, die sich vielen Nischen und Mühsalen ausiegen und oft manche Unbille und manches Scheitern ihrer Pläne hinnehmen müssen, bis sie endlich zum Erfolge gelangen und die Straßen gezogen haben, welche dann breiteren Schichten zugänglich sind. Diese Pfadfinder werden sich wehr niemals als Exportvereine oder sonstige Assoziationen einstellen und geben die Ausführungen des Präsidenten unserer Börse, Sigmund Romfeld, anläßlich der oben erwähnten Engatte, wonach in allererster Reihe der individuelle Wagemuth des Einzelnen berufen ist, Exportwege zu erschließen, einen Beherzigensmerten Fingerzeig. Die zu treffenden Maßnahmen und zu bietenden Unterstüßungen seitens 068 Staates werden mohl nur dann zum gewünschten Erfolge führen, wenn sie, Diesen Ausführungen angepaßt, geeignet sein werden, Die Unternehmungsluft und den Magemuth derjenigen Firmen anzufalten und zu fordern, Joelen sind, Pionniere Ya zu schaffenden Exportes zu fen. , ren isn nenee auch die” | Zum Niedergang des haupttädtischen Handels und Gewerbes. Die Budapester Handels- und Gewerbelanmer hat auf an der, unter Bereit des Ramnerpräsidenten Hofrathes Leo Läanc 39 :: gepflogenen Berathungen die Zuschrift des Magistrats der Hauptund Residenzstadt betreffs der Ursachen des im hauptstädtischen Handel und Gewerbe beobachteten Niederganges und der zur Saniung der Lage geeigneten Maßnahmen in eingehender Weise beantwortet. — Wir entnehmen dem Striftitüde Folgendes: Die Kammer empfiehlt in erster Linie der Beachtung des Magistrats das jährlich erscheinende, „Ungarns Handel und Industrie“ betitelte Lahrbuch der Kammer, in melden: Die Ursahren Der am Budapester Plate beobachteten kommerziellen Stagnation und Depression, eingehend Dargebgt und die im Interesse der Hebung und des Nutsschrwunges des lokalen Handels und Gewerbes nothmendigen Maßnahmen angedeutet werden. Von diesen „Jahrbüchern stellt die Kammer mehrere Exemplare dem Magistrat behufs Studiums der Strage zurerfügung. Ferner weist die Kammer darauf hin, daß sie sicht nur in diesen Jahrbüchern mit den Mängeln des Budapester Planes befaßt, oft auch in einzelnen Tonfreien Ställen nie üterlassen hat, ihr Wort zu erheben und dafür einzutreten, daß mit voller Beachtung der Interessen von Handel undndustrie einerseits bestehende Mängel beseitigt. ER behufs Hebung des emporialen Charakters der Hauptstadt zielbemußte Verfügungen getroffen werden. Der zum Schaden des hauptstädtischen Verehrs seit mehreren Jahren andauernde " Dezentralisationsprojekt, meldet Zahfpolitif nach Dieser“ Richtung, beeinfluchte, w wurde seitens Der Kammer ı stets mit Aufmerksanteil verfolgt und hat dieselbe bereits in zeifener Stelle zum en au bringen. Abgesehen hieven, hat die Kammer im Untresse der Mühlenindustrie wiederholt ker, erhoben: gegen die Abschaffung des Mahlverkehre, ‚melde, die Exportfähigkeit der hauptstädtischen Mühlenindustrie unterbindet und deren geschäftliche Rentabilität, vermindert. Mit Nachdruch wolle Dei ferner auf die Nachtheile hingemielen, welche fi aus den, zu Surf der KA berwilligten Eisenbahn-Differenzial-Tarifen fire Die hauptstädtilchen Mühlen ergeben und deren Lage noch mehrer= schmweren.. Bon Gesichtspunkte des hauptstädtischen Verkehrs sind die Folgen dieser Eisenbahn-Tarifpolitik , auch in mehreren Zeigen des hauptstädtischen Eroduktenhandels sind Bis zur