Pester Lloyd, Oktober 1916 (Jahrgang 63, nr. 273-287)
1916-10-01 / nr. 273
AMICI-W ZEISS-seh WVUW4JOFWMK ach-Ihn - J Este-hatt· W M sc Mo 9, ex mas 2 A an SE halk 50 K. Morgen IN Gazaj, 48 K, hal. 94 K, viortalj. 12 &, Mit separater Postversendung des Abendblattes viertelj. 2 K mehr. Für Wien auch durch Herm. Goldschmidt. Für das Ausland mit direkter Kreuzbandsendung vierteljährig : Für Deutschland 18 K, für alle übrigen Staaten 1. Abonne- Tadlischin: Postkuntern euigeetenhemmen: I. MORGENBLATT Sudapest, Sonntag, 1. Oktober 1916 Annoncen- 1 Bioer, B. Eckstein, 4 =, 47. Juras Co., Geb. Leopold, Ant. Mezei, If Masse, Jul. Tenzer, Ludwig Hegyi, Jos. Schwarz. Generalvertretung des „Pester Lloyd“ für Oesterreich und das gesamte Ausland: M.Dukes Nachfolger A.-G. Wien, le 16. — Auch alle anderen bureaus in Oesterreich wie im‘ Ausikuäk übernehmen Ankündigungen für den „Pester Lloyd“, Einzeln: Morgenblatt in Budapest und in der Provinz 12 Heller, Abendblatt im Budapest 6 Heller, in der Provinz 8 Heller. Redaktion und Administration: V., Mária Valéria-utcza 12. — Manuskripte werden in keinem Felle "zurückgestellt. — "Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen. 63. Jahrgang. Hr. 273 ". : Beriichtende Niederlage der Rumänen bei Nagureben. Amtlicher Bericht unseres Generalitabes. Mehrere rumänische Divisionen singekreist und vernichtet. Die „Budapester Korrespondenz” meldet: Amtlicher Bericht, ausgegeben am 30. September mittang, eingetroffen 6 Uhr abends. Deutlicher Kriegsschauplatzfront gegen Rumänien: Weilih von Bethroffeny M wurden rumänische Vorstöße abgewiesen Die unter dem Befehl des Generals v. Faltenhayn stehenden deutschen und österreichisch ungarischen Streitkräfte haben bei Nagypeben einen vollen Sieg errungen. Eine speit ausholende Entgehungskolonne baurischer Truppen hat vor vier Tagen im Süden des Feindes die Straße über den Bördödzorony- Bap gesperrt. Alle Versuche des Gegners, diese wieder zu öffnen, blieben vergebens. Gleichzeitig drangen vom Westen, Norden und Osten österreichisch-ungerade und deutsche Kolonnen gegen die südlich von Nagyieben kümpfenden rumänischen Divisionen vor. Der Feind mehbrte sich bezweifelt. 3 Mingen wer außerordentlich Blutig. Jedes fahrbaren Weges beraubt, flüchten sich die Trümmer der rumänischen Truppenverbände in das Fogarajer Gebirge Die Zahl der Gefangenen wächst mündlich. Die Beute ist sehr grok, da der Feind seinen Yahr darf, soweit er ihm nicht vernichten kann, liegen lassen muß. Die vorgestern von den Rumänen wieder aufgenommene Offensive gegen die siebenbürgische Ostfront konnte an dem Ergebnis der Kämpfe bei Nagy: Beben nichts mehr ändern. Mußten auch nördlich von Fogaras und bei Szetelyudvarhely vorgeschobene Gruppen andererseits südlic von gégen ein Gegenstoß deutscher Truppen elf rumänische Offiziere, 591 Mann Am 29. September griff eine f. u. £ Monitorabteilung, verstärkt durch eine Bedettengruppe, durch einen armierten Dampfer und durch das deutsche Motorboot „Motorboot Beihsel“ das rumänische Corabia an Nag Niederkämpfung der feindlichen Verteidigungsanlagen drangen unsere Einheiten in die innere Hafenbasis, sie vernichteten den Bahnhof, militärische Hafenanlagen, armierte russische Dampfer, die