Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1930. szeptember (77. évfolyam, 198-222. szám)

1930-09-02 / 198. szám

PESTER LLOYD * 4t ® sehen Attachés sich entschlossen haben. Einen anderen Weg konnte Deutschland anständigerweise wirklich nicht gehen, und wer das nicht begreift, 'dem ist eben nicht zu helfen. Der Rücktritt des Generalobersten'v. Heye. Berlin, 1. September. (Wolff.) Generaloberst Heye hat über seinen bevor­stehenden Rücktritt eine Erklärung veröffentlicht, wo­nach er schon Anfang Juni aus eigenem Entschluß dem Reichspräsidenten und dem Reichswehrminister die Bitte unterbreitet hat, nach Abschluß der großen Truppen­übung das Abschiedsgesuch einreichen zu dürfen. Diese Zustimmung hat er erhalten und den Zeitpunkt seines Ausscheidens auf Ende November festgesetzt. General­oberst Heye stellt in seiner Mitteilung fest, daß sein Rücktritt mit politischen Fragen' nicht das geringste zu :tun habe. Die Wahlvorschläge. (Telegramm des Pester Lloyd.) Berlin, 1. September. Dem Reichswahlausschuß wurden 30 Wahlvorschläge eingereiebt. Sechs wurden gestrichen, weil für ihre Zu­lassung die verfassungsmäßigen Erfordernisse nicht er­füllt waren. 24 sind zugelassen. Die Fronde in der Nationalsozialistischen Partei. (Telegramm des Pester Lloyd.) Berlin, 1. September. Der Vorstand der Nationalsozialistischen Partei hat Adolf Hitler veranlaßt, heute selbst nach Berlin zu kom­imén. Er soll versuchen, den Konflikt in der Berliner Partei heute abend in der Versammlung beizulegen, zu 'der die frondierende Sturmabteilung einberufen wurde. Neue Lohntarifkündigungen. (Telegramm des Pester Lloyd.) Berlin, 1. September. Die Kündigungen der Lohn- und Gehaltstarife neh­men einen immer größeren Umfang an. Nachdem erst am Samstag die Berliner Metallindustriellen den Tarif für die Metallindustrie gekündigt hatten, hat jetzt auch •der Zechenverband des Ruhrbergbaues den Gehaltstarif für die technischen und die kaufmännischen Bergbau­angestellten zum 30. September gekündigt. Es werden davon etwa 25.000 Angestellte betroffen. ÖSTERREICH. Bundeskanzler Schober im Tonfilm. Wien, 1. September. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Die amerikanische Fox-Film­gesellschaft machte heute im Burggarten eine Tonfilm­aufnahme vom Bundeskanzler Schober. Der Kanzler hielt hiebei englische und deutsche Ansprachen, in denen er Amerika begrüßte, mit dem Ausdruck des Wunsches, daß die Zukunft eine weitgehende Annäherung in den Be­ziehungen zwischen Amerika und Österreich bringen möge. In der deutschen Ansprache wendete er sich an die Brüder im Reich. Ich benütze — sagte der Bundeskanzler — diesen modernen Weg der Verständigung, um erneut die brüder­lichen Gefühle aller Österreicher, die nie erkalten wer­den, weil sie im gemeinsamen Blute enthalten sind, für unsere Brüder und Schwestern im Reiche zum Ausdruck zu bringen. Wir Österreicher wünschen, daß die bevor­stehenden Wahlen glücklich zu Ende geführt werden, mit dem Ergebnis, daß Wohlfahrt und Glück des deut­schen Volkes für lange Zeit sicherstehen, damit auch ganz Europa den Frieden gesichert erhält. Die Aufnahmen gehen nach Amerika. GROSSBRITANNIEN. Gegen die extreme Richtung in der Arbeiterpartei. (Telegramm des Pester Lloyd.) London, 