jüngsten Zeit insbesondere im Bflaumenhandel bemalt worden. Mopl m würde ein großer Theil der sechs Jahre hindurch bestandenen Nachtheile durch die am 1. Dezember 1901 ins Leben getretenen Berfügungen beseitigt, doch ist es fraglich und wird erst die Zukunft lehren, ob der Budapeter Blat starf genug sein wird, das nach anderer Richtung abgelenkte und nunmehr dorthin graditirende Geschäft nach Bitapest zuxitefzuleiten, Die seit Jahren unterbrochenen Verbindungen "aufzufrischen und die früher armegehabte Position zurückzugerpinnen. M Wiederholt hat die Kammer die Errichtung des hauptstädlichen Handels- und Winterhafens zur Sprache gebracht. In jüngster Zeit wurde zwar im Aderbauministerum nach dieser Jachtung hin die Initiative ergriffen; es wäre jedoch erminet, daß der am Vágymányos zu errichtende Winterhafen nicht nun mittelst Straße, eventuell Schienengeleise mit der Station Kelenfeld verbunden werde, sondern daß auch die hauptstädtische Munizipalbehörde diese Gelegenheit bewühe und mit Heranziehung aller berufenen Saboren dahin wirke, daß alle Einrichtungen getroffen werden, welche gute Schaffung des seit Fahren urgirten Handelshafens notwendig sind. > „Die Verzögerung bei der Durchführung erwünschter Berfügungen zeigt sich jedoch nicht nur, bei den in Den M Wirkungskreis der Negierung gehörenden Angelegenheiten, bei welchen gemühnlich das Sulammenreicken und harmonische Webereinkommen zahlreicher Faktoren, vonnöthen alt, und beim welden ‚die, verwidelten, Beziehungen und Uulammenhänge bedauerlicherweise — zum. Nachtheile ..der vierschäftlichen Sintexeffen — eine rasche Beifügung in. der. Neues nicht zulassen, sondern auch bei den Angelegenheiten, die in den Wirkungskreis der Hauptstädtischen Kommune gehören, deren Besschlüffe und, Berfügungen, in zahlreichen Angelegenheiten gerechtfertigtermaßen die Ansicht bestätten, daß die Antressen und Ansprüche der geschäftlichen Kreise nicht in dem Maße vor Augen gehalten werden, wie dies von dem großen Kontingenten im Handel und Gewerbe beschäftigten Steuerzahler erwartet und gefordert werden kann. Die Kammer hat nicht die Absicht, das Gebiet der Nekriminationen zu betreten, sondern streift zur Stillfteilung der seitens der Kommune den Anforderungen des Handels und der Gewerbe gegenüber an den Tag gelegten Saflafeıt blos einige alten. Seit Jahren it der Dezentralisationsprozeß im Zuge, der auf die Schaffung von Provinzentren abzielt und meldjet, zum Schaden der Hauptstadt die Folge hat, daß diesen zu gründenden Unternehmungen die Hauptstadt umgehen und ihre Grablissements in der Provinz errichten. Dieses Umgehen der Großstadt findet theilweise seine Erklärung darin, daß die Lebensmittel im der Hauptstadt in erorbitantem Maße vertheuert wurden, masseicinverständlich " das ‚Steigen der Arbeitslöhne nach sichh ziehen mußte. Die Thatsache, daß die neueren Unternehmungen trog der durch Die Grohstadt gebotenen natürlichen Vortheile,‘ zum Beispiel des großen Abfagmarktes, der zentralen Lage im Berfebrenebe u. f. m. in Fällen der Schaffung neuerer industrieller Anlagen‘ der Provinz den Vorzug‘ geben, sollte die. : leitenden: . reifen. der Hauptstadt: zum» Nach denfen. anregen und den , Anıpula geben, daß de Ch Barralyfirung der in Mede stehenden and für Die Haupt «dt nade theiligen Gestaltungen entsprechende Maßnahmen' getroffen, merkent. Aber