Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1921. július (68. évfolyam, 142-168. szám)

1921-07-31 / 168. szám

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August beginnen. Die Vora^citMl eine ganze Serw von admini­strativen Maßnahmen, stnd dem Abschluffe nahe. Sie sollen den möglichst reibungslosen Uebergang von der Oesterreichisch- Ungarischen Bank zur neuen Stelle der Notenausgabe ficherstelle«. Trachtet man die Gedanken, die inan sich bei diesenl Anlässe machen kann, einigermaßen zu sichten,, so teilen sie sich in zwei Gruppen. In die erste gehören dis Betrach­tungen, die man notgedrungen über die Nergangenheit an­stellen muß, während die zweite aus Besorgnissen und Er­wartungen, aus Ziveifeltt und Wiinschen besteht, ivie sie sich bei Beginn eines neuen Zeitabschnittes selbsttätig cinstellen. Während einer Zeitperiode von mehr als einem Jahr­­himdert, überhaupt seit das Notenbankcnsystem auf dem europäischen Kontinent allgemeinen Eingang gefunden hat, war die Betreuung des Banknotcnwesens, von einer ganz km'zen Zeit abgesehen, während deren in Ungarn das NoteneMlssionZrecht von eineut ungarischen Institut nuS- geübt wurde, in Ungarir rmd Oesterreich einem und demselben Organismus, zuerst der K. k. priv. ^ltationalbank, später der Oefterreichisch-Nngarischen Bank anvertraut. Die Rolle, die bei dieser tliemeinsamkcit Ungarn .zugefallen war, war lange Zeit eine äußerst bescheidene. Sie war eben durch die Armut des Landes an Geldkapital, dann durch den geringeren Einfluß auf die allgemeine und die wirtschaftspolitische Leitung der Monarchie bedingt. Mit dem allmählichen Fortschritt auf ökonomischem Gebiete und der politischen Erstarkung ist dann auch ein fortschreitendes Anwachsen der Einflußnahme auch auf dieses Gebiet der öffentlichen Verwaltung einhcrgegangen. Der 67er Ausgleich hat sich bekanntermaßen auf die Regelung des Notenbankivesens nicht erstreckt. Bis zuni Jahre 1878 war die alleinige öffentlichrechtliche Grundlage der Tätigkeit der Oesterreichischen Nationalbank außer der ganz allgemein gehaltenen Bcstimmlurg des ersten Zoll- rmd .Handels­bündnisses, rvonach die bestehende österreichische Währrurg auch weiterhin liie gesetzliche Währung verbleibt, «in Ab­kommen der imgariichen Regierung mit der österreichischen, in dem sich erstcrr u^rpflichtete, die Tätigkeit der Nationalbank in Ungarn bis zmn Ablauf des Privilegiums nicht zu beirren. In die Zeit .zwischen dieser Uebereinkunft und der Um­wandlung der Dèationalbank in die Oesterreichisch-Ungarische Bank fallen die bekannten Differenzen, hervorgerufen durch die Haltung der Leiter der Nationalüank gegenüber den Wünschen der ungarischen Regierung, lmd fallt auch der Kampf, dec Meinungen über Bankmonopol und Bankfreiheit, welche beiden Umstände mit den Keim jener Bestre­bungen gebildet haben, die in der immer wieder­kehrenden Postulienmg der Banktrennung von selten vieler Politiker ihren Ausdruck gefunden haben. Allerdings hat die allgemeine Entwicklung des iliotenbankwesenâ immer mehr und mehr dem System des Bankmonopols und des Ein­­bankensystenls zugetriebcndabei hat auch die Grüttdung i der Oesterreichisch-Ungarischen Bank, später die paritätische Ausgestaltung ihrer Organisation und die in weiterer Folge dieser organischen Aenderungen einwandfreie Betreu­ung der ungarischen wirtschaftlichen und staatlichen In­teressen von feiten der Notenbank, endlich die streng korrekte, dabei jede legitime wirtschaftliche Bestrebung fördernde Haltung ihrer Leiter und Funktionäre dem Trennungs­gedanken insoweit den Boden entzogen, als dieser schließlich eher zu einem Programmpunkte der allgemeinen Politik der Unabhängigkeitspar-tei, denn zu einer auch wirt­schaftlich begründeteir Forderung wurde. Nicht unwesentlich hat zur Festigung der Stellung der Oesterreichisch-Ungari­­schcn Bank auch ihre auf die Aufrechterhaltung der Wäh­rung abzielendc, allgemein