sich im Vorjahre nach Cordbia geflüchtet hatten, Minenfahrzeuge und Schlepper und braten schließlich neun im Hafen festgehaltene österreichische und ungarische Schlepper in das Flottenlager zurück. Auf unserer Seite feine verlufte Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl. Die Kämpfe im Qudowagebiete dauern an. Bei einem Vorstoß wurden den Ruffen vier Offiziere 552 Mann und SEADBgewehre abgenommen Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern. Außer der Abwehr eines russischen Borstoßes ii Wytoniec und erfolgreichen Borfeldkämpfen bei der polnischen Region seine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsihaupla. Das feindliche Gescht- und Minenwerferfeuer auf der Karsthochfläche hielt an und nahm nachmittags an Stärfe zu. Am Eimone konnten weitere sieben Italiener, darunter ein Offiziersaspirant, noch lebend geborgen werden. Südöstlicher Kriegssclauplag. Seine besonderen Ereignise. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Meldungen der deutschen Oberen Heeresleitung. Das „Ung. Telegr.-Kort.-Bureau“ Berlin: ists Großes Hauptquartier, 30. September. sei o . Westlicher Kriegsschauptak. 7 Wie am vorhergehenden Tage, griffen Die Engländer au gestérm mit starren Kräften solchen der Ancre und Courcelette am. Nac wechselvollen Kämpfen, sind sie abgeschlagen. Sonst in Heine" Teilvorstöße und Artilleriekampf, der sich nördlich der Somme und in einzelnen Abschnitten südlich des dies nachmittag verschärfte. Deutlicher Kriegsschauplat. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls ‚ Prinzen Leopold von Bayern. An der Stochodfront machte eine Kompagnie der polnischen Legion einen erfolgreichen Vorstoß bei Stromwige. Südwestlich von Wytoniecz griffen die Muffen vergeblich an. Bei einer gelungenen Unternehmung . In der ‚Gegend von Catalowce nördlich von Zborom in der Nacht zum 29. September nahmen wir drei Offiziere und 70 Mann gefangen. Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Karl Siwlid Stara Slauzgura (Xudotma- Gebiet) und am Eoman hatten wohlvorbereitete Gegenangriffe von Truppen des Generalleutnants ab. Contadollen Erfolg. Bei Stara Sllauzura sind vier Offiziere, 532 Mann gefangen genommen und acht Maschinengewehre erbeutet. 1111 Kirlibaba-Abschntt wurden russische Angriffe abgeschlagen Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. An der Ostfront sind die rumänische Nord und die zweite Armee im Görgenygebirge aus der Linie Barajd—Szétfelyudvarhely und von Fogaras her zum Angriff übergegangen Im Görgenygebirge wurde derKeind abgemiesen. Reiter jüdlich wichen die Sicherungstruppen aus. Deutsche Truppen fielen vorwärts des Haarbaches, südlich von Hegen eine der rumänischen Kolonnen, mit Erfolg an, warfen sie zurück, nahmen 11 Offiziere, 591 Mann gefangen und erbeuteten drei Maschinengewehre Die am 26. September eingeleitete Umstallungsschlacht"oungy"gbgu" ist gewonnen.Unter dem Oberbefehle des Generals v.Falkenhayn haben deutsche und österreichisch-ungarische Truppen starke Teile der ersten rumänischen Armee nach hartnäckigen Kämpfen vernichtend geschlagen.Nach schweren,blutigen Verlusten flüchteten die Reste der feindlichen Truppen in Auflösung in das unwegsnne Bergl und beiderseits des von uns durch