auch hinsichtlich des Lokalverkehrs sind: "Unterlafungen zu fon ‚statiren: angesichts der auf der ‚kleukeren Baignerstraße het een» ioslier oder am Wintersgeit ben 2 Raitenversehe hemitenden Ethrmerig‚ leiten und Oimbdernisse wurde zu den legten Jahren die Regulirung „und Pflasterwig. Dieser Straßenlinie teien erholt urgwit? “trog Aller mnrde die Herstellung und Bilasterung dieser Stahrstraße noc,bis heute, nicht in Angriff genommen und die Interessenten der längs, der Veußeren Waißnerstraße gelegenen Anonytrie-Stablisient entsiehen mit Besorgniß den Eintritt der Teuchten Jahreszeit nie in melcher, in Folge Der Unbenutsbarkeit dieses Straßenzuges, sich eine ganze Reihe von Verehrshindernissen dem Lastenverkehr, entgegen» stellen wird. Die Kammer kämpft seit Jahrzehnten gegen die Ginhebung altermannt b, respeftive der jür mit „städ tische Maut“ benannten Gebühren und hat, wo oft der Mauthtarif festgefegt wourde, immer darauf büngeroiesen, daß es mit den Prinz ‚zipien_ der rationellen MWirtgschaftspolitik im M Widerspruche steht, daß eine Stadt, welche auf kommerziellem und industriellem Gebiete, eine Bedeutung erlangen wils und deren Aufgabe es ist, sich, auf diesem Gebiete eine emporiale Stellung zu erringen, ihre Gemarkung mit einer Mauthlinie hmsschließt und hiedurc sämmtliche zur Aufarbeitung gelangenden Artikel künftlich vertheuert. Die Kammer betont, Dab Diese einseitige, ungerechte und mit den richtig aufgefaßten Antereifen der Hauptstadt im Widerspruche siegende Belastung zu Bee und Durch eine, Die Gesanmtbevölkerung der Hauptstadt gleichmäßig treffende Besteuerung, respektive durch Eröffnung neuer und ausgiebiger Einnahmsquellen zu erieten fe. Der Jahrzehnte andauernde Kampf und die erschöpfenden he reichten nicht Hin, um die hauptstädtische Kommune von dem städtischen Mauihiyiten ‚abzubringen, der hauptstädtische Magistrat ging, sogar So weit, daß er anstatt auf die Milderung der von Handel und Gewerbe, diesen beiden michtigsten Faktoren der mächtigen Entmidlung der Haupt- und Nesidenzstadt "getragenen Lasten bedacht zu sein, einen groben Theil, der STariffüge des Tegthin festgestellten Mauthtarifes inerorbitanten Maße erhöhte. Ebenso haben die Ansprüche des geschäftlichen Beriehrs bei der ae Gelegenheit,‘ D. 1. bei Schaffung des Statuts über den hauptstädtlichen Borsenviehmarkt und das Schlachthaus seine Berücsichtigung gefunden. Obzwar der uns zugezogene haupttäptische Magistrathsrath die Winnie der Geschäftstreife durch persönlichen Verkehr zu Tennen Gelegenheit hatte und obzwar Die Kammer die Beschwerden der verschiedenen nteressentenkreise, und zwar die der Enfantiabrisanten und Gelder, als auch die der Borstenviehhändler und Stopschlächter nachträglich speziell zur Vorlage brachte, istraumig zur Sandung der Möbelstände geschehen. Die Kammer, welche auch die geringsten Momente des Geschäftslebens mit ls Bi Aufmerkamteit verfolgt, hat es Schon vor Fahren vorhergesehen und es in ihren Jahresbüchern ‚wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß Die, sozusagen :sostematische Außerabtraffung der fommerziellen und industriellen,, solche, die einseitige Pflege fistalischer Sfutereffen zu seinem guten Resultate führen wird... Die Folgen, welche durch Die bereits jahrelang anhaltende jüngste mirthschaftliche Depression noch mehr verschärft