anerkannte Tätigkeit beigetragen, eine Tätigkeit, die ganz unbeabsichtigt zu neuen geldtheo­­retischen Untersuchungen und Feststellungen beigetragen hat. Die Stellung, die die Oesterieichiisch-Ungarische Bank, als alleinige Zettelstelle der Monarchie, in deren Machtgefüge eingenommen und die ihr unabweislich in der Finanzierung des Krieges eine führende Nolle ver­schafft hat, mußte notgedrungen dazu führen, daß mit dem Zerfall der Monarchie auch der Bank die Grundlagen ihrer Eplstenz entzogen wurden, wie denn auch die Bestimmungen über die Liquidation der Bank, wie sie in den Friedens­­instmmenten von St.-Gcrnmin .und von Trianon enthalten sind, die Tendenz klar hervortrcten lassen, mit dieser Institution so bald als möglich gründlich aufzuränmen. Die soeben erwähnten Bestimmungen, nach denen die Ocstcrreichlsch-Iff'.garische Bank in Liquidation zu treten hat, ihre' Noten eingezogen und durch die eigenen oder neuen Geldzeichen der einzelnen Staaten, die aus dem Zerfall der Monorchie entstanden sind, dâs heutige Ungarn und das heutige Oesterreich mit inbegriffen, ersetzt werden sollen, haben die Negierung in die Lage versetzt, Maßnah'men zu ergreifen, die den Vollzug der VertragSsatzungcn sichern, dabei aber auch Vorsorge treffen, daß auf dem Gebiete des Geldumlaufes keine Stockung eintrcte. An die sofortige Errichtung einer Notenbank in dein Sinne, wie sie Wissenschaft und Praxis hcrausgevildct hat, konnte vor allem wegen der ganz »ngeklörten Lage des internationalen Geldmarktes lUid der desolaten Zustände des eigenen Geldwesens nicht gedacht werden. Auch die vielfach bestandenen und noch heute bestehenden Hemmungen auf dtni Gebiete des interstaatlichen 'Güter- und Werte­­austauscheS mußten eine zuwartende .Haltung in bezug auf eine definitive Lösung dringend nahelcgen. Folgerichtig konnte cs sich inu' um die Schaffung eines Provisoriums handeln, dem zivei Aufgaben, der Umtausch der Noteii der Oesterreichisch­­llngarischen Bank, dann die Befriedigung des durch das normale Wnktionieren des Wirtschaftslebens entstehenden Erfordernisses an .Kreditgcld, zufallcn würden. Die Gründe, die eine definitive Lösung derzeit als untunlich erscheinen ließen, Ivarén auch in der Richtung wirksam, daß es sich im gegebenen Zeitpunkt nur nm die Schaffung eines staatlichen Papiergeldes handeln konnte. Wohl mußte man sich dessen bewußt sein, daß dem staatlichen Papiergeld leicht Miß­trauen und Verdacht anhaften könne. Es ergab sich daher die Aufgabe für den Gesetzgeber, eine Konstruktion zu finden, die diesem Mißtrauen und diesem Verdacht tunlichst begegnet. Die Hauptursache, die die staatliche Zettelwirtschaft m der Vergangenheit in Mißkredit gebracht hat, war nicht die rechtliche Natur des staatlichen Papiergeldes, sondem der Umstand, daß sich eine leichtfertige Finanzpolitik dieses^ bequemen, in seinen Folgen aber unheilvollen Auskunfts­mittels zur Bedeckung laufender staatlicher Erfordenrisse bedient hat. Dabei ist eine derartige Gebarung in Zeiten^ gefallen, in denen die Art der -Besorgung der Staats-' geschäfte überhaupt nach unseren heutigen Begriffen als durchaus verwerflich bezeichnet werden muß. Es war^ entweder die Zeit des finstersten Absolutismus oder die Zeit revolutionärer Verwilderung, in der die Anwendung dieses llllittels zur größten Blüte gediehen war. Nach den Bestimmungen des Gesetzes über die provi­sorische Regelung der Papiergcldzirkulation behält der Staat! bis auf weiteres die Ausgabe von Papiergeld sich selbst: vor. Mit dem Tage, an dem diese Gesetzesbestimmung in! Kraft tritt, hört die Tätigkeit der Oesterreichisch-Ungarischen Bank in Ungarn auf. Das letzte Privilegium dieser Bank' ist am 31, Dezember 1919 abgelausen, und die Banki hat ihre Tätigkeit seit diesem Tage auf Grund eines: speziellen, durch die Gesetzgebung genehmigten Regie­rungsauftrages, in dem eine anderweitige gesetzliche Rege-: lung ausdrücklich Vorbehalten war, fortgesetzt. Diese Re-i gelung ist nunmehr in Wirsamkeit getreten. Das Recht der: Ausgabe von Papiergeld, das sonach dec Staat für sich : allein in Anspruch nimmt, wird aber nicht unmittelbar, sondern durch eins spezielle Institution, das staatliche Noten-: ausgabeinstitui, und zwar unter genau umschriebeueu. Kautelen ausgeübt. In erster Linie ist es die grundsätzliche Bestimmung, daß die oberste Venvaltungsstelle, der Rat des Instituts, seine Entschließungen, von denen wohl die Festsetzung des jeweiligen Zinsfußes im Eskonrpte und- Lombard die wichtigste ist, unabhängig von der Regierungs­gewalt zu fassen vernmg und überhaupt nur durch das dem Präsidenten zustehende Vetorecht, d. i. im nega-' tiven .Sinne, einer Beschränkung unterliegt. Wenn auch: die obersten Funktionäre ihr Amt auf Grund ihrer Ernennung > durch das Staatsoberhaupt oder die Regierung bekleiden und sie für eine korrekte Amtsführung verantwortlich sürd,: erstreckt sich der Einfluß der Staatsgewalt nur auf die suprouin iuspsotio, wie sie keine öffentliche Funktione» versebcnde Körperschaft in einem geordneten Staatswesen entbehren kann. Es ist ferner im Gesetz arisdnicklich bestimmt, > daß der StüÄ'dein Emiffionsinstitut gegenüber in keinerlei Schuldverhältnis cintreten kann. Die Notenausgabe erfolgt, wie bereits erwähnt, auf zwei Grundlagen; die eine ist der i Umtausch dec heutigen Geldzirkulationsmittel (Bankiloten und Noten der Postsparkasse) ' gegen Staatsnoten, die zweite die geschäftliche Tätigkeit des Instituts, das mit Ausnahme des .Hypothekarkreditgeschäftes zu allen Geschäften befugt ist, die die Oesterreichisch-Ungarffche Bank betätigen konnte. Hiebei find die einschlägigen Bestimmungen' dsr Bankstatuten, die iin großen ganzen analog sind den. entsprechenden Satzungen aller Notenbanken, zu beobachten. Neber den Stand des Noteninstituts find periodisch, monatlich viermal, lllachweisungen zu veröffentlichen. Außer­­dein ist eine parlamentarische Kontrollkommission ein­gesetzt, dir die Gesamtausgabe der Staatsnoten auf Grmid . Feililleto». Ein nrrgarilcher Dichter in der âkratzengruft. — Eriunervnqen an Juli uV Reviczky. — Non Pqnl v. K«Mda. Genau zweiunddreitzig ÄMe sind scsi jenem ^age vergangen, da mir auf dem .Korridor der Budapester Klimk 'eine enffte, gütige sitonne begcgnrie und die trau­rigen Worte zuflüstcrtc: „Sie werden Juliws Rediezsi) nicht mehr auf seiiwm Krankenbett finden; er starb diese Nachr, und wir brachten seinen Leichnam bereits in die Totenkammer." < Es war'cin heißer Tag im Juli, ein Tag wie jener, MI dem Reviezki) die traurigen Worte sprach: „lllluß ich sterben? Oh, ich will noch nicht von himien aehcu; mein Hirir und .Herz ruhen besser in glühender Sonne als in der kühlen Erde." Er hat diesen Gedanken, diesen Wunsch, diese Sehnsucht auch in herrliche Verse gebracht, die wür­dig sind des Dichters der genialen Poesien: „Pans Tod", „Tristia" und „Der letzte Dichter". Eben jetzt, zur Erinnerung an den dreissigjäl)rigeil Todestag des von Reviczky und von allen seinen Freun­den verehrten Eduard Gricsebach, sind die gesammelten Werke dieses deulsckM Poeten erschienen, und es wäre wahrlich hoch an der Zeit, daß auch die poetischeit und prosaischen Arbeiten ReviczkyS — dem im ungarischen Schrifttum sicherlich inindeftens dieselbe Bedeutung zu­­komult wie Griesebach im deutschen. — endlich in einer vollkommenen Ausgabe dein Lesepublikiun vorgelegt wer­den würden. Eine Anzahl von überaus wertvollen ästheti­schen Studien aus seiner Feder wurde bisher überhauf't nicht in Buchform herausgcgeben, und sein^ Lieder, die sieben Auflagen auffveisen können (eine im ungarischen Buchhandel sicherlich nicht allmgliche Erscheimi.ngi, sind vollständig vergeffcn. Reviczky hat auf seinem Sterbebette, o!Z er mit dem Vttgel des Todes rang und die Ntuse zu .Hilfe rief, oft und oft von .Heitrrich .Heine