1. September. Der Widerstand, der sich gegen die extreme Rich­tung innerhalb der englischen Arbeiterpartei geltend macht, trat heute auf dem Kongreß der englischen .4r­­beiter-Gewerkschaften in Nottingham schon in der Eröffnungsrede des Präsidenten John Beard hervor. Beard wandte sich entschieden gegen die von der Unab­hängigen Arbeiterpartei und ihrem Führer Maxton ver­tretene Politik der sofortigen Anstrebung sozialistischer Zustände. Er vertrat die Ansicht, daß eine kapitalistische Wirtschaftsordnung nicht durch eine andere ersetzt wer­den könnte, ohne daß eine maßlose Verwirrung im sozia­len und wirtschaftlichen Leben des Volkes einträte. Nicht minder scharf war Beards Absage an die Verteidiger des unbedingten Freihandels. Dann sprach Beard in sehr be­stimmter Form die Erwartung aus, daß die Regierung das vor drei Jahren von den Konservativen ins Lehen gerufene Antigewerkschaftsgesetz unverzüglich wieder abschaffe und das in Aussicht genommene Industriegesetz im Parlament baldigst einbringe. Die Vorgänge in Indien. (Telegramm des Pester Lloyd.) Kalkutta, 1. September. Wie aus Kalkutta gemeldet wird, haben die tiefen Gegensätze zwischen Mohammedanern und Hindus heute zu neuen blutigen Zusammenstößen geführt. In der Stadt Bhatpura in der Nähe von Kalkutta kam es zu einem heftigen Kampf, den beide Religionsgruppen mit ungeheu­rer Erbitterung führten. Zahlreiche Personen wurden durch Steinwürfe und Stockhiebe verletzt. Die Polizei griff ein und nahm 20 Anführer fest. Der bei dem Revolverattentat in Dacca schwerver­letzte Polizeiinspektor Lowan, der seinen Verwundungen erlegen ist, wurde heute unter großer Beteiligung von Europäern und Indern beigesetzt. Die Schulen, die Uni­versität und die Gerichtsgebäuden blieben am Tage der Bestattung geschlossen. Bombay, 1. September. (Havas.) In der Stadt haben weitere-sechs Spinnereien [die Arbeit eingestellt, Die Zahl der arbeitslosen Spinner ihat sich auf 60.000 erhöht. , ITALÉN. Der Prozeß gegen die jugendlichen Terroristen. (Telegramm des Pester Lloyd.) Triest, 1. September, Vor dem Sondergericht zum Schutze des Staates begann heute in Triest der Prozeß gegen 18 jugendliche Terroristen, die beschuldigt werden, in den letzten vier Jahren 99 Verbrechen gegen Faszisten und Militär­personen verübt zu haben. Die Angeklagten werden auch des Bombenanschlages gegen das Gebäude des Triester Blattes Popolo di Trieste im Februar dieses Jahres be­schuldigt, bei dem ein Redakteur des Blattes tödlich ver­letzt wurde. Den vier Hauptangeklagten Valencsics, Milos, Bidovec und Marusics werden auch Morde und Brandstiftungen vorgeworfen. Der Prozeß dürfte acht Tage in Anspruch nehmen. Die faszistische Parteisektion von Triest tritt in dem sensationellen Hoohverratsprozeß im Namen der getöteten und verletzten Faszisten als Klägerin auf. TSCHECHO-SLOWAKEI. General Franchet d’Esperay in Prag. Prag, 1. September. (Tschech. Tel.-Korr.