wurden, rechtfertigen, bedauerlicherweise, Die langgehegten Besorgnisse der Kammer. Die Ursachen der zu Tage getretenen Stagnation und Deladen des hauptsilbtischen Geistslebens sind theils älteren, theils jüngeren Datums, ‚sie find A größtentheils nicht solcher Natur, daß sie rasch von heute auf morgen beseitigt werden konnten. Nur eine längere Zeit hindurch : fortgefegte, zielbewmußte Thätigkeit und eine ganze Reihe entsprechender und theilweise in das Meffort der Megter rungee Verjügungen i geeignet, die sonftatbaren Uebels fände gründlich zu fanken. Umso nöthiger ist es, daß das Munizipium der Hauptstadt bei allen, ihrer Sugerenz_ mterstehendern behördlichen. Verfügungen... Die: und. .ndusttie erwachsenden Wirkungen gemissenhaft ermäge und mit Gerliffenheit all das vermeide, was die Entwicklung des jele und der Industrie erschieren oder unterbinden künnte. Die Kammer wird mie bisher auch in der zu inaugurirenden neuen Ära das hauptstädtische Munizipium in dem Bestreben unter Aufblühen des Handels und der Industrie die berechtigten und, mas Die Hauptsache it, sich immer im Rahmen der Gefüllbarkeit bewegenden 98ünide ins Bestrebungen der kommerziellen and industriellen Kreise zum Ausdrudk zu bringen. "für Handel. ‚ftoßen, welches auf das , abatelt und m wird es nie unterlasfen. : ‚Sisenbahn‚der kädtiihhen Pf “hat in Fällen’ Jahre 1898 veranlaßt, ihre Bedenken an d ús Volkswirthschaftliche Nachrichten. " Handel Destterreichische Liebenswürdigkeiten) Seit Fahren haben wir uns daran gewöhnt, in der Wiener Bresse die heftigste Befehdung aller materiellen Interessen Ungarn zu finden, und sind daher Schon so ziemlich abgestumpft gegen die verschiedenartigsten Formen, in denen sich Neid, Mißgunst und der Berdruß um den Berlust einer unhaltbar gewordenen Position Fund geben. Wunder nehmen dürfte uns eigentlich nur die Geschäftigkeit, mit welcher von hier aus den Gegnern das Material zu Angriffen gegen jede ungarische Bestrebung zugetragen wird. Damit von dort aus zum Kampfe und — a der Ferdinand» Nordbahn —: ‚mie 18 Hei ar Ahr mehr gerufen werden könne. So hat die Alt ir. Brefie” gestern wieder von zwei‘ Punkten aus ihre Batterien gegen Ungarn spielen lassen. Zuerst handelt es sich um den Schon hundertmal erotierten Abschluß der österreichischen Strecke der Rathaus Oderberger Bahn" an die preußischen Bahnen bei Annaberg, also um die Emanzipation der Rafden Oderberger wo hiesige welche. ein oppositioneller Abgeordneter im Laufe der Berathungen unseres Finanz-Ausschusses zur Sprache gebracht "hat, ohne daß hievon im offizielen Giltungsberigte auch mir die geringste Andeutung enthalten gewesen wäre —, und man formt die „N. fr. Br.“ und seklärt, daß der Anschluß bei Annaberg auf österreichischer Seite Yidmale parlamentarisch durchgefeßt werden könnte. Denn — so fügt sie hinzu — 548 hieße den Schlüssel des, eigenen Hauses in eine fremde Hand legen und die Mat der ungarischen Zahlpolitif auf unsere (Defterreiche) Kosten " perzehnfachen. „Warum, heißt es dann meiter, schlieht Ungarn überhaupt den Ausgleich mit Defteriih? Mel Marcegg, Pragerhof und Oberberg österreichische Stationen sind.