kühnete Gebirgsmatsch«bereits am 26.September früh im Rüden des Gegners belegten VBördstoronypasses. Hier wurden sie von dem verheerenden Yeuort bayrischer Truppen unter den Generalleutnant Krafft von Pelmenfingen empfangen. Der Entlastungsstol der rumänischen zweiten Armee ist zu spät gekommen. lintere Truppen kumpften mit größter Erbitterung, nachden bekannt wurde, daßs die mit der Entente für die dür Deutschland bedrogt- Kultur fmpfjenden habgierigen Rumänen, wehrlose Bermwmundete ermordet hatten. Die Zahl. der Gáfüstnek und Die zum Teil im bergigen Waldgelände zerstreute, sehr erhebliche Beute stehen noch nit fest. Im Hatzeger Gebirge und im Mehadta Abschnitt sind t,utnanncic —Anguf«fc«gescheite«lit. .«Balkankriegsschauplatz. Keine Ereignisse von lefo idci«er Bedeutung. Unsere Flugzeuggefclmmder haben mit Erfolg die Eisenbahnbrüche von Cernavoda und feindliche Truppenlager angesgriffen Der erste Generalquartiermeister 9. Ludendorff, auf brachte drei die Hauptkräfte Maschinengewehre zurückweichen, 10 cm. und meldet aus . Budapest 30. September. Vor den Toren von Nanyheben ist ein großes Stück der rumänischen Hoffnungen fläglig zusammengebrochen. Bor vierundzwanzig Stunden wurde hier von dem Ausspruch eines ungarischen Divisionärs an der siebenbürgischen Front berichtet: „er eine tüchtige Ohrfeige geben will, muß weit rausholen." Nicht mer gs ein Tag ist seither verstrichen, und die Ohrfeige fist. Mit blutender Nase und zerschlagenem Gesicht taumelt Der Räuber von der Beute, deren er sich bereits sicherig sprnd. Noch sein tödlicher Streich, der ihn in den Staub’ strebt, aber ein wuchtiger Faust schlag ichon, der ihm gewaltig erschüttert. Und eine Kostprobe heilen, was er, nach den Niederlagen in der Dobrudscha, nun Audh in Siebenbürgen zu getwärtigen hat. Das war die Kauft Salfenhayns, die da niederlaufte. Und das Waren die Truppen der, Zentralmäche,. Die einen Gewaltigeren an das Kleine : Rumänien, die,den russischen Riesen an der Kehle gepacht und halbrot geschüttelt, ihm in einem einzigen Siegeslauf sechzehn starre Teilungen abgenommen, ihm über Weichsel und Bug geisgt, ihm BF NEEDER. Ditadrat= filonteter mit einen einzigen Sfertrifier haben. Run willen König Bein und Herr Brakianlı ion, mit wen sie es zu tunn haben. Auf Zeichenraub waren sie ausgegangen und fest laufen die Schläge des Totgeglaubten auf sie hernieder. Noch weiß man nichts Genaues über den Umfang der Verluste, die von Rumanen durch ihrer Katastrophe bei Nagykeben zugefügt worden sind. Aber die Daten, die in den beiden amtlichen Berichten enthalten sind, geben immerhin bereits ein annäherndes Bild. Es läßt sich aus ihnen feststellen, da Die rumänischen Kräfte, um Die es sich handelt, einen sehr erheblicchen Teil der gesamten Wehrmacht Rumäniens ausmachen und daß sie doch die glänzende Strategie unserer Leitung und den Heldenmut unserer Truppen geradezu zerschmeitert worden sind. Der Kampf bei Naghpeben ist das Hafftische Beispiel einer Umgehungsschlacht. Erst recht erfährt man, daß, während die Rumänen sich hart an die Stadt Nagy, = Jtá ha . . ken uaz ött an Sl kajám - REN A SR ER BER = NER PEN KLEMM-»--zxs.-2k-2-i-M.·H.s-«-L - r A EN re ei Brise b. ps «-...-«-.«:m.Q.-Z.15.«Li.idpusägsing