-Bureau.) General Franchet d’Esperay, dar gestern in Prag eingetroffen ist, machte heute drei offizielle Besuche, und zwar bei dem Bürger­meister Dr. Baxa, dem Kriegsminister Dr. Viskovsky und dem Außenminister Benes. Um i Uhr gab der Kriegs­minister zu Ehren des Generals ein Diner. Die Haft Tukas. Pozsony, 1. September. Die Akten des Tuka-Prozesses sind heute beim Senat eingelangt, und Präsident Terebessy teilte Tuka offiziell mit, daß ihm die Untersuchungshaft im ganzen Umfang in die Strafe eingerechnet werde. POLEN. Blutige Protestkundgebung gegen die Treviranus-Redc. (Telegramm des Pester Lloyd.) Warschau, 1. September. Gestern fand in Lodz gegen die Treviranus-Rede eine Massendemonstration statt, in deren Verlauf es zu schweren Zusammenstößen zwischen den Demonstranten und der Polizei kam. Als gegen Schluß der Protestkundgebung etwa 3000 Mann gegen das deutsche Konsulat vorgingen, versuchten 50 Polizeibeamte, die Menge hieran zu hindern. Die De­monstranten durchbrachen die Polizeikette und gelang­ten vor das deutsche Konsulat. Da dessen Tore geschlos­sen waren, versuchten die Demonstranten, mit Steinen und Balken die Tore aufzubrechen. Ein Polizeikommas­­sär wurde durch einen Lattenhieb schwer verletzt, sechs Polizeiunteroffiziere und etwa 15 Polizeibeamte mehr oder weniger schwer verletzt. Die Menge zertrümmerte die Fensterscheiben des Konsulatsgebäudes. Die Polizei ver­haftete 20 Rädelsführer. Heute erschien der Vertreter der Lodzer Woiwod­schaft und entschuldigte im Namen seiner Behörde die gestrigen Vorfälle. Er erklärte, die Schuldigen wären von der Polizei verhaftet und würden streng bestraft werden. Die Sejmwahlen. (Telegramm des Pester Lloyd.) Warschau, 1. September. In hiesigen politischen Kreisen verlautet, daß für die kommenden Sejm wählen vier Wahlblöcke gebildet würden, nämlich 1. der bisherige Regierungblock, 2. die Nalionaldemokraten, 3. die Minderheiten und 4. der zen­­trolinke Block. Die Verhandlungen innerhalb des Min­derheitenblocks und des zentrolinken Blocks sind noch nicht abgeschlossen. Da mit der Auflösung des Parlaments auch die Im­munität erloschen ist, hat die Polizei drei weißrussische Abgeordnete verhaftet. Sie wurden in ihren Wohnungen festgenommen, und es wurden Hausdurchsuchungen vor­genommen, die sehr belastendes Material zutage geför­dert haben. JUGOSLAWIEN. Die Lage der deutschen Minderheit. Belgrad, 1. September. (U. T.-K.-B.) Das Deutsche Volksblatt veröffentlicht ein Interview, das ein Sonderberichterstatter der Daz mit dem jugoslawischen Unterrichtsminister Maximovics hatte. Der Unterrichtsminister erklärte, über die der deutschen Minderheit zu gewährenden Konzessionen werde nocli kn Laufe des heutigen Tages ein Dekret an die zustän­digen Banalämter geschickt werden und in einigen Wo­chen wird der Inhalt der Verordnung gesetzlich geregelt werden. Der Journalist betonte, daß einem Dekret ge­genüber stets ein gewisses Mißtrauen berechtigt sei, da es nicht ausgeschlossen sei, daß es nach der Beendigung der Völkerbundsession nicht zur Erfüllung der Ver­sprechen, sondern zur Fortsetzung der alten Politik ge­genüber der deutschen Minderheit kommen werde. Maximovics wies diese Annahme energisch zurück und betonte, daß es sich um die endgültige Regelung der Frage handle. Hinsichtlich der juristischen Formulierung der Konzessionen müssen jedoch mit den Führern der deutschen Minderheit, die sich derzeit im Auslande be­finden, Beratungen gepflogen werden. Tatsache sei aber, daß die betreffenden Verordnungen des Ministerrats in einigen Wochen Gesetzeskraft erlangen werden. Der Minister erklärte schließlich, daß er die Anstellung von Angehörigen der deutschen Minderheit in den Staats­ämtern für möglich und durchführbar halte. Der neue Gesandte in Sophia. Belgrad, 1. September. (U. T.