“ Unsere Freunde jenseit der Leitha Sollten sich das Wort " „Wiemale" gründlich abgewöhnen , wie oft haben sie dieses Wort in Fragen der inneren wie der äußeren Bolitis, in Fragen der Vollsnirthshaft, des Bereshältnisses zu Ungarn ar. S. f. gebraucht und mie oft hat dasselbe durch, die Thatsachen das frasierte Dementi gefunden. Was speziell die Behauptung betrifft, Ungarn Schließe den Ausgleich nur, weil Desterreich die Stationen Marchegg, Pragerhof und Oberberg befikt, an aus Furcht, so bewegt sich dieselbe auf einer sehr fairen Bahn. Ungarn ‘fürchtet die Eventualität des Tarifkrieges im Falle des Scheitern der Ausgleichsverhandlungen nicht; „gefürchtet” mind überhaupt nicht hier, soridern "in Wien, denn das »zilirte Blatt leitet ja selbst die Grörterung mit den Worten ein: „Neuerdings wird die Bevölkerung vom Ausgleichsfieber geschüttelt werden.” Bei uns it ein solches Fieber nie beobachtet worden, und amar aus dem Grunde nicht, weil nicht nur bei jener Minderheit des Parlaments, die von der Zöllgemeinschaft absolut nichts wiften will, sondern beim ganzen ungarischen Bolfe der feste Ente Ichnuß besteht, Die Trennung in dem Momente zu vollziehen, in weißen im Wege des Ausgleiches annehmbare, gerechte Bedingungen für die wirthsghaftliche Ernftung und Fortentwicklung Ungarns nicht zu erzielen sind. Wenn der Auzaleiy scheitert, und er fan noch schettern, werden die Stationen Marchegg, Bruch und Oderberg seinen Menschen abhalten, für die handelspolitische Selbstständigkeit Ungarns in Die Schranken zu treten. Die Drohung mit Eisenbahntarifen: Sch redt niemanden, wie merden, wenn man uns dazu zwingt, Wege finden, melde die Defterreicher uns nicht werden verlegen können. Aber eine Frage möchten mir doch aufstellen: Wenn Operberg in Defterreich liegt, ist Annaberg auf fremden Boden gelegen, und wird dadurch die Österreichische Strecke der Kraichau- Oiederberger Bahn von Ungarn „Lonfisziet” ? Noch Heinlicher ist die Beschwerde über die bereits in der Realisirung begriffene Absicht einer ungarischen Speditionsfirma in Wien, am Donaugrai ein Lagerhaus zu errichten. Man denunzier sofort die ungarische Regierung, sie jede hinter Dieser Firma, und er bestehe ungarischerseits die Ansicht, durch dieselbe die Versorgung der Stadt: ‚Mien, snwie den üfferreichlichen Verkehr an sichh an reißen. Mien komme in volle Abhängigkeit: von den Budapester reisen von ungarischen Lagerhäusern und Kaufleuten. Mint, mie steht die Endhe ? Eine große, sehr rührige Budapester Speditionsrieme, die? seit zwanzig Jahren in Wien etablirt it, hat Tientichleiten, Wiener Donauguat einen ‚Umschlagplatz verbunden "mit einem Lagerhanse, dad einen Fasungsraum für 1209 Wagenladungen ber fiben Toll, zu erbauen. Der Hauptziedst die Bemerksteiligung des Umschlages der per Schiff nach Wien kommenden Getreideladungen. 62 ist dies eine Unternehmung wie jede andere, und mir sollten meinen, daß in der großen Handelsstadt Wien, dem natürlichen Emporium noch Blag für drei oder fünf Lagerhäuser mitre. Da erscheint ein angesehenes Wiener Blatt und wollt seinen Lesern das Seujeln einflößen : eine ungarische Firma werde den österreichischen Verkehr an ji reißen; also Oesterreich mit Marceag, Brud. und Oderberg, fürchtet sich vor der. Speditionsfirma ©. & W. Hoffmann! File diese Firma ist Dies allerdings ein großes Kompliment, allein läßt ndh über solche Dinge ernstlich Diskutiven ? ! (Die Getreideausfuhr Nußlands) über die Haupt-zollämter betrug in der am 29. November beendeten Woche: am Bormwmodhe Weisen RATEN 2,401.000 Bud 5,456.000 A Roggen... 