gesprochen, den er cüL Dichter über alle Maßen verehrte und an dessen Leben und Dichten und an dessen Leiden in der Pariser Matratzengruft die letzten Tage ,Revlczk))s nur zu selm erinnerten. Heine war ein GeisteSheros und alle mißgünstigen tnrd böswilligLn Kritiken, urir denen niair seilt Andeiüen verfolgt, können die Bedeurung dieses genialen Poeren irichi verkleinern. Auch er känipfte mit dem Tode, .Wer Pelide, der tote Held, der Schattenführer in der llnterwelt", und trotz aller Schmerzerr und Kümmernissc dichtete cr auf seinein Schmerzerrslager die ergreifenLstetr Lieder, zu denen das von Reviczki) tneiskerhafr i'iderfetzte „LH, schützet Mathilde!" und die mundervollcn Strophen „An die Rtouche!" ge­hören. Jntnrer und inimer dachte .Reviczky an Heine und er klagte, daß er wolfl leichrcr alles Ekertd ertragen köitnic, wenn ihn in seiner Ptatratzengruft ähnlich wie .Heine drei tnoderne Grazien: Mathilde, Karolinè und Pauline, be­ruhigen, tlösten und erquicken würden ... Diese hilsreicheit Grazien erschienen jedoch nicht am Lirairkenbetr des ungarischen Dichters. Sein gli'chcnder Wunsch: „Verbrenne mich! Auf dein glühenden Scheiter­haufen deiner Liebe will ich nieine Seele ausyauchen!" — fand keine Cmsüktung. Er starb verlassen, fast einsain. Und doch spielten die Frauen in semein Leben eine große Rolle. Es wäre vor allem jene Schauspieleriit zu nennen, die er als „meiir erträumtes Ideal" bezeichnet und an die cr seine in deutscher Sprache geschriebeneir reizenden Verse „Nantenlose Lieder" richtete. Der lllame dieser Frau ist Christine Hafner. Ihr Vater ivar, rin bekmrnter deutscher Schriftsteller und sic selbst eines'dek geistvollsten und entzückendsten weiblichen Wefen^ die ich jemals gesehen. Die erwähnteir Gedichte hat Asexinich^ Ftlcki ins Ungarische ül'ertragcn, doch die ganze Airmut und Eigerrarr des Originals vermochte er iricht wiederzu­­gcbeil. Auch ein ziveites „erträumtes Ideal" nahin Besitz! von Reviczky. Diese größte und letzte Liebe verklärte eiingermaßen die schivere Krankheit des Dichters. Häufig trat ich in seine .Krankenstube und überraschte ihn, wie: 'er cin ihiir voit der Geliebteri gesiheriktes Buch. Grill-, parzers „Sappho", las, wobei cr weniger an die voir ihm geplante UÄicrsetzuitg des Dramas als an jene zarte und doch hiwte Hcurd dachte, die ihm dieses Buch überreicht' hatte. Denr kleinen Rornan mit diesem zweiten „Ideal" inachte der Arzt ein Ende, demr er befahl Reviczky, zur. .Herstellilirg seiner Gesundheit nach Arco zu reisein Wer; die Briefe Reviczkys an sein „Ideal" las, dem werden: diese in ihrer leidenschaftlichen Glut ebenso unvergeßlich bleiben, wie die m akadeinischer Kühle sich gefallendeil Antworten. Als ich der leider so frich verblichenen schöneir und liebeiisrvürdigeit Ilka Lânczii dieseir Briefivechfel vorlegte, sagte sie einfach und klug: „So schreibt allerdings eilt Dkaim, der liebt, aber itimmermehr eine Frau, die Herz besitzt." . »L Trotzdeiil fand Mviczky iir Arco ein, ivie er mir schrieb, „lächelndes ParMes".â Er ivurde ivieder ruhig und heiter und seine Briefe ans jener Zeit spiegeln seine erfreuliche Stimmung wider. Tie in. diesem Kurort tv^ei­­lenden: llirgarn feierten ihn, und denr weirig gewürdigteil Dichter tat die Anerkelmung tvohl. Er Produzierte mich rascher als bisher. Jil eincui Briefe an mich beinerkte er: „liiil florrer leben zu köiiiieii, habe ich ür zwei Tagen eme; Novelle ilnter dein Titel ,,Seidenkäfer" gcschriebeir und: diese deiil braveil Schinitelli) geschickt, der iiür nicht nur. Mitieilun.g über die Annahine der Arbeit, foirderil auch! zugleich das ilicht minder erfreirliche Honorar zusaiidte." Keill Wunder,/daß er, wie er später schreibt, „gairze zwei: Kilogramui: zugenornmen hat" mld, was nicht Ivciliger: wichtig Ivar, eine Anzahl den Süden verherrlithendcr Possieii zilsiandc brachte.

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