-K.-B.) König Alexander hat den Legationsrat Vuksenics von der Pariser Gesandtschaft zum Gesandten in Sophia ernannt. , Dienstag, 2. September 1930 RUMÄNEN. Die Führerschaft der Liberalen Partei. Bukarest, 1. September. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Wie Ordinea meldet, haben die beiden Führer der Liberalen Partei, Duca und Arge­­toianu, Vintila Bratianu in Mihaes aufgefucht und ihm mitgeteilt, die Nachrichten, daß die Liberale Partei seine Demission wünsche, seien grundlos. Die Liberale Partei werde auch weiterhin treu an der Führerschaft Vintila Bratianus festhalten. Die antisemitische Agitation. Bukarest, 1. September. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.) Das Blatt Zelea Codreanust Garda de Fer, ist nach längerer Pause wieder erschienen. Es schnreibt an leitender Stelle, es habe wieder erschei­nen müssen, da die rumänische Nation seiner bedürfe. CHINA. Die Hungerkatastrophe. Schanghai, 1. September. (Havas.) In der Umgebung von Kan-Sou nimmt die Hungerkatastrophe immer größere Maßen an. Schanghaiet Berichte schildern, daß infolge der Dürre und des Elends unter der Bevölkerung ein Massensterben einsetzte. In­folge ständiger Unruhen der Bevölkerung kann auch die Feldarbeit nicht fortgesetzt werden. Die Internationale Kommission für Hungerbekämpfung ist mit der größten Anstrengung am Werke, unternimmt alles, um den Not­leidenden Arbeit zu beschaffen und verteilt außerdem große Mengen Lebensmittel. Die Ernte verspricht gut zu werden und wird mit der größten Unruhe erwartet. Tagesneuigkeifen« Tageskalender. — Dienstag, 2. September. — Röm.-kath.: Stefan. — Protestanten: Absolon. — Grie­chen: 20. August, Samuel. — Juden: 9. EIul. Sonnenauf­gang: 5 Uhr 19 Min., Sonnenuntergang: 18 Uhr 40 Min., Mond­aufgang: 16 Uhr 21 Min., Monduntergang: 23 Uhr 53 Min. — Die Minister empfangen: Handelsminister von 5 bis 7 Uhr abends, Honvédminister und Ackerbauminisler von 12 bis 2 Uhr, der Ministerpräsident und die anderen Minister auf Grund vorheriger Anmeldung. — Museen: Nationalmuseum sämtliche Abteilungen von 9 bis 2 Uhr. Széchenyi-Zimmer in der Akademie: von 10 bis 12 Uhr. Museum der Schönen Künste : Alte Gemälde und Skulpturen des Mittelalters und der Neuzeit, antike Terrakottensamm­lung; Ausstellung von Miniaturen und Handzeichnungen alter italienischer Meister: von 10 bis halb 2 Uhr. Neue unga­rische Bildergalerie im alten Künstlerhaus (Andrássy-ut 69): von 10 bis 2 Uhr. Eintrittsgebühr 40 Heller. Landwirtschaft­liches Museum: von 10 bis 1 Uhr Landes-Kunstgewerbe­museum (IX., Bezirk, Üllöi-ut 33—37): täglich mit Ausnahme von Montag: von 9 bis halb 2 Uhr. Landesausstellung alter Kirchenkunst: täglich von 9 bis halb 2 Uhr und nachmittags von 3 bis 6 Uhr. Georg-Räth-Museum: täglich mit Ausnahme von Montag und Freitag, von 9 bis halb 2 Uhr. Königliche Burg von halb 10 bis 3 Uhr. Parlament von 9 bi! 4 Uhr. Geologisches Museum (Stefánia-ut 14) von 10 bi! 1 Uhr. Hauptstädtisches Museum (Stefánia-ut) von 4 bi! 7 Uhr. Volkshygienisches