2... .1,118.000,, 2308.00... ae... ara 1.098.000, Söhfer DU... 3,91780000 7, 1,958. 000, Er kej ekatát ZA KKEN ANAL 315.000 94.000 ausammen. un... 3,894.000 Pd 11,659.000 Yo Finanzielle, Boom Geldmarkte) Nachdem der Ultimo diesmal auf den Sonntag fiel, machte fi die Deckung des Geldbedarfes auch heute noch an den Schaltern des Noteninstitutes fühlbar. Die Wechseleinreichungen bei der Desterreichischen ungarischen Bank waren sehr belangreich, denen jedoch nahezu gleich Hohe Fälligkeiten gegenüber stehen. Der nachte Auswess der Bank wird von 29. November damit sein und deshalb sein getreues Bild von dem Status zum Monatsfehlaffe liefern. Auf offenem Markte haben sich heute die Geldverhältnisse gebessert, der Privatdistont für erste Bankaccepten in Wien von 33/8 Bis 31/49, zurücgegangen. — Aus Berlin wird nus gemeldet: Heute trat nach Beendigung der Ultimo-Regulirung hervor, So daß si der Zinsfek fir tägliches Geld auf drei Perzent, und ebenso der Privatdistant auf drei Verzent ermäßigte. Die deutsche häute banque hat sich zum Jahresschilfe Schon fest mit Geldmitteln überaus reichlich versorgt, während der Bedarf der Börse in Liebereinstimmung mit der Hereigenden Sehäftsfülle sich in engstende bewegte. Börse von den Effettenbörsen erhalten mir die nachstehenden telegraphischen Mistheilungen: ta RO den ungünstigen Nem-Dorker Banlausmess veranlaßt war, hat im ‚Vereine mit der Meldung, daß die Vereinigung der Berliner Stabseisenhändler und die Breslauer Eisengroshändler die Preise herabgelegt haben, die Börse heute wieder in Schmäckerer Haltung verkehren lassen. Nur norliber Selbst ‚Koblenmerthe blieben unverändert, obwohl die „Rheinisch-Mestphälische Rettung" mittheilt, daß der Gesammtversandt in Kohlen, Coales und Brifetts für Trovember beinahe die Höhe der besten Monate des Zu der allgemeinen Geschäftsunluft trugen die Vorgänge in Afghanistan bei. Davon auswärts wenig Ausregung vorlag, mwidelte ich auch später das Geschäft recht schleppend ab. Canada brödelten auf weitere Nealisirungen noch mehr ab. Auf dem Nenzenmarkte waren Spanier niedriger. Gegen Schluß des offiziellen Verkehrs war die Tendenz allgemein beseitigt, ohne daß eine merkliche Das Geschäft war aber anderst geringfügig. gehend wurden Montanmerthe eimas lebhafter gefragt. ‚Sahres 1900 erreicht Habe. Belebung zu Tonstatiren gerieten 10 äre. Privatdisfront 3 Perzent. Paris:Obwohl der Geldstaind bei der Liquidation leicht war—in der Coulisse wurden 4,im Poiiket 30»-«0 bezahlt—,blieb die Tendenz doch schwach,da weitere Realisirungen ausgeführt wurden,namentlich in Mitten,für die der Reporthelos betrug Mitten waren anfänglich fastiimix Francs niedriger.Erst gegen Schluß kennzei wieder eine leichte Erholung hervortreten--Französische Rente ein starkes Angebot von Geld Die‘ Mattigkeit der Nerw-Horker Bürfe, die dursee « ger dann eine Kleinigkeit und Türken fgnad. Von den übrigen Menten waren Spanier des Geschäfts geheimkontrolorgan des Zentraltaramtes zu nern, London. Der unbefriedigende Neu-Dorker Bankausweis hat heute weitere Abgaben in amerikanischen Werthen veranlaßt Dadurch ‚wurde die allgemeine später: machte figh eine leichte’ Vefeitigung jedoch Telefon. ungünstiger beeinflußt. " Exit geltend, "das Geschäft blieb (Wiener Börsenjammer) Das Präsidium der Mieter Börsenjammer wird sich in den nächsten Tagen zu dem Finanzeminister Dr. 2. Böhm-Bachert begeben, um die Zustimmung beschlossenen Statutenänderungen" zu Herab der‘ Börsen-Eintrittsgebühren die Effertenbörsen Die Angelegenheit ist infos Schon am 20. Dezember mit der Ausgabe der Börsenkarten begonnen wird. Es ist nicht ausgeschlossen, daß das Börsenpräsidium anläßlich der Besprechung mit dem Finanzminister auch Gelegenheit finden wird, sich über die jüngste „Börsen umso mehr als die Bemendigung, melche gerufen hat, noch kenneswegs gesehmunden ist. Banken und Akiengesellschaften. (Susion der rheinischen Banken) Aus Berlin wird uns telegraphirt: Die auf eine Fusion der rheinischen Banken abzielenden Verhandlungen sind [don in seldem Maße vorgeschritten, daß der Barmer Banfverein den Aktienkapital von 28 auf 40 Millionen Mark erhöht und sämmtliche Aktien im Betrage von 9 Millionen Mark des Düsseldorfer Bantovereins ermirbt. Die Verwaltungen beidernstitute sind bereit über alle Bedingungen der Zufton einig, für. tele auch die Zuslimmung der Ationäre gesichert erscheint. Industrielles, an von Zuderfabriken in Westindien Auslondon wird uns telegraphirt: Die Projekte zur Erbauung ungeheuerer Zuderfabriken in Westindien, speziell in Yamahla, fragen, der „Daily Mail“ zufolge, auf Hindernisse, weil Chamberlain sich weigert, die verlangte Garantie für das Gründungskapiital seitens der mestindischen Lokalregierungen zu gestatten und nur die Garantie für die Brisen des investirten Kapitals zugestehen habe Verkehr, Schiffsverfehr der „Adriia“) Aus Fiume mird a dem Gestrigen gemeldet: Von den Dampfern der Tür. ungar. Seeschifffahrt- Uhrengesellschaft „Adria“ Find „gig“. DOT gesternt von, Valencia, „Bolozsvár“ gettern von Bordeaux, , Duna" gettern von Glasgom nag Fiume abgegangen. , , Mátyás Király“ út. gestern in Marseille eingelaufen. Ausweise. Die Budapester Siraken-Eisenbahn-@eiert haft) hat im Monate November d. 3. k 540.802.— eingenommen. Die Gesammteinnahme betrug vom 1. Jänner bis 30. November I. 3. k 6,394.634.95, in der gleichen Periode des Vorjahres k 6.314.120.93. Die Budapester Se Stadtbahn A.-©. hat im Monate November b. k. 268.934.— eingenommen gegen k 251.339. — in der gleichen Periode des Vorjahres. Dem 1. Jänner 19. San ‚wurden insgesammt K 2187. 162.— Rennogimen gegen 2 ° 862. 132 im. Vorjahre. (Die Budapester Glettrifie Könige ® Franza Sofef Untergrundbahn) hat im Monate November d. 3. nach 241.103 ; beförderten W Bersonen :k 59. 540.— vereinnahmt.; Vom aal Jünter Dee, (ÉT , wurden ‚nach 2,719.636 beförderten Bersonen k 435.356 vereinnahmt. ' '»(Budapester Giro-und Raffen- Berein rtten geteilt hatt. ) Stand am 30. November:Aktive: Waffenbestände k 312. 264, Gffeften k 890.010.—, bedeckte Konto» ‚Korrent- Forderungen K 36.000. .—, Einlagen bei Geldinstituten k 3,782.000.—, diverse Konti k 280.263.29, Totale k 5,300.397.93. — Haliiva: Aktienfapítal k 1 900000, Reservefonds k 100.000, fite unverzinsliche Einlagen k 2,978.000.—, , Giro- Kreditoren k 868.230.67, Aerangement duikonen k 105.080. —, diverse Konti k 249.087. 