Museum (Eölvös-ucca 3) von 10 bis 6 Uhr. Königin-Elisabeth-Museum (Königliches Schloß): von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 4 Uhr. Museum im Aquincum (Szentendrei-ut 7): von 9 bis 12 Uhr und von 3 bis 6 Uhr. Hopp-Museum für ostasiatische Volkskunde (Andrássy­­ut 103): von 10 bis 1 Uhr. Kön. ung. Postmarkenmuseum, I., Krisztina-körut 12, jeden Dienstag und Freitag von 10 bis 12 Uhr. Eintrittspreis 40 Heller. — Bibliotheken: Hauptstäd­tische Bibliothek: von 3 bi 7 Uhr. Akademiebibliothek: von 3 bis 7 Uhr. Bibliothek des Nationalmuseums: geschlossen. Bibliothek des Kunstgewerbemuseums: von 3 bis 8 Uhr. Biblio­thek des Zentral-Statistischen Amtes (Keleti Károly-u. 5): von 9 bis 1 Uhr. -Bibliothek der Handels- und Gewerbekammer: von 9 bis 2 Uhr. Fachbibliothek des königlich ungarischen Technologischen und Materialprüfungsinstituts (VIII., Jözsef­­körut 6): im Monate August geschlossen. Blinden­bibliothek (Ida-ucca 5): geschlossen. Bibliothek der Eli­sabeth-Volksakademie: von 5 bis 1 Uhr. — Ausstellun­gen: Kunstgewerbliche Ausstellung im alten Künstlcrhaus (Andrássy-ut 69): von 9 bis 2 Uhr nachmittags. Ungarische kunstgewerbliche und Hausinduslric-Aussteilung und Messe im Karolyi-Palais von 9 bis 6 Uhr (Sonntag von 9 bis 1 Uhr). Künstlerhaus im Stadtwäldchen: St. Emerich-Ausstellung: von 10 bis 2 Uhr. Nemzeti Szalon: Moderne Kirchenkunst­ausstellung: „Die Heiligen aus dem Hause der Árpádén“: von 9 bis 5 Uhr. • Der vergeßliche englische König. Bei seinem Aufent­halt in Balmoral hat der englische König in dem Sonder­wagen, in dem er die Reise dorthin zurücklegte, mehrere wichtige Staatspapiere liegen gelassen. Nachdem die poli­tische Polizei zu Rate gezogen worden war, da man einen Diebstahl der wichtigen Dokumente vermutete, entschloß man sich zu einer eingehenden Untersuchung des Sonder­wagens. Dort fand man denn auch die Papiere in einer Ecke liegend. Enthüllung eines Hetdendenkmals. Wie aus Békés­gyula gemeldet wird, wurde in der Gemeinde Gyulavár ein Heldendenkmal enthüllt. Feldmarschall Erzherzog Josef hielt die Gedächtnisrede und würdigte die ruhm­reichen Kampftaten der Kompagnie Nr. 108, die aus Söhnen der Gemeinde Gyulavár bestand. Die Festrede hielt Geheimer Rät Minister a. D. Georg v. Lukács. Baron Nikolaus Rudnyánszky. Unter überaus reger Teilnahme wurde heute nachmittag die Leiche des Ober­­notärs des Pester Komitats Barons Nikolaus Rudnyánszky eingesegnet. Im Namen der Kollegen verabschiedete sich Vizegespan Dr. Erdélyi vom Toten. Nach der Einsegnung wurde die Leiche nach Zomba gebracht, wo sie morgen nachmittags um 3 Uhr in der Familiengruft beigesetzt wird. Besuch in Döbling bei Széchenyi und Lenau. Man schreibt uns: Samstag erschien in der Heilanstalt zu Oberdöbling (Heilanstalt für Kopfverletzte und Nerven­kranke) der ehemalige Finanzminister Prof. Dr. Roland v. Hegedüs, Präsident der ungarischen Banken und Spar­kassen aus Budapest in Begleitung des Leiters des unga­rischen historischen Institutes zur Besichtigung des Sterbezimmers des Grafen Stefan Széchenyi. Nach ein­­. gehender Erkundigung über den Aufenthalt und die Le- 1 bensweise des großen Toten, verweilte Hegedüs länger in

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