26, Totale k 5,300.397.93. (Erster Mädchen- Ausstattungsverein a. ©.) Im Monate November 1902 wurden 1018 Antheile neu eingeschrieben und an Ausstattungs-prämien k 58.713.838 ausbezahlt. Vom 1. Jänner bis inklusive 30. Nrovember 1902 beträgt Die Anzahl der neu eingeschriebenen Antheile 10.805 und die Summe der ausbezahlten Ausastattungsprämien ‚k 580.040.13. . Insolvenzen. Moratorium einer Wiener Tuchfirma Die seit 15 Jahren bestehende Wiener Tuchfirma Franz Baumgartner sieht sich genöthigt, ein Moratorium anzustreben. Die DREIBENSN dürften die Höhe von 300.000 k erreichen, der Regierung zu den kürzlich urgirem Tebung für Die michtigste dieser Menderungen betrifft fern dringlich, als gemehrlic, Affaire”, den Berrath nifses doch eine Tendenz eimas die dieser Zreifchenfall Hervor« " 7 " ‚Geldjä berichte, Budapest, 1. bar. Witterung: : Trüb und nak. Thermometer.14 6., Barometer 758-5 Mm. Wasserstand abnehmend. In der Bertheilung des Luftbrudes, daher auch in der Wetterlage hat sich seit gestern Feine Veränderung gezeigt. Bei uns war das Metier mild, bewölkt, nebelig und stellenmeife regnerisch). Brognose: bei unwesentlicher Temperaturänderung bemölftes und wo Metter voraussichtlich. Eitertengeschäft. Bei fester Grundtenden verlief Die heutige Börse äußerst zugig und meisen Dbs98 vereinzelte Werthe Kursänderungen auf. An der Barbörse Kredit-Aktien zu 668.75 bis 668 An der Mittagsbörse wurden auf Lieferung geschlossen wurden gehandelt-Oesteisreichische Ungarische Sypothselenbank-setien»i468——,Ungarische Egkompte biilik Aktien zu 44000 Oesterreichische Kredit-Aktien zu 667i.bc». 668.50, Straßenbahn-Aktien zu 617.— bis 615.50, Stadtbahn- Aktien zu 329.50 bis 228.50, Oesterreichische Ungarische Staatsbahn- Mitten zu 688.50 bis 688.—. Zur Erklärungszeit Ultien 669.—. 5 Breamiengneschäft: Kursleitung, in Deftenreignchen Kredit- Aktien auf morgen k 4— bis 5, auf acht Tage k 10.— bis k 12.--, per Ultimo Dezember 19.— bis der Nahbörse war die Tendenz freundlich. 63 notizten: Desterreichische Kredit-Aktien 663.— 669.50; Ungarische Kreditbantz Aktien 705.50, 105.75; Deftera dr Ungarische Staatsbahn- Aktien 688.25, 689—; Rimamuränger Aktien 469.50, 469; Kombarden: 64... Zum, ante bliehen:. reine, Be Aktien 639 | Getreidegeschäft Termine achmittags war die Tendenz etwas feiter wegen Tümacherer Knabeint. In Verkehr fament eizen per April zu 7.57, 1.83; Roggen per April an 6.60, 661; Mais. per Mai an 5.71, 5.74, 5.78.: Hbend3 ichlieken: MWeizen per April zu 7.58 Selb, 1.60 Maare; Roggen per April zu_6.61 "er, 6.62 WM Waare: Mais per Mai 1903 zu 5.73 Geld, 5.74 Waare; Hafer per April zu 6.31 Geld, 6.33 Waare. (Breite im Kronenwährung fire 50 Kilogramm.) . Borstenvicehmerkt. Budapest:Köbanye, 1. Dezember. (Drig.-Telegr.) Derigt Der Borsttenviepghändler-Halle in Köbányn a. — Tendenz : etwas angenehmer. — Borrath am 29. November 32.673 Stüd, am 30. November wurden 1591 Stüd aufgetrieben und 815 Stüd abgetrieben, am 1. Dezember nert blieb ein Stand von 33.449 Stüd. Wir notiren:;z Maiti@wene: Ungariische primaz Alte fhmere vor 107 h big 108. h, mittlere von — h bis — RB, junge jchimere von 108 h bis 109 h, mittlere von 107 h bis 108 h, leichte von 106 h big 107 bh, Ungarische Bauernwaare jäwere von — h bis — h, mittlere von — h Big — h; leichte von —h bis — h; Rumäanische [hinwere von — h big —— 4, mittlere von —— kh big —— h; leichte von — h bis — bch Numanıde Original Stade): Ihmere von —— h big — h, feihte von be ess B; Werbe schwere von 106 h bis 108 h, mittlere von 194 bis 106 h , leichte von 109 h bis 102 h, notirten 'Oesterreichische Kredite »